Klausurfragen Flashcards
In welchen Zellkompartimenten ist der Harnstoffzyklus lokalisiert?
Im Mitochondrium und im Cytoplasma
Welche Verbindung ist der Hauptaktivator des Harnstoffzyklus?
N-Acetylglutamat
Nenne die fünf Einzelreaktionen des Harnstoffzyklus.
- HCO3- + NH4+ + 2ATP -> Carbamoylphosphat + 2ADP + 2Pi
- Carbamoylphosphat + Ornithin -> Citrullin + Pi
- Citrullin + Aspartat + ATP -> Argininosuccinat + AMP + PPi
- Argininosuccinat -> Arginin + Fumarat
- Arginin + H2O -> Ornithin + Harnstoff
Nenne drei Enzymklassenbeispiele für “Schreiber” des epigenetischen Codes.
Acetyltransferasen
Methyltransferasen
Ubiquitinligasen
Nenne drei Enzymklassenbeispiele für “Radierer” des epigenetischen Codes.
Deacetylasen
Demethylasen
Deubiquitinasen
Nenne drei Proteindomänenbeispiele für “Leser” des epigenetischen Codes.
Bromodomänen
Chromodomänen
WD40
Nenne drei Möglichkeiten den Satz korrekt zu vervollständigen.
Die natürliche Immunantwort umfasst…
- …die Phagozytose durch Makrophagen
- …durch Makrophagen induzierte Entzündungsreaktionen
- …Sekretion von antimikrobiellen Peptiden
Beurteile folgende Aussagen als falsch oder richtig:
a) Die Signale von GPCRs werden durch kleine monomere GTPasen wie Ras weitergegeben.
b) GPCRs sind evolutionär konserviert und sind auch schon in Prokaryoten identifiziert worden.
c) GPCR-vermittelte Signaltransduktion kann verschiedene Kaskaden aktivieren, je nach Rezeptor und Ligand.
a) falsch
b) richtig
c) richtig
Beurteile folgende Aussagen als falsch oder richtig:
a) cAMP, cGMP, cTMP, Phosphoinositol und Ca2+ dienen alle als second messenger für die Weitergabe der GPCR-vermittelten Signaltransduktion.
b) Inaktivierung von GPCRs erfolgt mittels proteolytischer Spaltung durch spezifisch aktivierte Proteasen in der Membran.
a) falsch
b) falsch
Beurteile folgende Aussagen als falsch oder richtig:
a) Ligandenbindung an die GPCRs erfolgt extrazellulär und induziert eine Konformationsänderung, die das Signal durch die Membran transduziert.
b) Beta-Arrestin bindet kleine GTPasen und hilft dadurch bei der Inhibition der GPCR-vermittelten Signaltransduktion.
c) GPCR-vermittelte Signaltransduktion ist ein Beispiel für die Integration stimulatorischer und inhibitorischer Signale auf demselben Signalweg.
a) richtig
b) falsch
c) richtig
Was ist Base-stacking und auf welchen Wechselwirkungen beruht der Effekt?
Base-stacking ist der hauptsächliche Faktor für die Stabilisierung der DNA. Der Effekt basiert auf den hydrophoben und van-der-Waals Wechselwirkungen zwischen den parallelen Nukleotiden.
Welche Reaktion wird von Glutaminsynthetase katalysiert?
Glutamat + NH3 + ATP -> Glutamin + ADP + Pi
Welche beiden Mechanismen werden für die Regulation der enzymatischen Aktivität von Glutaminsynthetase verwendet?
- Allosterische Regulation
- Kovalente Regulation
Glutaminsynthetase katalysiert die Reaktion von Glutamat zu Glutamin. Welche Modifikation des Enzyms erfolgt dabei?
Es kommt zur kovalenten Adenylierung eines Tyrosinrestes.
Wodurch kann das Fehlpaarungs-Reparatursystem in E.coli zwischen dem Matrizenstrang und dem neu synthetisierten Strang unterscheiden?
Der Matrizentrang ist im Gegensatz zum neu synthetisierten Strang am N6 des Adenins in den GATC-Sequenzen methyliert.
In der Methyl-orientierten mismatch-Reparatur bilden zwei Proteine an der Fehlpaarungsstelle einen Komplex. Welche Proteine sind das?
MutS und MutL
Welche Funktion hat MutH in der Methyl-orientierten mismatch-Reparatur?
Nach der Komplexbildung von MutL und MutS bindet MutH an eine methylierte Erkennungssequenz, um den Matrizenstrang zu markieren. Später spaltet MutH den neu synthetisierten Strang auf Höhe der methylierten Erkennungssequenz.
Beschreibe die Struktur von Triplex-DNA. Welche beiden Basentripletts werden in Triplex-DNA gebildet und wie nennt man diese Basenpaarung?
Triplex-DNA entsteht, wenn ein dritter Pyrimidinstrang in die große Furche einer Pyrimidin-Purin DNA-Doppelhelix bindet. Dabei können die folgenden beiden Hoogsten Basenpaar entstehen:
T=A*T und C-G-C+
Erkläre das Phänomen, dass zur Notwendigkeit der Telomerase führt.
Ohne Telomerase würden die Telomere sich in jedem Replikationszyklus um 20-100bp verkürzen. Das liegt daran, dass an den 5´-Enden der Telomere die Primer entfernt werden und danach kein freies 3´-OH-Ende vorliegt, weshalb die Lücke nicht gefüllt werden kann.
Daher wäre nur etwa 100 Zellteilungen ohne Telomerase möglich, bevor es zu gesundheitlichen Problemen käme.
Beurteile folgende Aussagen zum Komplementsystem als falsch oder richtig:
a) C3b ist ein Proteoglykan.
b) C3b zerstört bakterielle Pathogene ohne dass weitere Komponenten des Komplementsystems notwendig sind.
c) C3b bindet kovalent an die Zelloberfläche nach Spaltung eines Thioesters.
a) falsch
b) falsch
c) richtig
Beurteile folgende Aussagen zum Komplementsystem als falsch oder richtig:
a) C3b ist ein Proteasespaltprodukt von C3.
b) C3b wirkt chemotaktisch auf Makrophagen.
a) richtig
b) richtig
Beurteile folgende Aussagen zur DNA-Polymerase III in E.coli als falsch oder richtig:
a) Die Synthese-Rate von Okazaki-Fragmenten liegt bei 50-100 bp/s.
b) Alle Komponenten des Clamp-loading-Komplex sind ATPasen der AAA-Familie.
c) Die Delta-Untereinheit spielt auch im “unloading” der “processivity clamp” eine wichtige Rolle.
a) falsch
In Prokaryoten liegt die Syntheserate der Okazaki-Fragmente bei ca. 1000 bp/s.
b) richtig
c) richtig
Beurteile folgende Aussagen zur DNA-Polymerase III in E.coli als falsch oder richtig:
a) Das Clamp-loading wird durch die Interaktion der Delta-Untereinheit mit einer Beta-Untereinheit vermittelt, die durch eine ATP-Hydrolyse ermöglicht wird.
b) Die Psi- und Chi-Untereinheiten sind zwar nicht Teil des Clamp-loading-Komplexes, aber trotzdem für das Clamp-loading essentiell.
c) Die Delta-Beta-Interaktion bewirkt eine Öffnung der “processivity clamp” um 15 nm und erlaubt dadurch die Assemblierung um einen DNA-Einzelstrang.
a) richtig
b) falsch
Chi interagiert mit den SSBs, Psi interagiert mit Chi und Tau. Sie sind beide für das Clamp-loading nicht relevant.
c) falsch
Die Processivity-clamp öffnet sich um 15 Angström
Beurteile folgende Aussagen zum Insulin-Rezeptor (IR) als falsch oder richtig:
a) Der IR ist ein Dimer aus zwei Heterodimeren.
b) Die Beta-Ketten des Rezeptors enthalten Transmembranbereiche und die Alpha-Ketten werden phosphoryliert.
c) Bis zu 13 Tyrosinreste in jeder Kette des IR können durch Insulinbindung autophosphoryliert werden.
d) Der IR ist an ein heterotrimeres G-Protein gekoppelt.
a) richtig
b) falsch
Die Beta-Ketten enthalten zwar Transmembranbereiche, aber nicht die Alpha-, sondern die Beta-Ketten werden phosphoryliert.
c) falsch
In jeder Beta-Kette werden sieben Tyrosinrest cross-phosphoryliert.
d) falsch