Kognitive Ergonomie + Systemgestaltung Flashcards
Nenne die 5 Teilaufgaben von Navigation.
- Standortbestimmung (S)
- Routenplanung zum Ziel (Z)
- Zurücklegen des Weges
- Kontrolle der Routeneinhaltung
- Zielerkennung und Stop
Nenne 3 Probleme von Navigation
- Wegoptimierung
- Wegrekonstruktion
- Orientierungsverlust
Beschreibe das Konzept des Bezugsrahmens und nenne und beschreibe die beiden Bezugsrahmen.
Bezugsrahmen:
- Kognitive Repräsentation des Raums
- Raum als euklidische Dimensionen
Egozentrischer Bezugsrahmen
- selbstbezogen
- Relative Richtungsangaben
- Sinnvoll für Wegbeschreibung / Routenplan
Exozentrischer Bezugsrahmen
- weltbezogen
- Absolute Richtungsangaben
- Sinnvoll für Karten und Wegweiser
Beschreibe Vor- und Nachteile für 4 Arten von Bezugsrahmen mit Bezug auf die Aufgaben “Fortbewegung”, “Verständnis” und “präzise Entfernungsbestimmung
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Was bedeutet die Abkürzung FORT? Beschreibe die Kosten für eine FORT.
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Frame of Reference Transformation.
Beschreibe Vor- und Nachteile von 3 Arten der Kartengestaltung im Kontext der FORT und der eigenen Orientierungsmöglichkeit.
Heading up-Karten
- Beste Passung von Karten und Blickrichtung
You-are-here-Maps
- Anzeige der eigenen Position
- Einbezug der Blickrichtung möglich
Elektronische Karten
- Drehung der Karte zur Orientierung in Blickrichtung
- Anpassung der Beschriftung möglich
Beschreibe 3 verschiedene Arten von navigatorischem Wissen und nenne Eigenschaften des entsprechenden Wissenserwerbs.
Landmark Knowledge:
- Repräsentation von sichtbaren und erkennbaren Orientierungspunkten
Route Knowledge:
- Prozedurales Wissen zur Navigation von einem Ort zum Anderen
- Erwerb am besten durch navigatorische Praxis
Survey Knowledge:
- Erwerb am besten durch Umgang mit Karten
Nenne und beschreibe die 2 Perspektiven auf manuelle Kontrolle.
Perspektive der Fähigkeiten
- Beschreibung von aus dem Gedächtnis reproduzierten mototrischen Verhaltens
- “sichere” Situation, keine Überraschungen
- Rückmeldungsunabhängig –> open-loop control
Perspektive der dynamischen Systemen
- Betrachtung von Vorgängen für die Kontrolle dynamischer Systeme
- Ziel ist Erreichung und Aufrechterhaltung bestimmter Zielparameter
- “unsichere” Situation mit unvohergesehenen Ereignissen
- Rückmeldungsabhängig –> Closed-liip control
Beschreibe Fitt’s Law im Kontext der Open-Loop Handlungsausführung
Zusammenhang zwischen Ausführungszeit, Genauigkeit und Distanz.
- -> Je größer die zu überbrückende Distanz + je höher die erforderliche Genauigkeit, desto mehr Zeit ist für die Bewegung notwendig
- -> Je größer die Distanz und je kleiner das Ziel, desto schwieriger ist die Aufgabe
Nenne die qualitativen Merkmale einer gezielten Bewegung (vgl. Fitt’s Law)
- Initial ballistic phase
- schnelle Zielannäherung - Current Control / Homing Phase
- Langsame Zielphase unter visueller Kontrolle
–> Keine kontinuierliche Kontrolle, sondern mehrere diskrete Korrekturen
Beschreibe Eigenschaften hochautomatisierter Handlungen.
- Ausführung rückmeldungsunabhängig
- Startzustand: Zielerreichung klar
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- Motorprogramm: Muster aus angestrebten Muskelinnervationen (im LZG gespeichert)
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- Begleichtung der Ausführung der Bewegung durch propriozeptive Sinneseindrücke: Informationen aus Muskeln und Gelenken etc.
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- Überprüfung und ggf. Korrektur: auf Basis visuellen Feedbacks (vgl. Homing Phase)
Closed-Loop Handlungsausführung:
Beschreibe die Eigenschaften von Tracking und die Bestandteile des Tracking Loops anhand eines Beispiels
Eigenschaften von Tracking (Systemsteuerung)
- Veränderlichkeit über die Zeit
- Steuerung durch einen Operator
- Definierte Zielstellung
- Steuerung durch Eingabeinstrumente und Displays
Beispiel Autofahren
- Manipulation der Steuerelemente des Systems (Lenkrad) –> Tracking Input
- Kontrolle von System Output (Position, Richtung etc.)