Klinische Flashcards

0
Q

Welches Verfahren eignet sich beispielsweise um die Beschwerdediagnostik zu validieren?

A

ASS SYM:
Änderungssensititve Symptomliste zu Entspannungserleben, Wohlbefinden, Beschwerden und Problembelastungen Krampen
Wird nicht nur zur Entspannung, sondern auch in diesem Kontext eingesetzt

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1
Q

Welche Subskalen umfasst das ASS SYSM?

A
  1. Körperliche und psychische Erschöpfung ( ERSCHÖ)
  2. Nervosität und innere Anspannung ( ANSPAN)
  3. Psychophysiologische Dysregulation ( DYSREG)
  4. Leistungs und Verhaltensschwierigkeiten ( LEISTU)
  5. Schmerzbelastung ( SCHMER) und Probleme der Selbstbestimmung
    und kontrolle ( SELBST)
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2
Q

Was sind die Indikationsbereiche von Entspannungstrainings?

A

Körperliche und seelische Erschöpfungszustände.
Nervosität und innere Anspannung.
Psychosomatische Symptome der psychophysiologischen Dysregulation.
Leistung und Verhaltensschwierigkeiten.
Schmerzbelastungen
Problemen der Selbstbestimmung und Kontrolle

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3
Q

Wie können die Angaben im ASS SYM ausgewertet werden? Was ist die Voraussetzung?

A

Voraussetzung: höchstens ein Item pro Skala darf ausgelassen werden
Dann: Bestimmung der Skalenrohwerte durch Summation der Items pro Skala (Min= 0, Max= 24)
Ermittlung des Gesamtrohwertes durch Addition der Subskalenrohwerte
Transformation der Rohwerte in T Werte und % rang Werte
Bei Veränderungsmessung Differenzwertbildung der T Werte aus Vor und Nachtestwert
Qualitative, idiografische Auswertung unter besonderer Beachtung der mit „3“ skalierten Items
(Vorsicht: auf der Ebene von einem Items zu diagnostizieren ist gefährlich)

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4
Q

Wie wurde das Verfahren (ASS-SYM) entwickelt? Was war besonders wichtig?

A

Items aus bereits existierenden Verfahren
Reduzierung der Items auf 48
Wichtig war: Änderungssensitivität

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5
Q

Was ist Trennschärfte und welche Werte weisen auf was hin?

A

Der Wertebereich der Trennschärfe liegt zwischen –1 und 1.
Bei einer hohen positiven Trennschärfe erfasst das Item etwas Ähnliches wie der Gesamttest.
Eine Trennschärfe nahe 0 weist darauf hin, dass ein Item mit dem restlichen Test wenig gemeinsam hat.
Eine negative Trennschärfe kann einen Hinweis darauf geben, dass ein Item umgekehrt als beabsichtigt
verstanden oder bei der Auswertung nicht richtig gepolt wurde.
Hohe: Item erfasst ähnliche wie Gesamttest
Untergrenze .30 .40
Mindestens . 30 haben!

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6
Q

Welche Aufgabe hat die Itemschwierigkeit P

A

Zahl der Richtiglöser durch Zahl der Probanden
Schlecht, wenn alle das gleiche antworten würden bei einem Item
Mittelschwere Items sind am besten
Wertebereich von 0 100
0 es ist zu schwer
100 es ist zu leicht
Gut: 20 – 80

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7
Q

Welche Werte sprechen für eine hohe Änderungssensitivität?

A

von 2 , 0 +2:

gut: 0.99

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8
Q

Was ist der Standardmessfehler?

A

Ist derjenige Anteil an der Standardabweichung eines Testes, der zu Lasten seines Messfehlers geht
Steuerungsmaß für einen unbekannten Paramenter der Grundgesamtheit
Maß für die durchschnittliche Abweichung von wahren Wert
Je kleiner, desto genauer kann der Parameter mit Hilfe der Schätzfunktion geschätzt werden
Je großer die Stichprobe desto kleiner der Standardfehler
Ist relevant für die Berechnung des Konfidenzintervall

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9
Q

Reliabilität: Wie zuverlässig ist gemessen? Welche Konsequenzen hat dies auf das Vertrauensintervall?

A

wird um so kleiner, je genauer gemessen wurde
Wertebereich zwischen 0 1
Sollte mindestens .8 sein
desto eher kann Krankheitswertigkeit eingeschätzt werden

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10
Q

Was passiert, wenn die Skalen sehr hoch miteinander korrelieren?

A

Profilreliabilität ist nicht gegeben
Subskalen sind nicht unabhängig voneinander
ich darf das Profil nicht interpretieren (Gesamtwert), weil Skalen korrelieren
Nur Werte der einzelnen Skalen. Aber mehr auch nicht

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11
Q

Deskriptive Differentialdiagnose - wie kann man das machen?

A
Wie kann das das machen? 
Durch klinische Interviews:  
SKID 
IDCL 
IDCL P 
SCAN 
DIPS 
SIDAM
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12
Q

Was sind „Bad habits“ der klinischen Urteilsbildung, welche durch die freie Gesprächsführung bedingt werden?

A

Ignorieren von Basisraten
Unangemessene Gewichtung diagnostischer Einzeldaten
Missachtung von Regressionseffekten
Unangemessenes Erfassen von Kovariationen
Gebrauch von Heuristiken z.B. Verfügbarkeitsheuristik
Confirmation bias
Hindsight bias (zwischenzeitliche/nachfolgende Informationen
beeinflussen die Urteile)

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13
Q

Welche Breitband Interviews für psychische Störungen gibt es? (Wirken Bias entgegen)

A

Generell: von voll bis halbstrukturierte
Composite International Diagnostic Interview (CIDI)
Diagnostisches Expertensystem (DIA X CIDI)
Diagnostisches Interview bei psychischen Störungen für DSM IV TR (DIPS)
Strukturiertes Klinisches Interview für DSM IV (SKID I)

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14
Q

SKID
Um welche Art von Interview handelt es sich bei dem SKID?
Was erfasst das SKID?
Wann und wie wird das SKID angewendet?

A

SKID
Um welche Art von Interview handelt es sich bei dem SKID?
Halbstrukturiertes Klinisches Interview

Was erfasst das SKID?
Erfassung von Achse 1 Störungen nach DSM IV
Kodierung auf den Achsen III, IV, V sind zusätzlich möglich

Wann und wie wird das SKID angewendet?
Ambulant und stationär
im psychiatrisch psychotherapeutisch und allgemeinmedizinischen Bereich
klassifikatorische Eingangs und Verlaufsdiagnostik
Erwachsene ab 18 Jahren, modifiziert Jugendliche ab 14

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15
Q

Wie viel Bearbeitungszeit haben die Personen beim SKID?
Welche Voraussetzungen bestehen für die Anwendung?
Unter welche Ausgangslage hat sich dieses Verfahren entwickelt?
Was war die Vorläuferversion des SKID?

A

Wie viel Bearbeitungszeit haben die Personen beim SKID?
SKID 1: 100 Minuten
SKID 2: 30 Minuten

Welche Voraussetzungen bestehen für die Anwendung?
Klinische Erfahrung
Kenntnisse des DSM IV
Teilnahme an einer SKID Schulung

Unter welche Ausgangslage hat sich dieses Verfahren entwickelt?
Mangelnde Reliabilität und Validität klinisch intuitiver Diagnostik
 Einführung moderner Klassifikationssysteme

Was war die Vorläuferversion des SKID?
Structured Clinical Interview for DSM III (Spitzer & Williams, 1984)

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16
Q

Aufbau und Auswertung des SKI :

  1. Was passiert während dem ersten Schritt der Exploration?
  2. Was sind wichtige Screening Fragen?
A

Aufbau und Auswertung des SKI :
1. Was passiert während dem ersten Schritt der Exploration?
Warum ist die Person hier?
nicht mehr als 10 15 min

  1. Was sind wichtige Screening Fragen?
    Haben sie jemals Drogen genommen?
    Fühlten sie sich jemals von einem ärztlich verschriebenen Medikament abhängig oder…
    Hatten sie jemals in Ihrem Leben einen Angstanfall, bei dem Sie ganz plötzlich in panische Schrecken oder
    starke Angst gerieten?
    Waren Sie in den letzten 6 Monaten besonders nervös oder ängstlich?
    Kam es schon einmal vor, dass andere Menschen sagten, sie seien zu dünn?
     Geringe Itemschwierigkeit (werden sehr schnell im Sinne der Merkmalsausprägung beantwortet)
     Es wird bejaht
     Zweck: Störung soll entdeckt werden. Restrisiko ist sehr gering (2%)
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17
Q

Welche Sektionen gibt es im SKID?

A

Welche Sektionen gibt es im SKID?

  1. Affektive Syndrome (sind immer zu stellen! 1 4)
  2. Psychotische oder Assoziierte Symptome
  3. Psychotische Störungen (Verhaltensbeobachtung ist relevant)
  4. Affektive Störungen
  5. Abhängigkeit von Psychotropen Substanzen
  6. Angststörungen
  7. Somatoforme Störungen
  8. Essstörungen
  9. Anpassungssstörungen
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18
Q

SKID: Wie ist das System? Wie werden die Antworten

Was ist ein Wichtiges Merkmal dieses Verfahren?

A

Wie ist das System? Wie werden die Antworten kodiert?
Links: Fragen, die zu stellen sind um Kriterien zu erfassen
Mittlere Spalte: Kriterien sind beschrieben wie im Klassifikationssystem sind
Rechts: Kodierung
?: zu wenig Informationen, unsicher
1 3

Was ist ein Wichtiges Merkmal dieses Verfahren?
Es ist präskripiv: Sprungregeln: wie viele Symptome und in welcher Ausprägung müssen sie vorhanden sein?
Explizite Entscheidungsregeln

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19
Q

SKID: Ist das hier eine Selbst oder eine Fremdbeobachtung?

A

Ist das hier eine Selbst oder eine Fremdbeobachtung?
Der Patient gibt die Antwort,
Aber: die Bewertung erfolgt vom Diagnostiker!
Voraussetzung: der Pat. Antwortet zuverlässig und valide

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20
Q

Gütekriterien des SKID?

A

Gütekriterien des SKID
Ist die Objektivität gegeben?
Ja: bei instruktionsgemäßer Durchführung und entsprechender klinischen Erfahrung

Ist die Reliabilität gegeben? (.8 .9)
Inter Rater Reliabilität: .57 1.00
Retest Reliabilität: k > . 60
Ausgenommen Dysthyme Störung und GAS bei einem 7 10 tätigen Retest Intervall

Ist die Validität gegeben? Wenige Untersuchungen (weil schwierig Kriterien zu finden)
Angststörungen und Essstörungen: k>.60
Affektive Störungen, Somatoforme Störungen und Substanzabhängigkeiten: k<.40

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21
Q

Was sind die Merkmale dieser klassifikatorischen

Differenzialdiagnostik?

A
  1. Multikausalität (bio psycho sozial)
  2. Kontextbedingtheit
  3. Annahme von Kontinuität (von normalem zu auffälligem
    Verhalten)
  4. Annahmen von Äquivalenz (gleiche Lerngesetze bei gesundem
    und pathologischem Verhalten kann wieder verlernt werden)
  5. Orientierung an Ressourcen
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22
Q

Was sind Biographische Daten?

Mit welchem Ziel?

A

Was sind Biographische Daten?
Verfügbare, subjektiv bedeutsame und transparente Daten aus der
Lebensgeschichte einer Person
die diese (oder eine Bezugsperson) einem Diagnostiker schriftlich oder
mündlich mitteilt

Mit welchem Ziel?
ganzheitliche Beschreibung der Lebensgeschichte einer Person
Identifikation von handlungsleitenden Motiven
Hinweise auf die Entstehung und die therapeutische Veränderung von
psychischen Störungen

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23
Q

Was versteht man unter Anamnese?

Wie unterscheiden sich die anamnestischen Verfahren?

A

Was versteht man unter Anamnese?
Fokussierte auf die Entwicklungsgeschichte einer psychischen Problematik
einschließlich der Entstehungsbedingungen aus dem sozialen Umfeld
Ist von klinisch heuristischem Wert

Wie unterscheiden sich die anamnestischen Verfahren?
Hinsichtlich dem Strukturiertheitsgrad von Fragen, Antworten,
Aufzeichnungen, Auswertung und Interpretation
Daten schriftlich oder mündlich erhoben

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24
Q

Verhaltens und Problemanalyse

Welche Elemente gehören dazu?

A

Verhaltens und Problemanalyse
Welche Elemente gehören dazu?
Situationsanalyse: Wo tritt Problem auf?
Problemanalyse: Was?
Verhaltensanalyse: Welche Verhaltensweisen treten auf?
Bedingungsanalyse: Was geht dem Verhalten voraus? Was folgt?
Funktionsanalyse: Wozu dient es?
Erfassung im SORCK Modell

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25
Q

Wie unterscheiden sich die horizontale und die vertikale Betrachtungsweise?

A

Im Rahmen einer funktionalen Verhaltensanalyse wird der Fokus für die Betrachtung zunächst durch das
Verhalten fixiert, an dem gearbeitet werden soll.
Hierbei kommt dem vereinbarten „target“ (therapeutischem Ansatzpunkt) die Rolle der abhängigen
Variablen
Die Frage lautet demnach: „wovon ist diese Variable, dieser „target“ abhängig.
Für die Beantwortung dieser Frage gibt es zwei Ansätze: die horizontale und die vertikale Verhaltensanalyse.
Horizontale Verhaltensanalyse: V = f (vorher / nachher)?

A) Auf horizontale Weise
Problematisches Verhalten in einer Situation
zeitlicher Zusammenhang zwischen SORCK
Abhängigkeit des Verhaltens von vorausgehenden und nachfolgenden Bedingungen.

B) Auf Vertikaler Ebene:
Konkretes Verhalten wird abstrahiert auf übergeordnete Schema, die situationsunabhängig sind
kognitive Umstrukturierungen werden berücksichtigt
Mittlerweile bezieht man zusätzlich auch die vertikale Verhaltensebene in Betrachtung. In diesem Sinne wird
mittels der individuellen Problemanalyse festzustellen versucht, ob und inwieweit ein bestimmtes Verhalten
in Situationen sich als Funktion von Zielen oder Plänen des Individuums analysieren lässt. Die vertikale
Verhaltensanalyse oder auch Plananalyse berücksichtigt ausdrücklich die hierarchische Anordnung von
Verhalten.
Ziel der Analyse von Plänen und Regeln ist es, auf der vertikalen Ebene nach funktionalen Zusammenhängen
zu suchen.
Vertikale Verhaltensanalyse: V = f (Ziele / Pläne)?

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26
Q

Warum ist es wichtig die Schemata des Patienten zu verstehen?

A

Ermöglichen ein Verständnis dafür, warum der Pat. In bestimmten Situation immer wieder dieses
problembezogenes Verhalten zeigt

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27
Q

Wozu dient die Verhaltensanalyse weiterführend?

A

Verhaltensanalyse dient auch dazu Zielverhaltensweisen zu betreiben Was wollen wir ändern?

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28
Q

Warum spricht man hier von einer inventarisierenden Diagnostik und warum macht man das?

A

alles erheben!! Mit dem Ziel differenzierte Informationen für die Intervention zu finden
Was hat das Verhalten hervorgebracht und was hält das Verhalten aufrecht?

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29
Q

Nach der Klassischen Konditionierung: Welche Elemente sind entscheidend für das Auftreten eines
Verhaltens?

A

UCS: unkonditierunter traumatischer Stimulus erztod der Tante in der Kirche
CS: konditionierter Stimulus Kirche
UCR: unkonditionierte Reaktion Angst
CR: konditionierte Reaktion Angstzustände bei jedem zukünftigen Kirchenbesuch

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30
Q

Was versteht man hinter dem SORKC Modell zur Verhaltens und Bedingungsanalyse?

A

Das S O R K C Modell von Kafner und Saslow ist ein Verhaltensanalysemodell zur Strukturierung
diagnostischer Informationen und dient als Grundlage für Fallkonzeption.
Das Modell stellt eine kleinste Analyseeinheit einer Verhaltensepisode dar und fasst die Hauptkomponenten
zusammen, die zum Zeitpunkt eines Verhaltens (dort als R bezeichnet) auftreten und dessen
Auftretenswahrscheinlichkeit beeinflussen.
1. S – Situation (objektive Situation in der Vergangenheit), die externe Variablen (α) Umfasst
Das ist ein vorausgehender Stimulus, welches (neben der Konsequenz) das Problemverhalten (R) Steuert
Das sind interne und externe Reize, die auf das Organismus einwirken
2. K – Kontingenz (Verstärkungsplan)
Diese beschreibt die Beziehung zwischen Problemverhalten und seiner Konsequenz hinsichtlich Häufigkeit
(manchmal, immer, regelmäßig, intermettierend) und der zeitlicher Abfolge.
Aus der lerntheoretischer Sicht wird davon ausgegangen, dass die Kontingenz , mit der die Konsequenzen
dem Problemverhalten folgen, für die Ausbildung und die Stabilität von funktionalen wie auch
dysfunktionalen Verhaltensmustern eine relevante Rolle spielt.
3. C – Konsequenz
Diese kann extern ( ), psychologisch () oder biologisch physiologisch sein ()
sowie verstärkend oder bestrafend: negative Verstärkung (z.B. die Angst lässt nach), positive Verstärkung
(z.B. Zuwendung bekommen), Wegnahme eines positiven Verstärkers (z.B. Computerverbot), Hinzunahme
eine negativen Verstärkers (z.B. Strafarbeit in der Schule)
 Ein bestimmtes problematisches Verhalten (Reaktion, behavioral response ( R )) einer bestimmten
mit physiologisch biologischen und psychologischen Eigenschaften ausgestatteter Person
(Organismus) wird unter bestimmten situativen Bedingungen oder vorausgehenden Stimuli
(antezedenten Stimuli S) gezeigt, und durch bestimmte Konsequenzen ( C ) aufrechterhalten, sofern
es eine regelmäßige Beziehung zwischen diesen Situativen Bedingungen und dem Verhalten sowie
zw. Verhalten und Verhaltenskonsequenz gibt (Kontingenz K) .

31
Q

Was interessiert bei der Situationsanalyse?

A

a) Die Situation des erstmaligen Auftretens des Hauptsymptoms
b) Die letzte Situation, in der das Hauptsymptom sehr stark auftrat
c) Die typische Situation, in der es meistens auftrat
d) Eine oder mehrere Situationen, die einen weiteren/anderen Symptombereich oder Bedingungsbereich
aufzeigen
Auch Situationen fragen, in denen das Verhalten nicht gezeigt wird –> Ressourcen

32
Q

Was kann eine problematische Reaktion sein? Verhaltensanalyse

A

a) Gedanke
Bedeutung der Situation, kognitive Bewertung, Interpretation

b) Gefühl
Motivierendes, verhaltenssteuerndes Signal

c) Verhalten
Oft eine Form sozialen Handelns und Interagierens
Teilweise symptomatisch definiert

d) Körperliche Reaktion
Psychovegetative

e) Einordnen des Problemverhaltens
Verhaltensexzess/ Verhaltensdefizit?
Neue dysfunktionale Verhaltensweisen?

33
Q

Die Problem Konsequenz C (Bedingungs und Funktionsanalyse)

A

An der Reaktionen der an der Problemsituation beteiligten Personen ablesbar
Exploration der kurz und langfristigen Konsequenzen
Verstärkungswirkung
–>Stabilisierungsfunktion der Symptome!!
–>Und Stabilisierte auch den Patienten in seiner Welt. Man muss alternative Verhaltensweisen
anbieten!

34
Q

Was strebt den Patienten an?

A

Abstraktere Ebene
Vertikale Verhaltensanalyse
Von konkreten Verhaltensweisen und Situationen auf abstraktere Ebenen von Schemata
Patient versteht warum er selbst immer wieder diese Verhaltensweisen zeigt, weil er ein bestimmtes
Schemata verfolgt, nur die Verhaltensweise dysfunktional ist
Wie soll es denn anders sein?
Blick auf die Ziele, die verfolgt werden sollen

35
Q

Welche Kriterien gibt es für die Auswahl von Zielverhaltensweisen?

A

Ist das Verhalten für den Patienten o.a. körperlich gefährdend oder gefährlich?
Wird das Verhalten aversiv für andere Menschen?
Wird das Verhalten nach der Behandlung durch andere aufrecht erhalten?
Ist das Verhalten relativ leicht zu ändern?
Ist das Verhalten ein frühes Element komplexer Verhaltensketten?
Verschafft das Verhalten einen Zugang zu natürlicher Verstärkung in der sozialen Umwelt des Patienten?
Ist das Verhalten grundlegend für die soziale und psychische Entwicklung eines Menschen?

36
Q

Fazit: In welche 4 Bereiche lässt sich die Verhaltensdiagnostik einteilen?

A
  1. Beschreibung des Problems
  2. Selektion von Zielverhaltensweisen (Zielanalyse)
  3. Selektion von Behandlungsstrategien (Therapieplanung)
  4. Evaluation des Behandlungsergebnisses
37
Q

Beispiele für die Erfassung der Angst durch dimensionale Instrumente
A. Fragebogen zur körperbezogenen Ängsten, Kognitionen und Vermeidung – AKV (Ehlers, Margraf, Chambless)
Für welchen Anwendungsbereich ist dieser Fragebogen geeignet?

A

Bei Pat. Mit Paniksyndrom mit/ohne Agoraphobie
Pat. Mit somatoformen Störungen
-Zur Planung und Kontrolle (Evaluation) der kognitiv verhaltenstherapeutischen Inventionen
-D.h. Zustand und Veränderungen abbilden!

38
Q

AKV: Wie viel Bearbeitungszeit haben die Pat.?

Um was für ein Instrument handelt es sich?

A

Wie viel Bearbeitungszeit haben die Pat.?
Ca. 5 Minuten für ACQ und BI
10 Minuten für MI

Um was für ein Instrument handelt es sich?
Selbstbeurteilungsinstrument

39
Q

Aus welchen drei Teilen besteht das AKV?

A
  1. ACQ: Agoraphobic Cognitions Questionnaire
    Schwerpunkt: Kognitionen
    Häufigkeit von 14 katastophierenden Kognitionen
    Ich muss mich gleich übergebe, ich werde mich lächerlich machen, ich werde einen herzanfall bekommen
    Skala: 5 Stufen
  2. BSQ: Body Sensation Questionnaire
    Schwerpunkt: Körperliche Reaktionen
    Ausmaß der Angst von 17 körperlichen Symptomen
    erzklopfen, Taubheit in Armen und Beinen
     Verstärken das Angsterleben
  3. MI: Mobility Inventory
    Ausmaß der Vermeidung von 27 Situationen getrennte Einschätzung in Abhängigkeit davon ob die Person
    allein ist oder nicht
    Plätze (Kino, Theater), Fahren mit (Bussen, Zügen), Situationen (Schlange stehen) , Kann sowohl als Selbst- als
    auch als Fremdbeobachtung vorgegeben werden

 Es wird Reaktion aber auch die Angst vor der Angst erfasst

40
Q

Gütekriterien des AKV?

A

Ist die Objektivität gegeben?
Sofern instruktionsgemäß durchgeführt und ausgewertet wird

Ist die Reliabilität gegeben?
Interne Konsistenz gegeben
Retest Reliablität: gegeben (aber nur kleine Stichprobe)

Ist die Validität gegeben?  
Hinweise auf konvergente Validität  
Replikation der zweifaktoriellen Struktur des ACQ: körperliche Krisen und Kontrollverlust  
Hinweise auf externe Validität  
große Normierungsstichprobe!!
41
Q

Panik und Agoraphobieskala PAS (Bandelow)
Für welchen Anwendungsbereich?
Wie viel Bearbeitungszeit?

A
Panik  und Agoraphobieskala  PAS (Bandelow) 
Für welchen Anwendungsbereich?  
Bei Pat. Mit Paniksyndrom  
Mit/ohne Agoraphobie 
Ab 15 Jahren  
Zur Planung und Kontrolle der kognitiv verhaltenstherapeutischen Interventionen  
Wie viel Bearbeitungszeit? 
a) Fremdbeurteilung: 5 10 Minuten 
b) Selbstbeurteilung: 5 20 Minuten
42
Q

PAS:Bei der Skala zur Fremd und Selbstbeurteilung werden 13 Fragen zu welche Bereich gefragt?

A
  1. Panikattacken
  2. Agoraphobische Vermeidung
  3. Antizipatorische Angst
  4. Einschränkungen
  5. Gesundheitsbefürchtungen
     Je fünfsstufigen Ratings zu Häufigkeit bzw. Intensität
43
Q

Gütekriterien zu PAS

A

Ist die Objektivität gegeben?
Sofern instruktionsgemäß durchgeführt und ausgewertet wird

Ist die Reliabilität gegeben?
Interne Konsistenz gegeben
Inter Rater Reliabilität
Retest Reliablität: gegeben

Ist die Validität gegeben?
Hinweise auf konvergente Validität

Ist die Normierung angemessen?
Mittelwerte und Standardwerte (allerdings kleine Stichprobe, 450 Pat)

44
Q

Welche Kriterien sind bei der Auswahl relevant?

Welche Fragen stellen sich? (Klausur)

A

Vollständigkeit
Nützlichkeit
Ethische Vertretbarkeit
Normierung an ausreichender Stichprobe
Auswahl des Verfahrens nach den Schwerpunkten der Facetten die diese netzen Viele körperliche Symptome
vorhanden Verfahren auswählen, dass hier auch ausreichend erfasst
Inhaltlich: Änderungssensitivität als Voraussetzung für die Evaluation

Welches Instrument? KLAUSUR 
Mit welcher Güte? 
In welcher Phase des diagnostischen Prozesses? 
Mit welchem Informationsgewinn? 
Bei welchem Patienten? 
Wozu?
45
Q

Weitere relevante Elemente bei der prognostisch orientierten Diagnostik: Was bringt jemand mit?

A

a) Therapiemotivation?
b) Intelligenztest (kognitive Leistungsfähigkeit als Voraussetzung dafür,
dass überhaupt gefolgt werden kann)bei Kindern immer
c) Ressourcen
d) Beziehungsdiagnostik (SONET) Hemmende oder Unterstützende
Systeme?
e) Konfliktmuster
f) Copingstile (SVF)

46
Q

Formative Indikation: Welche Fragestellung wird hier untersucht?

A

Kontrolle: Bewegt sich der Pat. Auf das definierte Ziel zu? Dafür muss ich eine Veränderungsmessung durchführen

47
Q

Formative Indikation:Welches Problem ergibt sich hier aus Sicht der KTT?
Welche Testtheorie ist hierfür also passender?

A

Veränderungsmessung verbindet bestimmte Ansprüche an die
zugrundeliegende Testtheorie:
Erfasst werden sollen wahre Veränderungen der Merkmalsausprägung im zeitlichen Verlauf was mit dem Axiom der KTT nicht vereinbar ist, da die Definition des True Score ausschließlich Zeit und bedingungsinvariante
Merkmale zulässt und intraindividuelle Veränderungen in der
Merkmalsausprägung als Messfehler interpretiert werden

Welche Testtheorie ist hierfür also passender?
Probabilistische testtheorie

48
Q

Wie unterschieden sich die indirekte und die direkte Veränderungsmessung und welche Probleme ergeben sich bei dem jeweiligen Verfahren?

A

Indirekte Direkte
Anfang und Beginn: das selbe Verfahren
Differenzwerte Als Ausmaß der Merkmalsveränderung interpretieren

Regressionseffekte (Tendenz zur Mitte)
Reliabilitäts Validitäts Dilemma
Physikalismus Subjektivismus Dilemma
Korrelation von Anfangs und Differenzwert

Müssen bei der Interpretation
beachtet werden!!!

Direkte
Online: Während der Behandlung:
Fühlen sie sich jetzt besser im
Vergleich zum Beginn?

Ökonomischer

Retrospektionseffekte
(Gedächtniseffekte)
Sozial erwünschtes Antwortverhalten

49
Q

Warum kann es zu Regressionseffekten kommen?

A

Bei der statistischen Regression sind die Richtungen der Zufallsänderungen eindeutig determiniert, da
Vortestwerte und Differenzwerte negativ korreliert sind, zwischen den Nachtestwerten und den
Differenzwerten dagegen eine positive Korrelation besteht.
Diese statistische Abhängigkeit führt dazu, dass z.B. bei Patienten mit höheren Ausgangswerten höhere
Änderungswerte erwartet werden als bei Patienten mit mittleren oder niedrigeren Werten im Vortest.
Dieses Artefakt verleitet dazu, die Veränderung bei Patienten mit hohen Vortestwerten zu überschätzen.

50
Q

Was versteht man unter dem Reliabilitäts Validitäts Dilemma?

A

Klassische Testtheorie / Messfehlertheorie
Die beiden Konzepte sind partiell unvereinbar
Wenn ich Rel. Erfüllen will, dann kippt das Verhältnis auf Kosten der Validität
Wahre Wert soll immer erfasst werden in der KTT
Veränderungen sind nicht vorgesehen und werden als Messfehler betrachtet
Wenn ich vorher und nachher messe und messe ohne Fehler
hohe Korrelation
Hier hoffe ich aber, dass durch die Veränderungen vor und nachher möglichst gering miteinander
korrelieren
Doch: habe ich dann überhaupt noch das gleiche Konstrukt gemessen????
Differenzwerte an sich sind weniger reliabel

51
Q

Was versteht man unter dem Physikalismus Subjektivismus Dilemma (Bedeutsamkeitsproblem)

A

Abschnitte im Merkmalsbereich: kann man die so messen?
Frage ob das Kontinuum auf der physikalischen Messwerteebene ein Kontinuum auf der subjektiv
psychologischen Ebene entspricht.
 Haben gleiche Differenzwerte zwischen verschiedenen Punkten der Messwertskala die gleiche
subjektive Bedeutung für Patienten?
ewichtmessung: alle 3 kg. Wenn ich aber anorektische Person habe bedeuten 3kg viel mehr
 Subjektiv eine andere Bedeutung als objektiv!

52
Q

Was versteht man unter der Korrelation von Anfangs und Differenzwert?

A

Negative Korrelation 3 Gründe:
1. Psychologisch: Personen mit geringeren Anfangswerten konnten mehr lernen
2. Technische Grund: Vortest ist schwer: Bodeneffekt: viele Items werden nicht in Schlüsselrichtung
beantwortet. Nachtest: zu leicht. Maßnahmen erfolgreich alle können nach abschluss die Items richtig
lösen können: Deckeneffekt. Konstruktionsprinzipien beachten
Anfang kann man gar nichts, am ende kann man “alles” Kopfrechnen
3. Variable wird mit sich selbst korreliert : Lineare Funktion des Anfangswert. Dieser hat ein negative
Vorzeichen
 Dadurch wird Korrelation negativ

53
Q

Mittels welcher Instrument kann ich eine Veränderungsmessung durchführen? Differenziert in
Störungsübergreifende und Störungsbezogene Methoden

A
Störungsübergreifend indirekt:
AT SYM 
SCL 90 R  
FPI R 
Therapiestundenbogen  

Störungsübergreifend direkt: Veränderungsfragebogen zum
Entspannen und Befinden (VFE)

Störungsbezogen indirekt:
Beck Depressions Inventar (BDI)  
Skalen zur Erfassung von Hoffnungslosigkeit (H Skalen) 
State Angst Skala (STAI S) 
Interaktions Angst Fragebogen (IAF) 
Trierer Alkoholismusinventar (TAI) 
AVK 
PAS 

Störungsbezogen direkt: Goal Attainment Scaling (GAS)

54
Q

SCL 90 R:

A

eignet sich nicht zur Veränderungsmessung
keine hohe Änderungssensitivität
Einschätzung der subjektiv erlebten Befindlichkeit der letzten 7 Tage
Bereiche. Somatisierung, Depressivität…..
3 globale Kennwerte über grundsätzliche psychische Belastung und Intensität und Anzahl belastender
Symptome
Reliabilität: interne Konsistenz .51 < Alpha < .89, befriedigend bis gut
Profilreliabilität aufgrund hoher Skaleninterkorrelation unbefriedigend
Normierung auf globale Kennwerte beschränkt aber auch subskalenspezifische <normen
Bearbeitungsdauer: 10 bis 15 Minuten

55
Q

Freiburger Persönlichkeitsinventar FPI R

A

Faktorenanalytisch und itemmetisches Persönlichkeitsverfahren u den Konstruktbereichen der
Lebenszufriedenheit, sozialer Orientierung
Interne Konsistenz: .73 .83
Interne Validität gesichert
Bearbeitungszeit: 20 30 Minuten ab 16 Jahren, Normierung

VFE: Fragebogen für Veränderungen von Verhalten und Erleben

56
Q

Was für Therapiestundenbögen gibt es? (Indirekte Veränderungsmessung, Störungsübergreifend)

A
  1. Stundenbeurteilung (Klient/ Therapeut Studenbeurteilungsverfahren (SB K/T; Schindler)
  2. Bielefelder Klienten Erfahrungsbogen (BIKEB: Möger)
  3. Klienten/ Klientinnen Stundenbogen; Grawe
  4. Stundenbogen für Allgemeine und Differentielle Einzel Psychotherapie (STEPP/ STEPT; Krampen)
57
Q

STEPP/STEPT
In welchen Kontext kann es angewendet werden?
Welche Konsequenz, dass die Stunde wird aus beider Perspektiven beurteilt (Patient und Therapeut)
Wie oft wird erfasst?
Mit wie vielen Probanden fand die Vorstudie statt?

A

In welchen Kontext kann es angewendet werden?
In der Stationären und ambulanten Therapie

Welche Konsequenz, dass die Stunde wird aus beider Perspektiven beurteilt (Patient und Therapeut)
 Selbst und Fremdbeurteilung

Wie oft wird erfasst?
Meist nicht jede Sitzung, sondern alle 3,4 Sitzungen

Mit wie vielen Probanden fand die Vorstudie statt?
170 = N ambulante Pat. und ihre 25 T.

58
Q

STEPP

Welche Dimensionen werden erfasst?

A

Konzeptorientierte Itemformulierung

a) Klärungsperspektive: 4 Items
b) Problembewältigungsperspektive: 4 Items
c) Beziehungsperspektive: Problemaktualisierung: 3 Items
d) Beziehungsperspektive: Ressourcenakivierung: 3 Items

59
Q

STEP: Wie sieht eine Verlaufsbewertung aus und welche Information kann ich ablesen?
Was konnten Faktorenanalysen zeigen?

Wie sieht die interne Konsistenz der Subskalen aus?
Wie sieht die Profilreliabilität aus?
Validität: Wie hoch ist die Korrelation bzw. Variation im Erleben der Wirkfaktoren zwischen P und T?

A

Wie sieht eine Verlaufsbewertung aus und welche Information kann ich ablesen?

Bewerten P und T Situationen ähnlich oder gehen die Meinungen auseinander?

Was konnten Faktorenanalysen zeigen?
Scree Tests führten zu 3 faktoriellen Lösungen mit reinen Ladungen für die Faktoren:
1. Klärungsperspektive: 5 Items
2. Problembewältigungsperspektive: 4 Items
3. Beziehungsperspektive: 3 Items

Wie sieht die interne Konsistenz der Subskalen aus?
Gut

Wie sieht die Profilreliabilität aus?
Ist gegeben und erlaubt

Validität: Wie hoch ist die Korrelation bzw. Variation im Erleben der Wirkfaktoren zwischen P und T?

Bei allen Personen 60 % der Varianz aufgeklärt werden

60
Q

Was kann über STEPP und STEPT zusammengefasst werden?

A

Sind ökonomische Skalen für die Prozessdiagnostik
Gute Skalen und Profil Reliabilitäten
STEP Struktur ist a posteriori faktorenanalystisch replizierbar
Die beiden ergänzen sich sinnvoll:
Gemeinsame Variation: 27%
Signifikante Lokationsunterschiede
STEP scheint unabhängig von:
a) Therapie Setting (ambulant vs. Stationär)
b) Behandlungsphase
c) Störungsbild der Patienten
STEP variierte dagegen mit:
a) Der Berufserfahrung von Therapeuten
b) In der Tendenz mit dem therapeutischen Schwerpunktverfahren
STEP haben prognostische Validität für
a) Zufriedenheit mit der Sitzung
b) Längerfristigen Therapieerfolg bei depressiven Patienten

61
Q

Goal Attainment Scaing – AS (Störungsbezogen, direkt)
Therapeutisches Geschehen als ein komplexer Problemlöseprozess: Welche Parallelen sind zu finden?
Welche Probleme gibt es zu Beginn der Therapie:
Welche Merkmale sind bei Zielen relevant?

A

Therapeutisches Geschehen als ein komplexer Problemlöseprozess: Welche Parallelen sind zu finden?

  1. Ausgangszustand
  2. Auswahl von Lösungsstrategien (Therapieplanung)
  3. Zielzustände

Welche Probleme gibt es zu Beginn der Therapie:
Schwer operationalisierbare Konstrukte mit
Fehlendem Bezug zum Einzelfall
Kleine klaren Zieldefinitionen
Ziel= Negation des Ausgangszustands ich möchte nicht mehr traurig sein

Welche Merkmale sind bei Zielen relevant?

  1. Situationsbezogenheit, konkret
  2. Verhaltensbezogenheit, damit man überprüfen kann
  3. Klientenbezogene Relevanz
  4. Handlungsanleitende Funktion
  5. Kriterien der Zielerreichung
62
Q

Welche Anliegen hat das GAS?

Wie wird beim GAS vorgegangen?

A

Welche Anliegen hat das GAS?

  1. Aktuelle Interventionsziele spezifizieren
  2. Die Erreichung der Ziele quantifizieren
  3. Besonderheiten im Interventionsprozess objektivieren
  4. Vergleich unterschiedlicher psychotherapeutischer Strategien ermöglichen

Wie wird beim GAS vorgegangen?

  1. Konstruktion zu Behandlungsbeginn: zusammen formulieren
  2. Bis zu 5 Zielbereiche benennen und entsprechend ihrer Relevanz gewichten
  3. Pro Zielbereich für Indikatoren der Zielerreichung definieren
    a) Subjektiv bedeutsam für den Klienten
    b) Repräsentativ
    c) Realistisch
    d) Verhaltensnah, messbar
63
Q

Welche Eigenschaften hat das GAS?

A
Ist von Theorie und Methodik unabhängig  
Kriteriumsorientiertes Verfahren mit:  
Hoher Praktikabilität  
Einsetzbar für den Einzelfall zur  
Prozess und Erfolgskontrolle sowie zur  
Vergleichenden Therapieforschung
64
Q

Summative Evaluation/ Evaluation der Intervention

Welche Kriterien für klinisch bedeutsame Veränderungen gibt es?

A

Faustregel (Jacobson) um klinisch bedeutsame Veränderungen festzustellen:
Welcher Population gehört der Patient an?
 Beide Verteilungen überlappen sich oft:
Fehler 1. Art: Erkrankte werden nicht erkannt
Fehler 2. Art: Gesunde fälschlicherweise als krank klassifiziert

Psychometrisch fundierte Aussagen:

a) Psychometrische Parameter wie Vertrauensintervalle
b) Standardabweichungen
c) mittlere bzw. günstigere Normwerte

  1. bei bekannten Verteilungsparametern der klinischen und nicht klinischen Stichprobe:
    der Pat. Sollte näher am Mittelwert der Gesunden liegen
    (Mo = MW gesunde Pop, M1= MW Auffällige Pop.; anderes Delta=SD)
  2. bei ausschließlich bekannten Verteilungsparametern der klinischen Stichprobe:
    das Kriterium für Gesund muss mindestens 2 SD unterhalb des Mittelwertes der Kranken liegen
    (C= Kriterium)
  3. bei ausschließlich bekannten Verteilungsparametern der nicht klinischen Stichprobe:
    Mittelwert plus 2mal SD
    d.h. wenn jemand 2 SD vom unauffälligen MW abweicht, dann gehört er der klinischen Population an
65
Q

Klinisch signifikante Veränderung: Welches Problem?

Welche Voraussetzungen gelten für diese Methoden?

A

Welches Problem?
SD ist festgelet (Statistisch, müssen aber auch inhaltlich Sinn machen)
Cut Off Werte sind festgelegt

Welche Voraussetzungen gelten für diese Methoden?
möglichst große, repräsentative Stichproben
Interne und externe Kriteriumsvalidität
Cut off Werte müssen Sinn machen (z.B. Arbeitsunfähig)

66
Q

Was macht man mit dem erweiterten 4 Phasen Prüfmodell/ 6 Phasen Prüfmodell ? Krampen et al.

A

Zur Prüfung der Wirksamkeit und Effizienz (Evaluation) : In der Psychotherapieforschung wird etwas dann
besonders gut empirisch abgesichert gesehen, wenn durch unterschiedlichste Designs und
Datenerhebungsmethoden die Wirksamkeit bestätigt werden konnte.
Wie wissenschaftlich fundiert ist ein Verfahren?
Ich kann ein Verfahren in eine der Phasen einordnen
 Zeigt mir an, wie Wirksam und fortschrittlich das Verfahren ist
 Ab Stufe 2 akzeptabel
 Wichtig für Geldgeber
Für Studien, FB, Verfahren
Praxisumsorgung für externe Validität

67
Q

Was zeichnet das erweiterte 4 Phasen Prüfmodell aus?

A

Berücksichtigung von innovativen Studien mit heuristischem Wert
Erkundung der Effekte und Nebeneffekte von Behandlungsmethoden bei (un )auffälligen Pbn.
Gewährleistung der internen Validität von Behandlungs methoden
Bewährungsprobe von Behandlungsmethoden unter Routinebedingungen der Anwendungspraxis
Berücksichtigung von Studien zu primären und tertiären Prävention

68
Q

Prüfungsmodell Krampen: Welche Phasen werden durchlaufen?

A
  1. Entwicklungsphase: Der Entwicklung neuartiger und der Weiterentwicklung von
    Behandlungsmethoden
    Erfindungsphase
    Explorative Phase, die auch Verbesserungen in der Zukunft bringen kann
    Illustrative Fallbeschreibung, Kasuistik
    Komperative Kasuistik: Form der Praxiskontrolle: qualitative Betrachtung von hochgradig ähnlichen
    Einzelfällen und dient der Generierung von potentiellen Funktional relevanten Hypothesen, die durch die
    Übereinstimmung der Fälle sichtbar werden
    Erfahrungsbericht mit klinischer Relevanz unter Bezug auf die Entwicklung neuer Interventionsmethoden
  2. Erkundungsphase: Die Erkundung der Effekte und Nebeneffekte von Behandlungsmethoden bei
    Patienten und Gesunden
    Pilot Phase
    Feldstudie und Feldexperiment:
    Analog Studie mit nicht klinischen Stichproben und/oder Abweichungen von der klinischen Praxis
    Vor experimentelle Designs mit Patienten ohne Vergleichsgruppe
    Quasi experimentelle Designs mit Patienten
    Systematische Einzelfallstudie mit Patient und Bedingungsvariation

Systematischer Einsatz und empirische Prüfung von Interventionsmethoden ohne Randomisierung

  1. Randomisierte Studien: Der Sicherung der internen Validität von Behandlungsmethoden durch
    randomisierte Studien an Patienten der angezielten Indikationsstellungen
    Wirksamkeitsstudie; Efficacy study, randomized control trials (RCTs)
    Experimentelle Designs mit randomisierter Zuordnung von Patienten zu min. zwei Gruppen
    Prospektive kontrollierte Studie mit Pat. Zur therapeutischen Wirksamkeit mit gezielter Hypothesenprüfung
    in standardisiertem Setting
  2. Testphase: Die Sicherung der externen Validität von Behandlungsmethoden bei geprüfter interner
    Validität in der Testphase
    Experimental treatment trials
    3a. Multi Center Studien (klinische Studie, die in mehreren klinischen Zentren von unterschiedlichen
    Untersuchern durchgeführt wird)
    Prospektive Verbundstudie
    3b. Meta Analyse
    Prüfung einer Behandlungsmethode im echten kontollierten Großversuch / aggregierten Großtest an großen
    Patientenstichproben in mehreren Settings
  3. Praxiskontrolle: Der Bewährungsprobe von Behandlungsmethoden unter Toutinebedingungen der
    Anwendungspraxis
    Versorgungsforschung: effectiveness study
    Generalizability study
    Efficiency study
    Praxistest unter Routinebedingungen
    Studie zur Qualitätskontrolle . sicherung
    Vor und quasiexperimentelle Studie unter Routinebedingungen der Anwendungspraxis
    Ökonomisch valide Studien
    Naturalistische Forschung
    Prüfung der Bewährung einer Interventionsmethode
  4. Prävention, Rehabilitätion, Persönlichkeitsentwicklung: Bewährungsprobe klinisch psychologischer
    Interventionen zur primären und teriären Prävention sowie zur Persönlichkeitsentwicklung
    Prevention trials
    Quality of life trials
    Empirische Studie
    Experimentelle Studie und Metaanalysen zu:
    Primär und tertiär präventiven klinisch psychologischen Interventionen zur Reduktion von Inzidenz und
    Prävalenz
    Klinisch psychologische Interventionen zur Förderung der Persönlichkeitsentwicklung oder zum Aufbau von
    Schutz und Reslienzfaktoren
69
Q

Was erfasse ich im Einzelfall Design?

A

Was erfasse ich im Einzelfall Design?
Anzahl der verschiedenen Phasen im Untersuchungszeitraum
Sequenz der Wiederholungen dieser Phasen
Anzahl der Messungen an verschiedenen VP zum gleichen Zeitpunkt
Der Anzahl der pro Phasen zu erfassenden Variablen
Auswahl der Bezugsgrößen
Bei Interventionsstudien: Veränderungen der Anforderungen und der Zeit

70
Q

Was bringt mir das Einzelfall Design?

Einzelfall Design 1: Wie läuft ein ABAB Schema ab?

A

Was bringt mir das Einzelfall Design?
Welche Intervention verläuft erfolgreich?
4. Kann ich das vielleicht auch auf andere Bereiche/Personen übertragen?

Einzelfall Design 1: Wie läuft ein ABAB Schema ab?

Ablauf:

  1. Problem definieren
  2. Ziel festlegen, Unterziele festlegen
  3. Baseline: Wie sieht es aus, wenn keine Intervention erfolgt? rundrate des Sprechens erheben
  4. Intervention 1: Veränderung des Verhaltens Verstäkung für Sprechen
  5. Baseline 2
  6. Intervention 2
71
Q

Was versteht man unter einem extendierten Ausblendungsdesign?

A

Information wie sich einzelnen Phasen auswirken
7. Intervention wird nicht komplett ausgeblendet

Rückmeldung über Gewichtszunahme

Warum kein Effekt? Interventionen unterscheiden sich nicht von Basline
Wissen um Intervention hatte schon Effekt auf Baseline
Anstieg in letzten Beiden? Kann man nicht beantworten
8. Begrenztheit von Einzelfall

72
Q

Was sollte bezügliche der Erfassung der Basline beachtet werden?

A

Die Phase der Grundratenerhebung sollte lang genug sein, sodass sie der Fluktuation des wahren Verhaltens
entspricht

73
Q

Wann spricht man von einem Interaktionsdesign?

A

Mehrere Interventionen werden kombiniert

74
Q

Welche negativen Aspekte beeinflussen die Arbeit mit Einzelfall Designs? Bzw. was muss man daher
beachten?

A
  1. Zwischenzeitliches Geschehen
  2. Reaktive Intervention
  3. Interferenz multipler Interventionen
  4. Instrumentation
  5. Instabilität
  6. Experimentelle Einbußen
  7. Interaktion von Selektion und anderen Störfaktoren
  8. Repräsentativität
  9. Interne und externe Validität
75
Q

Was versteht man unter multiplen Baseline Designs?

A

Verschiedene Variablen des Verhaltens werden zeitlich unabhängig voneinander untersucht
Auch Interventionsphasen für jedes Verhalten unabhängig
Wirkt sich eine Intervention auf mehrere Verhaltensebenen aus? (gestreift= Intervention)
Wirken Interventionen spezifisch auf ein best. Verhalten?

76
Q

Wie sollten Interventionen sein?

A
  1. Verhaltensnah
  2. Alltagsnah
  3. Situationsnah
  4. Störungsnah