Lager und Kommissionierung Flashcards
Zwischen welchen Hauptdimensionen wird bei der Lagerung unterschieden?
Statische Lagerung: Lagergut wird zwischen Ein- und Auslagerung nicht bewegt
Dynamische Lagerung: Das Lagergut wird während des Zyklus bewegt (Frischeware)
Nennen Sie Beispiele für statische Lagertypen
Kompaktlagerung: ohne Lagergestell (Bodenblocklager) + mit Lagergestell (Einfahrregallager)
Zeilenlagerung: ohne LGS (Bodenzeilenlager) + mit LGS (Fachbodenregallager)
Nennen Sie Beispiele für dynamische Lagertypen
Kompaktlagerung: mit Lagergestell (Kanalregallager / Durchlaufregallager)
Zeilenlagerung: mit LGS ( Umsetzregallager)
+ ohne LGS ( Einschubregallager)
Nennen Sie ein Beispiel für statische und dynamische Lagertypen und vergleich sie diese.
statische: Palettenregal (in Zeile /mit LGS)
+ sehr hoher Raumnutzungsgrad
+ sehr gute Automatisierbarkeit
+ sehr geringe Zugriffsdauer und Einzelzugriff sehr gut
- hohe Investition in Lagertechnik
- geringe Erweiterungsflexibiltät
- geringe bis mittlere Störanfälligkeit
Einsatz: große Mengen pro Artikel, geringe Artikelanzahl und unterschiedlicher Umschlagleistung, stapelfähig
dynamisch: Durchlaufregal (kompakt mit LGS)
+ Flächen und Raumnutzung
+ Transparenz
+ geringe Zugriffsdauer
- kein direkter Einzelzugriff möglich
- geringe Automatisierbarkeit
- mittlere Flexibilität bei erweiterung
Einsatz: mittlere bis groß Mengen pro Artikel. kleine bis mittlere Artikelanzahl
Nennen Sie alle Statische Lagerbewirtschaftungsstrategien, ihren Effekt und die internen Voraussetzungen
vollständig freie Lagerplatzzuordnung: beliebe Einlagerung der Ladeeinheiten, erhöhte Ausnutzung der Lagerkapazität, Leerplatz und Vollplatzkartei /- datei
Freie Zuordnung mit Bereichen: Trennung von Warrengruppen, Leerplatz und Aufteilung in spezifische Bereiche der Vollplatzdatei/-kartei
feste Lagerplatzzuordnung: Lagerplatzkartei/-datei, Zugriffssicherheit bei Verlust der Vollplatzdatei
Querverteilung: mehrere Ladeeinheiten eines werden über mehrere Gänge verteilt, Zugriffssicherheit bei Förderfahrzeug, Prozessrechnersteuerung
FIFO: zuerst rein zuerst raus, Vermeidung der Alterung, nach Einlagerungszeitpunkten geeordnete Lagerdatei/-kartei
Mengenanpassung: volle und angebrochene Ladeeinheiten werden nach der Auftragsmenge ausgelagert, erhöhte Raumnutzung, Umschlagsverbesserung, Prozessrechnersteuerung
Nennen Sie dynamische Lagerbewirtschaftungsstrategien
Schnellläuferstrategie: Abstand Lagerort eines Artikels vom Auslagerungspunkt umgekehrt proportional zur Umschlagsfrequenz, Verbesserung der Umschlagsleistung bis zu 20%, Kenntnisse der Umschlagsfrequenz
Freie Doppelspielstrategie: Kombinationen von Ein- und Auslagerungen, Umschlagsverbesserung gegenüber Einzelspielen um 20%, Abfrage durch RFZ-Steuerung nach Kombinierbarkeit
Fahrwegoptimierung: Kombinationen von Ein- und Auslagerungen mit gleichem Fahrbereich, Umschlagverbesserung gegenüber Einzelspielen bis zu 20%, Prozessrechnersteuerung
Fahrzeugoptimierung: Bei hoher Umschlagsanforderung lagert RFZ in WE/WA nahe Fächer; bei geringer Anforderung in entfernte Fächer
Erklären Sie die beiden Prinzipen der Kommissionierung
Mann zu Ware: der Kommissionierer fährt entlang der Regale und kommissioniert die einzelnen Waren in den kundenspezifischen Auftragsbehälter –> kleines Artikelspektrum, kleines Entnahme-Volumen pro Auftrag, Flexible Leistung durch Personaleinsatz
Ware zum Mann: Artikelpalette wird automatisch zum Kommissionierer befördert, dieser entnimmt die die richtigen Warenmenge und verteilt sie auf die bereitstehenden Aufträge. –> Großes Artikelspektrum.,, Großes Entnahme-Volumen pro Auftrag, fixe Leistung durch Arbeitsplätze.
Welche Strategien zur Fortbewegung kennen Sie?
Schleifengangstrategie: hohe Positionsanzahl/Auftrag
Stichgangsstrategie: niedrige Positionsanzahl/Auftrag