klinische psychologie Flashcards

1
Q

Aufgaben der klinishcen Psychologie (5)

A
  1. Psychologische Störungslehre
  2. klinisch-psychologische Diagnostik
  3. klinisch-psychologische Intervention
  4. kontextuelle Bedigungen
  5. lehre und forschung
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

Pathopsychologie, Psychopathologie Definition

A

Pathopsychologie= psychologische Störungslehre aufgrund der Kriterien d. Psychologie, um psychische Störungen zu erklären
Psychopathologie=Psychiatrische Störungslehre aufgrund vorwiegend organischer Kriterien

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

Beschriebung und Erklärung von psychischen Störungen (6)

A
Phänomenologie (Erscheinungsweise)
Genese/Pathogenese (Entwicklung)
Ätiologie (Verursachung)
Prognose (Verlauf)
Klassifikation
Epidemiologie (Verbreitung)
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q

Ätiologie, Pathogenese Definition

A

Ätilogie=Lehre von den Störungs- bzw. Krankheitsursachen

Pathogenese=beschriebt Entstehung und Entwicklung einer Störung im Verlauf mit allen daran beteiligten Faktoren

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
5
Q

Ätiopathogenese, Salutogenese

A

Ätiopathogenese=Gesamtheit aller Faktoren, die zur Ursache, Entstehung und Entwicklung einer STörung beitragen
Salutogenese= umfasst die Faktoren der Entstehung und Aufrechterhaltung von Gesundheit

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
6
Q

Was ist ein Gesundheitsberuf?

A

ein auf Grundlage des Kompetenzbestandes “Gesundheitsweisen” gesetzlich geregelter Beruf zu verstehen, dessen Berufsbild die Umsetzung zur Obsorge für den allgemeinen Gesundheitszustand der Bevölkerung umfasst

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
7
Q

Gemeinsamkeiten der Gesundheitsberufe (5)

A

Beruf= Gewissenhaft auszuüben
Ausbildungsvorbehalt
im Ausland erworbene Qualifiktion benötigt Nostrafikation
große Unterschiede zwischen Ländern
in EU seit den 70er Jahren eigenständige Professionen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
8
Q

Wann ist eine Freiheitsbeschränkung möglich? (3)

A

Betroffener muss an psychischen Störung leiden
Er muss im Zusammenhang dieser Störung das Leben anderer oder sich selbst gefährden
Es gibt keine Behandlungs- oder Betreuungsmöglichkeiten
—>Unterbringen auf 3 Monate nicht überschreiten

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
9
Q

Gesundheit (Definition)

Altdeutsch, Med, Soz.verischerung, WHO

A

Althochdeutsch: gisen “Unverzetzbarkeit” seit dem 8. JH
MED= “Fehlen von Krankheit”
Sozialvers.= Arbeits- und Erwerbsbeschäftigungsfähigkeit
WHO= “A state of complete psychological, mental and social well-being and not merely the absence of disease”

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
10
Q

Psychische Gesundheit (Definition)

A

ein Zustand des Wohlbefindens in dem der Einzelne seine Fähigkeiten auszuschöpfen, die normalen Lebensbelastungen bewältigen, produktiv und fruchtbar arbeiten kann und im stande ist etwas zur Gemeinshcaft beizutragen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
11
Q

Gestörte Erlebens unnd Verhaltensmuster
-> Abnorm
Definition

A

gestörte Erlebens und Verhaltensmuster bezeichnet man solche, die in einem Kontext DEVIANT oder ABWEICHEND sind, die Personen BELASTEN und unter LEIDENSDRUCK setzen, der die Verhaltensmuster der BEEINTRÄCHTIGEN oder so störend oder DYSFUNKTIONAL werden, das die Person alltägliche Handlungen nicht mehr konstruktiv verrichten kann oder sich und andere gefährdet

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
12
Q

Von was ist abnormales Verhalten abhängig?

A

abhängig von Normen und Werten einer Gesellschaft
Kulturarbhängig
es werden unterschiedliche Kriterien für “normal” angeführt

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
13
Q

Sozialnorm (Definition und Merkmale)

A

Gesellschaftlich definierte Norm
Abnorm=Abweichend
Erwartungen an Einzelne von Gruppen:
beeinflusst durch formelle und informelle Regeln
Frage der soz. Toleranz gegenüber bestimmten Formen von Abweichung (BSP SUCHT)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
14
Q

Idealnorm (Definition, Merkmale)

A

Erstrebenswerter Zustand der Vollkomenheit
->Existiert losgelöst vom realen vorkommen
abhnorm=das Verwefliche

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
15
Q

Subjektive Norm (Definition, Merkmale)

A

Individuelle Gegebenheiten als Maßstab zur Beurtielung von Veränderungen
Abnorm= das Unpassende
Selbstbewertung im Vordergrund
Ich-Synton= Etwas als zu sich selbst gehörig empfunden
ich-dyston= etwas wird nicht zu sich selbst gehörig wahrgenommen - Leidensdruck

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
16
Q

Funktionale Norm (Definition, Merkmale)

A

Basieren auf erwarteten Regelmäßigkeiten im Hinblick auf Leistungen, Handlungen und Fähigkeiten (Alltagsbewältigung, Prüfungssituation)
Abnorm= das Schädliche
mitberücksichtigung: psyschische, biologische, sozioökonomische, Bedigungen und Funktionalitäten

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
17
Q

Was ist eine psyschische Störung?

A

nicht eindeutig definiert, stellen nur nach dem aktuellem Forschungsstand und Praxis sinnvolle Konstrukte dar um eine Lösung zu finden

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
18
Q

Geschichte der ICD

A

1893: Internationale Todesursachenverzeichnis (Bertillon-Klassifikation)
1910-1915: Emil Kraapelin
1948: WHO Übernahme diese Systematik in der 6 Revision auf Krankeiten und Verletzugen
Ziel: jähriche Version der ICD

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
19
Q

Was ist eine Klassifikation?

A

EInteilung einer Mannigfertigkeit in ein nach Klassen gegliedertes System (Systematik)
+Zuordnung von Untersuchungseinheiten zu einer Klasse (Diagnostik)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
20
Q

Differenzdiagnose (Definition, Kritik)

A

BEschrebung des klinischen Prozesses durch den unter Würdigung der Symptome, Syndrome, ätiologischen und pathologischen Besonderheiten ein Krankheitsbild von einem anderen abgegerenzt wird
z.b.: durch Ausschuss von Simulation
Kritik: Infos gehen verloren, Stigmatisierung, gläsener Arzt und Patient

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
21
Q

ICD-10 und DSM-5 basieren auf:

A

Prinzip operational definierter Diagnosekriteriren
deskriptiven Befund im Quer- und Längsschnitt
dem Verzicht auf umstrittene nosologische bzw. ätiologische Modelle

Komorbilidilität-möglichkeit mehrfache Diagnosen
OPerationalisierung
Multiaxialität
Verwendung des Begriffs Störung statt Krankheit

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
22
Q

Aufbau der Diagnosekriterien (8)

A

Hauptmerkmal der Störung
Wietere Kriterien zur Beschreibung der Störung
klinische Relevanz:Anzahl Symptome
Erstmanifestation der Auffäligkeiten
Störungsverlauf
klinisch bedeutsamer Leidensdrruck
Ausschuss eines Krankenheitsfaktors/Einwirkung einer Substanz
Zusatzkodierung: Schweregrad, früher vs. später Beginn, Subtypus

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
23
Q

ICD-Kodierung Beispiel

A

F Es liegt eine psyische Verhaltensstörung vor
F5 es handelt sich um einen Verhlatensauffälligkeiten
F50 Essstörung
F50.0 Essstörung entspricht anorexia nervosa

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
24
Q

Statistische Norm (Definition, Merkmale)

A

definiert anhand empirischer Durchschnittswerten
Abnormal= das Ungewöhnliche
Grundlage= Häufigkeite einer Verhaltensweise
Problem bei bsp. Alkoholkonsum (weit verbeitet, trotzdem schädlich)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
25
Q
Psychologische Perspektive (traditionell, heute)
-> Kausalitätsmodelle
A

traditionell: monokausales denken
heute: multifaktoriell, mehrdimensional, biopsychosozial, entwicklungsdynamisch, interdeoendent, intergrativ

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
26
Q

Bio-Psychosoziales Modell (beschreiben)

A

3 Ebene als gleichberechtigte Perspektiven auf eine Störung

Zusammenschau aller Dimensionen lässt Entstehung und Behandlungsmöglichkeiten verstehen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
27
Q

Was ist ein wissenschaftliches Paradigma?

A

das was:
beobachtet und überprüft wird art der Fragen, die in Bezug auf ein
Thema statt werden
wie diese Fragen gestellt werden
wie die Ergebbnisse interpretiert werden sollen
=vorhersendes Denkmunster einer bestimmten Zeit, Lehrmeinung

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
28
Q

Menschenbilder hinter jedem Paradigma

Annahmen und Fragen

A

strebt der Mensch von Natur aus gut zu sein?
Gibt es einen Sinn des Lebens?
Wie funktioniert die menschliche Psyche?
welche Stellung hat Mensch im Kosmos?

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
29
Q

Wozu Menschenbilder n der klinischen Psychologie?

A

jeder Menschenbild entscheidet über eine Version von Realität
Menschenbilder beeinflussen Forschung, Praxis jeder Humanwissenschaft
jeder Theorie liegt ein Menschenbild zugrunde
Das menschenbild bestimmt die Methoden

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
30
Q

(Neuro-) biologische Perspektive beschreiben

A

Ursachen psyschischer Störungen liefen in der Funktionsweise von Genen, Stoffewechsel, Gehirn, Nervensystem
werden durch strukturelle und biochemische Prozesse erklärt
Varianten: traditionelle med. Krankheitsmodell und psychobiologisches Modell
Methoden: Eyperiment, objektive Psycologisch, neurochemisch, labortechnise Marker

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
31
Q

Psychodynamische Perspektive beschreiben

A

Ursachen und Störungen liegen in intrapsychischen/unterbewussten Konflikten, Impulse, Prozessen
Meistens auf frühkindliche Konflikte Rückführbar
Methoden: Gespräch, indirekte subjektive Maße (Träume und Widerstände)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
32
Q

Kognitiv-behaviorale Perspektive beschrieben

A

Psychische Störungen aufgrund: Vulnerabilitäten und stress entstehende fehlangepasste Verhlatens und Einstellungsmuster
Varianten: Verhaltens und kognitive Therapie
Methoden: Experiment, kontrollierte Studiendesigns, direkte objektive und indirekte Maße

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
33
Q

Integrative Perspektive Beschreiben

A

Psychische Störungen aufgrund: Verletzlichkeit der Stress interaktionen, bei denen gleichermaßen biologischer, kognitive-affektiv, soziale und umweltbezogene sowie verhaltensaspekte in ihrer entwicklungs- und zeitbezognen Dynamik in Wechselwirkung stehen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
34
Q

Welche sind Risikofaktoren? (3)

A

biologische, personenbezogene, familiäre Risiken

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
35
Q

welche sind Schutzfaktoren? (2)

A

personale, soziale Ressourcen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
36
Q

Ansatz für Auslösung einer Störung und Beispiel

A

Life-Event-Ansatz von Homes und Rahe, 1967

Bsp.: Divorce, Death of spouse, Change in schools

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
37
Q

Aufiistung von Auslödung einer Störung von Lazarus und Folkman (1984)

A

Daily Hasses

Bsp.: Gossip, concerns abour weight, soc. isolation

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
38
Q

Inkongruenz nach Grawe, Definition

A

Inkogruenz liegt vor, wenn die realen Erfahrungen und die motivationale Ziele diskrepant sind (sihe VO4 s. 23)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
39
Q

Strss modell nach Lazarus, 1965

A

Person–>primäre Bewertung - interpretation des Stressfaktors (positiv, gefährlich, irrelevant) –>sekundäre Bewertung - Analyse der verf. Ressourcen (mangelnde, ausrecheichende Ressourcen) –> Coping - Bewltigung (problemorientiert, emotionsorientiert)–>Neubewertung (Anpassung und Lernen)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
40
Q

Problemlösekompetenz (3 Komponente)

A

soziale, motivationale, emotionale Kompetenz

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
41
Q

Aufrechterhaltende Bedigungen eienr Störung (Kreis)

A

Depressiver Gedanke–>negative Erwartung/Selbstbild–>Rückzug/Absage von Kontakten–>verust positiver Erlebnisse->Depressive Stimmung

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
42
Q

Diagnostik (definition)

A

griech.: genau kennenlernen, entscheiden
Systematisches Sammeln und Aufarbeiten von Infos
=empirisch nachprüfbare Aussagen über Probelmstruktur einer Patientin

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
43
Q

Diagnostisches Handeln in klinischer Psychologie

A

als Probelmdefinitions-, Problemslösend und Entscheidungsprozess der im Therapieverlauf stets wiederholt werden kann

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
44
Q

Fragen beim diagnostischem Prozess

A

Hat die Person eine psyschiche Auffälligkeit?
wie Äueßert sich die Auffälligkeit im Detail?
Welche Faktoren tragen zur Aufrechterhaltung bei?
ist eine Intervention notwendig?
Welche Stärken hat die Person?
Wie ist vermutlich der Verlauf wenn keine Behandlung?

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
45
Q

Modell der dysfunktionalen kognitiven Schemata nach Aaron T, Beck - Depression

A

Grundlage: kognitive Störung auftritt einer Depression
Kognitive Störung verzerrt die Realität:
willkürliche Schlussfolgerungen, selektive Abstraktionen, Übergeneralisierung, unrealistische Ansprüche an sich selbst

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
46
Q

“kognitive Triade”

A

Negative Sich der eigenen Person (oben) -negative Sich der Zukunft - negative Sicht der Umwelt

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
47
Q

Definition und Identifikation Depression (Symptome)

A

Körperhaltung= Kraftlos
Mimik= Maskenhaft, versteinert
Emotional= traurig, verzweifelt, innere Unruhe, Ängstlich
Psychologich= schlaflos, appetitlos, Schwäche, Kopfschmerzen
Motivational/Kognitiv: interessenlos, traurig, Zweifel

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
48
Q

Psychologische Diagnostik (Definition)

A

Untersuchung psychischer Funktionen, die Feststellung des Vorhandenseins oder Ausprägungsgrades der psychischen Merkmale mithilde bestimmter psychologischer Merkmale
Ohne Diagnostik keine Intervention!

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
49
Q

Ätiologie bei Depression (5)

A
genetische Disposition
körperliche Faktoren
biographische Belastung
aktuelle Psychosoziale Belastungen
Hirnorganische Funktionen (Bsp.: Lichtentzug)
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
50
Q

Prognosse einer Depression

A

am Häufigsten= unipolare Verläufe mit ausschließlich depressiven Phasen in 66% der Fälle
Bipolase affektive Störung mit Depression und manischen Phasen bei 30% der Fälle

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
51
Q

Störungsverlauf bei Major Depression

A

Erstaufteten im jedem Alter möglich
bei unbehandelter erster Episode Episoden-Dauer von ca. 3-4 Monaten, dann Remission
weiterer Verlauf= Phasenhaft
1/3 Auftreten einer Episode
1/3 rezividierender Verlauf mit vollständigen Remissionen im Intevall
1/3 chronischer, langjähriger Verlauf ohne oder teilweise Remission
großer Schwerergrad der Depressionen
vorausgehende Störung, familiär bedingte Prädisposition, Angststörungen, Substanzstörungen

52
Q

Klassifikation ICD-10 bei Depressionenphasen

A
F30 manische Episode
F31 bipolare affektive Störung
F32 depressive Episode 
F33 Rezidivierende depresive Störung
F34 Anhaltende affektive Störungen
F38 Andere affektive Störungen
F39 nicht näher bezeichnete affektive Störung
53
Q

Prävalenz (Definition)

A

gibt die Anzahl der erkrankten Inidividuen in einer definierten Population an
Unterschied: Prävelanz zu einem Zeitpunkt (point prevalence), Prävelent über ienen Zeitraum (period prevalence)
meist zu einem Zeitpunkt
Darstellung: Anzahl der jetzigen Fälle/Anzahl der gesamten Population

54
Q

Lebensrisiko, Inzidenzrate (definition)

A

Lebensrisiko: die Wahrscheinlichhkeit im Laufe der üblichen Lebensspane an einer bestimmten Erkrankung zu erkranken
Inzidenz: Anzahl der Neuerkrankungen in einer Population/Inidividuenzahl (hilft zu beschreiben in welchen Lebensalter welche Störungen vorkommen)

55
Q

Anamnse, Exploration (definition)

A

Ananse: Fakten aus der Vergangenheit, vorgeschichte eines Symptoms oder Problems (Selbst- und Fremdanamnse)
Exploration: Aspekte der Gegenwart, Zukunft, Erwartungen, Vorstellungen

56
Q

DIPS Fragen zu Störungen

A

Gab es Zeiten in denen sie sich depressiv gefühlt haben?
Haben sie mehrmals solche Phasen gehabt?
Haben sie deutlich an Gewicht zugenommen/verloren?
Hasen Sie Schlafstörungen?
Konzentrationsschwierigkeiten, Schwierigekiten Entscheidungen zu treffen?

57
Q

Psychologisches Test (Definition)

A

standardisiertes Prüfverfahren, mit dem Verhaltensmerkame erfasst werden, die als Indikatoren für Personeneigenschaften dienen sollen; Helfen einzuordnen
Tests sind Messinstrumente!

58
Q

power vs. speed tests

A

power: Aufgabenbearbeitung ohne Zeitdruck
speed: mit Zeitdruck

59
Q

Projektive Verfahren (3)

A

Form-Deute-Verfahren: Abstraktes Bildmaterial
Verbal-Thematische Verfahren: zu mehrdeutigen Bildmaterial sind Geschichten zu erzählen
Zeichnerisch/gestallterische Verfahren: zu einem Inhalt ist etwas zu zeichnen/produzieren
–>Erhebliche psychometrische Mängel

60
Q

Stigmatisirung (Definition)

A

Ausgrenzung von Personen, die Störungen haben
unerwünschte Andersheit gegenüber dem, was erwünscht wäre
Stigma= Verallgemeinerung von spezifischen Handlungen einer Person auf das Gesamtcharakter

61
Q

Zwei Aspekte der Stigmatisierung

A

Stigmatisierte Person wird als stereotypisch für eine bestimmte soz. Gruppe gesehen
dieses Stereotyp hat negative bedeutungen
Aspekte oft mit Abscheu, Angst, Verachtung assoziiert

62
Q

Psychische Störungsbilder nach ICD 10

A
F2 Schizophrenie, Shizoptype und wahnhafte Störungen
F20 Schizophrenie
F21 Schizotype Störung
F22 Anhaltende wahnhafte Störungen
F23 akute vorübergehende Störungen
F24 iduzierte wahnhafte Störung
F25 Schizoeffektive Störungen
63
Q

Wann dürfen Persönlichkeitsstörungen diagnostiziert werden? Merkmale von Persönlichkeitsstil

A

1 Menschen= überdauerndes Muster des Denkens, Verhaltens, Wahrnehmens
2 Mermale verursachen Beeinträchtigungen der Funktionsfähigkeite
3 wenn eigene Perönlichkeit zu gravierenden subjektiven Beschwerden führt

64
Q

THE BIG 5

A

Extraversion
Neurotizismus: Ängstlichkeit, Reizbarkeit
Vertäglichkeit: Vertrauen, Hilfsbereitschaft
Gewissenhaftigkeit: Kompetenz, Ordentlichkeit
Offenheit für Erfahrungen: Phantasievermögen, Offenheit für Gefühle/Handlungen

65
Q

Costa & McCrae - Neo PI

A

diese Faktoren weisen eine biologisch begründete universale Gültigkeit auf

66
Q

Phrenologie (definition)

A

phrenos= Geist, Gemüt, Zwerschfell
topologisch ausgerichtete Lehre
Zusammenhang zwischen Schädel und Gehirnform und Charakter und Gestesgaben

67
Q

Eugen Bleuler

A

prägte Begriffe: Schizophrenie, Ambivalenz, Affektivität
Schizophrenie= “Gespaltene Seele”, fehlende Koordinaition der emotionalen, kognitiven und Willensprozesse
Halluzinationen

68
Q

Verlauf Schizophrenie

A

kontinuierliche episodisch mit zunehemden stabilen deffiziten oder eine/mehrere Episoden mit vollständiger oder unvollständiger Remission
1/3 Remission, 1/3 wiederholte Episoden, geringe Behinderung, 1/3 chronisch mit starker Behinderung

69
Q

Epidemiologie bei Schizophrenie

A

Prävalenz 0,5 - 1%
Männer und Frauen gleich
in allen Ländern und Kulturen gleich
Hauptsächlich Pubertierende bis zum 30 Lebensjahr, Frauen später als Männer
Zusamenhang: soz Schicht&Häufigkeiten der Schizophrenie
Suizidrisiko: 30% Suizidversuch, 15% suizid
Beginn: Akut, schleichend

70
Q

Phasenhafter Verlauf bei Schizophrenie

A
  1. ) Prodromalphase: noch keine Symptome, aber Leistungsniveau sinkt ab, soz. Rückzug
  2. ) Floride Phase: Akute Symptome in unterschiedlicher Kombination
  3. ) Residualphase: akute Syptome treten zurück, Restsyptomatik kann erhalten bleiben
71
Q

Positivsymptome bei Schizophrenie

A

Störungen des Denkinhalts: Wahnwahrnehmung, Kontrollwahn, Beeinflussungswahn, Gedankenlautwerden,…
Formale Denksstörungen: Desorientiertes Denken, Zerfahrenheit, Denkziel nicht erreicht
Halluzinationen: Stimmen in 3. Person reden
Sprache: Neologismen (Neuwörter), stereotypisch
Desorientiertes Verhalten, psychomotorische Erregung
–>Übermaß/verzerrung von normalen psychischen Funktionen

72
Q

Negativsymptome bei Schizophrenie

A

Spracharmut, Flacher oder inadäquater Effekt, katatonie (Verlust von spontanen Bewegungen, Veränderte Mimik und Gestik), soz. Rückzug
–>verminderung bzw. verlust normaler psychischer Funktionen

73
Q

Persönlichkeit (definition)

A

sind Ausdruck der charakteristischen Verhaltensweisen und Interaktionsmuster, mit denen er gesellschaftlich-kulturellen Anforderungen und Erwartungen zu entsprechen und seine Zwischenmenschlichen Beziehungen auf der Suche einer persönlichen Identität mit Sinn zu füllen sucht

74
Q

F60 spezifische Persönlichkeitsstörungen

A
F60.0 paranoide
F60.1 schizoide
F60.2 dissoziale
F60.3 emtional instabil
F60.30 impulsiver Typ
F60.31 Borderline Typ
F60.4 histrionische
F60.5 anakastrische
F60.6 ängstliche
F60.7 abhängige
75
Q

Ausblick ICD-11

A

keine kategorielle Zuordnung, 2-Dimensionale Person-Beurteilung

76
Q

Francis Galton (1822 - 1911)

A

Begründer Differenzialpsychologie, entwickelte Testverfahren zur Erfassung psychologisches Eigenschaften
Zusammenarbeit: Psychologie und Religion zur Verbesserung der Charakters
Messung von Emotionen mittels Herzschlags und Pulsfrequenz

77
Q

Wiliam James

A

wichtigste Persönlichkeitsvariable ist Denken

78
Q

Morton Prince

A

“Dissociation of a Personality”, Etablierung des Begriffs Persönlichkeit

79
Q

Alfred Binet

A

Begründer der Psychometrie

ließ Phantasiegeschichten zu Bildern erzählen. Deutungen von Tintenklicksen, Analyse von Handschriften

80
Q

Raymond B. Cattell

Kurt Levin

A

Entwicklung des 16 PF (16 Personality Factors Questionnaire) mittels faktorenanalytischer Methoden
Levin= Begann in den 20er Jahren mit experim. Untersuchungen, insbesondere zur Motivationspsychologie, Erziehungsstile

81
Q

Carl G. Jung

H.J. Eysenck

A
Jung= Persönlichkeitsstruktur, ICH= Zentrum des Selst, in ihm werden alle gegenläufige Teile der Persönlichkeit vereinigt, psychologische Typen (extra- und introvertiert)
Eysenck= THE BIG PErsonality Theory--> Psycholexikalikarisches Ansatz, BIG FIVE
82
Q

Psychopathie (Definition)

A

Psyche=Seele
pathos=Leiden
völliges Fehlen von Empathie, soz. Verantwortung und Gewissen, haltlose Persönlichkeit

83
Q

Therapie bei Schizophrenie (früher und Heute)

A

Früher= Lobotomie, elektrokrampftherapie
Heute= Phramatherapie: Neuroleptika (wirken nur gegen Positivsymptomen)
Psychoanalyse, Verhaltenstherapie
Systematische Therapie: Reduktion von EE
Psychoeduktion: Verbesserung des allgemeinen Störungswesens
soz. Umfeld soll mitbezogen sein

84
Q

Interventionen bei Schizophrenie (3 Säulen)

A

60 - 70% benötigen längerfristige Behandlung
Ursache: Multifaktoriell, deswegen multimodale Behandlung
3 Säulen der Therapie:
1.) somatisch-psychologische Behandlung
2.) Psychologisch-psychotherapeutische Behandlung
3.) Sozialtherapie (REHA)

85
Q

labeling Hypothese

A

Gesellschaft hängt Menschen, die von bestimmten Verhaltensnormen abweichen das Etikett “Schizophrenie”, was Entwicklung der Schizophrenie fördert

86
Q

ExpressedEmotions EE

A

untersucht wie Menschen mit Schizophrenie umgehen
qualitatives Maß für das Ausmaß an ausgedrückten Emotionen bei Familienmitgliedern “care takers” low/hich EE
Feindselige Emotionen (negative Kommentare)
Fam. Mitglieder denken, dass fam. probleme wegen der Störung sind
–>unspezifischer Vulnerabilitätsfaktor

87
Q

Modell der kommunikativen Abweichung (Wahlber, 1997)

A

Familienmitglieder haben 1 Probelm, die Aufmerksamkeit auf ein gemeinsames Thema lenken–>Kommunikationsstörung
z.B. Bruchstückhafte Äußerungen und widersprüchliche, mehrdeutigen und nicht in das Gespräch passende Botschaften

88
Q

double-bind-interaction

A

Personen, zu der eine intensive Beziheung besteht, kommuniziert häufig in einer Aussage zwei emotional wiedersprüchliche Botschaften oder wiederspruch zwi. verbalen und non-verbalen Inhalten
–>kein empirischer Nachweis

89
Q

BIO Schizophrenie

A

erbliche Komponente: eineiige Zwilinge, Risiko bei ca. 50%; beide Eltern von Schizophrenie betroefen - kinder ca. 30%
Biochemisch: Dopamin-Hypothese (zu viel des Neurotransmitters in betimmten Hirnkanalen-positivsymptome)
Biologisch: Hirnstrukturen verändert, vertikel vergrößert-betrifft negativsymptome

90
Q

Schutzfaktoren und Störungen

+Kompesationsfaktoren

A
Schutzfaktoren= bestehen schon vor dem Auftreten der Störungen und werden durch das Auftreten von Risikofaktoren aktiv, indem sie deren Wirkung abmildern oder aufheben
Kompensationsfaktoren= werden zur Bewältigung entstehender psychischer Störungen eingesetzt
91
Q

Rutter Adversity Index

A
Eher und Paarprobleme
geringer sozialstatus
große Familie
Kriminalität des Vaters
Psychische Störung der Mutter
Fremdplatzierung des Kindes außerhalb der Familie
92
Q

Risikofaktoren der Entwicklung (Schizophrenie)

A

wenn als Folge einer spezifischen Merkmals (Depression der Mutter), besonders Erfahrungen (Handicaps, Drogenkonsum) oder einschneiderner Ergebnisse die Wahrscheinlichkeit einer Entwicklungsabweichung erhöht ist, und dadurch eine Störung begünstigt wird Entwicklungsphase des Kindes für die Einschätzung eine bedeutsame Rolle
–>muss immer mehr Risikofaktors sien

93
Q

klinische Psychologie (Definition)

A

diejenige Teildiziplin der Psychologie, die sich mit:
psychischen Störungen, psyschischen Aspekten körperlicher Störungen und psyschischen Krisen aufgrund extremer Lebenssituationen befasst

94
Q

Hippokrates und Psychologie

A

Das Gehirn ist der Sitz der geistigen Störungen

95
Q

Störungen im Altertum (6)

A

Phrenitis - akute geistige Störung mit Fieber
Mania - akute geistige Störung ohne Fieber
Melanchonia - alles Arten chronischer gesitigen Störungen
Epilepsei, Hysterie, Skythische Krankheit

96
Q

Humoralpathologie

A

Ungleichgewicht der Körpersäfte

97
Q

Mittelater

A

Rückkehr der Dämonen und Gottesstrafen
Glaube an Teufen und Besessenheit
Mischung aus altem Aberglauben und christlicher Mythologie
Exorzismus
Gebete, Beschwörungen, Magie, Lärm
Kindfahrten - zeittypische psysische Massenepidemie
Tanzwut
Auszug der Kinder aus Hameln im Jahr 1259

98
Q

Warum haben Kinder und Jugendliche Probleme oder psychische Störungen?

A

„High risk“ Kinder mit biologischen Vulnerabilitäten und/oder psychosozialen Nöten

  • Kinder mit emotionalen und entwicklungsbedingten Problemen
  • Kinder mit signifikanten psychischen Störungen, die sich im Verhalten, emotional und kognitiv zeigen
  • Jugendliche mit „high risk“ Verhalten
99
Q

Welche Erklärungsansätze für die Entstehung von Krankheitsbildern und Störungen gibt es – Modell der Entwicklungspfade?

A

Multifinalität (gleiche Entwicklungsverläufe können zu unterschiedlichen
Störungen führen)
- Aquifinalität (unterschiedliche Verläufe können zu unterschiedlichen
Störungen führen)

100
Q

Wie arbeitet die Entwicklungspsychopathologie?

A

Interdisziplinär

  • Vergleich pathologischer + unauffälliger Entwicklungsverläufe
  • Berücksichtigung von Risiko- und Schutzfaktoren
  • Berücksichtigung von Kontinuität und Diskontinuität im Verhalten
  • Betonung des Prozesscharakters des pathologischen Geschehens
  • Klärung von Verboten einer zukünftigen Entwicklung
101
Q

Wann kann ein Verhalten als abnorm bezeichnet werden? Wenn es:

A

Altersunangemessen

  • Zeitstabil
  • Syndromal
  • Entwicklungsperturbierend
  • Eine ausgeprägte Schwere und Häufigkeit aufweist
  • Situationsübergreifend ist.
102
Q

Welche Auswirkungen kann ADHS haben?

A
  • Nur selten einen Collegeabschluss
  • Wenig oder keine Freunde
  • Keine begabungsentsprechende Arbeit/Beruf
  • Vermehrt asoziale Handlungen ausführen
  • Häufiger rauchen oder illegale Drogen konsumieren
103
Q

Wie behandelt man psychische Störungen im Kindes- und Jugendalter?

A

Umgang mit belastenden Lebensereignissen

  • Normale Kindheitsprobleme oder elterliche Themen
  • Kognitive Defizite oder Entwicklungsauffälligkeiten
  • Umgang mit Trauma
  • Umgang mit chronischen, ernsthaften und/oder lebensbedrohenden Krankheiten
  • Psychologische Behandlung psychischer Störungen im Kindes- und Jugendalter
104
Q

Welche Phasen gibt es in der sequentiellen Traumatisierung?

A

Phase 1: Repression

  • Phase 2: Verfolgung/Flucht
  • Phase 3: Exil
  • Phase 4: erzwungene Rückkehr
105
Q

Welche Risikofaktoren gibt es für PTBS?

A
  • Je schwerer und länger das Trauma war
  • Je lebensbedrohlicher das Trauma empfunden wurde
  • Wenn das Trauma durch andere Menschen verursacht wurde
  • Wenn durch das Trauma Kinder geschädigt wurden
  • Traumata, die zu langwierigen körperlichen Problemen führen
  • Niedrige soziale Unterstützung/negative Reaktionen anderer
  • Zuvor erlebte Traumata
  • Weitere belastende Ereignisse
  • Ethnische Minderheit
  • Niedrige Intelligenz
106
Q

Der Verlauf von PTBS:

A

Traumatische Situation

  • Traumatische Reaktion
  • Traumatischer Prozess
107
Q

Welche Symptome treten bei PTBS auf?

A

Intrusion

  • Vermeidungsverhalten
  • Emotionale Taubheit
  • Erinnerungslücken
  • Übererregung
108
Q

Welche Behandlungen gibt es für PTBS?

A

Psychoedukation und Pharmakotherapie

  • Expositionsverfahren
  • Eye Movement Desensitization und Reprocessing
109
Q

Welche Ziele der Behandlung bei PTBS gibt es?

A

Reduktion des intensiven Wiedererlebens

  • Modifikation dysfunktionaler automatischer Gedanken und Überzeugungen
  • Abbau kognitiven und offenen Vermeidungsverhaltens
110
Q

Welche Vermeidungstendenzen gibt es, dass keine

Therapie/Behandlung begonnen wird?

A

Therapie als Gesamterfahrung

  • Die Arbeit mit dem Therapeuten als Person „passt nicht“
  • In der Therapie eingesetzte Strategien und grundsätzliche Vorgangsweise
  • Spezifische, als besonders aversiv eingeschätzte therapeutische Übungen
  • Schmerzhafte Klärungsprozesse und Erkenntnisse
  • Nachteile, die aus den Übungen und Erkenntnissen eingeleiteten Veränderungen resultieren
111
Q

Wie ist die Systematik psychologischer Interventionen aufgebaut?

A

Wahl der Mittel

  • Spezifische Behandlungsfunktionen
  • Zielorientierung
  • Theoretische Fundierung
  • Empirische Evaluation
  • Professionalität des Handelns
112
Q

Was beinhaltet das „Motivational Interviewing“?

A

Spezifische Frage- und Explorationstechniken
- Ursprüngliche klientenzentrierte, semidirektive Form der Gesprächsführung
zur Behandlung von Suchterkrankten

113
Q

Was sind die 5 Kriterien der klinisch-psychologischen Beratung?

A

Kurzfristik

  • klärend
  • stützend
  • direktiv
  • zielorientiert
114
Q

Welche Variationen der Beratungspraxis gibt es?

A

Einzelberatung

  • Telefonberatung
  • Beratungen mit Paare, Familien, Gruppen
  • Beratungen in Form von Büchern und Selbsthilfematerialien
  • Beratungsstellen in Einrichtungen des primären Gesundheitssektors
  • Spezielle Beratungsformen für Menschen mit besonderen Krankheiten
  • Beratung in der Arbeitswelt
115
Q

Welche Merkmale der Krisenintervention gibt es?

A

Schneller Beginn

  • Realistische ziele
  • Umschriebene Inhalte
  • Pragmatisches Vorgehen
116
Q

Welche Strategien der Krisenintervention gibt es?

A

Schützen

  • Entlasten
  • Stützen
117
Q

Welchen Ablauf der Krisenintervention gibt es?

A

Abklärung und ggf. Abwendung einer unmittelbaren körperlichen Gefährdung

  • Gestaltung einer konstruktiven Beziehungs- und Gesprächsaufnahme
  • Besprechung der aktuellen Situation und Beurteilung des Gefährdungsgrades
  • Entscheidung über das weitere Vorgehen
118
Q

Wie ist das BASIS-Modell aus der Notfallpsychologie aufgebaut?

A

B-eziehung aufbauen

  • A-nnerkennung/Akzeptanz
  • S-truktur/Erste Schritte einleiten
  • I-nformation der nächsten Schritte
  • S-oziales Engagement/Einbezug der Umgebung
119
Q

Welche Themen behandelt die Entwicklungspsychologie?

A

Wie entstehen Persönlichkeitsmerkmale in der Kindheit und Jugend?

  • Wie entwickeln sie sich im mittleren und höheren Lebensalter?
  • Wie veränderlich sind diese?
120
Q

Welche Dimensionen können mit Persönlichkeitsmodellen erfasst
werden?

A

Verhalten

  • Werte/Motive
  • Gewohnheiten
  • Denk- und Lebensstile
121
Q

Welche Kriterien für Persönlichkeitsstörungen gibt es?

A

Allgemein – sozial unflexible, wenig angepasste und im Extremfalls
normabweichende Verhaltensauffälligkeiten
- Stabil und dauerhaft
- Seit der Kindheit und Jugend
- In der Regel ich-synton (Erlebens- und Verhaltensmuster werden von den
Betroffenen als passen und zur Person gehörig wahrgenommen)

122
Q

Wie sieht die Epidemiologie bei Persönlichkeitsstörungen aus?

A

Prävalenz: 5-10%

  • Suizidrisiko: 2-6%
  • Beginn im späteren Kindesalter/Adoleszenz
  • Hohe Komorbität mit anderen psychischen Störungen
123
Q

Wie sieht der Verlauf bei Persönlichkietsstörungen aus?

A

Unbehandelt bleiben sie in ihrer jeweiligen Störungsspezifität relativ
unverändert
- Fast immer in ihrer Schwere rückläufig
- Sind im hohen Alter der Betroffenen nur sehr schwer abgeschwächt zu finden
- Im Allgemeinen erhebliche Anpassungsschwierigkeiten

124
Q

Woraus besteht die kognitiv-verhaltenstherapeutische Theorie?

A

Annahme, dass im Laufe des Lebens überlebensdienliche Schemata
herausgebildet werden, die sich auf das Verhalten und die Auswahl von
Handlungsstrategien auswirken
- Bei Persönlichkeitsstörungen charakteristische Annahmen und über- bzw.
unterentwickelte Strategien
- Sich selbst erhöhte Annahme
- Strategien: andere benutzen, übergehen von Regeln, manipulieren

125
Q

Welche Interventionen gibt es bei Persönlichkeitsstörungen?

A

Kognitive Verhaltenstherapie

  • Dialektisch-behaviorale Therapie nach Linehan
  • Psychoanalytisch orientierte Therapie
  • Schematherapie nach Young