Klausurvorbereitung Flashcards

You may prefer our related Brainscape-certified flashcards:
1
Q

Was ist der Gegenstand der Soziologie?

A

Soziale Handeln, soziale Ordnung, soziale Wandel

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

Suchen und diskutieren Sie Beispiele für „das Soziale“.

A

zB. Begrüßungsregeln
durch Symbole (die wir sehen …). Bsps: Berufsgruppen, Ehe, Macht, Recht, Grenzen …

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

Nehmen Sie irgendeine soziale Tatsache, z. B. eine Norm des Grüßens, eine Norm des Strafens, milieuspezifische Lebenserwartungen usw. Versuchen Sie, diese soziale Tatsache aus einer handlungstheoretischen und aus einer institutionalistischen Perspektive zu erklären (gemeint ist: warum gibt es diese Tatsache?). Beschreiben Sie die Unterschiede und diskutieren Sie die Gründe für diese Unterschiede!

A

Begrüßungsnorm

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q

Was ist mit folgendem Satz gemeint: Gesellschaft („soziale Tatsache“) tritt „zwischen uns“.

A

Soziale Tatsachen existieren zwischen Individuen, außerhalb des Individuums. Sie ist immer da, kann aber nicht direkt gefühlt, geschmeckt oder gerochen werden. Sie ist durch ein Symbol sichtbar, wie z. B. ein Ehepaar durch den Ehering oder ein Polizist durch seine Uniform.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
5
Q

Was ist „ärgerlich“ an Gesellschaft?

A

Man muss sich an den Erwartungen anderer orientieren.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
6
Q

Was passiert, wenn wir die Rollenerwartung nicht erfüllen?

A

Sanktionen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
7
Q

In welchem Verhältnis stehen Soziale Positionen und Soziale Rollen?

A

Ein sozialer Status bzw. eine soziale Position definiert die erwarteten Verhaltensweisen, d. h. die soziale Rolle der Person, die eine solche Position innehat.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
8
Q

Wie kann mit der Rollentheorie erklärt werden, dass es sowohl „gute“ als auch „schlechte“ Lehrer gibt?

A

„Soziale Rollen sind offen für individuelle Ausdrucksmöglichkeiten (Ansprüche) derjenigen, die sie spielen.“

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
9
Q

Nenne Beispiele für Inter- und Intrarollenkonflikte

A
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
10
Q

Warum ist das „Spielen“ von Rollen für unser Zusammenleben so wichtig?

A

Wir können nur dann miteinander kooperieren und nur dann miteinander konkurrieren und streiten, wenn unser Verhalten für andere und das
Verhalten der anderen für uns erwartbar ist.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
11
Q

Suchen und diskutieren Sie Beispiele für die Beobachterabhängigkeit von Wissen.

A

Die Relativitätstheorie
Soziale Konstruktionen
Persönliche Voreingenommenheit
Wissenschaft

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
12
Q

Diskutieren Sie an Beispielen zwei Unterschiede zwischen Alltagstheorien und wissenschaftlichen Theorien.

A

Beweise
Erklärungskraft
Sprache
Anforderungen an die Reproduzierbarkeit
Anforderungen an die methodische Kontrolle des Erkenntnisgewinns

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
13
Q

Wie unterscheiden sich sozialwissenschaftliche von naturwissenschaftlichen Theorien?

A

SozialwissenschaftlerInnen sind Teil ihres Untersuchungsfeldes!

der Gegenstand der Sozialwissenschaften sind Menschen, soziale Gruppen und Gesellschaften, die sich in wesentlichen Punkten von anderen Tieren und Ereignissen in der physischen Welt unterscheiden.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
14
Q

Was ist damit gemeint, dass Sozialwissenschaftler*innen „Beobachtungen zweiter Ordnung“ produzieren?

A

„SozialwissenschaftlerInnnen interpretieren und erklären eine Welt, die von ihren Untersuchungsobjekten immer schon gedeutet worden ist. Sie produzieren sozusagen Deutungen über Deutungen, oder, wie Alfred Schütz sagt, Beobachtungen zweiter Ordnung

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
15
Q

Was ist mit „Tatsachen“ als Korrektiv gemeint?

A

Passt eine empirische Beobachtung nicht zur Theorie, lässt sich die Theorie grundsätzlich so modifizieren, dass sie passt.
Imre Laktatos (1922 – 1974)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
16
Q

Ist werturteilsfreie Wissenschaft möglich?

A

Es ist für Wissenschaftler nicht möglich, ihre persönlichen Werte und Vorurteile vollständig aus ihrer Forschung zu eliminieren.
Wissenschaftler können jedoch daran arbeiten, die Auswirkungen persönlicher Werte und Vorurteile auf ihre Forschung zu minimieren, indem sie sich ihrer bewusst sind, über sie nachdenken und sie transparent machen.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
17
Q

Welches sind die vier Idealtypen des sozialen Handelns nach M. Weber?

A

zweckrational
wertrational
affektuell
traditionaI

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
18
Q

Bilden Sie Handlungstypen (nach M. Weber) zu ein paar Themen Ihrer Wahl (Kinobesuch, Elternbesuch usw.).

A
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
19
Q

Was hat soziales Handeln mit Kultur zu tun? Bitte suchen Sie nach Beispielen.

A

Soziales Handeln ist auf das Verhalten anderer ausgerichtet. Sinnsorientierungen sind nicht nur das Produkt situativer individueller Entscheidungen, sondern sie sind sozial gerahmt (der andere kann es nicht anders verstehen, z. B. soziale Codes des Flirtens, Regeln der Begrüßung usw.) = Kultur.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
20
Q

Bitte erläutern Sie an Beispielen, wie Norm und Normabweichung zusammenhängen.

A

Ein Beispiel für eine Norm ist “Du solltest deine Hausaufgaben machen”. Seine Hausaufgaben nicht zu machen, wäre eine Abweichung von der Norm.
Normen legen unsere Erwartungen an das Verhalten anderer fest und definieren gleichzeitig das Verhalten, das gegen diese Erwartungen verstößt oder aus ihnen herausfällt.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
21
Q

In welchem Sinne kann man sagen, dass Werte handlungsleitend sind? Bitte erläutern Sie die Frage an einem Beispiel.

A

Der Wert einer Person ist Ehrlichkeit, d.h. die Person findet die Idee, ehrlich zu sein, wünschenswert.
Werte handlungsleitend sind, weil sie einen Rahmen für Entscheidungen und erhaltensweisen bieten, die mit den Überzeugungen und Prinzipien einer Person übereinstimmen.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
22
Q

Was unterscheidet „Verhalten“ von „Handeln“?

A

Verhalten einfach nur beschreibt, was Menschen tun - es kann direkt beobachtet und objektiv betrachtet werden.
Aktion hingegen ist Verhalten plus Bedeutung - das heißt, Aktion versucht, unter die Oberfläche der Manifestationen zu gehen und die mit dem Verhalten verbundenen Bedeutungen zu verstehen.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
23
Q

Ist „Atmen“
a) Soziales Handeln,
b) Handeln und/oder
c) Verhalten?
Begründe Deine Entscheidung

A
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
24
Q

Bilde die vier Handlungstypen (nach Weber) zu folgenden Handlungen:
a) Weihnachtsgeschenke schenken.
b) Wählen gehen. (z.B. bei Bundes oder Landtagswahlen).
c) Einer Sportart nachgehen

A
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
25
Q

Inwiefern ist Handeln kulturell bedingt?

A

Die Kultur beeinflusst die Art und Weise, wie der Einzelne über die Welt und seinen Platz in ihr denkt, und sie kann eine Reihe gemeinsamer Normen und Erwartungen vorgeben, die das Verhalten leiten.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
26
Q

Was sind Krisenexperimente und was wird mit ihnen bezweckt?

A

Experimente, die die Reaktionen auf die Verletzung von Normen in einer bestimmten Situation untersuchen.

Das Ziel von Krisenexperimenten ist es, herauszufinden, wie grundlegend bestimmte Normen für unsere Gesellschaft sind. Zu diesem Zweck werden diese Normen absichtlich verletzt. Je stärker die Reaktion/Sanktion anderer Menschen auf diese Normverletzung ausfällt, desto fundamentaler scheint die Norm zu sein.

Die sozialen Handlungen im Krisenexperiment sind also immer die Normabweichung, sonst wäre es kein Krisenexperiment.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
27
Q

Finde Beispiele für Krisenexperimente. Welches Ergebnis vermutest du, würde das gewählte Beispiel-Krisenexperiment haben.

A

Wenn zum Beispiel jemand versucht, sich zu Hause wie ein Fremder zu verhalten, werden die Familienmitglieder überrascht sein, Verwirrung äußern, fragen, was los ist oder ob die Person krank ist, oder sich sogar ärgern.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
28
Q

Erkläre den Unterschied zwischen der handlungstheoretischen und der interaktionistischen Perspektive. Zeige das Vorgehen beider Perspektiven anhand eines selbstgewählten Beispiels auf.

A
  • Handlungstheoretischen Perspektive:
    +Konzentration auf: gemeinten Sinn
    +Ansatzpunkt: Individuum
    +Bezug zu sozialer Ordnung: über Normen (die von Individuen verinnerlicht werden) und Situationsdefinitionen (Rollenerwartungen)
  • interaktionistischen Perspektive:
    +Konzentration auf: soziale Beziehungen
    +Ansatzpunkt: Beziehungsmuster von Individuen
    +Bezug zu sozialer Ordnung: über interaktive Aushandlung von Normen
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
29
Q

Erkläre das Thomas Theorem anhand eines Beispiels.

A

“If men define the situation as real, they are real in their consequences..” (Thomas/Thomas 1928, p. 572).
Menschen reagieren im Alltag nicht auf objektive Gegebenheiten, sondern vielmehr auf ihre subjektive Deutung der Situation.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
30
Q

Keine Interaktion ohne Kommunikation. Umgekehrt stimmts nicht. Warum?

A

Interaktion ist an Kopräsenz gebunden, Kommunikation nicht. Kommunikation ist ohne Interaktion möglich.
Verbreitungsmedien
Interaktion aber nicht ohne Kommunikation.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
31
Q

Erläutern Sie (drei) Grundannahmen des Symbolischen Interaktionismus an einem praktischen Beispiel.

A
  1. Wir handeln gegenüber Dingen und Anderen aufgrund von Bedeutungen , die diese Dinge und Andere für uns haben (Freund, Feind, Auto, Kreuz, Halbmond etc.)
  2. Bedeutungen sind aus sozialen Interaktionen mit Mitmenschen abgeleitet, in denen sie durch das Handeln definiert werden
  3. Bedeutungen werden in einem interpretativen Prozess gehandhabt und verändert.
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
32
Q

Was sind Institutionen?

A

Durkheim bezeichnet Institutionen als “alle von der Gesellschaft festgelegten Überzeugungen und Verhaltensweisen” (Durkheim, Rules, S. 100). (institutionistische Perspektive)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
33
Q

Was ist Instituationalisierung?

A

In der handlungstheoretischen Perspektive ist Habitualisierung die Regelmäßigkeit des Handelns, d. h. man tut etwas auf diese Weise, aber nicht auf eine andere. Institutionalisierung findet statt, sobald habitualisierte Handlungen wechselseitig durch Typen von Akteuren typisiert werden. Jede Typisierung, die auf diese Weise vorgenommen wird, ist eine Institution. (Berger/Luckmann 1980, S.58)

34
Q

Erkläre folgenden Satz: „Abweichungen liegen nicht „in der Sache“, sondern entstehen relativ zu Erwartungen!“

A
35
Q

Wie kann mit der institutionalistischen Perspektive sozialer Wandel erklärt werden?

A

Sozialer Wandel = Wandel des Institutionengeflechtes = d.h. Veränderung der Institution zueinander.

36
Q

Welcher Zusammenhang besteht zwischen Norm, Abweichung und Sanktion?

A
37
Q

Erkläre die drei Dimensionen der Individualisierung anhand von Beispielen.

A
38
Q

Warum ist Individualisierung nicht nur eine Lust, sondern auch eine Last?

A

Paradox der Individualisierung: Individualisierung bedeutet mehr Entscheidungsfreiheit (negativ ausgedrückt: Zwang zur Entscheidung) und mehr Abhängigkeit von Gesellschaft.

39
Q

Wie verändert sich die Bindung der Individuen aneinander im Zuge der Entwicklung sozialer Ordnungen?

A
40
Q

Erkläre folgenden Satz: „Identität ist eine Differenzbestimmung!“

A
41
Q

Suche nach Beispielen für gegenwärtige Kollektivzuschreibungen und die dazugehörigen Abgrenzungen.

A

Kollektive Identität bedeutet Eingrenzung und Ausgrenzung gleichermaßen.
Z.B. Schulen/Universitäten definieren sich durch ihre Vision, Bildungsziele (Mission), Traditionen, die auf ihrem historischen Hintergrund verwurzelt sind, Reputation und ihre Praxisgeschichte, die sie voneinander und vom allgemeinen Bildungssystem unterscheiden.

42
Q

What is identity?

A

+ Identität kann sich auf ein Ich in seiner Besonderheit und Differenz zu anderen beziehen (Ich-Identität)
+ Identität kann sich auf die Zugehörigkeit zu Gruppen beziehen (kollektive Identität)
Kollektive Identität gibt es dann, wenn sich Individuen Kollektiven zurechnen.

43
Q

Wieso kann man Identitäten wechseln?

A

Ich-Identität liegt nicht fest. Wir können Sie im Lauf unseres Lebens wechseln
Ich-Identität wird in unterschiedlichen sozialen Situationen unterschiedlich relevant (in der Uni anders als zu Hause), d. h. „die“ Identität gibt es nicht.

44
Q

Was ist sozial an der Ich-Identität?

A
45
Q

3 grundlegende Muster sozialer Klassifikation

A

Zugehörigkeit, drinnen / draußen (Rasse)
Polarität (Geschlecht)
soziale Hierarchie (Klasse)
Alle Klassifikationsmuster legitimieren in hierarchischem sozialen Ordnungen ungleiche Lebenschancen

46
Q

Welche Funktion(en) erfüllen soziale Klassifikationen (also z.B. Rassismus)?

A

=> schafft soziale Spaltung, getrennte Gruppen oder Kategorien, von denen einige durch ihre Position/Stellung in der Hierarchie begünstigt und andere benachteiligt sind.
=> schafft Beziehungen von Dominanz und Unterordnung. (Ausübung von Macht auf struktureller Ebene)

47
Q

Was ist mit „multiplen Diskriminierungsformen“ gemeint?

A
48
Q

Wie und warum stabilisieren multiple Diskriminierungen Herrschaftsverhältnisse?

A
49
Q

Welche drei Aspekte machen laut dem Soziologen Albert Memmi Rassismus aus?

A
  • die Hervorhebung von Unterschieden,
  • die Wertung dieser Unterschiede,
  • der Gebrauch dieser Wertung im Interesse und zugunsten des Anklägers.
50
Q

Warum sind Gewaltsituationen in der Regel kurz?

A
  • sie Personen unter Stress, Spannung und Angst setzen
  • sie den Teilnehmern der Gewalttat körperlichen Schaden zufügen können, so dass sie nicht mehr mitmachen können oder nicht mehr an einer solchen Tat teilnehmen wollen. (im extremsten Fall = getötet werden)
51
Q

Bitte beschreiben Sie, was passiert, wenn Gewaltsituationen asymmetrisch werden.

A

ungleichmäßige Machtdynamik
die Gewalt lange anhalten und die Situation eskalieren, was zu erhöhtem Leid und Destabilisierung führt.

52
Q

Was ist ‚begrenzte‘ und ‚entgrenzte‘ Gewaltausübung?

A
53
Q

In Sozialordnungen wird unterschieden zwischen erlaubter, gebotener, verbotener Gewalt. Erkläre die Unterscheidung anhand von Beispielen.

A
54
Q

Bitte suchen Sie nach Symbolen für Macht. Achten Sie dabei insbesondere auf bauliche Phänomene.

A

Uni: Das Prüfungsamt,
logo, slogan, altes Gebäude→ Es dient als visuelle Darstellung der Universität und ihrer Werte und kann als Symbol für die Macht und das Prestige der Universität angesehen werden.

55
Q

Überlegen Sie sich bitte Legitimationsmuster für gegenwärtige Herrschaftsverhältnisse. Überlegen Sie bitte auch, wie man diese delegitimieren könnte.

A

Traditionale H.
Charismatische H.
Legale H. (bürokratische H.) /rationale charakter
- Legalität kann durch rechtliche Anfechtung delegitimiert werden
- Soziale Bewegungen
-Transparenz und Rechenschaftspflicht
-Gewaltloser Widerstand: Ziviler Ungehorsam, Streiks, Boykotts und andere Formen des friedlichen Widerstands

56
Q

Bitte unterscheiden Sie die Begriffe Macht und Herrschaft. Warum ist die Unterscheidung schwierig?

A
  • Herrschaft ist ein Spezialfall / eine enge Definition von Macht.
    Der Unterschied zwischen Herrschaft und Macht sind:
  • Die Chance, etwas zu bekommen
    Bei Macht geht es um die Chance, den eigenen Willen durchzusetzen
  • Im Gegensatz dazu geht es bei der Herrschaft um die Chance, Gehorsam zu finden
  • Der Übergang zwischen Macht und Herrschaft findet dort statt, wo andere die Gründe der Machtangebote akzeptieren.
57
Q

Erkläre den Zusammenhang zwischen Macht und Gewalt.

A

Gewalt is ein spezifische Form von Macht, Verletzungsmacht.
d.h. zur absichtlichen körperlichen Verletzung anderer führt

58
Q

Warum ist auf Gewalt gegründete Herrschaft instabil?

A
59
Q

Wie wird Macht verstetigt?

A

Macht kann durch Institutionalisierung verstetight.
3 Prozesse der Institutionalisierung
- Entpersonalisierung
- Formalisierung
- Integration

60
Q

Nenne zwei Bedingungen stabiler Herrschaft. Finde Beispiele für die jeweilige Bedingung.

A

Legitimitätsgeltung
Ressourcenkontrolle

61
Q

Auf welche Weise wird Macht ausgeübt?

A

Sanktion
Kompensation
Manipulation

62
Q

Moderne Sozialordnungen sind nicht nur funktional differenziert. Überlegen Sie bitte, bei welchen Phänomenen auch andere Differenzierungsformen zum Tragen kommen (Beispiel: Staat (funktional/segmentär).

A
63
Q

Was sind Grundformen und -typen der sozialen Differenzierung?

A

4 Typen:
Vertikal (Autorität)
Horizontal (segmentär)
Horizontal / vertikal (Zentrum-Peripherie) z.B.
Horizontal, funktional, weit: Politik, Wirtschaft, Gesundheitswesen, Bildungssysteme
Horizontal, funktional, eng

64
Q

Erkläre folgenden Satz: „Soziale Systeme funktionieren weitgehend eigenlogisch“.
Nenne Beispiele.

A
65
Q

Was könnte der Grund sein, weshalb sich die funktionale Differenzierung langfristig als die Form der gesellschaftlichen Organisation durchgesetzt hat?

A
66
Q

Was ist eine ‚Kehrseite‘ funktionaler Differenzierung?

A
67
Q

Warum ist der Kapitalismus auf ständiges Wachstum angewiesen?

A
68
Q

Was ist mit „Wachstum nach Außen“ und „Wachstum nach Innen“ gemeint? Nenne Beispiele.

A
69
Q

Was bedeutet der Begriff „Anthropozän“?

A

Anthropozän: Erdzeitalter, dass durch tiefgreifende und globale Eingriffe des Menschen in biologische, geologische und atmosphärische Prozesse gekennzeichnet ist.
Begriff von Paul Crutzen und Eugene F. Stoermer auf Konferenz verwendet (Mensch wird zum geologischen Faktor)

70
Q

Suche nach Beispielen für weltweit ungleich verteilte Folgen der so genannten „Umweltkrise“

A
71
Q

Bitte suchen Sie nach Beispielen für Beschleunigungsprozesse in Ihrem Alltag.

A
72
Q

Wie hängt der Wandel unserer Lebenswelt mit Wachstum zusammen?
Bitte nach Gründen suchen.

A

Die Veränderung unseres Lebensumfelds kann auf verschiedene Weise mit dem Wachstum in Verbindung gebracht werden, z. B. mit dem
Wirtschaftswachstum,
dem technologischen Wachstum
und dem Bevölkerungswachstum.

73
Q

Bitte diskutieren sie ein Problem der Unterscheidung zwischen Natur und Kultur und erörtern Sie bitte auch die Frage, warum diese Unterscheidung für die Soziologie wichtig ist bzw. war.

A

Sowohl Natur als auch Kultur sind soziale Konstrukte, soziale Tatsachen. Unser Verständnis dieser Konzepte ist nicht objektiv, sondern wird vielmehr durch unseren kulturellen und sozialen Hintergrund, unsere Erfahrungen und Perspektiven geprägt.
Die Bedeutung dieser Unterscheidung liegt in der Tatsache, dass sie darüber informiert, wie wir menschliches Verhalten und die Gesellschaft verstehen und untersuchen.

74
Q

Handlungstheoretische P

A

Auf das individuelle soziale Handeln gerichtet
–> directed towards individual social action

75
Q

Interaktionistische P

A

Auf die Wechselwirkung gerichtet (wie interagieren die Akteure)
–> directed at the interaction

76
Q

Institutionalistische P

A

Auf die sozialen Institutionen gerichtet –> directed towards the social institutions (Gesellschaft als „Zwang“ (Durkheim)) (society as “constraint” (Durkheim))

77
Q

Handeln, Verhalten, soziales Handeln (Handlungstheoretische P)

A

Handeln = Verhalten + subj. Sinn
Soziales Handeln = Verhalten anderer + Intention + Bestimmung

78
Q

Wirkung, Wechselwirkung (Interaktionistische P)

A

Wirkung: Verhalten + auf andere gerichteter Sinn
Wechselwirkung = Wirkung + Rückwirkung
Die Bedeutungen werden gemeinsam geteilt, d.h, dass Handlungskoordination geteilte Bedeutungen voraussetz.
Meanings are shared i.e. coordination of action presupposes shared meanings

79
Q

Normen, Kultur, Werte (Handlungstheoretische P)

A

Normen
Kultur = Sinnsystem / system of meaning
Wert

80
Q

Gesellschaftlicher Wandel

A

Handlungstheoretische P
- ist über den Wandel der Sinnorientierungen des Handelns
Interaktionistische P
- Interaktionen sind Orte der Entstehung, der „Anwendung“ und des Wandels von Normen, Werten und Institutionen.
Institutionalistische P
- Wandel des Institutionengeflechtes
= d.h. Veränderung der Institution zueinander.

81
Q

Vom sozialen Handeln zur Interaktion

A

at least two actors, who mutually coordinate their behaviour with each other - by means of the symbolic meaning of their actions (waving a hand means greeting).