Klausur Flashcards

1
Q

Wie lassen sich soziale Beziehungen unterteilen?

A

=> unter Kommilitonen = symmetrisch

=> zwischen professor <=> Student = asymmetrisch

=> Tutor <=> Student = asymmetrisch

  • größter Teil der Beziehungen im Leben sind asymmetrisch
  • Aus den Beziehungen ergeben sich hierachische Positionen
    1) Professor
    2) Tutor
    3) Studenten

=> Professor hat nur durch Macht die 1. Position

=> z.B. Schule, endet die Schule endet auch die soziale Beziehung zwischen Lehrer <=> Schüler

soziale Beziehungen <== korrespondiert ==> hierachische Positionen

=> Bestimmt die Lebensumstände

=> Diejenigen die weit unten in asymmetrischen Beziehungen sind, sind am schlechtesten gestellt

=> ähnliche Lebensumstände bilden eine Sozialkategorie

  • Fokus liegt auf der größeren sozialen Einheit und nicht auf dem Einzelnen. Was verbindet sie?
  • nichts ist von Natur gegeben. Das soziale bewegt sich durch uns durch, durch Mimik, Sprache etc. in allen Lebensumständen

==> Dadurch kann man sozialkategorien bestimmen

  • Unterschiede zwischen Menschen

=> Unterschiede = Verschiedenartigkeit

=> biologische Unterschiede => werden sozial bewertet => soziale unterschiede

=> beispiel: Männer, Körperlänge <=> berufliche Position

==> soziale Ungleichheiten = Bevorzugung/ Benachteiligung, Lebensumstände bestimmend, Lebenschance

  • Umgebung

=> Führerschein wichtigkeit: Differenz Stadt <=> Land

=> In wie weit bestimmt dies die Lebenschancen, Lebensumstände ?

==> sind es Unterschiede oder Ungleichheiten?

=> dies kann sich über die Zeit verändern

=> z.B. Kirche vor 20 jahren Unterschied, aber beeinflusste nicht Lebensumstände, heute teilweise krichliche Schulen, Eltern wollen, dass ihre Kinder mit einer bestimmten Gruppe von anderen Kindern zusammen kommen => Ungleichheit

  • Der Begriff Ungleichheit bezieht sich auf bestimmte Güter die im Rahmen einer Gesellschaft als “Wertvoll” gelten

“als wertvoll gelten”

=> sie sind es nicht, sondern werden nur als wertvoll betrachtet => gesellschaftlicher Bewertungsprozess

=> Ergebnis gesellschaftlicher auseinandersetzung

“Einer Gesellschaft”

=> Nur im Rahmen einer bestimmten Gesellschaft

=> Gesellschaft verändert sich und damit auch der Wert der Güter

=> Wen beziehen wir in die Gesellschaft mit ein? Was ist der Rahmen?

“bestimmte Güter”

=> materielle Güter, objektiv

=> immaterielle Güter, subjektiv, z.B. lernwille, gesunde Ernährung

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2
Q

1) Was sind Dimensionen, was sind Determinanten sozialer Ungleichheit? (Beispiele)
2) Besimmte soziale Gruppen vergleichen

A

x Definition soziale Ungleichheit

Soziale Ungleichheit liegt dann vor, wenn Menschen aufgrund ihrer Position im sozialen Beziehungsgefüge von “Wertvollen” Gütern regelmäßig weniger als andere erhalten.

x Wie sind wertvolle Güter verteilt?

=> daraus resultiert soziale Ungleichheit

  • absolute Gleichheit => gleiches Geld, gleiches Ansehen für alle (rein theoretisch)
  • relative Gleichheit/ Ungleichheit

=> wir gehen nicht davon aus, dass alles gleich verteilt ist

=> Gerechtigkeit

=> Leistungsgerechtigkeit : 10 stunden Arbeit im Vergleich zu 50 stunden Arbeit für gleiches Geld

=> Bedarfsgerechtigkeit: Bildungsabschlüsse, Berufserfahrung

x Wenn es keine Ungleichheiten gäbe würde es auch keine Gerechtigkeit geben

==> funktionelle Theorie (motivation, Leistungsbereitschaft etc.)

=> welches Konzept von Gerechtigkeit hat man?

=> Leistungsgesellschaft <=> Kastensystem

x Dimensionen sozialer Ungleichheit

  • Zeitdimension - je länger umso prägender

die soziale Ungleichheit => die objektive Ungleichheit

subjektive ungleichheit = Wissen, dass es zeitlich begrenzt ist

x Strukturierungsarten

1) Über die gesamte Gesellschaft hinweg (sozialstruktur)
2) Bestimmte soziale Gruppen vergleichen

Beispiel:

  • Abitur => Studium + Lehre => Einkommen
  • Abitur => Lehre + Studium => Einkommen

=> Soziale Ungleichheiten sind strukturiert => sind gebündelt in Dimensionen

=> Dimensionen müssen logisch voneinander getrennt sein

=> Es gibt Konvertierungschancen + Konvertierungsschranken

=> Dinge die Konvertiert werden können <=> Dinge die nicht Konvertiert werden können

Bildung => Gesundheit

Bildung => Einkommen

x Dimensionen:

Objektive => Vorzüge / Nachteile unabhängig davon was sie erfahren (Putzfrau objektiv Arm)

subjektive => An Fähigkeiten des Einzelnen gebunden: Mentalität, Fähigkeit der Selbstorganisation, Konflikte (Putzfrau subjektiv zufrieden)

==> In wie weit nimmt man das Leben als etwas wahr, dass man selbst gestalten kann

x Statusinkonsequenz:

=> z.B. gute Bildung => nicht entsprechender Beruf => nicht entsprechendes Einkommen

=> beispiel Flüchtlinge, Bildung in Heimatland nicht anerkannt in DE

=> Man kann sich von einer Statusgruppe in die anderen nach oben oder unten bewegen

  • vertikale soziale Monilität (sozialer Aufstieg bzw. Abstieg)
  • horizontale Mobilität (heute für gleichen Beruf mehr Bildung, Position der Eltern halten)
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3
Q

Stellen Sie das Sozialgefüge der Stände-, Klassen- und Schichtgesellschaft gegenüber.

A

Determinanten = Schafft soziale Gruppierung, Ursache der Statusgruppe

Definition Determinante:

Determinante sozialer Ungleichheit schaffen Gruppierungen von Menschen mit einem gemeinsamen sozialen Merkmal, das bestimmte soziale Chancen eröffnet oder verschließt.

  • Gener, Race, Klasse

Determinante = Merkmal = Frau

Dimensionen: Wie sich die Ungleichheiten darstellen

Dimension: Erscheinungsform sozialer Ungleichheit = weniger Gehalt = Materielles Einkommen

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4
Q

Was ist Macht nach Norbert Elias?

A
  • Ein konstituives Merkmal sozialer Beziehungen

=> Struktureigentümlichkeit, prägt die sozialen Beziehungen

=> Integrales Element der Beziehungen, ohne Macht auch keine Beziehung mehr vorhanden

  • Macht ist nicht der bloße Besitz von Dingen

=> Macht: Fähigkeit soziale Beziehungen nach seinen Ideen und Interessen ein- bzw. auszurichten

  • Ressourcen heißen nicht unbedingt Macht, erst wenn man damit auf soziale Beziehungen einwirken kann
  • Das entscheidende ist, dass die Macht auch ausgeübt werden möchte

=> substantielle ( Ressourcen)

=> Relational (Beziehung)

=> Relationaler Machtbegriff

  • Zwischen denjenigen die Macht erfahren und denjenigen die Macht haben besteht eine funktionelle Interdependent

=> Beide Seiten sind aufeinander angewiesen

=> Eltern <-> Kinder

=> Professor <-> Studenten

=> nicht nur einer hat Macht, ohne Studenten gäbe es keinen Professor

=> Gibt es diese nicht herrscht keine Machtbeziehung und damit auch keine soziale Beziehung mehr

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5
Q

Wie funktioniert Stigmatisierung als Machtausübung?

(Norbert Elias: Etablierte und Außenseiter)

A

Stigmatisierung:

  • Prozessbegriff: Ist immer etwas das mit sozialen Beziehungen zu tun hat

=> Gruppencharisma => Herstellung sozialer Ungleichheit

=> Gruppenschande => meistens aber legitimation sozialer Ungleichheit

=> Ungleichheiten werden meistens durch Stigmatisierung gerechtfertigt

  • Stigma: Äußerlichkeiten (Hautfarbe, Geschlecht, Religion etc.)

=> Laut Elias entsteht Ungleichheit nicht durch das Stigma selbst sondern durch relationalität (Beziehung)

=> Beliebige Merkmale können zur Stifmatisierung genutzt werden

Mehrstöckigkeit der Gesellschaft:

  • Beziehungen zwischen Menschen
  • Beziehungen zwischen Klassen
  • Beziehungen im Staat
  • Beziehungen zwischen Staaten
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6
Q

Welches Phänomen der sozialen Praxis will Bordieu mit dem Habitus erklären?

A
  • Habitus ist Denkfigur, soll helfen zu verstehen wie bestimmte Wahrnehmungen/Verhalten in Schemata gefasst werden können, um sie zu erklären

=> Schematat können unmittelbar aus der Praxis in die Praxis übertragen werden

==> Habitus entsteht in der sozialen Praxis

Teilungsprinzip

Strukturprinzipien => Prinzipien die die soziale Welt strukturieren, Unterschiede, Ungleichheiten (Elias: Machtquellen als Determinanten sozialer Ungleichheit)

Strukturprinzipien => Strukturierte Struktur => Strukturierende Struktur => soziale Praxis

x Paradoxa der Doxa => Modus der Evidenz, Verfassung des seins

Formen des Erkennens

  • Wahrnehmen
  • bewerten
  • denken

x Praktiken der Individuen

=> strategische Berechnung

=> bewusste Bezugnahme der Norm

=> direkte Interaktion

=====> Abstimmung der Praktiken ohne Abgestimmtheit => vereinheitlichendes Prinzip => Schema /Muster/Schablone

=> nicht ganz die vereinheitlichte Situation

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7
Q

Wie “funktioniert” der Habitus?

A

eigenständige Vermittlungsinstanz

Marx (struktur beeinflusst handeln)

Weber (Handeln)

Habitus => Doxa abgestimmtheit ohne Abstimmung

=> Der Einzelne ist nicht nur Objekt der Struktur sondern kann auch immer Strukturen beeinflussen

=> Gruppe kann sagen, dass bestimmtes Kleidungsstück wertvoll ist => ändert Struktur

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8
Q

Warum unterscheidet Bordieu den sozialen Raum in zwei Räume?

A

Menschen haben ähnliche Einstellungen ohne sich abzusprechen. Wie kommt es dazu?

=> Strukturdeterminismus

=> oder aus dem Handeln der menschen erklären wie es dazu kommt. Aus dem Handeln der Individuen entsteht Gesellschaft

==> Wie kommt dann gesellschaftlicher Wandel zustande?

==> Bordieu will vermitteln zwischen Handeln und Struktur

x Auf der einen Seite soziale Gegebenheiten

x auf der anderen Seite: vorhandene Struktur in der Gesellschaft (strukturierende Struktur)

=> Habitus als Theorie der praktischen “Erkenntnis”

==> wir analysieren im Studium Gesellschaft aber: Bordieu sagt: wir gehen auch mit Wissen durch die Welt (über Gesellschaft)

===> Bordieu geht davon aus, dass Menschen ein soziales Gespür haben -> praktische Erkenntnis

x Gespür strebt danach diese Gefühle nach einer Maxime zu klassifizieren

=> z.B. Restaurant: man kann sagen was Frau und was Mann bestellt hat

=> soziale Klasse, Herkunft erkenne, wir klassifizieren permanent, wir nehmen den Habitus so wahr wie wir in unserer Gesellschaft klassifizieren

x Habitus als kompliziertes Bild => unterschiedliche Habitusausbildungen sind in ständigem Kampf miteinander

=> z.B. Musik, welche Musik ist staatlich subventioniert, welche nicht?

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9
Q

Was kennzeichnet die beiden Räume (nach Bordieu) ?

A

Raum der Perspektive

=> mehrere soziale Welten

Klassifizierungen* => nicht 1 Raum sondern viele Räume

rationale Analyse

*subjektive Seite “objektivität 2. Ordnung” => Befragung: einige sagen 1000€ reicht andere sagen 4000€ zu wenig -> unterschiedlich

=> Es geht mehr danach ob ich mich nah oder fern von einer bestimmten Menschengruppe fühle (subjektiv)

Raum der Positionen (eine soziale Welt)

=> wird nach Strukturprinzipien* ausgerichtet

=> substanzielle Analyse

-> Unterschiede quantivativ mehr oder weniger (Geld, Güter etc.)

*objektive Seite “objektivität 1. Ordnung”

=> Objektive Ordnung lässt Gefühl außen vor

=> Studenten fühlen sich nicht Arm, leben objektiv aber an Armutsgrenze

x Strukurprinzipien , Kapitalsorten

(Zeit + Arbeit = Kapital)

3 Grundkapitalsorten

=> ökonomisches Kapital (Einkommen, Vermögen, Villa)

=> kulturelles Kapital

  • > inkorperiertes Kapital (Mimik, Gestik, was in uns ist)
  • > institutioniertes Kapital (Uni)
  • > objektiviertes Kapital (Dinge, Gemälde, Musik)

=> soziales Kapital (Fähigkeit soziale Beziehungen nutzen zu können)

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10
Q

Welcher der beiden Räume wird als real erfahren?

A

Der Raum der Perspektive

=> Meine subjektive Sicht auf die Welt und wie ich sie erfahre

Warum sehen wir die Welt unterschiedlich?

=> Habitus jede Altersgruppe sammelt unterschiedliche Erfahrungen

=> unterschiedliche Sichtweisen der Subjekte zu rekonstruieren

=> sich selbst ganz zurücknehmen, z.B. nicht nach Flucht fragen sondern Lebensgeschichte erzählen => meistens 1. Satz gibt Ausgangspunkt

=> Man braucht beide Sichtweisen. Subjektiv um die Sichtweise zu verstehen aber nur kleine Welt in großer Welt -> Wir wollen alles verstehen

Bäckerei die eigentlich schon geschlossen hat wird trotzdem noch von Dorfbewohnern genutzt -> dörfliche Infrastruktur -> Raum eigentlich garnicht mehr vorhanden -> Egal, nicht real konstruierter Raum

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11
Q

Bitte unterscheiden Sie primäre und sekundäre Determinanten von Bildungsungleichheiten.

A
  • An Universitäten sind soziale Klassen ungleich vertreten

=> AUs bestimmten Klassen stammende (benachteiligt) lassen sich in bestimmte Studiengänge “verdrängen” (Lehrer, Sozialwissenschaften, Geisteswissenschaften)

=> Es gibt eigentlich schon habituell eine bestimmte Wahl mehr oder weniger vorgegeben

==> Nach Bordieu ist es ratsam sich benachteiligte Gruppen anzusehen, die dann in Studiengänge gehen in denen ein hohes kulturelles Kapital vorausgesetzt wird

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12
Q

Welches theoretische und empirische Problem will die Intersektionalität lösen?

A

x Intersektionalität => verschiedene Determinanten die miteinander wirken, verstärken, dominant, mildern -> z.B. Schwarz und Frau

=> Wechselwirkung -> für welche Gruppen wird Migration Ungleichheitsrelevant, für welche nicht? (denken nicht an Österreicher, Amerikaner etc.)

==> Es ist nur ungleichheitsrelevant, wenn es eine Folgewirkung hat

3 Kategorien:

Gender

Class

Race

=> Wann wird das Geschlecht relevant?, wird race vor Klasse relevant?

  • sexualität, Alter, Körper, krankheit, Nationalität

=> in wie weit sind soziale Ungleichheiten in unsere Strukturen eingebunden

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13
Q

Bitte unterscheiden Sie im Rahmen der Theorie der Intersektionalität Mikro-, Meso- und Makroebene.

A

Mikroebene - Sinnstruktur, Symbolstrukturen

Religion, Ideologie, Kultur, Erklärung, Rechtfertigung, Recht, Wissenschaft

=> z.B. Leistungsgesellschaft: Wir starten alle am selben Punkt und sind nur an unterschiedlichen Punkten, weil wir mehr oder weniger geleistet haben -> daraus könnte man Ungleichheiten erklären

=> issmen (Rassismus) => soziale Ungleichheiten

Beispiel: weiblich, männlich, drittes Geschlecht ( Symbole)

Mesoebene - Sozialstrukturen ( Organisationen)

  • Wie werden diese hergestellt?
  • Welche Organisation gibt es?
  • Wie wirken sich die Ungleichheiten aus? => soziale Gruppen, soziale Einheiten, Klasse, Schichten

Beispiel: weiblich + männlich + 3. Geschlecht wodurch benachteiligt?

Makroebene - Einzelne - Handeln

  • wie kommt das Handeln zustande?
  • Biographie -> Wie kommt es, dass ich mir bestimmte sachen (nicht) zutraue (sich selber deuten)
  • Lebenslauf
  • doing - class, gender

=> Naturalisierung (z.B. bei Gender) sind von natur aus gegeben

1) Klasse
2) Gender
3) race
4) Body /Körper

x Wie bilden sich Ungleichheiten auf der Mirkoebene ab= (In Lebensläufen, Biographien) => nehme ich z.B. Arbeitslosigkeit als etwas wahr, dass meinen ganzen Lebenslauf bestimmt oder nur einen Teil davon?

Beispiel: Geschlechterverhältnis:

1) Legitimation, Rechtfertigung in der Gesellschaft von Gender
- > Konzeption binäre Kodierung
3. Geschlecht (Veränderung)
2) - Vereine, Organisationen die nach Benachteiligung forschen
- Ungerechtigkeit im Schulsystem
- Berufsverläufe, Jobmöglichkeiten, Karriere

3)

  • Familienverhältnis - individuelle Wahrnehmung
  • individuelle Verhaltensweise
  • Geschmack typisch männlich /weiblich
  • Selbstwahrnehmung
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14
Q

Warum ist es wichtig soziale Ungleichheiten im Zeitverlauf zu betrachten?

A

x Lebenslaufsoziologie - Einzelnen

x Ungleichheitssoziologie - kollektive, Gruppen, kollektive

===> Ungleichheiten in der zeitlichen Dimension

=====> Wie nehme ich Ungleichheit wahr? Bestimmt sie meinen ganzen Lebenslauf oder nur einen Teil?

Ungleichheitsphasen

I

1) Querschnittsanalysen

=> sampel 1980 - 1990- 2000 geht die Armutsquote rauf oder runter für diese spezifische Gruppe ?

  • > aber so kein Lebenslauf
    2) Langschnitt / Panelstudie

A 0-5-10-15-20 (z.B. in Bildungssystem)

B Abi………………60

II

  • Lebensläufe soziale strukturiert
  • Biographie sozial strukturiert

Mannheim:

x Generationen empfinden bestimmte Ereignisse unterschiedlich => soll zeigen, dass Generation etwas soziales ist und nicht biologisch -> biologisch = kohorte (zusammensetzung von gleichaltrigen z.B. 1990 geboren)

x Es gibt soetwas wie Generationszusammenhang :

ähnliche Erlebnisse des Denkens, der Wahrnehmung

=> Generationszusammenhang greift unmittelbar auf bestimmte Reaktion der Generation zurück -> ähnliche Wahrnehmung, kein realer Kontakt

  • > konstruiert ein bestimmtes Miteinander
  • > wie nehme ich z.B. die Flüchtlingskrise wahr => Was hat eine bestimmte Generation für Transformationen erfahren?

=> Generation stellt auch eine standarisierung dar

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15
Q

Was versteht man unter Lebenslaufregime, was unter Normallebenslauf?

A

x Lebenslauf = zeitlich, chronologisch gegliederter Ablauf des Lebens

=> nicht persönlich, ist sozial strukturiert

====> zuweisung von Ungleichheiten, Legitimierung von Ungleichheiten

  • Lebenslauf wird über die Jahre (seit Mitte des 19. Jhd.) immer mehr standardisiert => Lebenslauf als soziale Institution
  • Einrichtungen greifen auf Individuen zu -> Individualisierung
  • männlich organisiert (z.B. Krankenversicherung bei Mann)

Verzeitlichung + chronologisierung

1) Lebensdauer - Angleichung der Lebensdauer

20 => 35 jetzt 20 => 85

2) Familienzyklus

=> vorraussetzung um standardisierten Lebenslauf zu schaffen

3) Konstitution von Altersgrenzen

Recht + Pflichten

  • Was passiert wenn Institutionen wegbrechen?

=> System basiert auf stabilen strukturen

  • Außerdem konzeption von Gesundheit => jetzt nicht rauchen um später keinen Krebs zu kriegen
  • Durch die standardisierung des Lebenslauf entsteht Eigenverantwortlichkeit

=> Aspriptive Aspekte werden wieder wichtiger ( Hautfarbe, Geschlecht etc.), denn man ist ja selbst dafür verantwortlich

x Forschung Analysen

Lebenslauf

=> Entwicklungsbedingungen -> Haben alle Kinder mit den selben Noten die gleichen Chancen?

=> Ausformung

1) Bevölkerungsgruppen
2) historischer Verlauf
3) Internationaler vergleich

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16
Q

Unterscheiden Sie Lebenslauf und Biographie.

A

Forschung:

1) Lebenslauf anschauen => Positionierung - Ungleichheitsphasen, Verläufe
2) Biographie -> Selbstwahrnehmung - Sinndeutung des eigenen Lebens => nicht unbedingt ganz persönlich sondern auch vorstrukturiert durch Normalweg

17
Q

Was ist unter destandardisierung des Lebenslaufs zu verstehen? Was unter standardisierung?

A

x Phänomen von Generationen: Es entsteht zusammenhang durch Generation, kann Gesamtzusammenhang herstellen

x Lebenslauf: Betrachtung als Verlauf des Lebens, zunehmende standardisierung von Lebensläufen

=> Mesoebene, Bildungssystem schließt bestimmte Individuen aus und eröffnet für andere Individuen Möglichkeiten

x verzeitlichte Perspektive: Studiengang wählen: was machst du damit später? Lebenslauf ist eigenverantwortung scheitern: Selbstverantwortung (gesellschaftlicher Prozess)

x Institutionen und Organisationen standadisieren Lebenslauf (Angleichung an Lebenserwartung, standardisierung über Erwerbsarbeit, über Familie)

=> Heute nicht mehr so vorhanden, standardisierung ist schwächer geworden (bei Arbeit, Arbeitszeiten, Arbeitsverhältnisse, Arbeitsplatzwechsel, Wohnortwechsel)

=> neue Berufsmöglichkeiten

=> Familienrecht grundlegend umgebaut

===> Zunehmende Destandardisierung

x Frage: Wieviel standardisierung ist nötig um Lebenslauf als gestaltbar anzusehen? (bzw. wieviel Sicherheit brauchen wir?)

x Individualisierung: Individuen organisieren Standardisierung für sich selbst

x Ständegesellschaft, Schichtgesellschaft etc. wurde einfach standardisiert

=> Ungleichheit als soziales Schicksal, nicht persönliche Aufgabe

=> Standardisierung nicht mehr über Herkunft sondern durch staatliche Institutionen (Regelt wieviele stunden am Tag gearbeitet werden usw.)

=> Heute Verantwortung an Einzelnen übertragen

x Stärkere Destandardisierung ermöglicht mehr Einfluss der sozialen Herkunft, bei mer standardisierten Studiengängen weniger hoher Einfluss de sozialen Herkunft

x In dem System sind bestimmte Geschlechterbilder eingeordnet

=> z.B. durch Berufe, bestimmte Berufe sind weiblich zugeordnet, andere männlich und dementsprechend Berufschancen, weiterbildungschancen )> Bestimmte Studiengänge verweiblicht ( Berufschancen schlechter, heißt aber nicht, unbedingt, dass dort mehr Frauen sind)

x Erwerbsleben => Krankenversicherung etc. ist alles daran gebunden, dass man Erwerbstätig ist, nicht nach der Familie ausgerichtet

x Konfigurative Verbindung Lebenslaufstrukturierende Institutionen

=> Wie verbinden sich Dinge miteinander? => z.B. Pflege fast nur weiblich <=> geringe Bezahlung, Aufstiegsmöglichkeiten

==> Frauenberufe als zuverdiener

18
Q

Was versteht Helga Kohli unter Lebensverläufen?

A

1) Bevölkerungsgruppen
2) historischer Vergleich - z.B. wie haben sich die Verläufe von Frauen verändert?
3) Internationale Vergleiche - Wie unterschiedlich sind die Erwerbsverläufe in den verschiedenen Ländern?

I. Äußere Gestalt des Lebenslaufs

……….x Abitur x-………………>

Abfolge von Positionen, Mitgliedschaften in Institutionen und Organisationen

x Übergänge sind immer besonders Interessant (Bildungssystem => Erwerbssystem)

II. Biographische Orientierungsmuster

x Perspektive auf den eigenen Lebenslauf

=> einige Menschen sehen ihr Leben als sehr unsicher andere eher als sicher an -> Häufig durch soziale Herkunft bestimmt

==> Werte und Normen, Konzept von Normallebenslauf => welches Konzept von Lebenslauf hat der einzelne

x “Normalbiographien”

=> sozial standardisierte Sequenz

=> normative Geltung

=> normative geltungen können sehr unterschiedlich aussehen

x Soziologie will verstehen wie Gesellschaftliche Ordnungen entstehen

x Makroprespektive

1) Differenzierungstheorie => Bildung, Beruf, Familie => In wie weit strukturieren diese den Lebenslauf?
2) Ungleichheitssoziologische Perspektive

=> Man schaut nicht auf die einzelnen Systeme sondern nach sozialer Herkunft, Geschlecht, Migration

=> In wie weit führen diese zu Ungleichheitsdimensionen ?

19
Q

Wie lässt sich beim Lebenslauf historisch vergleichen?

A
20
Q

Wie lässt sich der Lebenslauf und dessen Zeitachse darstellen?

A
21
Q

Was versteht Helga Krüger unter Konfigurationsinstanzen und wie wirken diese geschlechtsspezifisch?

A

horizontale Ungleichheit => vertikale Ungleichheit ( Geschlecht, Migration) <== Wertungen

Konfigurationsinstitutionen Arbeit und Familie

Anliegerinstitutionen - Ausfallbürgschaften

Gründe:

  • Aspirationsverlangen von Frauen geringer ( wollen keine leitende Position)
  • Frauen wählen nicht die entsprechenden Studiengänge
  • bestimmte Arbeitsmarktteile sind typisch weiblich oder typisch männlich

=> Sackgassenberufe (Lehrer, Krankenschwester)

  • Frauen seien nicht so verfügbar wie Männer
  • Frauen können nicht so viel leisten wie Männer
  • Berufsausbildung ist für Frauen schon anders strukturiert (z.B. Erzieherin, kostet sogar noch Geld)

==> Frau Krüger will zeigen, dass es einenweiblichen und männlichen Lebenslauf gibt, egal ob Kinder vorhanden sind oder nicht => Erziehungszeit für Frauen länger als für Männer => wirken sich auf Rente aus

22
Q

Was sind Kategorien, was sind Klassifikationen?

A
  • Soziologie ist Teil der Gesellschaft => welche Begriffe werden verwendet? => Selbstreflexion
  • Dilemma: Soziologie kann aus durch gesellschaft belegte Begriffe nicht heraustreten => Durch benutzung von Begriffen wird dies noch weitergetragen (wissenschaftlich belegt)
  • Beispiel:

Kategorisierung nach Symbolen, Formen, Größe, Farbe

Kategorien: Ordnung des Nebeneinanders

  • Bilden von Kategorien:

=> Herstellung von Vergleichbarkeit auf allgemeiner Ebene, geht über Einzelfälle hinaus

=> Vergleichbarkeit setzt Abstraktion voraus

=> Es müssen differentia specifica ( Unterscheidungsmerkmale) festgelegt werden

=> Geltungshorizont und Bezugsrahmen müssen genau definiert werden ( z.B. Bezug auf ganze Menschheit oder nur 1 Land) => es kommt zum inkludieren und exkludieren

=> Somit sind Kategorien immer relational zueinander

=> Kategoriesystem bildet Gesamtheit aller Kategorien => eigene soziale Realität mit gesellschaftlicher Wirksamkeit

Klassifikationen: Ordnung des Über/-Untereinanders

=> Immer mit Wertung bzw. Bewertung verbunden

=> dadurch wird Kategorie => Klassifikation

=> Durch Vor- und Benachteiligung kommt es zu Hierachisierung

=> Jede Klassifizierung enthält eigene Stellung (z.B. reich oben arm unten)

=> Die Bewertung kann auf verschiedene Begründe fußen: kulturelle, ethnische, Ökonomische und ästehtische Askepkte