Klausur 2021_09_06 Flashcards
1a)
i. Erläutern Sie den Begriff „gediegen“.
ii. Nennen Sie ein Beispiel für ein Element, welches gediegen vorkommt.
i. Metalle liegen in metallischer Form vor
ii. Sehr edle Metalle wie Au, Ag, Pt, Cu
1b)
Ordnen Sie die Elemente Al, Cu, Mg, Ti und Zn entsprechend ihrer Dichte und
Schmelzpunkte mit > bzw. < Zeichen.
Dichte: Mg < Al < Ti < Zn < Cu
Schmelztemperatur: Zn < Mg < Al < Cu < Ti
1c)
Die Reduktion von sulfidisch vorliegenden Metallen ist oft unwirtschaftlich.
i. Welcher Zusatzschritt wird häufig vor der eigentlichen Reduktionsstufe gewählt?
ii. Geben Sie eine kurze Erläuterung des Prozessschrittes.
iii. Geben Sie eine Reaktionsgleichung von Bleisulfid für diesen Prozess an.
i. Rösten
ii. Überführung von sulfidischen Metallen zu ihrer oxidischen Form
iii. PbS + 3/2 O2 = PbO + SO2
1d)
Nennen Sie drei in der Metallurgie häufig genutzte Reduktionsmittel.
C, CO und H2
1e)
In der Graphik ist das Ellingham-Diagramm für Oxidationsreaktionen von Metallen abgebildet.
i. Welche Achsenbeschriftung trägt die X- und Y- Achse?
ii. Ordnen Sie die Linien 1, 2 und 3 den Elementen Cu, Al und C zu.
iii. Wieso macht die Gerade für Zink bei ca. 900 °C einen Knick? Warum ist
die Steigung der Geraden nach dem Knick größer?
i. siehe Bild
ii. siehe Bild
iii. Zink wechselt bei ca. 907Grad Celsius in der gasförmigen Zustand und erfährt einen Zuwachs der Entropie ==> stärkere Steigung im Diagramm
1f)
Bei Sekundärrohstoffen ist eine Trennung von eisenreichem und eisenarmem
Material notwendig. Mit welchem Aggregat lässt sich Eisen größtenteils aus einer
gegebenen Schrottmischung abtrennen?
Magnetscheider
1g)
Nennen Sie 2 Gründe, warum einige Erze vor der metallurgischen Verarbeitung
aufkonzentriert werden müssen.
- Gehalt an Wertmetallen zu gering, für Direktgewinnung aus Erz (unwirtschaftlich)
- Unnötige Energie- und Metallverluste in der weiteren Verarbeitung durch taubes Gestein (Gangart)
2a)
i. Vervollständigen Sie das unten gegebene Fließbild der pyrometallurgischen
Kupfergewinnung, ausgehend vom Kupferkonzentrat zum Kathodenkupfer.
ii. Nennen Sie auch die erreichbaren Kupfergehalte in den
Hauptzwischenprodukten (im Fließbild mit einem „x“ markiert).
Hinweis: Gelbe Felder: Prozessschritte, Weiße Felder: Zwischenprodukte;
Benutzen Sie die Zahlen in den Kästchen des Diagramms, um Ihre Antwort
anzugeben.
2 b)
i. Welches unerwünschte nicht-metallische Element soll aus dem
Kupferkonzentrat im Schwebeschmelz-Ofen entfernt werden?
ii. In welcher Verbindung wird es aus dem Ofen ausgetragen?
iii. Was wird daraus hergestellt?
i. Schwefel
ii. SO2-Abgas
iii. Schwefelsäure
2 c)
i. In welchem Prozessschritt der pyrometallurgische Kupferherstellung wird
ein Elektrolichtbogenofen eingesetzt?
ii. Geben Sie das Einsatzmaterial an.
iii. Was sind die zwei Hauptziele dieses Lichtbogenofenprozesses?
i. Beim Schlackenarmschmelzen
ii. Schlacke aus dem Schwebeschmelzofen
iii. Gewinnung des Kupfers in der Schlacke und Herstellung einer verkaufsfähigen Schlacke (für Deich- Damm- und Straßenbau)
2d)
i. Wozu dient die erste Stufe der pyrometallurgischen Kupferraffination?
ii. Wie wird der zugrundeliegende Reaktionsmechanismus genannt?
iii. Geben Sie eine Beispielreaktion hierfür an.
i. Einbringen von Sauerstoff, in die Schmelze, um selektive Oxidation der Begleitelemente zu ermöglichen
ii. selektive Oxidation
iii. OCu + FeCu ==> FeOSchlacke
2 e) Es fallen unterschiedliche Arten von Kupferschrotten an.
i. Welche Reststoffen lassen sich in den Prozessschritten „Reduktion“,
“Konvertieren“ und „pyrometallurgische Raffination“ der abgebildeten
Sekundärroute einbringen? Geben Sie jeweils ein Beispiel für Kupferschrotte
an
2 f)
In der Raffinationselektrolyse von Kupfer ist Silber im Elektrolyten unerwünscht.
Wie kann eine Silberfällung erreicht werden, sollte Silber anodisch in Lösung
gegangen sein?
reduzieren des elektrischen Potenzials der Elektrolyse (Vermutung)
2 g)
Wo reichern sich die Elemente Au, Fe und Cu bei der Raffinationselektrolyse an?
Au: Anodenschlamm
Fe: Elektrolyt
Cu: Kathode
2 h)
Eine Kupfer-Raffinationselektrolyse besteht aus 2 000 in Reihe geschalteten
Elektrolysezellen. In einer Zelle sind jeweils 36 Anoden und 35 Kathoden
untergebracht. Die kathodische Stromausbeute beträgt 95 %. Jede Zelle fasst
ein Elektrolytvolumen von 1,5 m3 mit einer Kupferkonzentration von 40 g/l.
Bestimmen Sie die maximal zulässige Menge an gelöstem Silber in g im
gesamten Elektrolyten pro Zelle, sodass es zu keiner kathodischen
Silberabscheidung kommt. Nehmen Sie an, dass die Elektrolyse nur mit einer
Elektrolyttemperatur von 25 °C betrieben wird.
(3 Punkte)
MCu=63,55 g/mol, MAg=107,87 g/mol
Standartpotentiale: Cu/Cu2+ = 0,34 V, Ag/Ag+= 0,80 V
R= 8,314 J/(mol*K), F=96485 C/mol
Hinweis: Geben Sie jede genutzte Formel sowie die entsprechenden Einheiten an.