Klausur Flashcards

1
Q

Sie wissen, wie Widerstand entsteht und können ihn erkennen.

A

Die Ursachen für Widerstand sind im Grunde – wenn man sich ernsthaft bemüht,
sich in die Lage der Betroffenen zu versetzen – durchaus naheliegend, eben
psychologisch:

Die Betroffenen
•wissen nicht, worum es eigentlich geht,
•verstehen die Ziele, Hintergründe oder Motive einer Maßnahme nicht
•wissen und verstehen zwar, worum es geht, aber sie glauben nicht
, was man ihnen sagt, oder sie
•wissen zwar Bescheid, haben verstanden, und glauben auch, was gesagt wird,
aber sie wollen oder können nicht mitgehen, weil sie zum Beispiel befürchten, etwas für sie Relevantes zu verlieren oder den neuen Anforderungen nicht gewachsen zu sein.

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2
Q

„Widerstand“ – vier Merksätze

A
  1. Merksatz:Es gibt keine Veränderungen ohne Widerstand! Widerstand gegen Veränderungen ist etwas ganz Normales und Alltägliches
    Nicht das Auftreten, sondern das Ausbleiben von Widerstand ist Anlass zur Beunruhigung!
  2. Merksatz:Widerstand enthält immer eine „verschlüsselte Botschaft“!
    Wenn Menschen sich gegen etwas sinnvoll oder sogar notwendig Erscheinendes sträuben, haben sie irgendwelche Bedenken, Befürchtungen oder Ängste. Die Ursachen für Widerstand liegen im emotionalen Bereich und müssen zuerst entschlüsselt werden!
  3. Merksatz: Nichtbeachtung von Widerstand führt zu Blockaden
    Widerstand zeigt an, dass die Voraussetzungen für ein reibungsloses Vorgehen im geplanten Sinne nicht beziehungsweise noch nicht gegeben sind.
     Druck wegnehmen (dem Widerstand Raum geben)
     Denkpause einschalten – nochmals über die Bücher gehen!
  4. Merksatz:Mit dem Widerstand, nicht gegen ihn gehen!
    Die unterschwellige emotionale Energie muss aufgenommen – das heißt zunächst einmal ernst genommen – und sinnvoll kanalisiert werden.
     Antennen ausfahren (in Dialog treten, Ursachen erforschen)
     Gemeinsame Absprachen (Vorgehen neu festlegen).
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3
Q

Zwei emotionale Quellen von Widerstand.

A
  • Angst vor Kompetenzverlust
  • Angst vor Statusverlust
  • Angst vor mehr Kontrolle
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4
Q

7 Phasen der Emotionen im Change Prozess

A
  1. Aus dem Gleichgewicht bringen. (Ziel: ein Gefühl der absoluten Unzufriedenheit mit dem bestehenden Zustand erzeugen)
  2. Energie und Ownership entwickeln (dass Energie entsteht, Dinge verändern zu wollen)
  3. Hoffnungen gezielt ausrichten
  4. Ideen konkretisieren und realisieren
  5. Das Neue als Selbstverständlich sehen
  6. Dauerhafte Unruhe sicherstellen (Wer dauerhaft gut sein will, braucht dauerhaft veränderungen.)
  7. Mit heiterer Besessenheit (Besessenheit deshalb, weil sich ohne unbeirrbaren stetigen Antrieb einfach nichts bewegen lässt)
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5
Q

Konkrete Handlung des Change Managers bei zwei Phasen im Change Prozess

A
  1. Aus dem Gleichgewicht bringen.
    Probleme und Nachteile der aktuellen Organisation aufzeigen
  2. Energie und Ownership entwickeln.
    Im Prinzip müssen die kognitiven Dissonanzen zwischen Wissen und Handeln so deutlich werden, dass sie das vorherrschende innere Gleichgewicht kippen lassen – und das allgemeine Problembewusstsein (es muss etwas geschehen) in eine per-sönliche Aufbruchstimmung (packen wir’s an) umwandeln.
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6
Q

a) 5 der 6 Begriffe abgrenzen Leitbild, Vision, Plan, Maßnahme, Ziel, Strategie
kontrektes Beispiel nennen

A

Leitbilder definieren Werte und Spielregeln für das Miteinander und das berufliche Handeln eines Unternehmens. (Nike: Jeden Athleten auf der Welt durch Innovation inspirieren)

Unter Vision wird eine – in die Zukunft gerichtete – Vorstellung über das Unternehmen verstanden. Sie gibt Auskunft auf die Frage: Wohin wollen wir? (Micosoft: Ein Computer auf jedem Schreibtisch und in jedem Zuhause)

Plan - zB 3 Jahresplan. Wie wird die Vision zur Wirklichkeit. Wie ist die planmäßige Umsetzung? (1 Milliarden Computer produzieren.

Die Maßnahme ist eine Handlung mit der ein bestimmtes Ziel erreicht werden soll. (Einen neuen Designer für die neue Computeroptik einstellen)

Als Ziele sind die konkreten strategischen, quantitativen und qualitativen Ziele zu nennen. (In einem Jahr Umsatzsteigerung von 20%)

Strategie wird definiert als die grundsätzliche, langfristige Verhaltensweise (Maßnahmenkombination) der Unternehmung und relevanter Teilbereiche gegenüber ihrer Umwelt zur Verwirklichung der langfristigen Ziele. (Kostenführerschaft)

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7
Q

Leitbilder: Kernelemente bennen

A

Unternehmensleitbild besteht aus : Vision, Mission, Grundwerte, Ziele und Value Propositon

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8
Q

Hidden Agendas - Was ist das?

A

Hidden Agendas sind versteckte Themen die bei der Diagnose nicht direkt zum Vorscheinen kommen. Verdeckte Themen überlagern häufig zurzeit verhandelte Themen und wirken sich auf diese aus.

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9
Q

Modell zu Aufdeckung von Hidden Agendas

A

Bilder & Collagen

MA streuben sich erst, aber ein Bild sagt mehr als tausend Worte.

Wird zum Beispiel ein Team anlässlich eines Workshops zur Teamentwicklung gebeten, zum Einstieg ein Bild über die Art und Weise seiner Zusammenarbeit zu malen, so ergibt sich daraus bereits zu Beginn eine Fülle von (oft unbeabsichtigten) Informationen über das Gruppenklima, über das Bezie-hungsgefüge, über Koalitionen und Außenseiter, über Machtverhältnisse und über Baustellen der Zusammenarbeit.

Ablauf potentieren:
Egal wie groß die Gruppe auch ist, man unterteilt sie für diese Aufgabenstellung und erhält so mehrere Darstellungen zum gleichen Thema aus unter-schiedlichen Perspektiven

Bevor man die Hersteller eines Bildes ihr Werk selbst erläutern lässt, ver-pflichtet man diese zunächst einmal zum Schweigen – und lädt stattdessen all diejenigen ein, die nicht daran beteiligt waren, in freier Assoziation zu äu-ßern, was sie denken, was die Produzenten wohl darstellen wollten. Hier fällt auch noch die letzte Hemmschwelle, alles zu benennen, was im Zusammen-hang mit dem anstehenden Thema eine Rolle spielen könnte

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10
Q

Warum ist Qualitätsmanagement wichtig? Aktuelles Beispiel

A

Gleichbleibende Qualität,
Dokumentation
Kostenersparnis
Luftfahrt

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11
Q

Konzept der 9001ff

Vor- und Nachteile

A

Aus dieser Überlegung entstand die Idee, ein überprüfbares Qualitätsmanagementsystem (QMS) nach international gültigen Normen und Regeln zu entwickeln und weltweit als Grundlage einzuführen. Konkret bedeutet dies, dass alle Unternehmen ihre Quali-tätsmerkmale und Regelungen zur Prüfung und Gewährleistung unter Berücksichtigung der Kundenanforderungen verbindlich festlegen und schriftlich in einem umfassenden Qualitätsmanagement-Handbuch niederlegen.

Vorteile:

  • Einheitliches System
  • Universal für jede Größe
  • Vergleichbar
  • Eintrittskarte für Unternehmen bei größeren Kunden

Nachteile

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12
Q

Konzept der 9001ff

Vor- und Nachteile

A

Aus dieser Überlegung entstand die Idee, ein überprüfbares Qualitätsmanagementsystem (QMS) nach international gültigen Normen und Regeln zu entwickeln und weltweit als Grundlage einzuführen. Konkret bedeutet dies, dass alle Unternehmen ihre Quali-tätsmerkmale und Regelungen zur Prüfung und Gewährleistung unter Berücksichtigung der Kundenanforderungen verbindlich festlegen und schriftlich in einem umfassenden Qualitätsmanagement-Handbuch niederlegen.

Vorteile:

  • Einheitliches System
  • Universal für jede Größe
  • Vergleichbar
  • Eintrittskarte für Unternehmen bei größeren Kunden

Nachteile

  • Teuer für kleine Unternehmen
  • Laufende Kosten
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13
Q

Unternehmenskultur
Kulturklassifizierung nach Deal, Kennedy oder Perle
a) 1 Modell beschrieben
2 der 4 Typen genauer erklären
b) eigenes Unternehmen einordnen und erklären dafür bringen.

A

Das zweidimensionale Modell von Deal/Kenedy kategorisiert die Unternehmen entlang
zweier Achsen. Die zwei Achsen sind aufgeteilt in Risiko und Feedback. Bei dem Risiko
geht es um die Risikonatur von Entscheidungen, welche in einem Unternehmen getroffen
werden. Bei der Dimension Feedback um die Geschwindigkeit der Rückmeldungen,
welche die Organisation auf getroffene Entscheidungen erhält.

Aus den zwei Dimension
ergeben sich die folgenden vier Kulturtypen:

Macho-Kultur
Individualisten prägen die Machokultur indem sie eine große Risikobereitschaft besitzen.
Ob eine Geschäftsentscheidung erfolgreich war oder nicht zeigt sich sehr schnell.
Typischerweise werden Erfolge groß gefeiert, wogegen Misserfolge ebenfalls rasch
geahndet werden. Der interne Wettbewerb wird mit dieser Form der Kultur gefördert.

Harte-Arbeit/ viel Spaß-Kultur
In dieser Kultur setzen die Individuen eher auf kleines Risiko mit einer schnellen
Rückmeldung. Es stehen keine Großprojekte bei Geschäftsabschlüssen auf dem Spiel,
sondern eher überschaubare Aufträge. Lockere Zusammenarbeit und gemeinsame
Aktivitäten stehen an sind typisch.
Risiko-Kultur

In einer Risiko-Kultur ist das Geschäftsrisiko hoch. Erfolg oder Misserfolg stellen sich erst
zeitverzögert ein, teilweise erst nach Jahren. Um diesem Risiko entgegenzuwirken
werden Entscheidungen im Vorwege ausgiebig geprüft. Die Arbeitsweise zeichnet sich durch Genauigkeit, intensiven Wissensaustausch und technisch-analytische Strukturen
aus.

Verfahrens-Kultur
Diese Kulturen zeichnen sich durch geringes Risiko in den Geschäftsabschlüssen aus. Die
Rückkopplung über Entscheidungen erfolgen im Zeitversatz. In der Verfahrens-Kultur
herrschen klare Entscheidungsarchitekturen, Befugnisse und Dienstwege. Diese
Unternehmenskultur ist vermutlich häufig in deutschen Unternehmen zu finden.

In meiner Unternehmung ist die Verfahrens-Kultur am ehesten vertreten. Es wird
versucht geringes Risiko zu gehen, die Rückmeldungen erfolgen meist nicht direkt,
sondern im Zeitversatz. Die Geschäftsführung trifft die Entscheidung und die Befugnisse
und Dienstwege sind genau geregelt. Wer etwas zu sagen hat und welche Befugnisse hat
sind in den Arbeitsplatzbeschreibungen und dem Organigram geregelt.

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14
Q

Was versteht man unter einem abnehmenden Grenzertrag

A

Bei der Auswertung der Daten stellt sich manchmal die Frage des noch notwendigen Rechercheumfangs
.Denn die ganzheitliche Rekonstruktion des Unter-suchungsgegenstandes durch die erhobenen Daten und damit die Qualität der Diagnose stehen in unmittelbarem Zusammenhang mit den Fragen:
•Wie fundiert, stichhaltig und belastbar muss eine Aussage sein?
•Welche organisatorischen Bereiche sind eventuell noch einzubeziehen?
•Welche Daten zu welchen Themen sind in welcher Form und Differenziertheit noch aufzunehmen?
•Wie viele Befragungen sind dazu noch durchzuführen?

Manchmal genügt es, bei reinen Ablaufuntersuchungen den Ist-Zustand aufgrund des Belegdurchlaufs (roter Faden) festzustellen. Dasselbe gilt auch für den Zweck, einen raschen Überblick zu gewinnen, um die Untersuchungsschwerpunkte herauszufinden und zu beschreiben. Deshalb ist immer wieder die Frage zu stellen, wann ausreichende Daten für den nächsten Diagnoseschritt zur Verfügung stehen und ob dem Aufwand weiterer Datenrecherche ein wirklicher Nutzen (= Erkenntnisgewinn) gegenübersteht

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15
Q

Was versteht man unter einem abnehmenden Grenzertrag

A

Das betriebswirtschaftliche Gesetz vom abnehmenden Grenzertrag fordert, die Relation von Aufwand zum Nutzen kontinuierlich zu hinterfragen. Beispiel: Welcher Zusatznutzen bietet sich, wenn man statt 30 Interviews zu führen, 40 Personen befragt? Rentiert der Aufwand von 10 weiteren Interviews den dadurch erzielbaren Mehrwert oder bietet das bereits verfügbare Material eine für das Untersuchungsziel ausreichende Basis/ein ausreichendes Bild für das angestrebte Ziel? Oder auch: Lässt sich eine spezifische Erweiterung/Vertiefung/Absicherung mit einfacheren Mitteln und geringerem Aufwand ebenfalls errei-chen (z.B. Telefoninterview, Fragebögen, Rating-Skalen, Gruppengespräche)

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16
Q

Welche Gefahren bestehen wenn Mut zur Lücke fehlt?

A

Es werden unnötige Ressourcen, Gelder und Zeiten verschwendet

17
Q

Was ist die Organisationsdiagnose und wie läuft diese ab

A

Eine Organisationsdiagnose ist eine Diagnose des Ist-Zustandes einer Organisation zum
Zweck der Organisationsentwicklung. Die Diagnose hat das Ziel die aktuelle
Funktionsweise der Organisation zu verstehen und notwendige Informationen zu liefern.
Anschließend erfolgt eine Interventionsmaßnahme. Die Maßnahmen zielen vor allem auf
die Lösung der ermittelten Probleme und die Verbesserung der Effektivität.

18
Q

3 Modelle nach Vogt

A

Ein übliches Modell für die Organisationsdiagnose ist die SWOT-Analyse. Der Name
SWOT ergibt sich aus den Einzelteilen Strength (Stärke), Weakness (Schwäche),
Opportunities (Chancen) und Threats (Risiken). SWOT- es geht um die
Gegenüberstellung von Interner (SW) und Umfeldanalyse OT

Ein weiteres hilfreiches Modell ist das 7-Schalen Modell. Das Modell wird dargestellt wie
eine mehrschichtige Zwiebel. Der Mittelpunkt ist die Identität des Unternehmens. Darum
hüllen sich die Unternehmenspolitik, der Aufbau des Unternehmens, die darin
beschäftigten Menschen, deren Aufgaben und Kompetenzen sowie organisatorische und
technische Abläufe und letztendlich Sachmittel zur Leistungserstellung. Sollen die
CHMT_P2 Matrikel-Nr./Vor- und Nachname des Studenten Seite 6 von 8
einzelnen Schichten abgetragen werden, dann sollte nach dem NPI-Modell vorgegangen
werden.

Das 6-Boxes-Modell
Ebenfalls sehr dynamisch lassen sich die wesentlichen Prozesse in Organisationen nach einem Ansatz von Marvin Weisbord erfassen. Man betrachtet dabei die Abteilung oder Unternehmung als eine Art Kasten, dessen sechs Schubladen (oder Boxes) auf systemische Weise durchgesehen werden müssen.
1. Zweck
2.Aufbauorginasation
3. Beziehungen
4. Belohnungen
5. Führungen
6. Unterstützende Mechanismen
19
Q

Warum ist schon die Diagnose zielführend?

A

Weiterhin ist die Diagnose selbst bereits eine kraftvolle Intervention. Nichts passiert
ohne Wirkung. Erfolgen beispielweise Interviews oder Analysen im Unternehmen, dann
fangen bereits die Mitarbeiter an sich mit diesen Fragen auseinanderzusetzen und
entwickeln eine eigene Meinung der Dinge. Möglicherweise lösen die Fragen schon
Unruhe im Unternehmen aus, weil Angst vor Veränderung herrscht.

20
Q

Wie kann man Beteiligte bei der Datenaufbereitung schützen?

A

Spielregeln einhalten:

Anonymität der Befragten zusichern und auch sicherstellen. Offenlegung von Daten nur in kollektiver Form. Eine Rückverfolgung durch Einzelaus-sagen darf keinesfalls möglich sein.

Schutz der Hierarchie und der Verantwortungsträger insofern, dass an ihnen vorbei keine kritischen Daten nach ganz oben ohne ihr Wissen und an ihnen vorbei durchgereicht werden.

Geheimnisse mit Übermittlungsauftrag nicht annehmen. Keinen Missbrauch des Untersuchers als Geheimkurier akzeptieren

Jeder, der mit Daten zur Diagnose beigetragen hat, erhält am Ende auch Informationen darüber, was damit gemacht wurde und was daraus geworden ist.

21
Q

Welche Fehler werden häufig bei der Strategiekommunikation gemacht?

A

Die Mitarbeiter müssen die Stategie nicht nur kennen, sondern auch bei der Strategieentwicklung mit im Boot sein. Die Strategie muss bekannt und auch verinnerlicht bei jedem sein.

Wieder andere Firmen haben zwar eine klare Aus-richtung, kommunizieren diese auch mithilfe der üblichen Instrumente, als da sind: schriftliche Leitlinien, allgemeine Leitbilder, Unternehmensgrundsätze. Die Praxis ist aber weit entfernt vom deklarierten Anspruch. Die Dokumente werden teilweise gar nicht gelesen, teilweise nicht verstanden, teilweise nicht als relevant betrachtet. Bezüglich der Zukunft des Unternehmens herrscht Desorientierung.

22
Q

Die vier Grundsätze des Erfolges

A
  • Die richtige Einstimmung: Warum das Ganze?
  • Wo geht die Reise hin – und was bedeutet das für mich persönlich?
  • Kommunikation bedeutet Dialog
  • Kommunikation als kontinuierlicher Prozess
23
Q

Strategiekommunikation von Doppler erklären

A

Der Sinn von Strategien besteht darin, dass alle Mitarbeiter ihr konkretes Handeln und persönliches Verhalten konsequent an der Strategie ausrichten. Um dies zu gewährleisten, sind allerdings zwei Dinge von Bedeutung: Die Strategie muss einerseits bekannt und andererseits auch verinnerlicht sein. Das aber bedeutet, nicht erst post factum irgendwie schriftlich über die verabschiedete Strategie zu informieren, sondern die Mitarbeiter bereits am Prozess der Strategieentwicklung kommunikativ angemessen zu beteiligen. Sie erfahren in diesem Kapitel, welche Aspekte dabei vor allem zu beachten sind und wie dieser Prozess gestaltet werden kann.

24
Q

Am System statt im System arbeiten

A

Der Führungsheld arbeitet im System, der Weise arbeitet am System. Der Führungsheld entscheidet direkt und ist komplett im geschehen beteiligt. Der weise Change Manager regt an für veränderung und arbeitetet mit den Mitarbeiter Lösungen aus. Das Gefühl entsteht, dass die Mitarbeiter selber die Lösungen gefunden haben.

25
Q

5 Shareholder bennen

A
  • Unternehmensleitung
  • Kreis des Führungspersonals
  • Mitarbeiter
  • Mitbestimmungsgremien (Betriebsrat zB)
  • Stäbe (Controlling, QM)
  • Externe Betater
  • Kunden
26
Q

Wie die Shareholder beteiligen?

A

Eine bewährte Vorgehensweise besteht darin, eine strategische Arbeitsgruppe zu bilden, in der die wichtigsten Funktionen vertreten sind. Diese Gruppe, die als Kern- und Prozess-Steuerungsgruppe möglichst klein gehalten werden sollte (drei bis fünf Mitglieder), hat nicht die Aufgabe, die Strategie zu entwickeln, sondern

  • ein Vorgehenskonzept zu erarbeiten
  • zu überlegen, zwischen welchen Gruppen und Rollen übergreifende Ausein-andersetzungen anstehen
  • den Gesamtprozess der Strategieerstellung zu managen
  • die Umsetzung zu überwachen
  • den begleitenden Prozess der Strategiekommunikation zu koordinieren und zu steuern.
27
Q

6 typische Fehler für CM-Prozess

A
  • Kaltstart
  • Beteiigte werden nicht beteiligt
  • Zuviel auf einmal
  • Die Lösung ist Teil des Problems (zu viel Vekehr - es werden mehr Straßen gebaut und es gibt noch mehr Verkehr)
  • Abwiegeln – oder die Wahrheit auf Raten (weg des geringsten Widerstandes)
  • Dramatisieren – oder das Geschäft mit der Angst (
28
Q

Wie kann das Unternehmen Innovationsmanagement fördern?

A

Baer und Frese (2003) zeigen in einer Längsschnittuntersuchung an 47 mit-telständischen Unternehmen, dass sich Prozessinnovationen nur in Organisationen mit einem fehlertoleranten und Initiative fördernden Organisationsklima positiv auf die wirtschaftlichen Ergebnisse der Unternehmen auswirken.

29
Q

Unterschied zwischen betriebliches Vorschlagswesen und KVP

A

Das BVW baut primär auf die Initiative der Mitar­beiter, Miss­stände zu erkennen und Lösungen anzu­bieten. Zur (monetären) Honorierung von Verbes­serungs­vorschlä­gen ist es in der Regel notwen­dig, nicht nur Probleme aufzu­zeigen, sondern auch umsetz­bare Lösungen darzu­stellen. Beim KVP steht nicht die Hono­rierung im Vordergrund (auch wenn dies in Betriebs­verein­barungen ermöglicht werden kann), sondern der struktu­rierte Weg, die Abläufe im Unter­nehmen laufend zu verbessern. Dabei steht nicht ein Problem oder Miss­stand im Vorder­grund, sondern das konstante In-Frage-Stellen des Status Quo.

30
Q

Vor und Nachteile des KVP bzw. BVW

A
BVW:
Vorteile:
-Monetäre Belohnung
-höhere Motivation
Nachteile:
-Machen sich unbeliebt bei Kollegen
-Führungskräfte sind schwer zu überzeugen
KVP
Vorteile:
Mitarbeiter entwickeln in Gruppen Lösungen und erhalten dadurch Anerkennung
Nachteile:
-Aufwendig
-Moderator wird benötigt
31
Q

Aufgaben und Rolle des Moderators

A

Aufgaben:

  • Klärung des Auftrages und der Ziele der Moderation
  • Erstellung der Dramaturgie
  • Organisatorische Vorbereitung der Sitzung
  • Einführung in die Thematik
  • Setzen der Moderationsinhalte
  • Steuerung des Diskussionsprozesses
  • Pointierung der Inhalte und inhaltliche Klärung verschwommener Beiträge
  • Verantwortung für die Visualisierung und Dokumentation der Ergebnisse .

Die Rolle:
Der Moderator hat die Aufgabe, der Gruppe zu helfen, ihre Inhalte konzentriert, effizient und eigenverantwortlich zu entwickeln. Er unterstützt die Teilnehmer, praxisorientierte Lösungen zu finden. Dabei nimmt er sich selbst zurück und verhält sich neutra

32
Q

Materielle und mentale Verhaltensnormen

A

Materielle:
Dress Code : Anzug in der Bank
Architektur des Firmengebäudes - AKN Gebäude sieht aus wie die Bahn

Mentale:
-Gelebte Werte im Unternehmen wie pünktlichkeit
oder Hidden Championgs in mittelständischen Unterhemen wie Fleiß, Zusammenhalt

33
Q

5 Aspekte die Veränderungen notwendig machen

A
  • Technologie
  • Verknappung der Ressourcen Geld
  • Verknappung der Ressourcen Zeit
  • Verknappung der Ressourcen Personal
  • Neue Wettbewerber
  • Neue Lieferanten
34
Q

Warum ist es für einen Change Manager so wichtig, die Kultur des Unternehmens zu kennen?

A

In der Kultur des Unternehmens sind viele Werte und Verhaltensweisen der Mitarbeiter verankert. Mann muss verstehen warum die Mitarbeiter so denken und arbeiten wie sie denken, bevor man den Prozess verändern kann!

35
Q

3 Arten der Datenrückkopplung

A

Das Gespräch
Vorteil: intim, vertraulich, differenziert, Dialog und Vertiefung spezifischer Punkte möglich, anpassbar an Klient auch während des Gesprächs.
Nachteil: verliert sich, bleibt nicht haften, wird zerredet, roter Faden evtl. schwer erkennbar, Aufforderungscharakter zur Reaktion und zum Handeln geringer.

Der schriftliche Bericht, das Gutachten
Vorteil: detailliert, vervielfältig- und verteilbar, Daten können ausführlich wieder-gegeben werden, man kann immer wieder darauf zurückgreifen.
Nachteil: hoher Aufwand, geringer Aufforderungsgrad zum Handeln, verstärkt die Tendenz zum intellektuellen Zerreden; dient einem Lippenbekenntnis und ver-schwindet häufig in den Schubladen oder Regalen.

Das visualisierte Daten-Feedback Die Sternstunde von Metaplan und Powerpoint!
Vorteil: knapp, übersichtlich, klar, Schwerpunkte werden sichtbar, direkte Daten-Wiedergabe möglich, hoher Auf-forderungsgrad zur Stellungnahme; weniger kann fallen gelassen oder unter den Tisch gefegt werden.
Nachteil: aufwendig in der Vorbereitungszeit, die Logik der Charts zwingt zur Fokussierung auf deren Inhalte und Struktur; legt Ablauf stärker fest.

36
Q

Warum ist die Datenrückkopplung der sensibelste Teil.

A

Wird eine Organisationsdiagnose durchgeführt, dann wurde der Change Manager beauftragt weil es Probleme gab. Für eine gute Diagnose ist der Change Manager natürlich auf eine gute Datenrückkopplung angewiesen. Arbeiten die Mitarbeiter gegen an und helfen nicht, dann kommt es zu keinen aussagekräftigen Ergebnissen.