Kognition Flashcards
Definition: Kognition
Kognition bedeutet die Gesamtheit aller psychischen Vorgänge, die der Aufnahme, der Verarbeitung, der Speicherung sowie des Abrufen und Wiederverwendung von Informationen dienen.
Beispiel: die Intellignez, die Kreativität, das Gedächtnid, die Sprach- und Lernfähigkeit, die Wahrnehmung und Erkennen, das Denken, Vorstellen und Problemlösen
Definition: Das Denken
Mit Denken wird ein nicht beobachtbarer psychischer Vorgang bezeichnet, in dessen Verlauf Informationen erfasst und verarbeitet werden.
Denken in der heutigen Psychologie
- als Prozess der Informationsverarbeitung
- der Problemlösung
- der Entscheidungsfindung
- der Begriffsbildung
3 Prozesse der Informationsverarbeitung und des Problemlösens
- Denken als Informationsverarbeitung
- Denken als Problemlösung
- Kreativität
Denken als Informationsverarbeitung (nicht beobachtbar)
- Aufnahme duch Sinnesorgane
- Weiterleitung an das Gehirn
- Auswertung der Informationen
- entschlüsseln, erkennen (Suche nach berets gespeicherten Informationen)
- Erkennung neuer Informationen
- (sichtbare) Reaktion/ (sichtbares) Verhalten
Nur ein Sachverhalt kann zu einem Zeitpunkt verarbeitet werden. Ausnahme: Automatismen
Denken als Problemlösung
Ausgangslage: ein Problem
(Zielerreichung -> Barriere -> Problemlösehandlungen)
- Einfluss von bisherigen Erfahrungen
- Ev. Suche nach neuen Einfällen und Lösungsansätzen (inneres Probehandeln / Versuch und Irrtum)
- Umstruckturierungen (Elemente zueinander in Beziehung setzen, kombinieren)
- Einsicht erlangen (das Erkennen einer Beziehung zwischen Elementen)
- Konvergierendes Denken (=logisches Denken -> Regeln, Gesetze -> nur 1 Lösung) Divergierendes Denken (=schöpferisches Denken -> felxibel und kreativ denken -> mehrere Lösungen
Kreativität (divergierendes Denken)
Neues erfinden
Originalität, Einfallsreichtum, Flexibilität
->
Ungewöhnliche Lösungswege einschlagen, ohne Regeln
konvergierendes Denken
Regeln und Gesetzmässigkeiten die man bereits kennt bzw. bereits gelernt hat
-> nur 1 einizg richtge Lösung
wird angewannt wenn das Problem klar unf konkret gestellt ist und nur 1 richtige Lösung möglich ist
Beispiel: Mathematikaufgabe
divergierendes Denken
Problem ist nicht klar!
Denken -> flexibel, kreativ und schöpferisch
das bisher Gelernte wird zum produzieren neuer Lösungsmöglichkeiten genutzt
Resultat: mehrere, zum Teil neue, ungewöhnliche Lösungen
Beispiel: Modelle von Flugzeugen
Definition: Kreativität
Kreativität bezeichnet die Fähigkeit eines Menschens, Neues zu schaffen sowie neuartige Einfälle und originelle Lösungen zu produzieren.
Definition: das Gedächtnis
Gedächtnis ist die Fähigkeit des Organismus, Informationen verarbieten, speichern und abrufen zu können.
Definition: Erinnern
Mit Erinnernbezeichnet man eine gespeicherte Information, die gewollt oder ungewollt in das Bewusstsein tritt.
-> Im Gehirn gespeicherte Informationen verändern sich im Laufe der Zeit.
Veränderungen von Erinnerungen
Erwartungen des Individiums sind dafür verantwortlich, warum sich Erinnerungen verändern bzw. erfunden werden
- > Erinnerungen werden auch von vorhandenem vorwissen beeinflusst
- > Gedächtnisinhalte demzufolge => subjektiv
(nicht der Realität entsprechend)
Sensorisches Gedächtnis
Reizregistrierung und Informationsaufnahme
bioelektrisch
Kapazität: unbegrenzt
Dauer: 1,5 Sek.
Beispiel: Beim Lesen hält das sensorische Gedächtnis die Buchstaben fest, sodass wir sie zusammenhängend als Wörter wahrnehmen und verstehen können.
Kurzzeitgedächtnis bzw. Arbeitsgedächtnis
Be- bzw. Verarbeitung der Information
bioelektrisch
Kapazität: sehr gering
Dauer: max. 1 min
Beispiel: Das Kurzzeitgedächtnis ermöglicht uns zum Beispiel, dem Inhalt eines gespräches kontinuierlich zu folgen und die Sätze zu verstehen, weil wir heim Hören des Satzendes den Satzanfang noch wissen.
Umgekehrt hilft es uns auch, ein Fremdwort zu verstehen, dessen Bedeutung wir vor langer Zeit einmal gelernt haben.
Langzeitgedächtnis
Wissensgedächtnis
speichert alles Wissen eines Menschens
biochemisch
Kapazität: unbegrenzt
Dauer: unbegrenzt
Beispiel:
die Speichersysteme des Langzeitgedächnisses
- Deklaratives Gedächtnis
- Nicht-deklaratives / reflexives Gedächtnis
deklaratives Gedächtnis
bewusster Speicher für Fakten und Ereignisse
relativ schnell und flexibel
aber nicht immer ganz zuverlässig
Nicht-deklaratives / reflexives Gedächtnis
unbewusste Gedächtnisprozesse
langsam, weniger flexibel
aber sehr zuverlässig
Deklaratives Gedächtnis: Unterteilungen
- Episodisches bzw. Autobiografisches Gedächtnis
- Semantisches Gedächtnis (“Wissenssystem”)
Episodisches bzw. Autobiografisches Gedächtnis
persönliche Erlebnisse und Erfahrungen
besonders emotionel -> am nachhaltigsten gespeichert
Beipsiel: Urlaub mit Freunden
Erster Streit mit Freund
Semantisches Gedächtnis (“Wissenssystem”)
gesamtes Faktenwissen eines Menschens
Nicht-deklaratives/ reflexives Gedächtnis: Unterteilungen
- Prozedurales Gedächtnis
- Priming
- Konditionierungstheorien
Prozedurales Gedächtnis
Bewegungs- und Handlungsabläufe die ein Mensch in seinem Leben gelernt hat
Beispiel: Fahrradfahren
Wer einmal Fahrradfahren gelernt hat, kann immer Fahrrad fahren, selbst wenn er jahrelang nicht mehr mit dem Fahrrad gefahren ist.
Priming
Im Priming sind Sinneswahrnehmungen gespeichert, die bei der Wahrnehmung eines bestimmten Duftes, Geräusches usw. zu unbewussten Erinnerungen bis hin zum Wiedererkennen bereits erlebten Situationen füren.
Beispiel: Feuerwerke -> Kriegserinnerungen
Behalten
Behalten bedeutet, dass man eine verarbeitete Information im LZG gespeichert hat und sie bei Bedarf abrufen kann.
Vergessen
Vergessen heisst, dass eine Information nicht mehr aus dem Gedächtnis abgerufen werden kann.
Elaboration: Definition
Unter Elaboration versteht man eine tiefe, gründliche und ausführliche Verarbeitung von Informationen.
Beispiel: Wenn man sich mit einem Kapitel gründlich auseinandersetzt, wird man den Inhalt des Kapitels am nächsten Tag auch noch wiedergeben können.
Wissen
Mit Wissen bezeichnet man die von einem Individium im Gedächtnis verarbeiteten und gespeicherten Informationen.
Wissenserwerb
Unter Wissenserwerb versteht man die Aufnahme von verarbeiteter Information in das LZG und deren dortige Speicherung.
Unterteilungen der Wissensinhalte
- das Deklarative bzw. explizite Wissen, welches das gesamte Faktenwissen eines Menschens darstellt und unmittelbar zugänglich ist
- das prozeduale bzw implizite Wissen, welches das Wissen um Abläufe und Fertigkeiten umfasst und nicht unmittelbar zugänglich ist
4 Prozesse für die Speicherung ins LZG
- die Kodierung
- die Organisation
- die Wiederholung
- die Elaboration
Kodierung
die Veränderung und Umwandlung einer Information zu einer sinnvollen Einheit
Organisation
die Ordnung und Gliederung einer Informatiosmenge
Widerholung
der Prozess der mehrmaligen Darbietung einer Information
3 Lerntipps
- Langfristiges Lernen
- Beginn und Ende
- markieren
- mit allen Sinnesorganen lernen
Gedächtnishemmungen
Gedächtnishemmungen sind Bedingungen, die sich blockierend auf das Speichern und Behalten von Informationen auswirken, und aus diesem grund auch Faktoren, die das Behalten und Vergessen beeinflussen.
proaktive Hemmungen
Die Erinnerung an einen geraden gelernten Sachverhalt beeinflusst auf negative Weise das unmittelbar darauf folgende Lernen eines neues Sachverhaltes.
Beispiel: Wenn man gerade Englisch gelernt hat und sofort darauf Mathematik lernt, so wirkt sich die Erinnerung an das Englisch hemmend auf das Lernen der mathematischen Inhalte aus.
retroaktive Hemmungen
“rückwirkend”
Lernt man nach einem gerade gelernten Sachverhalt einen weiteren, so kann sich das Lernen dieser zwei Sachverhalte neativ auf das Behalten des vorausgegangenen auswirken.
Beispiel: Wenn man gerade Englisch gelernt hat und sofort darauf Mathematik lernt, so kann sich das Lernen von Mathematik hemmend auf das behalten von Englisch auswirken.
Ähnlichkeitshemmungen
Lernt man nach einem eben gelernten Sachverhalt einen neuen hinzu, der dem ersten sehr ähnlich ist, so vermischen sich die Elemente der beiden Sachverhalte miteinander und können das Lernen sowie Behalten blockieren.
Erinnerungshemmungen
Wird ein neuer Sachverhalt gelernt, kurz bevor ein bereits gespeichertes Wissen wiedergeben werden soll, so wird die Wiedergabe dieses schon gespeicherten Wissens durch das Lernen des neuen Sachverhaltes blockiert.
Gleichzeitigkeitshemmung
Mehrere gleichzeitige Aktivitäten verhindern, dass man sich auf eine Aktivität voll konzentrieren kann, und bewirken eine Blockade der Informationen, die man aufnehmen will.
Multitasking funktioniert nicht!
Affektive Hemmungen
Starke Gefühle können das Lernen blockieren.
Lernhemmungen können vermieden werden, wenn man
- das Lernpensum in kleine Etappen aufteilt und dazwischen Pausen macht,
- nciht ähnliche Lernbereiche nacheinander lernt,
- nicht kurz vor Prüfungen lernt
- sich nur auf das Lernen konzentriert und andere Aktivitäten unterlässt
- starke Gefühle vor, während und nach dem Lernen vermeidet
psychische Fähigkeit
Eine psychische Fähigkeit ist eine bestimmte Voraussetzung für die Durchführung einer Handlung, Täütigkeit oder Leistung.
Intelligenz, Sprache, Gedächtnis
psychische funktion
Unter psychischer funktion wird die Aktivität eines Organismus verstanden, die auf einen bestimmten Zweck ausgerichet ist.
Wahrnehmung, Denken, Behalten