Klausur Flashcards

1
Q

Was sind First-Copy-Kosten und warum sind sie bei digitalen Produkten in der Regel höher?

A

First-Copy-Kosten sind Kosten die für die erste Erstellung eines Medienproduktes anfallen. Die höheren Kosten liegen am größeren Anteil der Fixkosten, wie z.B. technische und personelle Infrastruktur, sowie Kosten für die Produktion und Beschaffung der Inhalte.

Die sog. First Copy Costs sind zur Bereitstellung einer Urkopie des Medien­produkts notwendig und unabhängig von der Anzahl der Mediennutzer. Dagegen sind die variablen Kosten im Zusammenhang mit der Verbreitung der Medienprodukte tendenziell niedrig und teilweise sogar zu vernachlässigen.

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2
Q

Warum ist der Degressionseffekt bei digitalen Produkten derart massiv?

A

In der Herstellung der zu verkaufenden Exemplare und der Distribution fallen für digitale Güter aber üblicherweise sehr geringe variable Kosten pro Stück an. Insbesondere müssen keine Rohstoffe zur Produktion eingesetzt werden (reine digitale Kopie) und es ist keine Verpackung, keine Lager- und keine Transportlogistik notwendig (z.B. nur einfacher Download per Internet).

Dies führt dazu, dass digitale Güter bei geringen Stückzahlen eher weniger, bei hohen Stückzahlen aber umso höher rentabel sind bzw. die Preise dementsprechend angepasst werden können.

Hohe einmalige Fixkosten aber die variablen Kosten pro Kopie sind sehr gering

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3
Q

Wie unterscheidet sich der Wirtschaftssektor „Information“ von der „Landwirtschaft?

A

Der Wirtschaftssektor Landwirtschaft war bis zum Jahr 1900 der größte Wirtschaftssketor. Mittlerweile hat sich dieses Bild geändert. Informationen hat nun den größten Anteil und Landwirtschaft den kleinsten.

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4
Q

Bitte nennen Sie Beispiele, welche demonstrieren, dass durch Digitalisierung in der Digitalen Wirtschaft Informationsasymmetrien abgebaut werden können

A

Durch Digitalisierung gibt es zum Beispiel bessere Möglichkeiten Preise von Produkten zu vergleichen. Dadurch werden Informationsasymmetrien abgebaut.
-Vergleichsportale
-Rezessionen
-Bewertungen

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5
Q

Wie unterscheidet sich die Suche nach Produkten im Web von einem Kaufhaus?

A

Verbesserte Leistung der Suche
Niedrigere Suchkosten
Ort und Zeit unabhängig
Bessere Vergleichsmöglichkeiten

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6
Q

Bitte nennen Sie Beispiele, wie sich in der Digitalen Wirtschaft Transaktionskosten reduzieren lassen und wie Prozesse durch Digitalisierung beschleunigt werden können.

A

E-Commerce: Durch den Einsatz von Online-Shops und elektronischen Marktplätzen können Unternehmen ihre Produkte oder Dienstleistungen direkt an Kunden verkaufen, ohne dass physische Geschäfte oder Zwischenhändler erforderlich sind. Dadurch entfallen Kosten für Mietflächen, Personal und Lagerhaltung. Kunden können ihre Einkäufe bequem von zu Hause aus tätigen und haben eine größere Auswahl an Produkten.

Digitale Zahlungssysteme: Die Verwendung von digitalen Zahlungsmethoden wie Kreditkarten, E-Wallets oder Online-Banking reduziert die Notwendigkeit von Bargeld und Schecks. Dies beschleunigt den Zahlungsprozess und verringert die Kosten und Risiken im Zusammenhang mit physischen Transaktionen.

Automatisierung von Prozessen: Durch die Automatisierung wiederkehrender Aufgaben und Prozesse können Unternehmen Zeit und Kosten sparen. Beispielsweise können Kundenservice-Anfragen durch Chatbots beantwortet werden, was den Bedarf an menschlichem Personal verringert. Auch in der Produktion können automatisierte Maschinen und Roboter eingesetzt werden, um Arbeitsabläufe zu beschleunigen und die Kosten zu senken.

Cloud Computing: Die Nutzung von Cloud-Diensten ermöglicht es Unternehmen, ihre Daten und Anwendungen in externen Rechenzentren zu speichern und zu verarbeiten. Dies reduziert die Notwendigkeit für teure interne IT-Infrastruktur und Wartung. Unternehmen können flexibel auf ihre Ressourcen zugreifen und skalieren, je nach Bedarf.

Virtuelle Meetings und Zusammenarbeit: Durch den Einsatz von Videokonferenz- und Kollaborationstools können Unternehmen Geschäftsreisen und die damit verbundenen Kosten reduzieren. Virtuelle Meetings ermöglichen es Teams, unabhängig von ihrem Standort zusammenzuarbeiten und Entscheidungen schneller zu treffen.

Digitale Dokumentenverwaltung: Durch den Einsatz von elektronischen Dokumenten und digitalen Signaturen können Unternehmen den Papierverbrauch reduzieren und den Verwaltungsaufwand verringern. Digitale Dokumente können einfach archiviert, durchsucht und geteilt werden, was die Effizienz und den Informationsfluss verbessert.

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7
Q

Im Rahmen der mobilen Kommunikation lassen sich verschiedene Vorteile identifizieren. Stellen Sie die Vorteile für die Anbieter- und Nachfragerseite gegenüber.

A

Vorteile auf der Anbieterseite:
Zuverlässige Ortsbestimmung der
Kunden
Ständige Erreichbarkeit der Kunden
Vereinheitlichung durch wenige
Standards
Personalisierung und One-to-One
Beziehungen
Erhöhte Sicherheit im Zahlungsverkehr

Vorteile auf der Nachfragerseite
Ortsunabhängigkeit und Routing
Ständige Verfügbarkeit der Dienste
Interaktivität und Individualität
Multimedialität (Text, Audio und Video)
Geschwindigkeit und Komfort

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8
Q

Welche Potenziale für elektronische Geschäftsprozesse liefert die Entwicklung hin zu
einer interaktiven Kommunikation?

A

-Echtzeitkommunikation
-Personalisierte Kundeninteraktion:
-Automatisierte Kundenservice Interaktion
-Social Media Marketing
-Kundenfeedback und Bewertungen
-Kollaborative Zusammenarbeit

Echtzeitkommunikation: Interaktive Kommunikation ermöglicht Unternehmen die sofortige Kommunikation mit Kunden, Lieferanten und anderen Geschäftspartnern. Echtzeit-Chat, Videoanrufe und Instant Messaging bieten eine direkte und effiziente Kommunikation, die den Austausch von Informationen beschleunigt und die Reaktionszeiten verkürzt.

Personalisierte Kundeninteraktion: Durch interaktive Kommunikation können Unternehmen individuell auf Kundenwünsche und -anfragen eingehen. Durch die Verwendung von Datenanalyse und Kundenprofilen können personalisierte Angebote und Empfehlungen erstellt werden, um die Kundenerfahrung zu verbessern und die Kundenbindung zu stärken.

Kollaborative Zusammenarbeit: Interaktive Kommunikationstools ermöglichen es Teammitgliedern, unabhängig von ihrem Standort zusammenzuarbeiten. Durch den Austausch von Informationen, Dateien und Ideen in Echtzeit können Teams effektiver arbeiten und Entscheidungen schneller treffen. Dies gilt sowohl für Teams im Unternehmen als auch für virtuelle Teams, die über verschiedene Standorte oder sogar Länder verteilt sind.

Kundenfeedback und Bewertungen: Interaktive Kommunikation bietet Kunden die Möglichkeit, Feedback zu Produkten oder Dienstleistungen zu geben und Bewertungen abzugeben. Dieses Feedback kann Unternehmen helfen, ihre Angebote zu verbessern und auf Kundenbedürfnisse einzugehen. Kundenbewertungen können auch anderen potenziellen Kunden bei ihrer Kaufentscheidung helfen.

Social Media Marketing: Interaktive Kommunikation über soziale Medien ermöglicht Unternehmen eine direkte Interaktion mit ihrer Zielgruppe. Durch das Teilen von Inhalten, das Beantworten von Fragen und das Engagieren mit Kunden können Unternehmen ihre Markenbekanntheit steigern, Kundenbindung aufbauen und wertvolles Feedback erhalten.

Automatisierte Kundenservice-Interaktion: Durch den Einsatz von interaktiven Chatbots oder virtuellen Assistenten können Unternehmen den Kundenservice verbessern und gleichzeitig Kosten reduzieren. Diese automatisierten Systeme können häufig gestellte Fragen beantworten, Probleme lösen und Kunden bei der Navigation durch Produkte oder Dienstleistungen unterstützen.

Diese Potenziale der interaktiven Kommunikation in elektronischen Geschäftsprozessen tragen dazu bei, die Kundenbindung zu stärken, die Effizienz zu steigern und das Kundenerlebnis zu verbessern. Durch den direkten und effektiven Austausch von Informationen können Unternehmen besser auf Kundenanforderungen reagieren und ihre Wettbewerbsfähigkeit steigern.

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9
Q

Im Rahmen der Individualität spielt die Personalisierung eine bedeutende Rolle.
Erläutern Sie in diesem Kontext das Konzept der lernenden Kundenbeziehungen

A

Durch kontinuierliche Auswertung von erhobenen Daten kann der Anbieter den Kunden gezielt ansprechen.

Das Konzept der lernenden Kundenbeziehungen bezieht sich auf die Nutzung von Technologien wie künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen, um Kunden individuell zu verstehen und personalisierte Angebote, Empfehlungen und Kommunikationen bereitzustellen, um eine tiefere Bindung zu ihnen aufzubauen und ihre Zufriedenheit zu steigern.

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10
Q

Beschreiben Sie die historische Entwicklung von Wettbewerbsfaktoren und begründen
Sie den besonderen Stellenwert des Wettbewerbsfaktors „Information“ im Rahmen der
Entwicklung zur Informationsökonomie

A

Die historische Entwicklung von Wettbewerbsfaktoren umfasste zunächst hauptsächlich traditionelle Faktoren wie Ressourcen, Arbeitskraft und Kapital. Mit dem Aufkommen der Informationsökonomie gewann der Wettbewerbsfaktor “Information” an Bedeutung, da Unternehmen, die über bessere Informationen verfügten und diese effektiv nutzen konnten, einen Wettbewerbsvorteil erlangten und innovative Strategien entwickelten

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11
Q

Nennen Sie die sechs elektronischen Mehrwerte und erläutern Sie diese anhand von Praxisbeispielen im Internet.

A

Überblick: Google
Auswahl: Amazon
Kooperation: github
Abwicklung: Amazon
Austausch: reddit
Vermittlung: autoscout24

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12
Q

Erklären Sie den Zusammenhang zwischen dem elektronischen Mehrwert, der elektronische Wertkette und dem elektronischen Wertschöpfungsprozess anhand eines Beispiels.

A

elektr. Mehrwerte sind Werte, für die Kunden bereit sind zu zahlen

Die Wertschöpfungkette beschreibt Aktivitäten, die dem Produkt Wert hinzufügt.

Der Wertschöpfungprozess beschreibt die Verwendung der Wertschöpfungkette im Unternehmen konkret.

Beispiel github

elektr. Mehrwerte: Kooperation, Austausch, Überblick

Wertschöpfungskette:
Information sammeln -> Informationen systematisieren-> Informationen kombinieren -> Informationen verteilen -> Informationen anbieten

Wertschöpfungprozess:
Kunde gibt die Information durch seinen Input -> Input wird struckturiert anderen User angeboten -> Andere User nehmen aktiv teil

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13
Q

Beschreiben Sie kurz die fünf typischen Geschäftskonzepte (5Cs) für E-Business und
Geben Sie jeweils ein praktisches Beispiel.

A

Content: beinhaltet die Sammlung, Selektion, Systematisierung und Bereitstellung
von Inhalten auf einer eigenen Plattform innerhalb eines Netzwerkes.

Commerce: umfasst die Anbahnung, Aushandlung bzw. Abwicklung von
Geschäftstransaktionen über Netzwerke.

Context: zeichnet sich durch die Klassifizierung, Systematisierung und Zusammenführung von verfügbaren Informationen und Leistungen in Netzwerken aus.

Connection: ermöglicht bzw. organisiert die Verbindung von Akteuren in Datennetzen. Dieser Zusammenschluss kann auf kommerzieller aber auch technologischer Ebene erfolgen.

Communication: ermöglicht bzw. unterstützt die Interaktion von Akteuren in
Netzwerken

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14
Q

Was sind Kern- und Nebenleistungen in der Digitalen Wirtschaft? Nennen Sie zwei Differenzierungsmöglichkeiten von Erlösmodellen und geben Sie jeweils ein Beispiel.

A

Kernleistungen ist der elektronische Mehrwert. Wie bei Instagram die Kommunikation. Nebenleistungen sind indirekte Einnahmequellen wie bei Instagram die Kundendaten.
Differenzierungsmöglichkeiten für Erlöse sind u.A.:

Transaktionsabhängige Erlöse: Einzeltransaktion (Verkauf)
Transaktionsunabhängige Erlöse: Abonnements (Premium Abo etc.)

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15
Q

Was ist ein hybrides Geschäftsmodell und wieso kommt dieses in der Digitalen Wirtschaft häufiger vor? Nennen Sie zwei Gründe.

A

Ein hybrides Geschäftmodell ist ein Geschäftsmodell, welches mehrere Geschäftskonzepte vereint.
Gründe dafür sind
Diversifikation (weniger Risiko durch mehrere Erlösströme
Verbundeffekte (Kunden werden Angebote aus anderen
Geschäftsfeldern gemacht)

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16
Q

Welche Vorteile bringt die Entwicklung zum „semantischen Web“?

A

Besseres Verständnis von Informationen, Personalisierte und maßgeschneiderte Erfahrungen, Effektivere Zusammenarbeit

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17
Q

Welche Rolle spielt Künstliche Intelligenz im Web 3.0 und welche im Web 5.0?

A

Im Web 3.0 spielt Künstliche Intelligenz (KI) eine zentrale Rolle bei der Bereitstellung personalisierter Inhalte und der Verbesserung der Benutzererfahrung durch maschinelles Lernen und Datenanalyse. Im Web 5.0 wird KI voraussichtlich eine noch tiefgreifendere Rolle spielen, indem sie komplexe Aufgaben wie natürliche Sprachverarbeitung, maschinelles Verstehen und kontextbezogene Interpretation ermöglicht, um hochentwickelte Interaktionen zwischen Mensch und Maschine zu realisieren.

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18
Q

Welche Probleme werden in der realen Beschaffung mit Hilfe der elektronischen Informationsverarbeitung im E-Procurement gelöst?

A

Routinearbeiten, Einkaufsregularien, Beschaffungszeit, Beschaffungskosten

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19
Q

Warum müssen die in einen Multilieferantenkatalog einfließenden Teilkataloge zunächst konsolidiert und rationalisiert werden?

A

Die Teilkataloge müssen konsolidiert werden, damit vergleichbare Produkte verschiedener Anbieter derselben Produktgruppe zugeordnet werden können.
Die Teilkataloge müssen rationalisiert werden, damit die Produkte vergleich durch die syntaktische und semantische Vereinheitlichung der Wertebereiche sein können.

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20
Q

Beschreiben Sie kurz die drei Systemlösungen im E-Procurement und nennen Sie jeweils Vor- und Nachteile.

A

Sell-Side-Modell: Vom Lieferanten betrieben; Lieferant stellt Einkaufssoftware + Online-Katalog zur Verfügung.
Vorteile: geringe Kosten für den Beschaffer
Nachteile: unfähig, den Besteller beim Vergleich verschiedener Anbieter zu unterstützen

Buy-Side-Modell: vom einkaufenden Unternehmen betrieben (Software + überwiegender Teil vom Online-Katalog)
Vorteile: in die Systemlandschaft des Unternehmens optimal integrierbar + lieferantenübergreifende Auswahl von Produkten möglich
Nachteile: hohe Kosten für die Installation von Software & Wartung des Online-Kataloges

Marketplace-Modell: vom Markplatzbetreiber (Intermediär) betrieben (Funktionen + Online-Kataloge)
Vorteile: lieferantenübergreifende Auswahl von Produkten möglich
Nachteile: eventuell keine optimale Integration mit bestehenden Systemen auf der Nachfrageseite

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21
Q

Beschreiben Sie einen Ansatz zur Bewertung von Lieferanten auf der Basis technischer Kategorisierungen

A

Man Bewertet die Lieferanten nach folgenden Kategorien:
Hinreichnede/Schlechte Datenqualität und Kataloge im definierten/abweichenden Format.

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22
Q

Wie kann Vertrauen durch ein elektronisches System aufgebaut werden?

A
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23
Q

Beschreiben Sie kurz den Sinn und Zweck von Unternehmens-, Produkt-, Lieferantenund Prozessanalyse.

A

Unternehmensanalyse:
▪ Der Ausgangspunkt der Implementierung von E-Procurement Systemen
▪ Analyse der Infrastruktur & Organisationsstruktur (Grad der Technisierung, Kompetenzen, etc.)

Produktanalyse:
▪ stellt den Stand der aktuellen Beschaffung in produktbezogener Hinsicht fest.
▪ Eine Entwicklungsstrategie für die zukünftige Produktbeschaffung im E-Procurement kann skizziert werden.

Lieferantenanalyse:
▪ beurteilt die bestehenden Lieferantenbeziehungen hinsichtlich ihrer Eignung für die ausgewählte Produktsegmente.

Prozessanalyse:
▪ Der bisherige (reale) Beschaffungsprozess wird detaillierter untersucht, um Verbesserungspotenziale zu identifizieren

23
Q

Nennen Sie zwei Probleme im realen Verkauf und geben Sie an, wie sie im E-Shop gelöst werden.

A

Kapazitätsprobleme: Limitierte Verkaufsfläche eines Ladens -> der Verkäufer kann die gesamten Produktpalette seines Sortiments dem Kunden nicht präsentieren.

Handelsstrukturen: meistens kein direkter Kontakt zwischen dem Hersteller einer Ware und dem Endkunden (Großhändler/Einzelhändler stehen dazwischen).

24
Q

Beschreiben Sie kurz den Sinn und Zweck von Unternehmens-, Produkt-, Lieferantenund Prozessanalyse.

A
25
Q

Beschreiben Sie zwei Anforderungen an die Funktionalität eines E-Shops

A

Online-Produktpräsentation: Attraktivität der Präsentation, einfache
Bedienung, Integration (verschiedener Inhalte), Interaktivität, …

Online-Produktwarenkorb: Aufnahme & Erweiterung & Löschen &
Wiederfinden von Artikeln; Anzeige sämtlicher Kosten & möglicher
Zahlungsarten, …

26
Q

Grenzen Sie die drei Analysemethoden „Usability“, „Logfile-Analyse“ und „Eye Tracking“ unter Berücksichtigung der Information, die jede Methode zur Optimierung liefert, von einander ab.

A
27
Q

Beschreiben Sie kurz drei Systemlösungen (Grundmodelle) des E-Shops.

A

Betreiber-Modell
▪ Shopbetreiber entwickelt die Lösung selbst (in-House Hosting)
▪ Bsp. Software : Intershop.de (kommerziell), oscommerce.de, xt-commerce.de
− Kosten für Personal, Hard- und Software, Programmierung, Pflege.

Dienstleister-Modell:
▪ Shopbetreiber mietet (Teil-)Komponenten der Lösung (Outsourcing)
▪ Bsp. Webhoster: strato.de
− Datenschutz: Systemadministrator des Providers hat Zugang zu Kundendaten

Partner-Modell:
▪ Shopbetreiber gibt den gesamten E-Shop-Betrieb an einen Dritten weiter (z.B., der Shop als „Nebengeschäft“)
− Abhängigkeit von der E-Kompetenz des Partners

28
Q

Erklären Sie die drei ePricing-Modelle. Geben Sie jeweils ein Beispiel.

A

Katalog-Pricing:
Katalogpreise für Produkte sind uniform oder statisch.
Üblicherweise vom Anbieter festgelegt.

Preisdifferenzierung:
Je nach Individualisierungsgrad des Angebots werden
einzelnen Kunden oder Kundengruppen differenzierte Preise
angeboten
* Eine Preisdifferenzierung kann zeit-, kunden-, mengen- oder
leistungsbezogen sein

Customer-Driven-Pricing:
Der Kunde bestimmt den Preis (Preisfindungsmechanismus bei Marktplätzen)
▪ Auktionen: Kunden geben ihr Preisangebot für das gewünschte
Produkt ab (z.B. ebay.de)
▪ Reverse Auction: Unternehmen geben Gebote für die vom Kunden
ausgeschriebenen Aufträge ab (z.B. myhammer.de )

29
Q

Erklären Sie die optimale Eignung eines Produktes im E-Shop. Nehmen Sie dabei Bezug auf die Dimensionen der Produkteignungsmatrix.

A

Ein Produkt was eine optimale Eignung für den Verkauf im E-Shop hat, hat eine hohe Beschreibbarkeit, einen niedrigen Beratungsaufwand und eine hohe Beurteilbarkeit. So ist die Produkteignungsmatrix aufgebaut.

30
Q

Nennen Sie drei Einflussfaktoren für Kundenzufriedenheit in einem E-Shop. Geben Sie jeweils ein Beispiel.

A

Kundenorientierung: Bequemlichkeit
Sicherheit: Transaktionssicherheit
Multikanal: Kaufmöglichkeit in verschiedenen Beschaffungskanälen

31
Q

Erklären Sie kurz die Strategien für Wettbewerbspositionierung im E-Shop

A

Speed-Leader: Waren schnell und günstig verfügbar

Topical-Leader: bessere Qualität

32
Q

Erklären Sie, was wird unter Social-Media-Marketing, Viral-Marketing und Affiliate Marketing verstanden.

A

Social-Media-Marketing: Einsatz von Marketingaktivitäten in bzw. über soziale Netzwerke (z.B. Facebook)

Viral Marketing: Weiterverbreitung von Werbebotschaften durch Netzwerk-Teilnehmer

Affiliate Marketing: Der Partner (Affiliate) bewirbt bestimmte Produkte/Dienstleistungen des Kooperationspartners (Merchant) auf seiner Seite und erhält eine vorher festgelegte Provision für jede erfolgreiche Transaktion.

33
Q

Nennen Sie drei Vergütungsmodelle im Affiliate-Marketing.

A

Pay per View: Fixbetrag pro Einblendung
Pay per Click: Fixbetrag pro User-Click
Pay per Lead: Fixbetrag pro erfolgreiche Kunden-Aktion
(z.B. Newsletter-Bestellung, Neukunden-Registrierung, Download …)

34
Q

Wie unterscheidet sich ein E-Marketplace von einem E-Shop grundsätzlich?

A

Anders als bei einem E-Shop bieten bei einem E-Marketplace mehrere Anbieter ihre Produkte an. Die Koordination von marktrelevanten Abläufen zwischen einem Anbieter und einem Nachfrager übernimmt dabei der E-Marketplace. Anders als bei einem E-Shop, wo dies häufig auch das verkaufende Unternehmen tut.

35
Q

Welche Probleme werden im realen Handel mithilfe der E-Marketplaces gelöst?

A

-Kapazitätsbegrenzungen

-Vermittlungsrestriktionen (Markplatzbetreiber stellen lediglich den Handelsraum zur Verfügung, keine Vermittlungsleistung)

-Marktintransparenz (Es ist für den Einzelnen nicht oder nur unter Kosten möglich, sich eine Marktübersicht zu verschaffen)

-Koordinationsineffizienten (Für Anbieter unmöglich, zu potentiellen Nachfragern direkte Beziehungen zu unterhalten. Für Nachfrager schwierig, alle Anbieter zu identifizieren.)

36
Q

Beschreiben Sie den Unterschied zwischen vertikalen und horizontalen Marktplätzen.

A

vertikale Marktplätze:
-Branchenspezifische Lösungen
-Meist geschlossener Nutzerkreis (z.B. Mitglieder einer Branche)

horizontale Marktplätze:
-Branchenübergreifende Ein- und Verkaufslösungen
-Offener Nutzerkreis

37
Q

Wie lauten die Grundmodelle des E-Marketplaces? Erläutern Sie diese kurz.

A

Anbieter-Modell:
▪ betrieben durch einen oder mehrere Anbieter.
▪ Ziel: die Form und Ausrichtung des E-Marketplace
zu ihren Gunsten beeinflussen

Nachfrager-Modell:
▪ betrieben durch einen oder mehrere Nachfrager.
▪ Ziel: Preisorientierte E-Marketplace zu konstruieren

Makler-Modell:
▪ betrieben durch einen Handelsvermittler
▪ Ziel: handelsorientierte E-Marketplaces zu konstruieren

38
Q

Was versteht man unter eMatching im Kontext des E-Marketplace? Beschreiben Sie kurz drei Prozesse, auf denen das eMatching im E-Marketplace basieren kann.

A

In einem eMatching-Prozess stimmen die Marktparteien Leistung und Gegenleistung ab und vereinbaren Mengen, Preise und Lieferkonditionen rechtsverbindlich.

Online-Catalog-Prozess:
▪ Anbieter offerieren ihre Produkte in einem gemeinsamen elektronischen Katalog zu den jeweiligen Preisen (i.d.R. statische Produkt- und Preisbildung)
▪ Nachfrager sucht nach dem gewünschten Produkten und erhält vom
Markplatzbetreiber passende Angebote

Online-Request-Prozess:
▪ Nachfrager stellen ihre Gesuche (Request) mit Vorstellungen über den Preis und
Angaben zu Produktmerkmalen auf dem Markplatz ein.
▪ Marktplatzbetreiber leitet den Wunsch an geeignete Anbieter
▪ Eine zweiseitig dynamische Produkt- und Preisbildung
(Anpassungen/Nachverhandlungen möglich)

Online-Auction-Prozess:
▪ Anbieter offerieren ihre Produkte und Nachfrager sucht und erhält vom Markplatzbetreiber passende Angebote
▪ Offener, dynamischer Preismechanismus

39
Q

Nennen und erklären Sie drei Auktionsformen im Internet

A

Englisch: Standart Auktion. Der am meisten bietet gewinnt. Alle Preise sind offen.

Holländisch: Der Preis sinkt und wer als erstes zuschlägt (also den höchsten Preis bezahlt) gewinnt.

Höchstpreis: Gebote werden verdeckt abgegeben und das höchste Gebot gewinnt.

40
Q

Erklären Sie die tripolare Beteiligungsstruktur eines E-Marketplaces?

A

Tripolare Beteiligungsstruktur einen E-Marketplaces ist der Zusammenhang zwischen Marktplatzbetreiber, Anbieter und Nachfrager.

41
Q

Beschreiben Sie kurz ein quantitatives und ein qualitatives Problemaspekt, welche Marktplatzbetreiber lösen sollten, und geben Sie jeweils ein Beispiel an.

A

Quantitative Probleme:
-Kritische-Masse-Problem:
Die Mindestzahl an Nutzern ist erforderlich.
-gleichgewicht zwischen Anbieter und Nachfrager

Qualitative Probleme:
Problem der Koordinationsleistung (Informationsebene):
Inwieweit werden die Wünsche und Anspruchsniveaus der zugeordneten Anbieter und Nachfrager befriedigt?
-Umsetzung probleme: werden die leistungen auch so umgesetzt wie beschrieben

42
Q

Erklären Sie kurz die Strategieoptionen für den Betreiber eines E-Marketplaces.

A

Assignment Leader:
- 100% Übereinstimmungsgrad
- eventuell zeitversetztes Matching
- keine Offerte von Alternativen
- genaue Zuordnung

Content Leader:
- Zugangsbeschränkungen
- Nachfragerregistrierung
- Kontrolle der Angebotsangaben

Selection Leader:
- <100% Übereinstimmungsgrad
- direktes Matching
- Offerte von Alternativen
- erweiterte Auswahl

Contact Leader:
- keine Zugangsbeschränkungen
- freie Datenbankabfrage
- direkte Angebotseinstellung

43
Q

Nennen Sie drei Methoden zur Kundengewinnung im E-Marketplace.

A

▪ Gezielte Kommunikationsstrategie für die Bekanntmachung
▪ Gestaltung eines einfachen Zugangs zu der Datenbank des Marktplatzes
▪ Verzicht auf die Erhebung einer Zugangs- bzw. Transaktionsgebühr in der Gründungsphase

44
Q

Nennen Sie drei Methoden zur Kundenbindung im E-Marketplace.

A

Anreiz-Beitrags-Strategien zur Förderung der Geschäftsaktivitäten auf dem EMarketplace:
▪ Z.B. Zusatzinformation in Form von FAQs & Newsletters oder eigene Beiträge der Mitglieder in Userforen anregen

Die Schaffung einer Marktplatzloyalität bei den Kunden:
▪ Z.B. Bonusprogramme, Personalisierung der Kommunikation,
(Mitglieder werben neue Mitglieder)

Die Generierung von Vertrauen in die Handelspartner und ihre Angebote und Gesuche durch aufgefeilte Bewertungssysteme:
▪ Positive und negative Bewertungen wirken sich auf die Reputation des
Marktplatzteilnehmers aus und schaffen ein zusätzliches Maß an Transparenz.

45
Q

Beschreiben Sie kurz drei strukturellen Voraussetzungen für den Erfolg eines EMarketplace

A

Objekte müssen gut beschreibbar sein.
Es muss viele Anbieter und Nachfrager in der Branche geben.
Prozzese müssen in der reelen Welt ineffizient sein.

46
Q

Diskutieren Sie, unter welchen Bedingungen die Wahl der drei Systemlösungen für EMarketplaces optimal geeignet sind.

A
47
Q

Wie lauten die Grundmodelle der E-Community? Erläutern Sie diese kurz.

A

Board-Modell: Diskussionsforum
Weblog-Modell: Blog
Wiki-Modell: Mehrere Nutzer teilen Wissen (Wikipedia)
Mashup-Modell: Nehmen Daten aus den Internet und stellen Sie zusammen. z.B. Yelp
Social-Networking-Modell
Geotagging-Modell: Personen oder Objekte (Fotos, Videos) werden mit geographischen Standortinformationen (z.B. auf Google Maps) versehen.

48
Q

Erklären Sie, warum eine Online-Vernetzung durch Social Software im Vergleich zu einer realen Vernetzung Kosten-, Zeit-, Flexibilitäts- und Qualitätsvorteile mit sich bringt.

A

▪ Mit Hilfe von Social Software können neue Kontakte wesentlich schneller und
kostengünstiger lokalisiert werden als traditioneller Maßnahmen
▪ Kunden sind über ihre kostenlos angelegten Profile leichter erreichbar
▪ Keine oder geringe Kosten bei der gemeinsamen Produktion von Inhalten
▪ Geringe Kosten und hohe Geschwindigkeit bei der Distribution der Inhalte
▪ Keine geographische, zeitliche, sprachliche Restriktionen bei der Vernetzung von
Individuen über Social Software
▪ Erhöhung der Vernetzungsqualität möglich bspw. durch die Prüfung von Beiträgen in
Review-Verfahren oder durch eine Selektion der Nutzer mit gewisser Expertise als
Diskussionsteilnehmer oder für die Beantwortung einer Anfrage

49
Q

Erklären Sie den Unterschied zwischen Content-based Recommendation und Collaborative Recommendation anhand eines Beispiels.

A

Contend-based Recommendations werden dir aufgrund der Dinge die du magst Vorgeschlagen.

Collaborative Recommendations werden dir auf Grund der Leute mit denen du vernetzt bist vorgeschlagen.

50
Q

Nennen und Erläutern Sie die Möglichkeiten zur strategischen Positionierung von ECommunities.

A
51
Q

Was versteht man unter eContent-Marketing-Maßnahmen zur Teilnehmergewinnung in E-Communities? Nennen Sie jeweils zwei Qualitäts- und Quantitätsmaßnahmen.

A

Aktualität der Inhalte
Professionelle Aufbereitung der Inhalte

Themenspezifische Abdeckung der Inhalte
Systematisierung der Inhalte

52
Q

Nennen Sie drei strukturellen Voraussetzungen für den Erfolg einer E-Community

A

Wenige Konkurrenzangebote
Niedrige Zutrittsbarrieren
Zugang zu Content-Lieferanten

53
Q

Erläutern Sie den Kreislauf des Mitgliederwachstums virtueller Communities und nennen Sie dabei mindestens vier Faktoren, die den Wachstumsprozess unterstützen.

A
54
Q

Beschleunigungsfaktoren für Mitgliederwachstum in e communities

A

Inhalte:
Mehr Mitgleider Inhalte/ Vielfalt

Transaktionen:
Mehr Transaktionen und Provisionen

Loyalität:
Mehr Kommunikation unter den Mitgleidern: soziale bindung an die Community

Mitglieder:
Detallierte Prefferenzprofile

55
Q

2H Modell zur Positionierung von E-Communities

A

Homogenitätspositionierung
(Qualitätsvorsprung)

Heterogenitätspositionierung
(Quantitätsvorsprung)