Kapitel 3 Flashcards
Definition Lager/Lagerung
Lagern ist jedes geplante Liegen von Arbeitsgegenständen im
Materialfluss
Definition Lager
Die Lagerung erfolgt in einem Raum, Gebäude oder einem Areal
Definition Lagerprozesse
alle Aktivitäten, die in einem Lager ablaufen => Lagern selbst ist kein Prozess, da es keine Aktivität ist
Was sind Aufgaben der Lagerung?
- Zeitüberbrückung & Ausgleichsfunktion
- Schnittstellenfunktion
- Veränderung von Menge und Zusammensetzung der Ware
- Bearbeitung von Ware & Value Added Services
Was bedeuten diese Begriffe im Bezug zu Lagerung?
Sortiment, Bestand, Lagerdauer, Auftrag
Sortiment
* Anzahl verschiedenartiger Lagergüter
Bestand
* maximale und durchschnittliche Lagermengen
Lagerdauer
* Dauer der Lagerung
Auftrag
* Art, Umfang und Zusammensetzung der Lageraufträge
Was bedeuten diese Begriffe im Bezug zu Lagerung (Fortsetzung)?
Durchsatz, Qualität, Transparenz, Flexibilität
Durchsatz
* Mengen und Volumen von Waren
(im Durchschnitt und unter Spitzenlast)
* verfügbare Durchlaufzeit von Eingang eines Auftrags bis zur
Abarbeitung
Qualität
* Erwartungen an die korrekte und termingerechte Bearbeitung
der Lageraufträge
Transparenz
* Nachvollziehbarkeit der Material- und
Informationsflüsse im Lager
Flexibilität
* sich auf kurz- und langfristige Veränderung der Anforderungen
einzustellen
Welche Kosten fallen bei der Lagerhaltung an?
- Für das Lager selbst, Miete oder Abschreibung u. Nebenkosten
- Für die Lagertechnik z.B Fördertechnik
- Für das Lagerpersonal
- Sonstige Kosten wie Verpackungsmaterialien
Welche Prozessarten gibt es bei Lagerprozessen?
Schnittstellenprozesse: Wareneingang, Warenausgang
Kernprozesse: Einlagerung, Auslagerung
Anpassungsprozesse: Entmischung, Kommissionierung, Packen
Bearbeitungsprozesse: Bearbeitung
Wareneingangsprozess
- Anmelden der Anlieferung
- Zuweisen der Entladestelle und Andocken
- Entladen
- Kontrollieren der Anlieferung
- Herstellen der Einlagerfähigkeit
- Ablegen an Bereitstellungsort
- Verbuchen und Rückmelden der Anlieferung
Einlagerungsprozess
- Identifizieren der Ware
- Lagerplatz ermitteln
- Transportieren zum Lagerplatz
- Ablegen am Lagerplatz
- Verbuchen der Einlagerung
Auslagerungprozess
- Identifizieren der Ware
- Transportieren zum Bereitstellungsort
- Ablegen am Bereitstellungsort
- Verbuchen der Auslagerung
Warenausgang
- Disponieren des Transports
- Bereitstellen der Ware im Verladebereich
- Anmelden und Andocken des Transportmittels
- Beladen und Sichern der Ladung
- Übergeben der Versandpapiere
- Lieferung avisieren
Definition Kommissionierung
= Aus einer Gesamtmenge von Gütern Teilmengen zusammenstellen
Welche Formen der Lagerung gibt es?
Bodenlagerung zb Bodenblocklager
Regallager zb Palettenregal
Lagerung auf Fördertechnik -> Laufband
Welche Formen von Fördertechnik gibt es?
Stetigförderer zb Bahnen
Unstetigförderer zb Hubwagen
Was sind Elemente einer Kommissioniertechnik?
→ kommt die Ware zum Kommissionierenden?
→ muss der Kommissionierende zur Ware bzw. Ware einsammeln?
→ wohin soll die entnommene Ware gelegt werden?
Welche Fragestellungen gehören zu Identifizierungstechnik?
→ Was soll entnommen werden?
→ Von wo soll es genommen werden?
→ Wie viel soll entnommen werden?
Folie 62 wo kommt hoch/mittel/gering
Folie 62
Welche Phasen gibt es in Lagerprojekten?
Planungsphase
Umsetzungsphase
Inbetriebnahme
Wie sieht die IT-Architektur im Lager aus?
ERP: Abwicklung von Liefer- und Kundenaufträgen,
WMS: Abwicklung von Ein- und Auslageraufträgen
Materialflussrechner: Berechnung der Transportwege zwischen zwei Lagerorten, Ansteuerung der SPS
SPS (Speicherprogrammierbare
Steuerung): Veranlassung einzelner Lager- und Fördertechnikelemente, aktiv zu werden (Motor an/aus)
Was sind Vorteile Feste vs. variable Lagerplatzzuordnung
Vorteile fester Lagerplatzzuordnung
* Einfaches System, Mitarbeiter kennen die Plätze schnell ⇒ wenig IT-Unterstützung erforderlich
Vorteile variabler Lagerplatzzuordnung
* Weniger Platzbedarf
Lagerplatzbelegung – Konzentration nach Artikel Vorteile und Nachteile
Vorteile
* Einfach zu steuern
* Zwingend zur effizienten Nutzung einiger Lagertechniken (Blocklager)
Nachteile:
* Lange Wege, insb. bei Mehrpositionsaufträgen
Lagerplatzbelegung – Verteilung nach Zugriffshäufigkeit Vorteile Nachteile
Vorteil
* Kürzere Wege, insb. Bei 1-PositionAufträgen
Nachteil:
* Nur absolute Häufigkeiten je Artikel berücksichtigt
* Keine Information über Auftragsstrukturen / Verbundeffekte von Artikeln
Lagerplatzbelegung – Verteilung nach Auftragsstruktur
Vorteil:
* Kürzere durchschnittliche Wege auch
bei Mehrpositions-Aufträgen
* Bei automatisierten Lagern: Zugriff auch,
wenn ein RBG ausfällt
Nachteil:
* Komplex, hohe Anforderung an Lagersoftware
Ziele der Kommissionierung
MAX:
Maximierung der Termintreue
Maximierung der Kommissionierqualität
→ Steigerung der EFFEKTIVITÄT
MIN
Minimierung der Prozesskosten je Kommissioniervorgang
Minimierung der bereitgestellten Artikelbestände
Minimierung der Durchlaufzeit der Abwicklung der Kommissionieraufträge
→ Steigerung der EFFIZIENZ
Elemente/Faktoren der Kommissionierzeit
Wegzeit
Greifzeit
Basiszeit
Kommissioniermethoden und Stufigkeit der Kommissionierung
Was ist einstufig, zweistufig, invers
einstufig: Durchgängig auftragsorientiert
zweistufig: Zunächst artikelorientiert, dann erfolgt Auftragszuordnung
invers: Verteilung eines Artikels auf mehrere Auftragsablagen
Stufigkeit des Nachschubs
Ohne Nachschub: Kommissionierung erfolgt direkt
aus dem Lagerplatz
Einstufiger Nachschub: Beim einstufigen Nachschub wird der Lagerplatz regelmäßig oder nach Bedarf mit zusätzlichen Waren aufgefüllt
Zweistufiger Nachschub: Beim zweistufigen Nachschub erfolgt der Nachschub in zwei Schritten. Der Lagerplatz wird zunächst von einem Reserveplatz aufgefüllt, und von dort aus wird der Kommissionierplatz beliefert.
Welche Techniken gibt es für die Kommissionierung
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