Kapitel 9 Flashcards
Erziehungsstil
Verhaltensweise eines Erziehers, die sich zu einer typischen erzieherischen Grundhaltung zusammenfassen lassen.
Typologisches Konzept Kurt Lewin
autoritäre Verhaltensweise
demokratische Verhaltensweise
laissez-faire Verhaltensweise
Autoritärer Führungsstil
- Leiter legt alle Regeln fest
- L. bestimmt das gesamte Vorgehen
- Kinder kennen ihr zukünftiges Tun nicht
- L. bildet Arbeitsgruppen und entscheidet wer mit wem arbeiten muss
- L. unterbricht das Geschehen
- L. gibt nicht konstruktive Kritik ohne objektive Begründung
- L. ist eher unpersönlich
Demokratischer Führungsstil
- L. gibt Überblick über Gesamttätigkeit und Ziel
- Regeln und wichtige Entscheidungen durch Gruppendiskussionen entschieden
- Gruppenmitglieder bestimmen selbst mit wem sie arbeiten
- L. provoziert Selbstständigkeit der Kinder
- Gebote und Verbote werden vom L. sachlich begründet
- L. unterstützt die Gruppenmitglieder
- L. bemüht sich auf konstruktive Kritik
- L. ist zu persönlichen Gesprächen mit Kindern über ihre Probleme bereit
Laissez-Faire Führungsstil
- L. verhält sich passiv
- L. muss nur unterschiedliche Materialien anbieten
- Das gesamte Vorgehen wird den Kindern überlassen
- Arbeitsergebnisse werden nicht gewertet
Dimension
Zusammenfassung ähnlicher, einander entsprechender Haltungen, Verhaltens- und Handlungsweisen, die mithilfe von Skalen gemessen werden können.
Vier Dimensionen Tausch/Tausch
- Geringschätzung bis hohe Wertschätzung
- kein Verstehen bis vollständiges Verstehen
- Fassadenhaftigkeit (Fake) bis Echtheit
- keine fördernde nicht dirigierende Tätigkeiten bis viele fördernde nicht dirigierende Tätigkeiten
Elterliche Erziehungsstile
Ein Muster von elterlichen Einstellungen, Handlungsweisen und Ausdrucksformen, welches die Art der wechselseitigen Beziehung zwischen Eltern und Erziehendem in einer Vielzahl von erzieherischen Situationen kennzeichnet.
autoritative Erziehung
- hohe aber realistische Forderungen
- klare Regeln und Standards
- im Gegensatz zur autoritären Erziehung ist hier ein höheres Mass an emotionaler Wärme, Akzeptanz und Kommunikationsbereitschaft vorhanden.
- ermutigen Kinder zur Autonomie
- Kinder als ernstzunehmende Gesprächspartner
- Erzieher öffnet sich ihnen und sind an ihnen interessiert
- hohe Wertschätzung
permissive Erziehung
- Eltern sind tolerant, warmherzig, dem Kind zugewandt
- wenig Lenkung und Kontrolle
- keine Forderungen an Kind
- selten werden Grenzen gesetzt und diese kaum kontroliert
überbehütende Erziehung
- Kind nicht aus den Augen gelassen
- Angst, dass dem Kind etwas passiert
- Die Eltern wissen immer am besten was gut für das Kind ist
- selbständige Exploration sind eingeschränkt
- viel Liebe und körperliche Nähe
verwöhnende Erziehung
- Übermass an Liebe und körperlicher Nähe
- alles abgenommen, was Kind bewältigen sollte und herausfordern könnte
- keine Forderungen
- all sein Tun bewundert und positiv interpretiert
- jeder Wünsch wird erfüllt
- Kind fühlt sich immer wohl!
vernachlässigende Erziehung
-Eltern unbeteiligt
-Eltern nicht emotional zugewandt
keine Interesse an der Erziehung
-fühlen sich nicht verpflichtet
-sehr stark distanziert
Pädagogisches Verhältnis
Die besondere zwischenmenschliche Beziehung zwischen Erzieher und zu Erziehendem.
Bedingungslose Wertschätzung
Achtung, Anerkennung und Wohlwollen sind nicht mit Bedingungen verknüpft.