Klausurfragen Flashcards

1
Q

2 Wirkungsweisen

Mechanismen

Von Hormonen

A

First Messenger: hydrophob, diffundieren durch Zellmembran, Komplex mit Rezeptor im Cytoplasma, durch Kernmembran in Nucleolus -> Genantwort, langfristig
Second Messenger: hydrophil, Rezeptor in Zellmembran, Effektor-protein-komplex in Zelle, vorübergehend

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2
Q

Was ist ein Mesohyl, ein Mesoglea und wo kommt es vor?

A

Mesohyl: ECM mit Archeophyhen und Sclerocyten bei Porifera

Mesoglea: ECM gallertartig mit Kollagen, Mucosacchariden und Glycoproteinen bei Cnidaria

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3
Q

Hormonsystem vs Nervensystem

A

NS: elektrische Weiterleitung über eigenes Gewebesystem (Neuronen) elektronische und chemische Synapsen und Second Messenger
HS: nutzt Blutgefäßsystem über Makromoleküle, lipophil und hydrophil, diffundieren direkt oder binden an Rezeptor (Second Messenger)

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4
Q

Stammbaum der Euarthropoda mit Apomorphien

A

Euarthropoda (Plattenskelett, Gliederbeine, Komplexauge, Medianauge aus 3 Ocellen, heteronomere Segmentierung statt homonymer) -> Chelicerata ( 1.Seg. Chelicere, 3-gliederig, Prosoma, Opisthosima) -> Arachnida

-> Mandibulata ( Mandibeln, Mazillen, 2 Paar Antennen, Ommatiden mit Kristallkugel -> Crustacea

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5
Q

Einordnung der Arthropoda und die Stellung der Tiergruppen innerhalb

A

Ungeklärt ob näher verwandt mit Annelida oder Cycloneuralia

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6
Q

Warum verbraucht das Nervensystem des Menschen so viel Energie?

A

Elektrische Signalweiterleitung erschwert durch geringe Beweglichkeit der Ionen, hohe Wiederstände, Verlustströme durch schlechte Isolierung -> Verstärkungssystem dringend nötig: Aktionspotential Na/K Pumpe zur Aufrechterhaltung

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7
Q

Apomorphien der Bilaterialia

Waren Coelom und After schon bei der Stammart vorhanden?

A

Bilateralsymmertie, Hautmuskelschlauch, Mesoderm, Protonephridien aus 3 monocillären Zellen, EMC zur Basallamina, Hox-Gen-Cluster, Kopf- und Gehirnentwicklung
After und Coelom noch nicht vorhanden, Exkretion in jedem Segment einzeln

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8
Q

Apomorphien der Craniota/ Vertebrata und 3 Großgruppen

A

Knochen und Knorpelskelett, mehrschichtige Epidermis, 2-kammriges Herz, 5-Teilchens Gehirn

Craniota -> Cyclostomata und
-> Gnathostomata in Chonsrichtes und Osteognathostomata in Saropterygii in Tetrapoda

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9
Q

Aufbau eines Annelidensegmentes

A

Zeichnung! Enthält Herz, Darm, Coelom, Gonachen, Kiemen, Parapodium mit Dorsalcirrus, Bosten und Ventralcirrus, Längsmuskulatur, Blutgefäße, Ganglion, Metanephridium, Neuropodium und Notipodium, Diagonalmuskulatur, Ringmuskulatur, Epidermis und Cuticula

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10
Q

Spaltbein der Crustacea

A

Zeichnung!
Protopodit mit Präcoxa, Coxa, Basis und Exopoditen dem Körper angewandt, Endite zugewandt, Endopodit mit Ischius, Meros, Corpus, Propodus, Dactylus

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11
Q

4 Gruppen der Molluscen und 4 Apomorphien

A

Mollusca (Radula, Schale, Sinnesorgane, Einteilung: Kopf, Fuß, Eingeweidesack, Mantelhöhle, Schale) in Aplacophora, Polyplacophora und Neopilina und Ganglioneura in Cephalopoda und Gastropoda und Scaphopoda und Bilvalvia

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12
Q

Hör- und Sehsinneszellen von Wirbeltieren im Vergleich hinsichtlich Reizaufnahme und Transduktion

A

Seh: reagieren auf Reiz mit Hyperpolarisation, Stäbchen und Zapfen mit Rhodopsin: Retinal an G-Proteine gebunden, Absorption eines Lichtquatns 11-cis zu all-Trans isomeriert, Enzymkaskade startet
Hör: reagieren auf Reiz mit Depolarisation, äußere Haarsinneszellen in Cochela kontraktil, dienen der Reizverstärkung, Reiz in Schall, Stereovilli mit Tiplinks verbunden, apikale Seite wird bewegt Scherkräfte öffnen, Transmitter werden frei

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13
Q

Sind Reptilia eine monophyletische Gruppe?

A

Nein, umfassen nicht ihre Stammart Aminota und Folgearten, Säuger und Vögel gehören nicht dazu, Schildkröten, Krokodile, Schlangen und Echsen schon

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14
Q

Sind freilebende Strudelwürmer innerhalb der Plathelminthes monophyletisch?

A

Nein, nicht parasitische Plathelminthes werden als Turbellaria bezeichnet also auch Acelomorpha und Rhabditophora sind den parasitischen Neophora übergeordnet

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15
Q

Für welche Taxa sind diese Merkmale charakteristisch?

Radula, Gemmulae (Brutknospen), Mandibeln, Pedipalpen, Rhabditen (Drüsensekrete), Ambulacralsystem, Choane (hintere Öffnung der Nasenhöhle), Molar, Seitenlinienorgan, Maxilliped

A

Mollusca, Porifera, Mandibulata, Arachnida, Rhabditophora, Echinodermata, Choandata (Dipnoi und Tetrapoda), Mammalia, Vertebrata/Craniota, Crustacea

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16
Q

ZNS von Flusskrebs vs Lanzettfischchen

A

Flusskrebs (Crustacea): ventrales Strickleiternervensystem, mit Konnektiven und Kommissuren, Oberschlundganglion, segmentale Ganglienpaare, Komplexhirn, Bauchmark

Lanzettfischchen (Acrania, Cephalochordata): Rückenmark im dorsalen Neuralrohr über Chorda, Stirnbläschen mit Pigmentfleck

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17
Q

Sind Fische monophyletisch?

A

Nein, sie umfassen nicht alle Nachkommen des gemeinsamen Vorfahres
Gnathostomata -> Fische, Landtetretrapoden, Amphibien, Säuger und Saurposida müssten Fische sein

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18
Q

Was ist ein Strickleiter NS, wo kommt es vor und wie ist es aufgebaut?

A
Bei Articulata (Annelida und Arthropoden) aus 2 Ganglien pro Segment, über Konnektive und Kommissuren verbunden
Höhrenenrwicklung: Ganglien verschmilzen, Cerebral-/Oberschlundganglion übernimmt Steuerung
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19
Q

Warum gehört das eierlegende Schnabeltier zu den Säugetieren?

A

Gehört zu den Kloakentieren (Monotremata), eierlegend, Schenkeldrüse, Giftsporn

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20
Q

Schallschnellrezeptor vs Schalldruckempfänger

A

Schnell: registriert Bewegung der Luftteilchen, gut für niedrige Frequenzen im Nahbereich, gute Richtungsinformation, je länger der Hebel desto größer die Empfindlichkeit
Druck: registriert Druck der Luftteilchen, je größer die Membran (Trommelfell) desto empfindlicher, Richtung nur mit 2 Empfängern möglich

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21
Q

Mammalia Stammbaum mit Apomorphien

A

Mammalia zu Sauropsida und Aminota, zu Monotremata und Theria zu Marsupialia und Placentaria
Apomorphien: Dyphodontie (Zahnwechsel), kernlose Erythrocyten, Penis und Samenrohr, komplexe Verhaltensmuster und Intelligenz, homoiotherm, Haare, hohe Grundaktivität, Brutpflege, Hautdrüsen, synapsider Schädel, sek. Kiefergelenk, 3 Gehörknochen, Heterodontie

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22
Q

Funktion des Mittelohrs hinsichtlich der Reizweiterleitung: Schall -> Rezeptor

A

Zeichnung!
Mittelohr aus Ambus, Hammer und Steigbügel, verbindet Trommelfell und Mittelohr, beheben Impendanzproblem (Schalldruck 22 mal höher), Steigbügel im ovalen Fenster der Schnecke, hohe Frequenzen auf Basilarmembran, rundes Fenster zum Druckausgleich, Helicotrema niedrige und Basis hohe Frequenzen

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23
Q

Wo kommen Kiemen vor und was sind ihre Vor- und Nachteile?

A

Anpassung an das Wasser, um sauerstoffreiches Wasser zugeführt zu bekommen muss sich der gesamte Körper bewegen, je wärmer das Wasser desto weniger Sauerstoff desto agiler das Tier

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24
Q

Schädel eines Nagetiers (Rodentia) vs eines Hasenartigen (Lagomorpha)

A

Lagomorpha haben hinter den Schneidezähnen noch weitere Stiftzähne

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25
Q

3 Gehörknöchelchen der Säuger. Welcher diente ursprünglich den Tetrapoden zum hören? Was ist ihre Funktion?

A

Hammer (Malleus), Ambus (Incus) und Steigbügel (Stapes) bilden das Mittelohr
Impendanzanpassung: Schallweiterleitung ohne zu starken Verlust der Intensität von Luft in Flüssigkeit
Schwingung des Trommelfells von Hammer über Ambos und Steigbügel auf ovales Fenster
Bei Tetrapoden sind die Knochen erst aus dem primären Kiefergelenk entstanden

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26
Q

Was ist eine Proglottoide wie ist sie aufgebaut und wo kommt sie vor?

A

Bei Cestoda (Bandwurm), Glied hinter Scolex, besitzt zwittriges Geschlechtssystem, männlich: Hoden,Samenleiter mit Cirrus und Cirrusbeutel und Hodenbläschen
Weiblich: Keimstock, Eileiter und Ausführungsgang des Dotterstocks, Ootyp: Uterus, Dottersack, Dotterzellen, Vagina
Protogyne Proglottis: verzweigter Uterus voller Eier
Protogynie: weibliche Geschlechtsprodukte werden früher reif

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27
Q

Generationswechsel der Scyphozoa

A

Cnidaria
Vegetative und generative Fortpflanzung alternierend: Metagenese
Bilden Geschlechtszellen, Zygote, Planulalarve setzt sich am Boden fest (Polyp)
Durch Knospung frei schwimmende Quallen, oberes Ende durch Einschnürung scheibenförmige Vorstufen, Ephyra zu Medusen

28
Q

Infektionsweg und Lebenszyklus des Spulwurms

A

Infektiöses L2 Stadium des Wurms im Ei, schlüpft im Darm und wandert über Darmwand und Blutgefäße in die Leber, L3 über Blut in die Lunge, Häutung L4, mit Schleim abgehustet oder geschluckt: adultes Tier im Darm und legt erneut Eier

29
Q

Vor- und Nachteile von Lunge und Tracheen im Vergleich

Wo kommt was vor?

A

Tracheen bringen O2 direkt zu den Mitochondrien, höhere Stoffwechselraten durch Diffusion, Strömungsgeschwindigkeit von Gas in engen Röhren gering, auf kleine Tiere beschränkt (Hexapoda)
Lunge: O2 muss erst an Pigmente gebunden werden, durch geschlossenes Blutsystem große Oberfläche des respiratorischen Epithels, kurze Diffusion schneller Gastransport für große Körper (Tetrapoda und Dipnoi)

30
Q

Definiere Metagenese und Heterogonie und gebe jeweils ein Beispiel der Metazoa!

A

Metagenese: alternierende sexuelle und vegetative Fortpflanzung bei Cnidaria, Medusen erst Eier dann Polypen
Heterogonie: unterschiedliche Geschlechtsgenerationen, eine oder mehrere können sich pathenogenetisch fortpflanzen bei Rotifera, Blattlaus

31
Q

Wie wirkt sich die Körpergröße auf Energiehaushalt und Fortbewegung aus?

A

Allometrie: Masse und Größe hängen durch energetische Aspekte zusammen
Je größer desto weniger Energie für Fortbewegung/Wärmeerzeugung -> weniger Nahrungsaufnahme
Kleine Tiere nehmen mehr Nahrung auf im Verhältnis zur Körpergröße, Herz schlägt schneller, kurze Lebensspanne

32
Q

Lebenszyklus und Infektionsweg des Schweinebandwurms (Cestoda)!

A

Protandischer Zwitter, erst weiblich dann männlich, ausgewachsen vorne weiblich hinten männlich
Finne durch Nahrung im Darm, hakt und saugt sich in der Schleimhaut fest, wächst, bildet Proglottiden, geschlechtsreif und gegenseitige Befruchtung, Eier werden ausgeschieden, Zwischenwirt nimmt sie auf, siedeln sich in Muskeln an

33
Q

Verkommen, Bildungsweise und Bedeutung der Neodermis innerhalb der Platelminthes, bei welchen Tieren kommt sie vor?

A

Syncitium (mehrkernig) aus mesodermalen Zellen bildet Neoblast, unbewimpert mit Microvilli-> endocytotisch aktiv, dient zur Immunabwehr und schützt vor Verdauungsenzymen des Wirts
Bei Parasiten wie Cestoda und Saugwurm (Plathelmintes) abstammend von Neodermata

34
Q

Sind die Flügel von Insekten und Vögeln homolog?

A

Nein, konvergent der gemeinsame Vorfahr hatte keine Flügel
Beim Vogel aus Federn und Haut (Arm)
Bei Insekt extra Gliedmaß mit Chitin

35
Q

Sind die Flügel von Vogel und Fledermaus homolog?

A

Nein, konvergent sie haben die gleiche Funktion aber einen andren Bauplan, Vorfahr Aminota ohne
Fledermaus zwischen Finger der Vordergliedmaßen mit lebendem Gewebe bis hintergliedmaßen
Vogel gesamter Arm, Fingerauffächerung nicht notwendig aus Federn und nur vorne

36
Q

Gehören Pferd und Esel/ Schäferhund und Cockerspaniel der gleichen biologischen Art an?

A
  1. infertile Nachkommen, keine Art
  2. Art

Individuen die reproduktiv von anderen isoliert sind und unter natürlichen Bedingungen fruchtbare Nachkommen zeugen

37
Q

Was ist eine determinierte Furchung?

A

Spätere Spezialisierung der Zelle ist früh festgelegt

Indeterminiert: Schicksal bleibt lange offen

38
Q

Sind Linsenaugen der Mammalia und der Cephalopoden homolog oder konvergent?

A

Konvergent, bei Cephalopoden ist es die innere Einstülpung einer doppelten Faltung des Hautektoderms (Evers)
Bei Mammalia ist es die Ausstülpung aus dem Zwischenhirn, neutrales Epithel (invers, Photopigmente dem Licht abgewandt)

39
Q

Vor- und Nachteile von Komplexauge, Grubenauge und Einzellinsenauge und der Unterschied zwischen Säuger- und Insektenauge

A

Komplex: aus vielen Ommatiden mit Linse (Cornea) die eintreffendes Licht bündelt, darunter Kristallkegel, Photopigmente und Rhabdom als Lichtleiter, räumliche Auflösung schlecht, Rundumsicht, gute zeitliche Auflösung, Insekten können polarisiertes Licht wahrnehmen
Linse: gebrochenes Licht auf Retina, blinder Fleck, Akkomodation stellt scharf, dunkel sehen durch Stäbchen hell durch Zapfen, langsam durch dichtes Rhodopsin
Gruben: photosensitive Zellen offen auf Epithel ohne dioptrischen Apparat, große Pupille, empfindlich, schlechte Auflösung

40
Q

Sind Grabbeine des Maulwurfs und der Maulwurfsgrille homolog?

A

Nein, letzter gemeinsamer Vorfahr Bilateralia
Grille: Hexapoda Invertebraten Grabbeine aus Arthropodium
Maulwurf: Vertebrat, Grabbeine aus knöcherner Struktur der pentadactylen Extremitäten

41
Q

Erkläre das Herz einer Schabe!

A

Dorsaler, länger Schlauch in 12 Abschnitten, vorne Aorta (Blut in Leibeshöhle) von Perikardialsinus umgeben ( Hohlraum, Rückengefäß mit Flügelmuskeln) Hämolymphe strömt in Ostien ein

42
Q

Nenne 5 Großgruppen der Exhinodermata und deren Apomorphien!

A

Echinodermata (Marin, pentamer, Ambulacralsystem, Fortsätze) zu Crinoida (Seelilien und Haarsterne mit Tentakel) und zu Eleutherezoa (oral/abdorale Achse, Madreporenplatte) zu Ophiuroida (reduzierter After) und Asteroida (extraintestiale Verdauung, Pedicillarien), Echinoida (Laterne des Aristoteles) und Holothuria (Wasserlunge, Verlust der Arme)

43
Q

Nenne Vor- und Nachteile von Metazoa ohne Kreislaufsystem, mit offenem und mit geschlossenem!

A

Keins: Nematoda (Fadenwürmer) Pseudocoel: primär mit Flüssigkeit gefüllte Leibeshöhle
Offen: Arthropoda mit Dorsalem Ostienherz, Hämolymphe, keine Blutgefäße nötig, wenig Energie und niedrige Drücke aber langsame Strömung, dünnwandige Herzen, Blut und Lymphe vermischt, ungezielte Durchblutung
Geschlossen: Annelida mit Ringgefäß, Darmkapillarnetz mit Kontraktilen Gefäßen, kleine Mengen werden schnell umgewälzt, leistungsfähiges Herz, gezielte Durchblutung aber hohe Drücke und viel Energie

44
Q

Nenne Charakteristika und den Aufbau des Blutkreislaufs vom Regenwurm und Insekt!

A

Regenwurm: geschlossen, dorsales Lateralherz mit 5 kontraktilen Schlingen, Dorsal- und Ventralgefäß mit längst und quer Gefäßen, Blut mit Hämoglobin
Insekt: offen, Dorsalherz mit Ostien (paarige seitliche Öffnungen) zum Kopf, Aorta im Perikalsinus, farblose Hämolymphe im Miocoel umspülen es, vorne und hinten offen Kontakt zur primären Leibeshöhle, Pumpe durch peristalische Muskelkontraktion

45
Q

Wie schützen Tiere ihren Verdauungsstrakt vor Selbstverdauung?

A

Schleimbildung, inaktive Vorstufe Pepsinogen, Gastrin reguliert Enzym und Magensaftausschüttung
Pankreas bildet Puffer

46
Q

Welches ist der Apomorphe und namensgebenden Zelltyp der Cnidaria? Beschreibe Bau und Funktion und nenne 4 Großgruppen!

A

Zelltyp: Nesselzellen (Cnidocyten, Nemaocyten, spezielle Epidermiszellenzur Feindabwehr/Beutefang) Cnidocil ragt heraus löst Nematocysten-Explosion aus, mechanisch oder chemisch, lähmende Gifte
Cnidaria zu Anthozoa (Korallen), Hydrozoa (portugiesische Galeere), Cubozoa, Scyphozoa

47
Q

Nenne wichtige Formen von Stickstoffexkretionsprodukten, ihr Vorkommen und Ursachen der Verteilung!

A

Ammoniak: ammonitelisch,Wasser/ feuchter Umgebung, Abgabe über Kiemen oder Körperoberfläche, giftig aber wasserlöslich, bei Porifera, Cnidaria, Mollusca, Amphibienlarven
Harnstoff: ureotelisch, diffusionsfähig, braucht viel Wasser, wenig giftig, aufwendiger Synthese, gute Speicherung, bei Chondrichthyes, Amphibien, Mammalia
Harnsäure: uricotelisch, aufwendige Herstellung, wenig Wasser, fällt aus, osmotisch inaktiv, hochkonzentriert

48
Q

Antennendrüsen und ihr Vorkommen

A

Umgebildetes Metanephridium zur Exkretionsbildung an der Basis des 2. Fühlerpaares (Antennennephridium) mit Coelomanteil -> durch Druckfiltration Primärharn, Resorption von Wasser und Salz
Bei hohen Krebstieren: Leuchtgarnele, Zehnfüßler, Flohkrebs

49
Q

Was sind malpighiache Gefäße und bei welchen Tieren kommen sie vor?

A

Schlauchförmige Mitteldarmanhänge bei Arachnida als Ausstülpung des entodermalen Mitteldarms, bei Insecta und Myriapoda (Tausendfüßler) des ektodermalen Enddarms (konvergent)
Ende in Hämolymphe, hoher Druck Flüssigkeit wird abgepresst, isoosmotisch, hochkonzentrierter Kot

50
Q

Charakteristische Körperorganisation der Echinodermata

Warum gehören sie zu den Bilateralia?

A

Pentaradiär, aber Larve bilateral
3 Coelomräume, Protocoel wird zur Axialdrüse und Madreporenkanälen, linkes Mesocoel: Ambulacralsystem mit Ringkanal und 5 Radiärkanälen, rechts verkümmert, Metacoel: 2 Ringkanäle Gonaden, Mesocoel induziert Pentamerie

51
Q

Was sind wie wesentlichen Merkmale der Spiralfurchung und bei welchen Tiergruppen kommt sie vor?

A
Holoblastische (vollständige) Furchung, Blastomere ab 4/8Zellen Stadium auf Lücke da Mitosespindeln schräg zur Eiachse stehen
Bei Spiralia (Annelida, Mollusca, Plathelminthes)
52
Q

Entwicklungsstadien eines holometanolen Insekts und Apomorphien der Holometabola!

A

Ei-> Larve -> Puppe (Oranismus wird umgebaut, keine Nahrungsaufnahme, ursprünglich bewegungslos) -> Imago -> adeltest Tier (Flügel)
Insekts zu Prerygota (Fluginsekten) zu Neoptera (Neuflügler) zu Holometabola

53
Q

Welche Merkmale sind im Grundmuster der Hexapoda vorhanden und welche nicht?

A

Laubeine, Mandibeln, Antennen sind vorhanden

Flügel erst bei Pterygota

Pedipalpen charkteristisch für Arachnida

54
Q

Was ist eine superfizielle Furchung und bei welchen Tieren kommt sie vor?

A

Meroblastische (partielle) Furchung, Dotter im Eizentrum
Zuerst viele Kerne im gleichen Zytoplasma (Synzytium), Anordnung am Rand, nach 13 Teilungen bildet sich Membran
Bei Arthropoda

55
Q

Vorderextremität eines Säugers

A

Femur, Ulna, Radius, Carpella, Metacarpella

56
Q

Was ist das verschobene operationale Geschlechtsverhältnis und wie kommt es dazu?

A

Weibchen sind nur wenige Tage im Jahr fruchtbar, Männchen immer-> viel weniger paarungswillige Weibchen als existiert-> operationelles Geschlechtsverhältnis zugunsten der Männer verschoben

57
Q

Was ist der Unterschied zwischen Kellerassel und Schabe (Tagmata und Segmentierung) ?

A

Assel: 1. Antenne 2. Antenne 3. Mandibeln 4. Maxille 5. Maxille 1-3 Kieferfuß 1-5 Schreitfuß, Pelopod, Uropod, Extremität: Coxa,Basis,Ischium,Merus,Carpus,Propodus,Daktylus

Schabe: Antenne, Mandibel, Labium (1+2 Maxille). 1-3 Laufbein 2 Paar Flügel Extremität: Coxa,Trochanter,Femur,Tibia,Tarsus,Preatarsus,Arolium

58
Q

Es sind Epithelmuskelzellen und bei welchen Tiergruppen kommen sie vor?

A

Epithelzellen mit Muskelfibrillen, ekto- und endodermal mit Fortsätzen, dienen im Entoderm der Nahrungsaufnahme bei Eumetazoa und Cnidaria

59
Q

Was ist ein Clitellum, wo kommt es vor und welche Funktion hat es bei der Fortpflanzung?

A

Apomorphie der Clitellaria (Gürtelwürmer), Eiweiß drüsenreicher Gürtel, liefert Schale für Eier und verbindet Partner beim Geschlechtsakt indem es Schleim bildet ( 32.-37. Segment)

60
Q

Wie unterscheidet sich die Richtingswahrnehmung bei Schall- und Lichtquellen?

A

Schall: Laufzeit und Intensität unterscheiden sich zwischen beiden Orten
Licht: nur Intensitätsunterschiede auch mit einem Auge

61
Q

Nenne eine Tiergruppen mit Radialsymmetrie, Bilateralsymmetrie und Pentamerie!

A

Radial: Cnidaria (Quallen)
Bilateral: Bilateralia, Mammalia
Penta: Echinodermata (Seestern)

62
Q

Nenne die systematische Stellung der Marsupialia, Placentaria und Monotremata mit ihren Apomorphien!

A

Alle Mammalia, Monotremata: Hornstachel mit Gift, oviparie, Milchfeld, keine Magendrüsen, Kloake
Theria: Viviparie, flache Molaren, Zitzen, Darm und Urogenitaltrakt getrennt, Wirbelsäule dorsiventral beweglich, Marsupialia: Beutelknochen mit Beutel, doppelte Vagina und Uterus
Placentaria: Placenta verbindet Mutter und Kind, Corpus Callose (Gehirnbalken), proximaler Uterus, distale Vagina

63
Q

Liste Tagmata und Körperanhänge von Limilus polyohemus (Chelicerata) und Periplaneta americana (Hexapoda) und Astacus astacus (Crustacea) von vorne nach hinten auf!

A

Chelicerata: Spinnen, 2 Tagmata: Prosoma aus Cheliceren, Pedipalpen, 4 Laubeinpaare, Opisthosoma aus Verdauungstrakt und Spinnendrüsen, Bein: Coxa, Trochanter, Femur, Patella, Tibia, Tarsus, Praetarsus

Crustacea: 2 Antennen, Cephalothroax: Mandibeln, Maxillen, 5 Peraeopoden am Peraeon, 5 Pleoden am Pleon, Bein: Coxa (Epipodit) Basis ( Exopodit) Ischium, Mersus, Carpus, Propodus, Dacylus (Endopodit)

Insecta: Carput, Thorax (Pro-, Meso-, Meta-), Abdomen(11 Seg): Antenne mit Mund, Interkalar, Mandibeln, Maxillen, Throrax: Laubeinpaar, Flügel, Abdomen, Bein: Coxa, Trochanter, Femur, Tibia, Tarsus, Prätarsus

64
Q

Skizziere das menschliche Herz mit ab- und zuführenden Gefäßen!

A

Obere Hohlvene, Aorta, Lungenarterie, Lungenvene, Mitralklappe, Aprtenklappe, untere Hohlvene, Trikuspidalklappe, Pulmonalklappe, rechter und linker Vorhof, rechte und Linke Kammer

65
Q

Skizziere Krokodil- und Vogelherz mit allem ab- und zuführenden Gefäßen!

A

Vogel: Lungenatmung, Branchialbögen, Ateria Carotis, Ateria pulmonalis, Lungenvene, Aorta

Krokodil: Scheidewand, Aorten, Arterien, Lungen