Kurzfragen Flashcards

1
Q

Nenne Sie die 3 politisch-rechtliche Instrumente.

Ergänzen Sie jeweils eine mögliche Ausprägung und ein Beispiel.
6 Punkte

A

Ordnungsrechtliches Instrument:

  • Direkte Verhaltensteuerung durch Gebote
  • Verbote
  • Auflagen
  • Beispiel: Recyclingquoten

Ökonomisches Instrument:

  • Indirekte Verhaltensteuerung durch finanzielle Anreize
  • Beispiel: Subventionen von Solaranlage

Freiwilliges Instrument:

  • Freiwillige Vereinbarungen zwischen Industrie und Politik
  • Beispiel: Nachhaltigkeitsberichte

WS1718, SS17, SS13, WS1213, Lernziel, Kapitel 2

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2
Q

Worin unterscheidet sich eine effiziente Maßnahme von einer effektiven Maßnahme?

Diskutieren Sie dies kurz.

Nutzen Sie zur Verdeutlichung ein Beispiel für eine politische Maßnahme. (4 Punkte)

A

Eine effiziente Maßnahme verbessert den Status-Quo durch eine verbesserte Nutzung von Ressourcen, erreicht aber nicht zwingend den Soll-Zustand, wie eine effektive Maßnahme. (2 Punkte)

Beispiel: Emissionszertifikatehandel, welcher die Emissionen reduziert aber keine Reduktion auf Nullemissionen erreicht.
(2 Punkte)

WS1718, Kapitel 2

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3
Q

Nennen Sie drei Gesetze bzw. Verordnungen, welche das Kreislaufwirtschaftsgesetz weiter präzisieren.
(3 Punkte)

A
Weitere Gesetze des KrWG:
1. AbfKlärV (Klärschlammverordnung)
2. AltfahrzeugV (Altfahrzeug Verordnung)
3. AltölV (Altöl-Verordnung)
4. BioAbfV (Bioabfallverordnung)
5. ElektroG (Elektro- und Elektronikgerätegesetz)
6. GewAbfV (Gewerbeabfallverordnung)
7. VerpackG (Verpackungsgesetz)
(je 1P/max. 3 Punkte)

WS1718, Lernziel Kapitel 2

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4
Q

In der Vorlesung haben Sie das Modell zur integrierten Demontage- und Recyclingplanung für die Planung von Recyclingoptionen kennenglernt.

Erläutern Sie kurz die Zielfunktion, nach welcher das Modell entscheidet.

Welche Zielfunktion würden Sie wählen, um Aspekte einer nachhaltigen Entwicklung im vorliegenden Fall in der Entscheidung zu berücksichtigen?
(2 Punkte)

A

Maximiere Recyclingerlöse über alle Produkte abzüglich der Kosten für alle durchgeführten Demontageaktivitäten.

Maximiere Recyclingquoten des zugeführten Materials.

WS1718, Lernziel, Kapitel 5

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5
Q

Erklären Sie kurz wofür die Abkürzungen MADM und MODM stehen und welche grundlegende Idee sich jeweils dahinter verbirgt.
(4 Punkte)

A

Multi-Attribute-Decision-Making (+1P)

Auswahl einer Alternative aus einer begrenzten Anzahl von Alternativen mittels einer Vielzahl von Attributen (+1P)

Multi-Objective-Decision-Making (+1P)

Gestaltung einer Alternative innerhalb eines kontinuierlichen Lösungsraums (+1P)

WS1718, WS1516, SS15, WS1213, Lernziel, Kapitel 8

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6
Q

Nennen Sie die Ziele der Kriterienauswahl des MADM-Verfahrens.

Warum sind die beiden Aspekte jeweils so wichtig?

Diskutieren Sie dies jeweils kurz. (4 Punkte)

A

Vollständige Abbildung der Entscheidungssituation:
Durch das Fehlen eines Kriteriums kann keine ganzheitlich betrachtete Entscheidung getroffen werden (+2P)

Minimale Anzahl voneinander unabhängiger Kriterien:
Durch die Berücksichtigung voneinander abhängiger Kriterien werden bestimmte Ausprägungen von Alternativen bevorzugt bzw. benachteiligt. (+2P)

WS1718, WS1516, SS15, Lernziel, Kapitel 8

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7
Q

Nennen Sie kurz die beiden allgemeinen Ziele der MADM-Verfahren.
(2 Punkte)

A

Strukturierung der Entscheidungssituation (+1P)

Aufzeigen von Konsequenzen unterschiedlicher Kriteriengewichtungen (Entscheidungsvorbereitung steht im Fokus) (+1P)

WS1718, Lernziel, Kapitel 8

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8
Q

Wofür steht der Ausgangsfluss und welche Bedeutung kommt ihm im Verfahren PROMETHEE zu? Zeigen Sie dies kurz auf.
(2 Punkte)

A

Ausgangsfluss: Stärkemaß (+1P)

Stärkemaß bedeutet, dass je höher der Ausgangsfluss, desto stärker wird die Alternative gegenüber den anderen präferiert (+1P)

WS1718, Lernziel, Kapitel 8

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9
Q

PROMETHEE nutzt im Gegensatz zu anderen MCDM-Verfahren verschiedene Präferenzfunktionen, um die Präferenz des Entscheiders zu bestimmen.

Worin liegt bei diesem Vorgehen der Vorteil?

Gehen Sie auf einen Vorteil ein.
(2 Punkte)

A

Möglicher Aspekt (2P):
Durch die individuelle Überführung eines Kriteriums in eine Präferenzfunktion wird dem Entscheider ermöglicht die Distanzen zwischen Alternativen in den einzelnen Kriterien unterschiedlich stark in die Entscheidung einfließen zu lassen (bspw. Indifferenzschwellen).

WS1718, Lernziel, Kapitel 8

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10
Q

Unter welches politisch-rechtliche Instrument fällt das Kreislaufwirtschaftsgesetz?
(1 Punkt)

A

Kreislaufwirtschaft gehört zu den Ordnungsrechtlichen Instrumenten (1 Punkt)

SS17, Lernziel, Kapitel 2

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11
Q

Skizzieren Sie kurz die 5 Stufen der Abfallhierarchie? (5 Punkte)

A
5-stufige Abfallhierarchie:
1. Vermeidung von Abfällen
2. Vorbereitung zur Wiederverwendung von Abfällen
3. Recycling von Abfällen 
4. Verwertung von Abfällen
5. Beseitigung von Abfällen
(5 Punkte)

SS17, Lernziel, Kapitel 2

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12
Q

Wie kann die wirtschaftlich vorteilhafte Demontagezustandsmenge bestimmt werden?

Welche Daten werden hierfür benötigt?

Gehen Sie dabei auf 2 Daten genauer ein.
(6 Punkte)

A

Für Bestimmung: Berechnung des Deckungsbeitrags der beiden Optionen (2 Punkte)

Benötigte Daten:

  • Demontagekosten je Aktivität
  • Absatzerlöse je Bauteil
  • Verwertungskosten je Bauteil
  • vorhandene Recyclingkapazitäten

(je 2 Punkte, max 4 Punkte)

SS17, Lernziel, Kapitel 5

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13
Q

Erläutern Sie in einem Satz, was man unter Eutrophierung versteht.

Geben Sie außerdem die Formel zur Berechnung des Wirkungspotenzials an und erläutern Sie diese.
(3 Punkte)

A

Eutrophierung:
Anreicherung von Nährstoffen und resultierende Überdüngung von Böden (terrestrische Eutrophierung) oder Gewässern (aquatische Eutrophierung) (1 Punkt)

Berechnung des Wirkungspotenzials: 𝑁𝑃 = Σi(𝑚𝑖 * 𝑁𝑃𝑖) (1 Punkt)

Erläuterung: Summe über das Produkt der Menge der Emissionen 𝑚𝑖 bzw. des Stoffes und des Eutrophierungspotenzial der Emission 𝑁𝑃𝑖 bzw. des Stoffes
(1 Punkt)

SS17, SS13, Lernziel, Kapitel 7

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14
Q

Erläutern Sie in jeweils einem Satz, was man unter photochemische Oxidantienbildung versteht.
(1 Punkt)

A

Verbindung von Stickstoffoxiden, Kohlenwasserstoffen und UV-Strahlung der Sonne bildet bodennahes Ozon (1 Punkt)

SS17, Lernziel, Kapitel 7

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15
Q

Erläutern Sie, was unter einer funktionellen Einheit und unter einem Referenzfluss zu verstehen ist.
(3 Punkte)

A

Funktionelle Einheit:
Quantifiziert die Funktion und damit den Nutzen eines Produktes, bildet die Bezugsgröße der Ökobilanz (alle Input- und Outputdaten werden darauf normiert) und macht damit Stoff- und Energieströme verschiedener Produkte und Prozesse vergleichbar.
(2 Punkte)

Referenzfluss:
Die Menge des zu vergleichenden Produktes, die zur Erbringung des Nutzens nötig ist.
(1 Punkt)

SS17, SS16, SS13, Lernziel, Kapitel 7

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16
Q

Erläuten Sie die 4 Erkenntnisse zur Definition der nachhaltigen Entwicklung kurz.

Bedürfnisorientierung:
Intergenerative Gerechtigkeit:
Intragenerative Gerechtigkeit:
Integrativer Aspekt:

(4 Punkte)

A

Bedürfnisorientierung: Gestaltung nachhaltiger Entwicklungsprozesse muss auf der Auseinandersetzung mit den menschlichen Bedürfnissen beruhen (+2 Punkte)

Intergenerative Gerechtigkeit: Berücksichtigung der Bedürfnisse gegenwärtiger sowie zukünftiger Generationen (+2 Punkte)

Intragenerative Gerechtigkeit: Berücksichtigung des Ausgleichs zwischen Industrie- und Entwicklungsländern (+2 Punkte)

Integrativer Aspekt: Berücksichtigung von ökonomischen, ökologischen und sozialen Entwicklungen (+2 Punkte)

SS17, WS1617, SS13, WS1112, SS11, Lernziel, Kapitel 1

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17
Q

Nennen Sie die 3 Strategien, um den Aufwand an Ressourcen und die Belastung der Umwelt zu reduzieren und eine nachhaltige Entwicklung zu ermöglichen.

Erläutern Sie alle kurz inkl. Beispielt!
(9 Punkte)

A

Suffizienzstrategie: Verringerung der Produktion (+1 Punkt) -> Wenn weniger produziert wird, entstehen weniger Schadstoffe, die in die Umwelt geleitet werden. (+1 Punkt)

Effizienzstrategie: Erbringung des gleichen Ertrags durch geringeren Ressourceneinsatz (+1 Punkt) -> Wenn bestehende Prozesse verbessert werden, so dass weniger Chemikalien benötigt werden, entstehen weniger schädliche Umwelteinflüsse (+1 Punkt)

Konsistenzstrategie: Umgestaltung der Stoffkreisläufe durch Innovation (+1 Punkt) -> Entwicklung einer neuen Technologie, so dass keine Chemikalien für die Produktion benötigt werden. (+1 Punkt)

WS1617, SS15, SS13, WS1112, Lernziel, Kapitel 3

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18
Q

Nennen Sie zwei ökonomische Instrumente und beschreiben Sie kurz, wie diese ausgestaltet werden können, um die Schadstoffbelastung der Abwässer durch die Unternehmen zu verringern. (4 Punkte)

A

Zertifikatehandel (+1 Punkt): Unternehmen haben eine Anzahl an Zertifikaten für die sie eine maximale Menge an Abwässer produzieren dürfen. Werden mehr Abwässer ausgestoßen als Zertifikate verfügbar, müssen Unternehmen zusätzliche Zertifikate erwerben. (+1 Punkt)

Subventionen (+1 Punkt): Unternehmen erhalten Subventionen, um alte Anlagen durch neue, umweltfreundlichere Anlagen auszutauschen. (+1 Punkt)

Abgaben: Es muss für jedes Gramm Schadstoff ein gewisser Betrag gezahlt werden.
(1 Punkt)

WS1617, SS13, SS12, Kapitel 2

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19
Q

Diskutieren Sie kurz, ob ökonomische Instrumente zu empfehlen sind.

Stützen Sie Ihre Aussage mit zwei Argumenten. (4 Punkte)

A

Keine eindeutige Entscheidung.

Pro: ökonomisches Instrument zur effizienten Verminderung der Emissionen (+2 Punkte)

Contra: Genaue Gestaltung des Instruments schwierig, aber entscheidend
(+2 Punkte)

WS1617, SS13, Kapitel 2

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20
Q

Nennen Sie die zwei zentralen Ziele des Kreislaufwirtschaftsgesetzes sowie die Kernpunkte um diese Ziele zu erreichen? (4 Punkte)

A

Ziele:

  • Auf Stoffkreisläufe und Ressourcenschonung ausgerichtete Gesellschaft (Verringerung des wirtschaftlichen Bedarfs an natürlichen Ressourcen) (+1P)
  • Schutz von Mensch und Umwelt bei der Erzeugung und Bewirtschaftung von Abfällen (+1P)

Kernpunkte:

  • Ressourceneffizienz in der Abfallwirtschaft durch Abfallvermeidung und Recycling von Abfällen (+1P)
  • Zuständigkeitsregelung nach dem Verursacherprinzip kombiniert mit kommunaler Unterstützung (+1P)

WS1718, SS17, SS16, Lernziel, Kapitel 2

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21
Q

Definition Wiederverwendung

A

Erneuter Einsatz eines Produktes für denselben Zweck ohne physikalische oder chemische Veränderung oder Aufbereitung.
z. B. Mehrwegsystem

SS16, Lernziel, Kapitel 5

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22
Q

Definition Wiederverwertung

A

Erneuter Einsatz von Altstoffen und Produktionsabfällen in einem gleichartigen Produktionsprozess durch Rückführung von Produkten in den Stoff- oder Energiekreislauf
z. B. Einschmelzen von Glas

SS16, Lernziel, Kapitel 5

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23
Q

Definition Weiterwerwendung

A

Nutzung eines Produktes für einen vom Erstzweck abweichenden Verwendung
z. B. Senfglas wird als Trinkglas verwendet

SS16, Lernziel, Kapitel 5

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24
Q

Definition Weiterverwertung

A

Einsatz von Produkten in neuen, noch nicht durchlaufenen Produktionsprozessen

Entstehung von neuen Produkten mit abweichenden Eigenschaften

z. B. Kartonagenherstellung aus Altpapier

SS16, Lernziel, Kapitel 5

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25
Q

Beschreiben Sie das Vorgehen des PROMETHEE Ansatzes in jeweils einem Satz. (6 Punkte)

A
  1. Schritt: Bestimmung der verallgemeinerten Präferenzfunktion für Kriterien (und Umwandlung in Maximierungsaufgabe) (+1P)
  2. Schritt: Bestimmung des Gewichtungsvektors durch die relative Gewichtung aller Kriterien (in sogenannten Paarvergleichen) (+1P)
  3. Schritt: Bestimmung der Outranking-Relation für alle Alternativen
  4. 1 Umwandlung in Maximierungsproblem
  5. 2 Bestimmung der Differenzen und Präferenzen
  6. 3 Bestimmung der Outranking-Relation
  7. Schritt: Berechnung des Ausgangsflusses für alle a von A, als Maß für die Stärke einer Atlernative
  8. Schritt: Berechnung des Eingangsflusses für alle a von A, als Maß für die Schwäche einer Atlernative
  9. Schritt: Auswertung der Outranking-Ralation
  10. 1 Präordnung auf Basis des Ausgangsflusses
  11. 2 Präordnung auf Basis des Eingangsflusses
  12. 3 Partielle Präordnung

WS1516, Lernziel, Kapitel 8

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26
Q

Welcher Unterschied ist Ihnen zwischen den Verfahren PROMETHEE I und II bekannt?

Mit welchem der beiden Verfahren kann ein Ergebnis, welches dem AHP-Ergebnis ähnelt, erwartet werden? Begründen Sie dies kurz.

Zeigen Sie diesen kurz auf. (4 Punkte)

A

PROMETHEE I betrachtet Ausgangsfluss (Stärkemaß) und Eingangsfluss (Schwächemaß) separat für Entscheidungsunterstützung, während PROMETHEE II nur den Nettofluss betrachtet. (+2P)

Ein ähnliches Ergebnis wie bei AHP wird bei PROMETHEE II erwartet, da PROMETHEE II und AHP eine volle Kompensation der Kriterien ermöglichen, während PROMETHEE I eine Kompensation nur eingeschränkt ermöglicht. (+2P, Transfer)

WS1516, Lernziel, Kapitel 8

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27
Q

PROMETHEE gilt als ein Verfahren der europäischen Schule. Demgegenüber stehen die Verfahren der amerikanischen Schule. Grenzen Sie die beiden Schulen unter Rückgriff auf 3 Aspekte voneinander ab. (6 Punkte)

A

Europäische Schule dient eher der Unterstützung der Entscheidung als der Vorwegnahme der Entscheidung.

Bei der Europäischen Schule wird vom erweiterten Präferenzbegriff ausgegangen, d.h. auch schwache Präferenz und Unvergleichbarkeit findet Berücksichtigung.

Es erfolgt keine vollständige Kompensation von schlechten durch gute Zielerreichungsgrade.

(jeweils 2 Punkte, max 4)

WS1516, WS1415, Lernziel, Kapitel 8

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28
Q

Geben Sie kurz drei Gründe an, warum allgemein eine multikriterielle Bewertung für entsprechende Entscheidungssituationen genutzt werden kann. (3 Punkte)

A

Verschiedene Kriterien (+1P, Reproduktion)

Verschiedene Anspruchsgruppen (+1P, Reproduktion)

Unterschiedliche, teilweise konfliktäre Ziele und Bewertungsvorstellungen (+1P, Reproduktion)

SS15, WS1213, Kapitel 8

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29
Q

Diskutieren Sie außerdem kurz, warum MADM-Verfahren häufig MODM-Verfahren bei Entscheidungen im Kontext der Nachhaltigkeit vorgezogen werden. (2 Punkte)

A

Bei Entscheidungen im Kontext der Nachhaltigkeit können meist keine Alternativen, wie bei MODM, gestaltet werden. Dagegen wird meist eine der vorhandenen Alternativen ausgewählt. (+2P, Transfer)

SS15, Kapitel 8

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30
Q

Beschreiben Sie das Vorgehen der beiden ersten Schritte des AHP in jeweils einem Satz. (2 Punkte)

A

Im ersten Schritt muss die Entscheidungssituation in einer Hierarchie abgebildet werden (+1P, Reproduktion)

Im zweiten Schritt müssen durch den Entscheidungsträger alle Elemente mittels eines Paarvergleichs im Hinblick auf die Relevanz zur nächsthöheren Ebene bewertet werden. (+1P, Reproduktion)

SS15, Lernziel, Kapitel 8

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31
Q

Im Nachhinein möchte Ihr Chef das Kriterium „Nachhaltigkeit des Zulieferers“ mit in die Entscheidung (AHP) einfließen lassen.

Warum sehen Sie es als schwierig an, gerade das Kriterium „Nachhaltigkeit des Zulieferers“ in die Bewertung zu integrieren. (2 Punkte)

A

Nachhaltigkeit kann meist nicht mit einer Zahl abgefragt werden, da es mehrere Ausprägungen hat. Daher ist die Gefahr groß, dass man ungleiche Kriterien miteinander vergleicht. (+2P, Transfer)

SS15, Kapitel 8

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32
Q

In der Vorlesung haben Sie ein Vorgehen zur Ordnung und Gewichtung der Wirkungskategorien bei Ökobilanzierungen kennengelernt.

Beschreiben Sie dieses Vorgehen kurz.

Welche zwei Probleme sind mit diesem Vorgehen verbunden? (4 Punkte)

A

Ordnung und Gewichtung wird mit ökologischer Gefährdung und Distance-to-Target entwickelt. (+2P - Reproduktion)

Ökologische Gefährdung kann nicht genau vorhergesagt werden, da dies nur eine Schätzung darstellt. Dazu verändert sich das Wissen der ökologischen Gefährdung, woraus sich die Reihenfolge verändert. (+1P, Transfer)

Distance-to-Target kann lokal anders als global bewertet werden, woraus sich Zielkonflikte entwickeln können. (+1P, Transfer)

SS15, Kapitel 7

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33
Q

Nennen Sie zwei mögliche Wirkungskategorien, die im Rahmen der Sozialbilanz Anwendung finden können und zeigen Sie kurz auf, wie man diese entsprechend messen könnte.

A
  • Arbeitsbedingungen (messbar über Kinderarbeit oder Zwangsarbeit)
  • Menschenrechte
  • Gesundheit und Sicherheit
  • Kuturelle Erbe

WS1516, SS14, Lernziel, Kapitel 7

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34
Q

Nennen Sie zwei Herausforderungen, die bei der Erstellung einer Sozialbilanz bestehen.

Greifen Sie für Ihre Erläuterungen jeweils auf ein selbst gewähltes Beispiel zurück.
(6 Punkte)

A

Zahlreiche soziale Auswirkungen sind nicht quantifizierbar und damit nur schlecht messbar z. B. soziale Gerechtigkeit, Gleichberechtigung, Arbeitsbedingungen. Hier muss auf Hilfsgrößen zurückgegriffen werden, sie lediglich ein unzureichendes Bild der Wirklichkeit vermitteln können und damit keine befriedigende Grundlage für eine vergleichende Bewertung darstellen.

Die Bewertung verschiedener sozialer Kriterien ist von der geographischen Region abhängig. So kann beispielsweise Kinderarbeit in einem europäischen Land als ein sehr schlechtes Zeichen hinsichtlich der sozialen Nachhaltigkeit gewertet werden. In einem anderen Land, in dem die Beschäftigung von Kindern Usus ist, wäre es aber z. B. nicht sozial nachhaltig, diese nicht zu beschäftigen, da das Schicksal der gesamten Familie von diesem zusätzlichem Einkommen abhängig ist.

WS1516, SS14, Lernziel, Kapitel 7

35
Q

Bestandteile des Entscheidungsfeldes von Entscheidungsmodellen sind Handlungsalternativen, Ergebnisse und Umweltzustände.

Beschreiben Sie jeweils in einem Satz, was unter den jeweiligen Bestandteilen zu verstehen ist.
(3 Punkte)

WS1415

A

Handlungsalternativen: mögliche Entscheidungen (>2), die sich durch Entscheidungsvariablen beschreiben lassen. (+1P, Reproduktion)

Ergebnisse: Wertekonstellationen, die die Konsequenzen der Entscheidungen ausdrücken und zur Zufriedenheit des Entscheiders beitragen. (+1P,
Reproduktion)

Umweltzustände: Konstellation von Parametern, auf die der Entscheider keinen Einfluss hat. (+1P, Reproduktion)

WS1415, Kapitel 8

36
Q

Ihr Freundin Lisa wird von Ihrer Mutter gebeten, sie bei der Anschaffung eines neuen Kühlschranks zu unterstützen. Neben dem Anschaffungspreis möchte sie bei der Entscheidungsfindung außerdem den Energieverbrauch des Kühlschranks berücksichtigen.

Bei der vorliegenden Entscheidungssituation handelt es sich um ein MADM-Problem. Begründen Sie die Einordnung.

Argumentieren Sie dabei auf Basis von Lösungsfindung, Zielen und Nebenbedingungen.
(3 Punkte)

A

Lösungsfindung durch Auswahl einer Alternative aus diskretem Lösungsraum (einen Kühlschrank aus mehreren Alternativen)

Ziele sind implizit in Kriterien berücksichtigt. (Kühlschrank mit geringstem Anschaffungspreis und geringstem Energieverbrauch wird ausgewählt.

Nebenbedingungen sind inaktiv, finden aber in Kriterien Berücksichtigung. (z. B. erhält Kühlschrank mit hohem Preis einen geringen Zielerreichungsgrad.

WS1314, Kapitel 8

37
Q

Ergänzen Sie das vorgegebene Vorgehen zur Formulierung von MADM-Problemen und beschreiben Sie jeweils in einem Satz, was unter den ergänzten Schritten zu verstehen ist.
(6 Punkte)
1. …
2. Auswahl eines geeigneten MADM-Verfahrens
3. …
4. …
5. Bestimmung paretooptimaler Alternativen
6. Gewichtung der Kriterien
7. Präferenzbestimmung gemäß gewähltem MADM-Verfahren

A
  1. Kriterienauswahl, Kriterienhierachie: Auswahl und hierarchische (nach Wichtigkeit) Anordnung von Kriterien zur vollständigen Beschreibung der Entscheidungssituation
  2. Auswahl eines geeigneten MADM-Verfahrens
  3. Skalierung der Kriterien: Transformation der Kriterien in zur Anwendung des MADM-Verfahrens nötige Skalenniveaus
  4. Normierung der Zielerreichungsgrade: Skalentransformation zur Abbildung der Zielerreichungsgrade auf das Intervall 0-1
  5. Bestimmung paretooptimaler Alternativen
  6. Gewichtung der Kriterien
  7. Präferenzbestimmung gemäß gewähltem MADM-Verfahren

WS1314, Lernziel, Kapitel 8

38
Q

Erkläutern Sie warum das Hinzufügen einer Alternative beim PROMETHEE mit viel Aufwand verbunden ist und wieso dies bei der Nutzwertanalyse nicht der Fall ist.
(4 Punkte)

A

PROMETHEE basiert auf einem paarweisen Vergleich der Alternativen zur Bestimmung der Outranking-Relationen und der darauf basierenden Ein- und Ausgangsflüsse. Diese müssen entsprechend neu berechnet werden.

Bei der Nutzwertanalyse erfolgt die Bewertung der Alternativen unabhängig voneinander, so dass nur der Nutzwert der hinzugefügten Alternative neu berechnet werden muss.

WS1314, Kapitel 8

39
Q

Bei der Zielfunktion handelt es sich um die formale Darstellung einer Entscheidungsregel.

Aus welchen beiden Bestandteilen setzt sich eine
Zielfunktion in der Regel zusammen?

Nennen Sie die beiden Bestandteile und beschreiben Sie jeweils, was man darunter versteht.

Geben Sie außerdem zwei beispielhafte Zielfunktionen an. (6 Punkte)

A

Bestandteile der Zielfunktion:

  • Präferenzfunktion (+1P, Reproduktion), die einzelnen Alternativen Präferenzwerte eindeutig zuordnet (+1P, Reproduktion)
  • Optimierungskriterium (+1P, Reproduktion), das angibt, welche Ausprägung für den Präferenzwert angestrebt wird (+1P, Reproduktion)

2 mögliche Zielfunktionen aus den folgenden (+2P, Reproduktion):
- Anstreben einer genau fixierten Ausprägung für den Präferenzwert
(Fixierung)
- Anstreben einer Mindestausprägung für den Präferenzwert (Satisfizierung)
- Maximierung des Präferenzwertes
- Minimierung des Präferenzwertes
- Ordnung der Alternativen in einer Rangliste entsprechend des Präferenzwertes
(jeweils 1 Punkt, max 2)

WS1415, Lernziel, Kapitel 8

40
Q

Erläutern Sie im Folgenden was man unter der Effizienzstrategie versteht.

Gehen Sie dabei auch auf die Bedeutung des Maximum- und des Minimumprinzips ein.

Ergänzen Sie Ihre Ausführungen mit einer
Erklärung des Rebound-Effekts und inwiefern dieser im Rahmen der Effizienzstrategie zu einem Problem werden kann.

Verdeutlichen Sie Ihre Erläuterungen mit Hilfe eines selbst gewählten Beispiels. (7 Punkte)

A

Bei der Effizienzstrategie wird das Verhältnis zwischen Input und Output verändert, d.h. es erfolgt ein Sprung zu einer neuen Technik (im gleichen Technikkorridor, vgl. Abbildung NP 2.1). (+1P, Anwendung)

Dabei kann entweder das Minimumprinzip oder das Maximumprinzip verfolgt werden. Beim Minimumprinzip soll der gleiche Output (Wirtschaftlicher Ertrag)
mit minimalem Input (Aufwand an Ressourcen und Umwelt) erzielt werden. (+1P, Anwendung) Beim Maximumprinzip soll bei gleichem Ressourceneinsatz
mehr Output erzeugt werden. (+1P, Anwendung).

Es wird jedoch lediglich die Effizienz und nicht die Effektivität berücksichtigt, d.h. der Ressourceneinsatz wird ggfs. nicht reduziert, da aufgrund der gestiegenen
Effizienz insgesamt mehr Output erzeugt wird. Damit steigt ggfs. die insgesamt eingesetzte Menge an Ressourcen. Hierbei spricht man vom Rebound Effekt. (+2P, Transfer)

Ein Beispiel könnte die Senkung des Kraftstoffverbrauchs von Pkw sein. Hier kann mit dem gleichen Kraftstoffeinsatz mehr Reichweite erzielt werden (Maximumprinzip). Als Resultat werden jedoch auch mehr Strecken zurückgelegt, sodass die absolut verbrauchte Menge an Kraftstoff ggfs. gleich bleibt
bzw. sogar steigen kann. (+2P, Anwendung)

SS15, WS1415, Lernziel, Kapitel 3

41
Q

Die wesentlichen Bestandteile von Petri-Netzen sind Stellen, Transitionen und Kanten. Geben Sie an, was von diesen Komponenten jeweils beschrieben wird und welche Notation standardmäßig verwendet
wird. (6 Punkte)

A

Stellen beschreiben Zustände, Bedingungen, Puffer, Speicher oder Lager
Notation: Kreis (+2P, Reproduktion)

Transitionen beschreiben Zustandsübergänge, Ereignisse, Aktionen oder Tätigkeiten
Notation: Balken/Quadrat (+2P, Reproduktion)

Kanten sind Verbindungen zwischen Stellen und Transitionen
Notation: Pfeil
(+2P, Reproduktion)

WS1415, Lernziel, Kapitel 4

42
Q

Nennen sie das Vorgehen zur Erstellung einer Öko-/Sozialbilanz.

(5 Punkte)

A
  1. Festlegung des Ziels und des Untersuchungsraumes
  2. Sachbilanz
  3. Wirkungsabschätzung
  4. Auswertung / Interpretation (Iterativ mit vorigen 3 Schritten)
  5. Direkte Anwendungen
    (5 Punkte)

Sachbilanz: Sammlung, Ableitung und Aufbereitung aller für die Betrachtung relevanten In und Outputs zur Erstellung eines Mengengerüsts. (2 Punkte)

Wirkungsabschätzung: Beurteilung der Bedeutung potentieller Umweltwirkungen mit Hilfe der Ergebnisse der Sachbilanz, Bereitstellung von Informationen für die Auswertungsphase der Ökobilanz (2 Punkte)

SS14, SS12, Lernziel, Kapitel 7

43
Q

Eine Möglichkeit zur statischen Modellierung von Stoff- und Energieströmen ist die Aktivitätsanalyse.

In ihrem Rahmen unterscheidet man zwischen den grundsätzlichen Arten der einstufigen, der mehrstufigen und der zyklischen Technik.

Erläutern Sie jeweils kurz, was man unter der jeweiligen Technik versteht bzw. worin sie sich von den anderen
unterscheidet. (3 Punkte)

A

Einstufige Technik: Keine Objektart ist gleichzeitig sowohl Output einer Aktivität als auch Input einer anderen Aktivität (+1P – Reproduktion)

Mehrstufige Technik: Objektarten können Output einer Aktivität und Input einer anderen Aktivität sein -> Zwischenprodukte (+1P – Reproduktion)

Zyklische Technik: Outputobjektarten nachgelagerter Aktivitäten werden als Inputobjektarten in vorgelagerten Aktivitäten wieder eingesetzt. (+1P – Reproduktion)

SS14, Lernziel Kapitel 4

44
Q

Neben der statischen existiert auch die Möglichkeit der dynamischen Modellierung von Stoff- und Energieströmen.

Worin besteht der Unterschied zwischen den beiden Ansätzen?

Ergänzen Sie Ihre Erläuterungen mit einem Beispiel. (2 Punkte)

A

Die dynamische Modellierung bietet die Möglichkeit, zeitliche Interdependenzen zwischen den Perioden zu berücksichtigen. (+1P – Reproduktion)

Ein Beispiel hierfür ist die Berücksichtigung von Beständen. (+1P – Anwendung)

SS14, Lernziel, Kapitel 4

45
Q

Petri-Netze dienen der diskreten dynamischen Modellierung von Stoff- und Energieströmen. Durch welche Änderung gelangt man von der diskreten zu einer stetigen Betrachtungsweise?

Was ändert sich an der Berechnung? (2 Punkte)

A

Um von der diskreten zur stetigen Betrachtung zu kommen, wird das Zeitraster beliebig stark verfeinert. (+1P – Anwendung) Die Berechnung der Bestände erfolgt entsprechend durch Integration. (+1P - Anwendung)

SS14, Lernziel, Kapitel 4

46
Q

Im Rahmen der stetigen Stoff- und Energiestrommodellierung wird zwischen Fluss- und Bestandsgrößen unterschieden.

Welche Elemente eines Petri-Netzes werden bei stetiger Betrachtung zu Flussgrößen und welche zu Bestandsgrößen? (2 Punkte)

A

Bei einer stetigen Betrachtung werden die Stellen und die darin vorhandenen Marken zu Beständen. (+1P – Anwendung)

Die Kanten werden zu Flussgrößen, da sie die Zu- und Abnahme der Stellen steuern. (+ 1P – Anwendung)

SS14, Lernziel, Kapitel 4

47
Q

Diskutieren Sie die Vor- und Nachteile der Verwendung von Simulationssoftware im Gegensatz zu einer analytischen Lösung. Führen Sie insgesamt 3 Vor- oder Nachteile an. (6 Punkte)

A

Einsatz von Simulationssoftware häufig unumgänglich, da analytische Modelle sehr komplex und Ermittlung der Stoff- und Energieströme entsprechend aufwendig bzw. kaum möglich.

Entwicklung der Modelle gemeinsam mit Entscheidungsträgern kann ggfs. schon zum besseren Verständnis des Systemstruktur beitragen.

Oberfläche der Simulationsmodelle verdeckt ggfs. die darunterliegende Mathematik und eventuell getroffene Annahmen, Verständnis für das System ist ggfs. bei Anwender nicht 100%ig gegeben.

Verwendung von numerischen Integrationsverfahren bei stetiger Simulation kann zu falschen bzw. ungenauen Lösungen führen

Validierung von Simulationsmodellen schwierig bzw. teilweise unmöglich. Vertrauen in Modelle kann daher kaum geschaffen werden, worunter der Einsatz der Modelle als Entscheidungsunterstützung leiden
kann.

Herausforderung für analytischen und simulationsbasierten Ansatz besteht in der Ermittlung der Verbrauchsfunktionen/ Schaltregeln/ Parametern.

(jeweils 2 Punkte, max 6)

SS14, Lernziel, Kapitel 4

48
Q

In der Vorlesung „Nachhaltigkeit in Produktion und Logistik“ haben Sie drei Arten zur Energie- und Stoffstrommodellierung kennen gelernt.

Nennen Sie für jeden der genannten Einsatzzwecke eine geeignete Methode.

Statische Modellierung:
Dynamisch-diskrete Modellierung:
Dynamisch-stetige Modellierung:

A

Statische Modellierung: Aktivitätsanalyse (+ 1P)

Dynamisch-diskrete Modellierung: Petri-Netze (+ 1P)

Dynamisch-stetige Modellierung: System Dynamics (+ 1P)

Dynamisch, wenn Interdependenzen zwischen den Perioden vorliegen. Ansonsten kann das statistische Modell mehrfach hintereinander geschaltet werden.

Diskret: Es handelt sich um einen Prozess, bei dem die Zustandsübergänge diskret erfolgen z. B. nei Stückgütern

Stetig: Im Rahmen von verfahrenstechnischen Prozessen im Allgemeinen ist eine stetige Modellierung der Veränderung der Systemzustände relevant, da Mengen stetig in eine andere Stoffart überführt werden.

WS1314, WS1112, Lernziel, Kapitel 4

49
Q

Zur aktivitätsanalytischen Modellierung des Prozesses ist die Formulierung der zugrunde liegenden Technik, des Restriktionenfelds und des Produktionsraums nötig.

Erläutern Sie in jeweils einem Satz, was unter den Begriffen zu verstehen ist. (3 Punkte)

A

Technik: Menge aller im Planungszeitraum theoretisch möglichen Produktionsaktivitäten (+ 1P)

Restriktionenfeld: Extern vorgegebene Restriktionen in Bezug auf die Einsatz- und Ausbringungsmengen der Technik (+ 1P)

Produktionsraum: Schnittmenge aus Technikmatrix und Restriktionenfeld (+ 1P)

WS1314, Lernziel, Kapitel 5

50
Q

Diskutieren Sie die Vorteile von Energie- und Stoffstrommodellen.

Gehen Sie weiterhin auf Verwendungszwecke der Ergebnisse der Energie- und Stoffstrommodellierung ein. (5 Punkte)

A

Ermittlung von Konsequenzen von Änderungen im System ohne direkte Implementierung (+ 2P)

-> Testen verschiedener Nachhaltigkeitsstrategien,
Schaffung einer Grundlage für Multikriterielle Bewertung (+ 3P)

WS1314, Lernziel, Kapitel 4

51
Q
Zu welchen (zwei) Änderungen an der Technikmatrix (eines Recyclingsprozesses würde die Berücksichtigung
eines zusätzlichen Prozesses führen, welcher eine weitere Objektart erzeugt? 

Nennen und begründen Sie kurz die beiden Änderungen.

A

Hinzufügen einer weiteren Spalte (+ 1P) für den zusätzlichen Prozess
„Methanaufbereitung“ (+ 1P)

Hinzufügen einer weiteren Zeile (+ 1P) für die zusätzliche Objektart
„aufbereitetes Methan“ (+ 1P)

WS1314, Kapitel 5

52
Q

Erläutern Sie in jeweils einem Satz, was man unter Versauerung versteht.

Geben Sie außerdem die Formel zur Berechnung
des Wirkungspotentials an und benennen Sie die verwendeten
Symbole. (3 Punkte)

A

Ökosysteme (aquatische und terrestrische) verlieren die Fähigkeit, Säuren zu neutralisieren, was zum Abfall des pH-Werts führt und Wachstum sowie Fortpflanzung von Pflanzen und Tieren beeinträchtigt bzw. stoppt (+1 Punkt)

Berechnung des Wirkungspotentials: AP = Σi(mi ∗ APi) (+1 Punkt)

mi: Menge der Emission (z.B. 5 kg Schwefeldioxid)

APi: Versauerungspotential bzw. Acidification Potential der Emission bzw. des Stoffes

SS13, Lernziel, Kapitel 7

53
Q

Welches Ziel wird mit der Normierung bei Umweltbilanzen verfolgt und wie wird dies erreicht?
(2 Punkte)

A

Schaffung von Vergleichbarkeit zwischen verschiedenen Wirkungskategorien durch Einführung einer gemeinsamen Bezugsgröße wie Einwohnerdurchschnitt(+2 Punkte)

SS13, WS1112 Lernziel, Kapitel 7

54
Q

Welche Einheit haben auf Einwohnerdurchschnittswerte normierte Angaben bei Umweltbilanzen

Wie sind sie am Beispiel eines Vergleichs zwischen koventionellen und elektrischen PKW zu interpretieren? (2 Punkte)

A

Einheit: Einwohner (oder Einwohnerdurchschnitt) (+1 Punkt)

Interpretation: Eine funktionelle Einheit des Pkw trägt zu einer Umweltwirkung genauso stark bei wie x Einwohner in Deutschland im Jahr. (+1 Punkt)

SS13, Lernziel, Kapitel 7

55
Q

Welche Bestandteile der Wirkungsabschätzung sind üblicherweise in den Diagrammen dargestellt
dargestellt?

Erläutern Sie außerdem die Bedeutung der Pfeile und der darauf stehenden Zahlen.
(4 Punkte)

A

Normalerweise sind die Klassifizierung (auf den Pfeilen) und die Charakterisierung (mit Zahlen) dargestellt.
(2 Punkte)

Pfeile: Zuordnung des Schadstoffs zu einer Wirkungskategorie

Zahlen: Schadstoff trägt genauso stark zur Wirkungskategorie bei wie die angegebene Menge (Zahl) des Schadstoffaquivaltens

SS13, SS11, Lernziel, Kapitel 7

56
Q

Beschreiben Sie für das Bundes -Immissionsschutzgesetz, welches Ziel mit dem Gesetz verfolgt wird, und nennen Sie einen exemplarischen Inhalt.
(2 Punkte)

A

Ziel: Schutz vor schädlichen Umwelteinwirkungen, Schutzgut Luft (+1 P)

Inhalte:
- Grundpflichten für Betreiber von Produktionsanlagen
- Ablauf des Genehmigungsverfahrens von Produktionsanalagen
(jeweils 1 P, max 1 Punkt

WS1213, Lernziel, Kapitel 2

57
Q

Grenzen Sie ökonomische Instrumente von freiwilligen Instrumenten ab.
(1 Punkt)

A

Ökonomische Instrumente versuchen, durch finanzielle Anreize das Verhalten der Unternehmen zu steuern. Bei freiwilligen Instrumenten handelt es sich um freiwillige Vereinbarungen zwischen Industrie und Politik, deren
Nichteinhaltung sich nur indirekt (durch eine schlechte öffentliche Wahrnehmung bei Nichteinhaltung) finanziell für Unternehmen auswirkt.
(+1 P)

WS1213, Lernziel, Kapitel 2

58
Q

Ihre Aufgabe besteht darin, einen angemessenen Standort für die zu planende Anlage zu wählen sowie in einem nächsten Schritt die benötigten Logistikprozesse zu ermitteln.

Wie ordnen Sie diese beiden Aufgaben in den Rahmen der Planungsaufgaben einer nachhaltigen Produktion ein?

Gehen Sie dabei sowohl auf die inhaltliche als auch die zeitliche Dimension ein und begründen Sie Ihre Einordnung jeweils kurz. (6 Punkte)

A

Standortwahl:

  • Einordnung zeitlich: strategisch
  • Einordnung inhaltlich: Potenzialplanung (+1 P)
  • Begründung: es geht um eine langfristige Entscheidung, die den Rahmen für die weitere Ausgestaltung des unternehmerischen Handelns setzt. (+1 P)

Logistikprozesse:

  • Einordnung zeitlich: taktisch (+1 P)
  • Einordnung inhaltlich: Prozessplanung (+1 P)
  • Begründung: die mittelfristige Gestaltung der zum Recycling benötigten Anliefer- und Distributionsnetzwerke steht im Mittelpunkt. (+1 P)

WS1213, Kapitel 5 (alt?)

59
Q

Erläutern Sie, wie die Modellierung von Stoff- und Energieströmen bei der Auswahl eines geeigneten Vorgehens hilfreich sein kann.(3 Punkte)

A

Mit Hilfe der Stoff- und Energiestrommodellierung kann ein Abbild realer Produktionsprozesse erzeugt werden. Mit Hilfe dieses Abbilds können benötigte Inputmengen und resultierende Outputmengen abgeschätzt werden. Diese Informationen erlauben eine bessere Einschätzung der jeweiligen Verfahren auch ohne deren direkte Implementierung. (+3 P)

WS1213, Kapitel 4

60
Q

Nennen sie die 4 verschiedenen kennengelernten Skalen und erklären Sie die jeweilige Anwendung kurz.
(8 Punkte)

A

Nominalskala:

  • Ordnet den Objekten Zahlen so zu, dass Objekte mit gleichen Merkmalsausprägungen gleiche Zahlen und Objekte mit verschiedenen Merkmalsausprägungen verschiedene Zahlen erhalten
  • Es werden nur qualitative Merkmale betrachtet
    (z. B. Matrikelnummern)

Ordinalskala:
Ordnet den Objekten Zahlen so zu, dass von jeweils zwei Objekten das Objekt mit der größeren Merkmalsausprägung die größere Zahl erhält
- Über den Abstand zwischen zwei Klassen ist keine Aussage möglich
(z. B. Reihenfolge Zielankunft 100m Lauf)

Intervallskala:
Ordnet den Objekten Zahlen so zu, dass gleichen Zahlendifferenzen bei den Messwerten gleichgroße Merkmalsunterschiede von je zwei Objekten entsprechen
- Nullpunkt und Abstand der Klassen sind willkürlich festgelegt
(Temperatur in Celsius)

Verhältnisskala:
Ordnet den Objekten Zahlen dass das Verhältnis zwischen je zwei Zahlen bei den Messwerten dem
Verhältnis der Merkmalsausprägungen bei den jeweiligen Objekten entspricht
- Existenz eines absoluten Nullpunktes
(z. B. Temperatur in Kelvin)

WS1213, Lernziel, Kapitel 8

61
Q

Sie sehen auf den ersten Blick, dass eine der Anlagen durch eine andere dominiert wird und daher nicht weiter betrachtet werden muss.

Erläutern Sie an diesem Beispiel das Konzept der Pareto-Optimalität. (2 Punkte)

A

Anlage 2 muss nicht weiter betrachtet werden, da Anlage 1 in allen Kategorien mindestens genauso gut oder besser ist als Anlage 2 und damit paretooptimal ist.

(+ 1P für Auswahl, + 1P für Erläuterung)

WS1213, Lernziel, Kapitel 8

62
Q

Für die Anwendung von PROMETHEE ist es nötig, dass kardinal skalierte Daten vorliegen.

Erläutern Sie, warum dies so ist.
(2 Punkte)

A

Für PROMETHEE müssen kardinal skalierte Daten vorliegen, da die Differenz zwischen den Zielerreichungsgraden der Alternativen gebildet werden muss. Dies ist bei ordinal oder nominal skalierten Daten nicht möglich.
(+ 2P allgemeine Erläuterung, + 1P vorliegender Fall)

WS1213, Lernziel, Kapitel 8

63
Q

Ein Nachteil von PROMETHEE ist, dass bei der Anwendung das Transitivitätsaxiom verletzt werden kann.

Beschreiben Sie zunächst in eigenen Worten, was das Transitivitätsaxiom aussagt.

Erläutern Sie, wie es bei der Anwendung von PROMETHEE zu einer Verletzung des Axioms kommen könnte. (4 Punkte)

A

Das Transitivitätsaxiom besagt, dass die Präferenzen des Entscheiders konsistent sein müssen. Dies bedeutet: wenn A gegenüber B präferiert wird und B gegenüber C, dann muss A auch gegenüber C präferiert werden.

Dadurch dass PROMETHEE Unvergleichbarkeit und Indifferenz zulässt, muss dieses Axiom jedoch nicht erfüllt sein, da eine Indifferenz zwischen A und B und eine Indifferenz zwischen B und C nicht zwangsläufig bedeuten, dass der Entscheider auch zwischen A und C indifferent ist. Weiterhin kann im Fall der Unvergleichbarkeit von Alternativen keine Rangordnung
erstellt werden.

(+ 2P allg. Erläuterung, + 2P Erläuterung PROMETHEE)

WS1213, SS11, Kapitel 8

64
Q

Erläutern Sie die Schritte 2 (Sachbilanz) und 3 (Wirkungsabschätzung) der Erstellung einer Öko- /Sozialbilanz kurz.

(4 Punkte)

A

Sachbilanz: Sammlung, Ableitung und Aufbereitung aller für die Betrachtung relevanten In und Outputs zur Erstellung eines Mengengerüsts. (2 Punkte)

Wirkungsabschätzung: Beurteilung der Bedeutung potentieller Umweltwirkungen mit Hilfe der Ergebnisse der Sachbilanz, Bereitstellung von Informationen für die Auswertungsphase der Ökobilanz (2 Punkte)

SS14, SS12, Lernziel, Kapitel 7

65
Q

Produktbilanz, Prozessbilanz und Betriebsbilanz sind drei verschiedene Bilanztypen, die im Rahmer der Ökobilanzierung Anwendung finden.

Grenzen Sie die drei Bilanztypen voneinander ab.
(3 Punkte)

A

Produktbilanz: der Fokus der Bilanz liegt auf dem Produkt, dessen gesamter Lebensweg betrachtet wird.

Prozessbilanz: der Fokus liegt auf einem einzelnen Prozess, bei dem theoretisch auch mehrere Produkte entstehen können. Die vor- und nachgelagerten Prozesse werden nicht berücksichtigt.

Betriebsbilanz: es werden weder Produkte noch Prozesse fokussiert, der Betrachtungsgegenstand ist ein Unternehmen. Die Vorgänge im Unternehmen werden als Black-Box betrachtet und lediglich die ein- und ausgehenden Stoffstöme sind relevant.

SS12, WS1112, SS11, Lernziel, Kapitel 7

66
Q

Nehmen Sie an, die Bereitstellung der Energieträger würde bei der Ökobilanzierung mit berücksichtigt.

Welche Wirkungskategorie wäre neben Treibhauseffekt, Eutrophierung und Versauerung besonders relevant?

Begründen Sie Ihre Antwort kurz.
(3 Punkte)

A

Ressourcenbeanspruchung, da es sich sowohl bei Öl als auch bei Gas um knappe, nicht nachwachsende Rohstoffe handelt.
(3 Punkte)

SS12, Kapitel 7

67
Q

Welche Möglichkeiten hat der Entscheidungsträger, um auf das Ergebnis von PROMETHEE Einfluss zu nehmen?

Nennen Sie 2 Ansatzpunkte und erläutern Sie jeweils kurz inwiefern eine Änderung zu einem veränderten Ergebnis führen würde.
(6 Punkte)

A

Änderung der Gewichtung: dadurch werden die Stärken der einen Alternative und die Schwächen der Alternative stärker berücksichtigt. (3 Punkte)

Änderung der Präferenzfunktion: z. B. verschieben des Indifferenzbereichs
(3 Punkte)

Änderung der Parameterausprägungen: Einschätzungen (hoch / mittel …) sind subjektiv und können angepasst werden.
(3 Punkte)

SS12, Kapitel 8

68
Q

Erläutern Sie inwiefern eine Entscheidung darüber getroffen werden kann, welche Wirkungskategorie (ökobilanz) die Umwelt stärker beeinflusst als eine andere.
(2 Punkte)

A

Wirkungskategorien sind nicht direkt miteinander vergleichbar, da keine gemeinsame Bezugsgröße existiert und keine direkte Gewichtung der Umweltwirkungen möglich ist.
(2 Punkte)

WS1112, Lernziel, Kapitel 7

69
Q

Erläutern Sie in zwei Sätzen den Zusammenhang zwischen Ökobilanzierung und multikriterieller Bewertung.
(4 Punkte)

A

Die ökologische Auswirkungen bestimmter Verfahren oder Produkte können als Kriterien zur Bewertung einfließen. Damit kann die Ökobilanzierung die Grundlage für die Auswahl einer Alternative mittels multikriterieller Bewertung darstellen.
(4 Punkte)

SS11, Kapitel 7 / 8

70
Q

Nennen und erläutern Sie die beiden Axiome zur Darstellung von Präferenzvorstellungen.
(4 Punkte)

A

Ordnungsaxiom: Ergebnisse müssen vergleichbar sein, d. h. der Entscheider kann für jedes beliebige Ergebnispaar Ei und Ej angeben, ober Ei > Ej oder Ei = Ej oder Ei < Ej

Transivitätsaxiom:
Präferenzen des Entscheider bezüglich dreier beliebiger Ergebnisse Ei, Ej und Ek müssen konsistent vorliegen.
z. B. Wenn Ei > Ej und Ej > Ek, dann Ei > Ek

(jeweils 2 Punkte)

SS11, Kapitel 8

71
Q

Nennen und erläutern Sie 2 Typen der Skalentransformation.

Nennen Sie weiterhin zu jeder Transformation jeweils eine Skala, auf die sie sich anwenden lässt.
6 Punkte

A

Proportionale Transformation:

  • x’ = T(x) = b * x
  • Das Verhältnis der Messwerte bleibt erhalten
  • Zulässig für Verhältnisskala

Lineare Transformation:

  • x’ = T(x) = b * x + a
  • Die Differenzengleichheit der Messwerte bleibt erhalten
  • Zulässig für Intervallskala und Verhältnisskala

Streng monotone Transformation:

  • Mit der Zunahme der x-Werte ist auch eine Zunahme der x’-Werte verbunden
  • Die Reihenfolge der Messwerte bleibt erhalten
  • Zulässig für: Verhältnisskala, Intervallskala und Ordinalskala

Eineindeutige Transformation:

  • Es ist eindeutig festgelegt, welcher x’-Wert zu jedem x-Wert gehört und umgekehrt
  • Die Gleichheits- und Ungleichheitsrelationen bleiben erhalten
  • Zulässig für alle 4 Skalen

(2 aus 4 notwendig)

SS11, Lernziel, Kapitel 8

72
Q

Nennen Sie 4 Wirkungskategorien der Ökobilanzierung.

4 Punkte

A
  • Treibhauseffekt
  • Stratosphärischer Ozonabbau
  • Photochemische Oxidantienbildung
  • Aquatische Eutrophierung
  • Terrestrische Eutrophierung
  • Versauerung
  • Ressourcenbeanspruchung
  • Naturraumbeanspruchung

(jeweils 1 Punkt, max 4), Lernziel, Kapitel 7

73
Q

Nennen Sie jeweils ökonomische, ökologische und soziale Indikatoren zur Bewertungs der Nachhaltigkeitsleistung eines Unternehmens.

Nennen sie weiterhin jeweils 1 Beispiel.

A

Ökonomische Indikatoren

  • Wertschöpfung (Umsatz)
  • Marktpräsenz (Marktanteil)
  • indirekte ökonomische Auswirkungen (Investitionen in Infrastruktur)

Ökologische Indikatoren

  • Ressourcen (Ressourcenverbrauch)
  • Energie (Energieverbrauch)
  • Wasser (Wasserverbrauch)

Soziale Indikatoren

  • Beschäftigung (Anzahl MA)
  • Gesundheit (Gesundheitszahlen)
  • Sicherheit (Unfallhäufigkeit)

Lernziel, Kapitel 1

74
Q

Nennen Sie die verschiedenen Rechtsebens

A
  1. Völkerrecht
  2. Europarecht
  3. Deutsches Recht
  4. 1 Bund
  5. 2 Länder
  6. 3 Kommunen
  7. 4 Verwaltungen

Lernziel, Kapitel 2

75
Q

Erklärung Kyoto-Protokoll und nenne die 3 Mechanismen

A

Erster vökerrechtlicher verbindlicher Vertrag zur Eindämmung des Klimawandels durch Emissionsbegrenzung

  • Emissionshandel
  • Joint Implementation (Klimaschutzprojekte zwischen Industrieländern)
  • Clean Development Mechanismen (Klimaschutzprojekte zwischen Industrieländern und Entwicklungsländern)

Lernziel, Kapitel 2

76
Q

Erklärung und Probleme von Zertifikatehandel

A

Ziel ist die effiziente Reduktion von CO2-Emissionen weltweit auf Basis von handelbaren und knappen Zertifikaten (Emissionsrechten)

Stetige Reduktion der Zertifiakte (ca. 2 % im Jahr)

Jeder Betreiber entscheidet selbst, ob er zusätzliche Zertifikate am Markt kauf oder Emissionsreduktionsmaßnahmen durchführt.

Preis: Notwendiger Preis für effiziente Reduktion der Schadstoffe, stellt sich nicht ein. Zertifikate sind nicht knapp genug. Zertifikate kaufen ist günstiger als Emissionen einsparen.

Lernziel, Kapitel 2

77
Q

Erklärung Nachhaltigkeitsberichterstattung

A

Ziel ist die Bereitstellung von Informationen über den nachhaltigkeitsbezogenen Zustand eines Unternehmens an interne und externe Stakeholder.

Lernziel, Kapitel 2

78
Q

Nennen und beschreiben Sie 5 Umweltschutzmaßnahmen

A

Outputorientierte Maßnahmen
- additiver Umweltschutz -> direkte, dem Prozess nachgeschaltete Umweltschutzmaßnahmen

Integrierte Maßnahmen
- Beeinflussung der Umweltbelastung am Ort bzw. im Zuge der Leistungserstellung

Anlagenorientierter Maßnahmen

  • Maßnahmen, die direkt am Produktionsprozess verbunden sind
  • Minderung der Umweltauswirkungen durch technische Maßnahmen an der Produktionsanlage

Prozessintegrierte Maßnahmen
- Gesamter Prozess ist mit geringeren Umwelteinwirkungen verbunden

Produktbezogene Maßnahmen

  • Alle Maßnahmen entlang des Produktlebenszyklus
  • Stoffkreisläufe und vermeidungsorientierte Produkt- und Servicekonzepte

Lernziel, Kapitel 3

79
Q

Einsatz von Petri-Netzen

A

Modellierungswerkzeug zur Analyse und Simulation von gleichzeitig ablaufenden Teilprozessen in einem diskreten System

  • Produktionsprozesse
  • Automatenbedienung
  • Betriebssysteme

Lernziel, Kapitel 4

80
Q

Erklärung System Dynamics

A

Verstehen von sozioökonomischen Systeme durch:

  • Wissen über die Eigenschaften dynamischer Systeme
  • Kontinuierliche Simulation

Unterstützung von Entscheidungen durch:

  • Analyse der Problemursachen
  • Untersuchung der Konsequenzen von Entscheidungen

Lernziel, Kapitel 4

81
Q

Nennen Sie 5 verschiedene Recyclingoptionen

A
  • Re-Use
  • Reparatur
  • Refurbishment
  • Remanufacturung
  • Komponentengewinnung

Lernziel, Kapitel 5

82
Q

Erklären Sie Lice Cycle Sustainability Assessment (LCSA)

A
  • Lebenszyklusbasierte Nachhaltigkeitsbilanzierung
  • Analysemethode zur Bewerung ökologischerm sozialer und wirtschaftlicher Aspekte von Produkten und deren Wirkungen entland ihres Lebenszykluses

LCC- Life Cycle Costing
ELCA-Evirontmental Life Cycle Assessment
SLCA-Social Life Cycle Assessment

Lernziel, Kapitel 7

83
Q

Welche 4 Teilabschnitt müssen Sie bei der Festlegung des Ziels und des Untersuchungsraums einer Ökobilanz betrachten?

A
  • Erkenntnisinteresse
  • Bilanzgrenzen
  • Systemdefinition
  • Annahmen

Lernziel, Kapitel 7, Übung 2

84
Q

Erläutern Sie in jeweils einem Satz, was man unter Stratosphärischen Ozonabbau versteht.

Geben Sie außerdem die Formel zur Berechnung
des Wirkungspotentials an und benennen Sie die verwendeten
Symbole. (3 Punkte)

A

Abbau der Ozonschicht durch halogene Gase bis hin zum Entstehen von Ozonlöchern an Nord- und Südpol, was zur Zunahme von schädlicher UV-Strahlung führt

Berechnung des Wirkungspotentials: ODP = Summei(mi * ODPi)
mi = Menge der Emissionen
ODPi = Ozone Depletion Potential der Emission

Lernziel, Kapitel 7, Übung 2