Kognitive Psychologie Master Flashcards

1
Q

Was ist Gegenstand der Psychologie?

A
  • Psychologie ist die Wissenschaft der Bewusstseinszustände & Bewusstseinsvorgänge
  • Es wird das menschliche Erleben und Verhalten samt deren Ursachen erforscht
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2
Q

Was ist das Leib-Seele-Problem?

A
  • Die Ergründung der Beziehung zwischen Körper & Hirn
  • Magenschmerzen & Stress können Seele wechselwirkend beeinflussen
  • Monismus & Dualismus
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3
Q

Was ist Monismus?

A
  • Körper und Seele sind zwei Seiten einer Medaille
  • Seele funktioniert und existiert nur wg. physischen Gehirn
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4
Q

Was ist Dualismus?

A
  • Körper (Materie) & Seele (Geist) existieren unabhängig
  • Können sich gegenseitig beeinflussen
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5
Q

Was sind wesentliche Bestimmungsstücke der Psychoanalyse?

A
  • Schlüsse ziehen aus seelischen Prozessen
    • Durch Beobachtungen von Verhalten
    • Durch Erzählungen
  • Ich, Über-Ich, Es (Drei Instanzen Freudscher Perspektive)
  • Bewusst & Unbewusste Prozesse
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6
Q

Was ist der phänomenologische Ansatz?

A
  • Intentionalität der Person-Umwelt-Beziehung
  • Vordergrund ist die subjektive Erfahrung des Individuums
  • Erfahrungen keine interpretierbaren eigenständigen Phänomene
  • Hierarchisch sortierte Bedürfnisse
  • Unterscheidung zwischen Selbstkonzept vs idealem Selbst
  • Klientenzentrierte Gesprächstherapie
  • Mensch strebt nach Entfaltung seiner Persönlichkeit
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7
Q

Zentrale Begriffe des lerntheoretischen Ansatzes?

A
  • Persönliche Entwicklung primär das Ergebnis von Erfahrungen
  • Durch Interaktion mit sozialer & materieller Umwelt
  • Klassische & operante Konditionierung
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8
Q

Was ist der kognitive Ansatz?

A
  • Mensch als informationsverarbeitendes System
  • Mentales System besteht aus Modulen, die psychische Geschehen ausmachen
  • Bottom-up/Top-Down Prozesse
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9
Q

Welche Methoden gibt es im biopsychologische Ansatz?

A
  • Zwei große Gruppen von Methoden
    • Eine Methode setzt am Hirn an (EEG, Kernspin)
    • Eine Methode periphär-psychologisch (Muskelaktivitäten, Herz, Hautleitfähigkeit, Zusammenhänge in Träumen)
  • Gehen auf Aktivität des vegetativen Nervensystem zurück (vegetative Dysfunktion)
  • Für Aktivierung der inneren Organe und Muskeln zuständig
  • Enger Zusammenhang mit Stress
  • Vegetatives Nervensystem wird aktiviert (Hoher Puls, Hoher Adrenalinspiegel)
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10
Q

Was ist Neissers Wahrnehmungszyklus?

A
  • Schema ist nichts anderes als ein Wissensbestand und das leitet die Erkundung von neuen Informationen
  • Dadurch entstehen neue Informationen und das Schema wird angereichert
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11
Q

Aus welchen Elementen besteht die Feature-Theorie der Wahrnehmung?

A
  • Elemente eines Objektes suchen
  • Wenn diese vorhanden sind, kommt man zu dem Schluss, dass es sich z.B. um bestimmte Buchstaben handelt
  • Empfänger der Sprachpakete muss die Elemente wieder in Objekt basteln
  • Objekt wird im Gedächtnis abgelegt
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12
Q

Wie erfolgte der Nachweis von Merkgasdetektoren im Gehirn für Linien unterschiedlicher Orientierung?

A
  • Im visuellen Zentrum Nervenzellsammlung wie schwarze Bänder
  • in denen die Nerven als Säulen organisiert waren, welche man als Merkmalsdetektoren versteht
  • Säulen für bestimmter Linien unterschiedlicher Orientierung verantwortlich
  • Durch Einführen von Sonden wurden Nervenimpulse messen
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13
Q

Wesentlichen Bestimmungsstücke der RBC-Theorie?

A
  • Geometrische Einfachstfiguren aus Linien unterschiedlicher Neigung
  • Merkmalsdetektoren kommen wieder zum Einsatz
  • Sind für Geons relevant
  • Objekte werden in diese Figuren zerlegt
  • Alle Objekte der Welt bestehen aus diesen Geons
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14
Q

Prozess der Erzeugung einer beobachterunabhängigen Repräsentation?

A
  • Objekte aus Zylindern zusammengesetzt
  • Die Idee ist es die Objekte im Kopf zu verdrehen
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15
Q

Warum bewegen Menschen ihre Augen?

A
  • Um so hochauflösend wie möglich zu sehen
  • xxx
  • Augen wenden sich dem Interesse zu
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16
Q

Was ist die fokussierte Aufmerksamkeit?

A
  • Im visuellen Blickfeld gibt es einen hervorgehobenen Aufmerksamkeitsfokus
  • Psychologisch gesehen
    • Wird mental vorgehoben was sich im Scheinwerfer befindet
    • Der Rest wird unterdrückt bzw in den Hintergrund gerückt
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17
Q

Erläutern Sie den Versuch von Posner et al. 1980 zur willkürlichen Aufmerkamskeitsverlagerung

A
  • ERGÄNZEN (Hinweisreiz)
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18
Q

Was ist das Pop-out Phänomen?

A
  • Ein Reiz der von Rest abweicht (er sticht heraus)
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19
Q

Was versteht man unter geteilter Aufmerksamkeit?

A
  • Braucht man, um mehrere Inputs simultan zu verarbeiten
  • Bspw. in einer fremden Stadt Autofahren
  • Die Schwere der einzelnen Aufgaben ist relevant
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20
Q

Was ist Kahnemans Modell der Aufmerksamkeit?

A
  • Es gibt ein mentales Ernergiereservoir
  • Konfrontierte Aufgaben erhalten jeweils Kapazitäten
  • Unwichtige Quellen werden abgestellt, um genug Reserven zu haben
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21
Q

Welche Zusammenhänge beschreibt die Performance Ressource Function (PRF)?

A
  • Zusammenhang zwischen Ressourceneinsatz und Leistung
  • Ressourcenlimitiert
  • Datenlimiert
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22
Q

Erläutern Sie die Performance Operating Characteristic (POC) am Beispiel zweier gleichschwerer Aufgaben

A
  • Performance Operating Characteristic
    • Zwei unabhängige Aufgaben müssen simultan verarbeitet werden
    • Variation der Prioritätensetzung bei der Aufgabenbearbeitung
    • Untersuchung der Leistungsabhängigkeit beider Aufgaben mit POC
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23
Q

Was sind die Grundannahmen der Dual-Coding Theorie von Paivio?

A
  • 2 Repräsentationssysteme je nach Art der Stimuli
  • Inhalten zwischen den Systemen austauschbar
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24
Q

Was ist das Imagery-Model von Kosslyn?

A
  • Wie kleine Karteikärtchen
  • Für jedes der sprachlichen Aspektbezeichnung eines Objektes eine Karteikarte
  • Gleiche Definition für visuellen Speicher
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25
Q

Aus welchen Komponenten besteht das Arbeitsgedächtnis nach der Konzeptionalisierung von Baddeley?

A
  • “Im Prinzip hängen all diese Theorien miteinander zusammen”
  • Phonologische Schleife
    • Unabhängigkeit der Sprechleistung und Gedächtnisleistung
    • Sprechgeschwindigkeit ist abhängig von Gedächtnisleistung
  • Visuo-Spatial Sketchpad Central Executive
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26
Q

Was ist der Irrelevant Speech Effect?

A
  • Beeinflussung der verbalen Gedächtnisleistung
  • Durch irrelevante Sprache im Hintergrund
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27
Q

Welche Prozesse der Reizverarbeitung in einer Nervenzelle werden durch ein “formales Neuron” modelliert?

A
  • Eingehende Erregung werden an den Synapsen durch erregende oder hemmende Eigenschaften der Synapsen gewichtet
  • Eingänge 1-n Synapsen wj 1-n Gewichtungsfaktor w ij
  • Aufsummierung der resultierenden gewichteten Einzelerregungen
  • eventuell Erreichung einer spezifischen vordefinierten Schwelle (Aktionspotential)
  • Weiterleitung dieser Erregung (Alles oder Nichts)
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28
Q

Welche Aufgaben kann das neuronale Netzwerk eines “Pattern-Associators” übernehmen?

A
  • Zwei Input Seiten
  • übersetzt sowas wie eine Mustererkennung
  • Zwei Muster werden verknüpft (z.B. Gesicht mit Name) durch Aktivierungsverteilung
  • Abruf der Zuordnung
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29
Q

Wieso spricht man bei neuronalen Netzwerken von “verteilter Speicherung”?

A
  • Ermöglicht hochgradige parallele Verarbeitung
  • Höhere Fehlertoleranz des Gesamtsystems bei Ausfall einzelner Neuronen oder Verbindungen
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30
Q

Welche Aufgaben kann das neuronale Netzwerk eines “Auto-Associators” übernehmen?

A
  • Unvollständige Muster vollständig reproduzieren
  • Räumlich verteilte Speicherung von Synapsen
  • Einspeisung vieler verschiedener Muster auf der Inputseite
  • (1 Inputseite 1 Outputseite)
  • Output wird auf den Input zurückgekoppelt
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31
Q

Wie sind komplexere neuronale Netzwerke aufgebaut?

A
  • Mehrschichtig
  • Meist hierarchische Anordnung von Schichten (Inputschicht -> Zwischenschichten -> Outputschicht)
  • Competitive Learning Model oder Interactive Activation Model
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32
Q

Wo werden neuronale Netzwerke eingesetzt?

A
  • Bei Problemen mit komplexen Mustern
  • Wenn große Datenmengen analysiert und verarbeitet werden müssen
33
Q

Was sind die Vorteile von neuronalen Netzwerken?

A
  • Große Datenmengen verarbeitbar
  • Meist genauer als andere statistische Ansätze
34
Q

Was sind die Nachteile von neuronalen Netzen?

A
  • Keine Nachvollziehbarkeit der Ergebnisse
  • Viele Daten benötigt für gute Ergebnisse
35
Q

Wie haben sich Collins & Quillian die Repräsentation von Wissen über Objekte vorgestellt?

A
  • Mit logischen hierarchischen Strukturen
  • Semantische Netzwerke
    • Speichern, ordnen, stellen bereit
    • konzeptuelles (kategoriales) Wissen im Langzeitgedächtnis
  • Jedem Knotenpunkt werden bestimmte Attribute zugeordnet
  • Assoziationsstärke bei Reaktionszeiten nicht berücksichtigt
36
Q

Nach welchen Eigenschaften ist das semantische Netzwerk von Collins & Luftus strukturiert?

A
  • Modell liegt mentales Lexikon zugrunde
  • Aufgebaut wie ein neuronales Netz
  • Aktivierung eines Wortes breitet sich über die jeweils mitabgespeicherten Zusammenhänge mit anderen Worten aus
  • Einzelne Knoten bilden Begriffe
  • Assoziative Zusammenhänge durch Linien dargestellt
  • Nach Aktivierung weitere Ausbreitung in alle möglichen Richtungen
37
Q

Wie lässt sich das Wissen über Ereignisse strukturieren?

A
  • Baumstruktur (Mandler, Johnson) oder hierarchisch organisiertes Framework
  • High-Level Organizational Story Elements können besser wieder aufgerufen als lower Level (Thorndyke)
38
Q

Was sind Schemata?

A
  • Schemata sind innere Ordnungsvorstellungen
  • Kognitive Strukturen
  • Repräsentiert grundsätzliches und relativ abstraktes Wissen, Erwartungen, Rollenverteilungen und Verhaltensweisen über Personen und Gruppen (statische Variante)
39
Q

Was sind Scripts?

A
  • Ereignisabläufe der Übernahme bestimmter Rollen / in Situationen
  • Im Gedächtnis gespeichert
  • Zeitlich und hierarchisch gegliedert
  • Komponenten bestehen aus einzelnen Schemata (dynamische Variante)
40
Q

Eigenschaften mentaler Modelle?

A
  • Repräsentationen über Funktionsweise von Objekten mit dynamischen Eigenschaften
  • Kann auch Interaktion mehrerer Objekte mit dynamischen Eigenschaften sein
41
Q

Was ist prozedurales Wissen?

A
  • Enthält alle kognitiven Handlungsroutinen, die viele Alltagshandlungen routinieren und ohne Aufmerkamskeitsbelastung durchführbar macht
  • Handlungswissen
42
Q

Was ist deklaratives Wissen?

A
  • Theoretisches Wissen
    • Sachverhalte
    • Handlungsanweisungen
    • Fakten
43
Q

Was ist Recall?

A
  • Freie Reproduktion des gelernten Materials
  • Menge der Reproduktion ist Indikator für
    • Stärke der Gedächtnisspur
    • Güte des Abrufs
  • Kontextabhängiger Abruf
    • ​Wörter in Lernumgebung sind besser abrufbar
  • ​Gedächtnisinhalte werden über Suchstrategien aktiviert
44
Q

Was ist Recognition?

A
  • Gestützte Reproduktion bei der dargebotenes Material wiedererkannt wird
  • Lernende Items werden beim Gedächtnistest nicht mit gelerntem Material (Distraktoren) gemischt
  • Menge der Wiedererkennung ist Indikator für Stärke der Gedächtnisspur
  • Gedächtnisinhalte sind durch Darbietung der wiedererkannten Reize bereits aktiviert und werden nur noch ausgelesen
  • Wiedererkennungsleistung hängt stark von der Ähnlichkeit der Distraktoren und dem zu lernenden Material ab
45
Q

Was ist gestützter Recall?

A
46
Q

Erkläre das Reiz-Reaktions-4-Felder-Schema nach Signal Detektionstheorie

A
  • Es gibt keine feste Schwelle der Signalwahrnehmung
  • Signalwahrnehmung ist abhängig von:
    • Erfahrung
    • Erwartungen
    • Motivation
    • Grad der Müdigkeit
  • Schema ist aufgeteilt in:
    • Reaktion
    • Darbietung
    • Jeweils alt und neu
    • Mit Treffer
    • Fehler
    • Falscher Alarm
    • Korrekte Zurückweisung
47
Q

Was ist der Vorteil der Signal Detektionstheorie (SDT) zur Messung der Gedächtnisleistung?

A
  • SDT trennt zwischen Gedächtnisleistung und Urteilsverhalten (Bias)
  • Unterschiedliche Urteilsverhalten erlauben dennoch gleiche Gedächtnisleistung
  • Urteilsverhalten von außen durch Belohnung beeinflussbar (Veränderung Entscheidungskriterium)
  • Fläche unter MOC-Kurve ist ein Maß für die Gedächtnisleistung
48
Q

Erkläre das Priming-Paradigma

A
  • Reaktion auf Zielreiz (Target)
  • Einmal ohne, einmal mit Vorreiz (Prime-Stimulus)
  • Reaktionszeit auf Target wird kürzer, wenn Prime-Stimulus wahrnehmungsmäßigen oder inhaltlichen Bezug auf Target besitzt
  • Früheres Ereignis hat Auswirkung auf Verarbeitung eines Reizes (Stimulus-Onset-Asynchronity (SOA)
  • Zeit zwischen Prime und Target wenige Millisekunden
49
Q

Was versteht man unter explizitem Gedächtnis?

A
  • Explizites Gedächtnis
    • Bewusste/Intentionale Speicherung & Abruf von Inhalten (Recall/Recognition)
  • Patienten mit organisch bedingter Amnesie zeigen häufig eingeschränkte Leistungen
50
Q

Was versteht man unter impliziten Gedächtnis?

A
  • Implizites Gedächtnis
    • Vorausgehende Erfahrung erleichtert die Leistung einer Aufgabe
    • Ohne bewusste/absichtliche Erinnerung an die Erfahrung (Priming-Paradigma)
    • Patienten mit organisch bedingter Amnesie zeigen häufig normale Leistungen
51
Q

In welche Perspektiven unterscheidet man kognitionspsychologisch das Bewusstsein?

A
  • Wachzustände (Globaler Systemzustand)
    • Abhängigkeit des Erregungsniveaus
      • Koma
      • Schlaf
      • Traum
      • Vigilanz
  • Phänomenales Bewusstsein
    • Erlebniseigenschaften von Repräsentation
  • Zugriffsbewusstsein
    • Repräsentationen sind Gegenstand übergeordneter koordinierter Prozesse
    • Bilden Grundlage von Entscheidungen & Handlungen
  • Monitoringbewusstsein
    • Wissen über interne Zustände
  • Selbstbewusstsein
    • Wissen über die eigene Person
    • Vorliegen eines stabilen mentalen “Ichs”
52
Q

Wie wird Bewusstsein im philosophischen Ansatz des Dualismus gesehen?

A
  • Dualismus nach Descartes
  • Geist und Bewusstsein sind von Materie abzugrenzende immaterielle Substanz des Körpers
53
Q

Wie wird Bewusstsein im Eliminativen Materialismus gesehen?

A
  • Eliminativer Materialismus nach Churchland
  • Bewusstseinsphänomene und Gehirnprozesse sind identisch
54
Q

Wie wird Bewusstsein im funktionalistischen Ansatz gesehen?

A
  • Funktionalistischer Ansatz nach Dennet
  • Computeranalogie
    • Gehirn entspricht Hardware
    • Psychische Prozesse entsprechen Software
55
Q

Wodurch wird Bewusstsein im neurowissenschaftlichen Ansatz charakterisiert?

A
  • Phänomenales Bewusstsein der visuellen Wahrnehmung
    • Verschiedene Merkmale losgelöst der Objekte werden in verschiedenen Gehirnarealen repräsentiert
    • Gruppierung der zusammengehörigen Merkmale durch Phasensynchronisation
    • Fällt ein visuelles Bild auf die Retina werden in den visuellen Arealen die Neuronenpopulationen aktiviert
    • Das Bild wird stark vereinfacht codiert
    • Neurone Stimulus werden angesprochen und tun sich temporär zu Populationen zusammen
56
Q

Wie wird Priming-Paradigma in empirischer Bewusstseinsforschung eingesetzt?

A
  • Untersuchung von Bahnungseffekten mit & ohne Maskierung
  • Darbietung von semantisch verwandten & nicht verwandten Wortpaaren (Vorreiz-Zielreiz)
  • Treffen einer lexikalischen Entscheidung für den Zielreiz
  • Variation der Zeitdauer vom Beginn des Vorreizes bis zum Einsetzen des Zielreizes (SOA)
57
Q

Experimentbeschreibung zum freien Willen von Libet et al (1983)

A
  • Probanden beobachten den Zeiger einer laufenden Stoppuhr während das Bereitschaftspotential an ihrer Schädeldecke gemessen wird
  • Bei einer Willkürbewegung ist dies an der Schädeldecke vorab messbar
  • Zu einem beliebigen Zeitpunkt fassen Probanden den Entschluss, eine Beugung des rechten Handgelenks auszuführen
  • Es wurde beobachtet, dass der Wille das das Handgelenk zu beugen der Bewegung ein Fünftel einer Sekunde voraus geht
  • Aber Bereitschaftspotential ist bei Aktivierung des Willens bereits maximal aufgebaut
58
Q

Was ist das Störungsbild Neglekt?

A
  • Störungen visuellen Bewusstseins bei hirnverletzten Patienten
  • Einzelne Module im Gehirn ausgefallen
  • Phänomenales Bewusstsein nicht als ganzes betroffen
59
Q

Was ist der Kognitionspsychologische Ansatz?

A
  • DICE-Modell nach Schacter
  • Modell bettet phänomenales Bewusstsein in eine funktionale kognitive Architektur ein
  • Aktivierung des Bewusstseinsmoduls ist eine notwendige Voraussetzung für Zugriff des exekutiven Systems auf Repräsentation der Verarbeitungsmodule
  • Bewusstseinssystem erfüllt 3 Funktionen
    • Produziert phänomenales Erlebnis
    • Integriert die Ausgänge der unterschiedlichen Verarbeitungsmodule
    • Sendet Aktivitäten an das exekutive System für Regulation der Aufmerksamkeit und initiiert intentionale Aktivitäten
60
Q

Was ist Psychologie?

A
  • Psyche = Seele
  • Logos = Kunde
  • Seelenkunde des menschlichen, was über das rein körperliche hinausgeht
61
Q

Unter welchen Bedingungen können zwei Aufgaben gut simultan bearbeitet werden?

A
  • Gute simultane Verarbeitung
  • Die Aufgaben sind
    • unähnlich
    • hoch geübt
    • einfach
  • Weil unterschiedliche Module angesprochen werden
62
Q

Unter welchen Bedingungen können zwei Aufgaben schlecht simultan bearbeitet werden?

A
  • Schlechte simultane Verarbeitung
  • Die Aufgaben sind
    • ähnlich
    • neuartig
    • komplex
63
Q

Funktion von Tiefpassfilterungen zur Wahrnehmung von Objekten?

A
  • Tiefpassfilterung
    • relativ unscharf
    • Details unwichtig
64
Q

Funktion von Hochpassfilterungen zur Wahrnehmung von Objekten?

A
  • Hochpassfilterung
    • Da kommt man wieder zu den Geons
65
Q

Was ist intentionale Aufmerksamkeit?

A
  • Intentionale Aufmerksamkeit
    • Bewusste Entscheidung
66
Q

Was ist reizbezogene Aufmerksamkeit?

A
  • Auf einen Reiz bezogen
  • Man schaut dahin, wo der akustische Knall herkommt
67
Q

Was ist eine sprachbezogene Repräsentation?

A
  • Hat Grammatik
  • Ist unkonkret
68
Q

Was ist eine bildhafte Repräsentation?

A
  • Keine bestimmte Kombination von Symboltypen (Grammatik)
  • Ist konkret
  • Implizit (Keine festgelegten Regeln für Kombinationen/Symboltypen)
69
Q

Was sind die historischen Ursprünge der Psychologie aus der Philosophie?

A
  • Leib-Seele-Problem
  • Denker
    • Platon
    • Aristoteles
    • Descartes
    • Locke
    • Kant
    • Nietzsche
70
Q

Was sind die historischen Ursprünge der Psychologie aus der Physik?

A
  • 1840 Gustav Fechners “Elemente der Psychophysik”
  • Universität Leipniz durch Weber und Fechner
71
Q

Was sind die historischen Ursprünge der Psychologie aus der Medizin?

A
  • 1856 - 1939 Sigmund Freud (Psychoanalyse)
  • Erste rein psychologische Labore
    • 1877 Willian James Harvard University
    • 1879 Wilhelm Wundt Universität Leipzig
72
Q

Was ist das moderne Verständnis der Psychologie?

A
  • Behandelt das Verhalten & Erleben des Menschen
    • Die Entwicklung über die Lebensspanne
    • Innere und Äußere Bedingungen und Ursachen
  • Psychologie ist eine empirische Wissenschaft,
    • Aussagen basieren auf Auswertungen systematischer Beobachtungen und Experimenten
73
Q

Was ist das Ziel der Psychologie?

A
  • Systematischer Datensammlungen beschreiben
    • Verhalten
    • Erleben
    • Bedingungen
  • Annahmen Erklären
    • Merkmale
    • Zustände
    • Prozesse
  • Prognosen sagen hervor
    • Veränderungen
    • Auftretenswahrscheinlichkeiten
74
Q

Welche 5 verschiedenen Theorien und Ansätze der Psychologie gibt es?

A
  • Verhaltenstheoretischer Ansatz
  • Biologischer Ansatz
  • Kognitiver Ansatz
  • Psychodynamischer Ansatz
  • Phänomenologischer Ansatz
75
Q

Erkläre den psychodynamischen Ansatz

A
  • Sigmund Freud
  • Psyche besteht aus 3 Komponenten
    • Es (sexuelle & aggressive Triebe)
    • Ich (bewusste & rationale Steuerung)
    • Über-Ich (Gewissen, Ideal-Selbst)
  • Psychische Handlungen sind Interaktion der Komponenten
    • Angsterzeugung durch Konflikt zwischen Es und Über-Ich
    • Das Ich versucht Angst durch Abwehrmechanismen zu bewältigen
76
Q

Was sind die 3 Niveaustufen des Bewusstseins nach Freud?

A
  • Unbewusstes (Freie Assoziation)
  • Vorbewusstes (Vorahnung)
  • Bewusstes
77
Q

Erkläre den Phänomenologischen Ansatz nach Rogers & Maslow

A
  • Subjektive Erfahrung des Individuums steht im Vordergrund
  • Mensch strebt nach Entfaltung seiner Persönlichkeit
  • Eigene Erfahrung steht als Phänomen für sich ohne Bedarf externer Interpretation
78
Q

Was macht die Bedürfnishierarchie nach Maslow aus?

A
  • Bedürfnisse sind hierarchisch geordnet
    • Physiologische Bedürfnisse als Basis (Essen/Schlafen)
    • Bedürfnisse zur Entfaltung der Persönlichkeit sind die Spitze
  • Erst wenn untere Bedürfnisse befriedigt sind werden höhere erstrebt
  • Gilt als veraltet
79
Q
A