Königinnenzucht Flashcards
- Was ist Züchtung
Planmäßiges Vermehren der Besten, Ausscheiden der Schlechten angewandt auf: - Honigertrag - Leistung - Wachstum - Varroatoleranz - Sanftmut - Schwarmneigung
- Was ist der Genotyp
Die Summe aller Erbanlagen eines Tieres (G=Gene)
- Was ist der Phänotyp
Das Erscheinungbild (tatsächlich verwirklichten Erbanlagen in einer bestimmten Umwelt (P=Phänomen) (Erst mit Erreichen der Tracht sieht man, was die Biene tatsächlich „bringt“)
- Was ist Reinerbigkeit
Tiere, die zumindest in einem Genpaar die gleichen Erbanlagen besitzen (von Vater und Mutter das gleiche Gen erhalten, Bsp. Weisse Haare = W von Vater & Mutter)
- Was ist Gemischterbigkeit
Tiere, die in keinem wesentlichen Genpaar die gleichen Anlagen haben
Bsp- Weisse Haare von Mutter (W) & Schwarze Haare von Vater (S) = SW Genpaar
- Was besagt die Gleichheitsregel
Das ist das 1. Mendelsche Gesetz:
Bsp Haarfarbe beim dominanten Erbgang = S = schwarz (dominant) und w = weiß (rezessiv)
Eltern: SS + ww (Erscheinungsbild = farbe dominant / rezessiv, reinerbig
F1: Sw (Erscheinungsbild = Schwarze Haare, gemischterbig
Bsp Haarfarbe beim intermediären Erbgang = S = schwarz, W = weiß (beides dominant)
Eltern: SS + WW (Erscheinungsbild = schwarz + weiß reinerbig)
F1: SW (Erscheinungsbild = grau, gemischterbig)
- Was besagt die Spaltungsregel
Das ist das 2. Mendelsche Gesetz: Töchter (F1) werden untereinander gepaart:
Dominanter Erbgang:
F1: Sw + Sw (Erscheinungsbild = schwarz dominant / w rezessiv, gemischterbig)
F2: (4 Möglichkeiten der Spaltung – 25% Wahrscheinlichkeit / Spaltungstyp, 75% schwarze Haare, 25% weisse Haare)
SS = reinerbig 25%, schwarz, dominant
Sw = gemischterbig 50%, schwarz dominant, weiß rezessiv
wS = -““-
ww = reinerbig, weiß, rezessiv (25%)
- Was besagt die Unabhängigkeitsregel
Kreuzt man Individuen, die sich in 2 oder mehr Merkmalen unterscheiden, vererben sich diese unabhängigvon einander und treten in der Tochtergeneration in neuen Zusammenstellungen auf.
(Biene = 32 Chromosomen, Drohn 16 Chromosomen, Ei 16 Chromosomen)
(Achtung Inzucht: Kö produziert diploide Chromosomen, 16 Ei + 16 Samen die GLEICH sind)
- Was versteht man unter Selektion
Auswahl der für die Zucht geeigneten Völker
(Vs. Selektionsdifferenz = Überlegenheit der ausgewählten Völker gegenüber Durchschnitt)
(Wege zum Zuchtziel: Auslese, Leistungsprüfung, Gezielte Anpaarung)
- Was versteht man unter Zuchtwertschätzung
Der Zuchtwert ist der auf die Nachkommen übertragbare Wert der Erbanlagen
zB Honigleistung 90%
- Was versteht man unter Leistungsprüfung
Leistungsvergleich aller Bienenvölker eines Bienenstandes unter gleichen Bedingungen
- Nennen sie die Voraussetzungen für die Leistungsprüfung
- Standgröße >= 20 Völker
- Alle Völker des Standes sind in die Leistungsprüfung miteinzubeziehen (Ausnahme: Pflegevölker)
- Rähmchenmaß / Beute & Betriebsweise müssen einheitlich sein
- Nur gleichaltrige Königinnen pro Bienenstand sind vergleichbar (1J)
- Völker sind gleich zu behandeln (kein Schröpfen / Verstärken - Ausnahme: Schwarmverhinderung)
- Medikamente nur im Ausnahmefall
- Stockkartenpflicht
(Durchführung = Honigleistung, Varroatoleranz (Nadeltest & Auszählung), Rassereinheit (Körung)
- Was versteht man unter Körung
Prüfung körperlicher Merkmale auf rassetypische. Äußere Eigenschaften zur Bestimmung der Rassenzugehörigkeit
- Nennen sie die Rassenmerkmale
- Flügelindex (Cubitalindex, Diskoidalverschiebung, Hantelindex)
- Haarlänge (kurz/mittel/lang – Carnica = kurz)
- Panzerzeichen (Ohne/Einheitlich/Ringe – Carnica = Ohne / Einheitlich)
- Filzbinden (Länge des Filzes am Panzer, Carnica = lang) (kurz/m/l)
- Nennen sie die Möglichkeiten zur Zuchtstoffbeschaffung
- Eistücke und Larven
- Königinnen und Ableger
- Gekörte Königin
- Welche Anforderungen muss ein Pflegevolk erfüllen
- Volksstärke muss gutem Ertragsvok mit optimaler Frühjahrsentwicklung entsprechen
- Überwiegend Jungbienen (Pflegebienen)
- Vollkommende Gesundheit
- In Zuchtsstimmung – kurz vor Entwicklungshöhepunkt (ohne Schwarmstimmung)
- Raum muss überquellend voll mit Bienen sein
- Brutumfang überdurchschnittlich
- Pflegetüchtigkeit muss gewährleistet sein
- Maden der Arbeiterinnenbrut muss auf saftigen Futtersaftpolstern liegen
- Zucht im 9 Tage weiselbeschränkten, ein bis zwei Stunden weisellosen Volk
Kö wird für 9 Tage über das Absperrgitter in die 2. Zarge gesperrt. In der 1. Zarge muss sich der Großteil der Brut befinden.
Nach 9 Tagen wird die Kö mit 2 Brutwaben + Futterwabe in Ablegerbeute gehängt. Bienen aus 2. Zarge und Honigraum werden in 1. Zarge gekehrt & nach 2 h der Zuchtrahmen eingehangen. Brut und Honigwaben werden auf andere Völker verteilt.