Konsistenztheorien Flashcards

1
Q

Grundannahme aller Konsistenztheorien

A

Personen streben danach, ihre Kognitionen so zu organisieren, dass kein Widerspruch zwischen den verschiedenen Kognitionen oder zwischen ihren Kognitionen und ihren Verhaltensweisen entsteht.
Wenn Widersprüche existieren, besteht kognitive Inkonsistenz. Das ist mit Spannung verbunden und wird als unangenehm wahrgenommen. Personen versuchen dann, ihre Kognitionen (wieder) in Übereinstimmung zu bringen/anzupassen.
Kognitionen = Einstellungen, Überzeugungen, Standpunkte, etc.

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2
Q

Dissonanz

A

Erregungszustand, der durch das Existieren zweier nicht vereinbarer Kognitionen entsteht. Das Ausmaß der Dissonanz wird durch das Verhältnis dissonanter zu konsistenten Kognitionen sowie die Wichtigkeit der dissonanten beeinflusst.

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3
Q

Maßnahmen zur Dissonanzreduktion nach der Dissonanztheorie

A
  • Hinzufügen neuer konsonanter Kognitionen
  • Abziehen (Ignorieren/Verdrängen) bestehender dissonanter Kognitionen
  • Ersetzen vorhandener durch neue Kognitionen
    Prinzip der Effizienz: geringer Aufwand und Änderungen, aber auch größtmögliche stabile Dissonanzreduktion
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4
Q

Situationen mit häufigem Auftreten von Dissonanzen

A
  1. nach Entscheidungen (post-decisional dissonance): positive Aspekte der Alternative und negative Aspekte des Gewählten sind dissonant zur Entscheidung
  2. bei forcierter Einwilligung (forced/induced compliance)
  3. bei freiwilligem Engagement
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5
Q

spreading apart of alternatives Effekt

A

Addition positiver und Elimination negativer Aspekte des Gewählten; Elimination positiver und Addition negativer Aspekte der Alternativen

  • > Attraktivitätssteigerung des Gewählten und -abnahme der Alternativen
  • je wichtiger und irreversibler die Entscheidung, desto größer der Effekt
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6
Q

regret effect

A
  • höhere Attraktivität der Alternative kurz nach der Entscheidung
  • v.a. bei Personen mit geringem Selbstwertgefühl
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7
Q

Hypothese der selektiven Auswahl

A

Absichern der gewählten Alternative durch verstärkte Suche nach konsonanten und Vermeidung widersprechender Informationen

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8
Q

Bedingungen für besonders stark ausgeprägte selektive Suche nach neuen Informationen

A
  • Zeitdruck bei Informationssuche
  • Überangebot an Informationen
  • Information stammt von Experten
  • Information wird sequenziell dargeboten
  • Entscheidung ist irreversibel
  • finanzielle Kosten der Suche
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9
Q

Dissonanz bei forcierter Einwilligung

A

höher,

  • je mehr Entscheidungsfreiheit eine Person für ihre Verhalten wahrnimmt
  • je höher die aversiven Konsequenzen dieses Verhaltens sind
  • je geringer die Rechtfertigung für dieses Verhalten ist
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10
Q

Inzentivtheorie

A

Vorhersage einer stärkeren Einstellungsänderung bei steigender Belohnung aufgrund von Verstärkerwirkung
Widerspruch zur Dissonanztheorie (je geringer die Belohnung, desto höher die Einstellungsänderung aufgrund von nichtausreichender Rechtfertigung in Form von Belohnung)

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11
Q

forbidden toy paradigma

A
  • Kinder erstellte Attraktivitätshierarchie von Spielzeugen
  • zweitattraktivstes Spielzeug wird verboten
  • 2 Gruppen: hohe oder niedrige Strafe
  • erneute Bewertung des verbotenen Spielzeugs
  • bei hoher Strafe Spielzeug als attraktiver bewertet als bei niedrigen
    Erklärung der Dissonanztheorie: widersprechende Kognitionen (hohe Attraktivität vs. fehlende Interaktion) ➜ Dissonanz; hohe Strafanordnung dient als Rechtfertigung; geringe Strafe rechtfertigt die fehlende Interaktion nicht und Dissonanzen entstehen, die durch die Abwertung des Spielzeugs reduziert werden
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12
Q

effort justification effect

A

nachträgliches Rechtfertigen nach freiwilliger Aufgabe

  • umso stärker, je höher der Aufwand
  • tritt nicht auf, wenn Verhalten mit erhaltener Belohnung erklärt werden kann
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13
Q

Fehlattribution der Erregung

A

Interpretation der durch Dissonanz verursachten Erregung entscheidend über Reaktion (Studie mit Placebo Pillen: neutral, erregend, beruhigen; forced compliance Situation)

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14
Q

Kernaussagen der Dissonanztheorie

A
  1. Kognitionen können entweder konsonant oder dissonant sein
  2. Unvereinbarkeit von Kognitionen erzeugt Spannung, die unangenehm ist und zur Reduktion der Dissonanz führt
  3. Motivation zur Dissonanzreduktion kann sich in Kognitions- und Verhaltensänderung, der selektiven Suche nach neuen Informationen oder der Tendenz zur Selbstbekräftigung äußern
  4. Kann der Spannungszustand auf andere Faktoren attribuiert werden, findet keine Dissonanzreduktion statt
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15
Q

self-affirmation

A

keine DIssonanzreduktion tritt auf, wenn bestimmte Aspekte des Selbst, die mit dem diskrepanten Verhalten in Verbindung stehen, bekräftigt werden

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16
Q

Theorie der kognitiven Balance

A

Abhängigkeit der Einstellungen einer Person gegenüber anderen Personen und gegenüber verschiedenen Sachverhalten
balanciert: alle 3 Beziehungen sind positiv, oder zwei negativ und eine positiv
[Abbildung]

17
Q

Vorhersagen durch Balance einer Struktur (Theorie der kognitiven Balance)

A
  • balancierte Strukturen sind angenehmer
  • stabiler; unbalancierte verändern sich eher
  • unvollständige Strukturen werden zu balancierten ergänzt
18
Q

Kongruitätstheorie

A

Einstellugnsändeurng durch Kommunikation

???