Kapitel 1 Flashcards

1
Q

Def. Vollständige Information

A

Jeder Spieler kennt die Auszahlungsfunktion aller Spieler.

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2
Q

Def. Statische Spiele

A

Alle Spieler treffen ihre Entscheidungen gleichzeitig (ohne die Entscheidung der anderen Spieler zu kennen).

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3
Q

Def. Normalform

A

Ein Spiel in Normalform besteht aus

1) der Spielermenge I = 1, …, n
2) den Strategiemengen S1, …, Sn
3) den Auszahlungsfunktionen u1, …, un der Spieler

G = {I; S1, …, Sn; u1, …, un}

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4
Q

Def. Strikt dominante Strategien

A

Im Normalform-Spiel G = {I; S1, …, Sn; u1, …, un} ist die Strategie si E Si strikt dominant, falls für alle Strategien si’ =! si gilt, dass

ui (si, s-i) > ui(si’, s-i)

für alle s-i E S-i.

(In anderen Worten: Eine Strategie ist strikt dominant, wenn die Auszahlungen für jede mögliche Strategie des anderen Spielers höher sind als die anderen zur Auswahl stehenden Strategien. Der Spieler würde also immer diese Strategie wählen.)

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5
Q

Def. Gleichgewicht in strikt dominanten Strategien.

A

Im Normalform-Spiel G ist der Strategienvektor s* = (s1, …, sn) ein Gleichgewicht in dominanten Strategien, falls er aus je einer dominanten Strategie für jeden Spieler besteht.

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6
Q

Def. Strikt dominierte Strategien

A

Im Normalform-Spiel G ist die Strategie si E Si strikt dominiert falls es eine andere Strategie si’ E Si’ gibt, so dass für alle s-i E S-i gilt

ui(si’, s-i) > ui(si, s-i)

für alle s-i E S-i.

(Achtung! si’ dominiert si strikt. Das bedeutet, aber nicht, dass si’ zwingend eine strikt dominante Strategie sein muss!)

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7
Q

Wahr oder falsch?

Die Strategie si E Si dominiert die Strategie si’ E Si strikt. Daher ist si eine strikt dominante Strategie.

A

Falsch!

Um strikt dominant zu sein, müsste si E Si alle anderen Strategien strikt dominieren und nicht nur si’ E Si.

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8
Q

Def. Schwach dominierte Strategien.

A

Im Normalform-Spiel G ist die Strategie si E Si schwach dominant, falls es eine andere Strategie si’ E Si gibt, so dass für alle s-i E S-i gilt

ui(si’, s-i) >= ui(si, s-i)

und für mindestens ein s-i E S-i gilt

ui(si’, s-i) > ui(si, s-i)

(si’ dominiert si schwach; si wird schwach dominiert von si’)

(In anderen Worten, die Auszahlungen bei der Strategie si’ sind mindestens genau so hoch wie bei der Strategie si und in mindestens einem Fall höher.)

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9
Q

Def. Rationalitätserfordernis

A

Individuell rationales Verhalten schließt die Wahl (strikt) dominierter Strategien aus.

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10
Q

Wie funktioniert die Elimination dominierter Strategien?

A

Abwechselnd werden strikt/schwach dominierte Strategien beider Spieler gestrichen.

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11
Q

Welche Annahme muss für das Verfahren der wiederholten Elimination dominierter Strategien getroffen werden?

A

Common knowledge of rationality

Es ist gemeinsames Wissen, dass die Spieler rational sind. D. h. wir nehmen an, dass

  • alle Spieler rational sind und
  • alle Spieler wissen, dass alle Spieler rational sind und
  • alle Spieler wissen, dass alle Spieler wissen, dass alle Spieler rational sind, usw.
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12
Q

Was oder falsch?

Die Menge der Strategien, die das Verfahren der wiederholten Elimination strikt dominierter Strategien “überlebt” hängt weder von der Reihenfolge der Elimination noch von der Anzahl der gestrichenen Strategien pro Schritt ab.

A

Wahr!

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13
Q

Was oder falsch?

Die Menge der Strategien, die das Verfahren der wiederholten Elimination schwach dominierter Strategien “überlebt” hängt weder von der Reihenfolge der Elimination noch von der Anzahl der gestrichenen Strategien pro Schritt ab.

A

Falsch!

Bei schwach dominierten Strategien kann das Ergebnis von der Eliminationsreihenfolge und der Anzahl der eliminierten Strategien pro Schritt abhängen.

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14
Q

Wie findet man alle Nash-Gleichgewichte in einem Normalform-Spiel mit zwei Spielern?

A

Für Spieler X eine Strategie “festhalten” und dann die höchst möglichen Auszahlungen von Spieler Y markieren.

Dieses Verfahren für alle Strategien von Spieler X anwenden und danach das selbe Verfahren für Spieler Y anwenden.

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15
Q

Def. Nash-Gleichgewicht

A

Im Normalform-Spiel G ist der Strategienvektor s* = (s1, …, sn) ein Nash-Gleichgewicht, falls für jeden Spieler i gilt

ui(si, s-i) >= ui(si, s-i*)

für alle si E Si.

(D. h. si* ist die Lösung des Problems max über si E Si ui(si,s-i*))

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16
Q

Worum geht es?

1) Konsequenzen rationaler Schlussfolgerungen
2) Notwendige Bedingung, falls es eine eindeutige Voraussage über das Ergebnis des Spiels gibt
3) Übereinkommen, das sich nicht “selbst zerstört”
4) stabile soziale Konvention
5) Fokaler Punkt

A

Motivation für das Konzept des Nash-GG

17
Q

Wahr oder falsch?

Sei G ein n-Personen Normalformspiel. Falls das Verfahren der wiederholten Elimination strikt dominierter Strategien alle Strategien bis auf eine eliminiert, so ist diese das eindeutige Nash-GG dieses Spiels.

A

Wahr!

18
Q

Wahr oder falsch?

Sei G ein n-Personen Normalformspiel. Falls das Verfahren der wiederholten Elimination schwach dominierter Strategien alle Strategien bis auf eine eliminiert, so ist diese das eindeutige Nash-GG dieses Spiels.

A

???

19
Q

Wahr oder falsch?

Sei G ein n-Personen Normalformspiel. Falls der Strategienvektor s* ein Nash-GG des Spiels ist, dann überleben die Strategien si* das Verfahren der wiederholten Elimination strikt dominierter Strategien.

A

Wahr!

20
Q

Wahr oder falsch?

Sei G ein n-Personen Normalformspiel. Falls der Strategienvektor s* ein Nash-GG des Spiels ist, dann überleben die Strategien si* das Verfahren der wiederholten Elimination schwach dominierter Strategien.

A

Falsch!

Nochmal checken lassen!

21
Q

Wahr oder falsch?

Ein GG in schwach oder strikt dominanten Strategien ist ein Nash-GG, in dem alle Spieler eine dominante Strategie spielen.

A

Wahr!

(Nochmal checken lassen!)

(Achtung! Gilt nicht anders herum!)

22
Q

Wahr oder falsch?

In einem Nash-GG hat kein Spieler einen Anreiz abzuweichen.

A

Wahr!

23
Q

Wahr oder falsch?

Ein Nash-GG ist immer ein GG in dominanten Strategien.

A

Falsch!

Ein Nash-GG kann auch ein GG in nicht dominanten Strategien sein.

24
Q

Wahr oder falsch?

Rationale Spieler spielen niemals eine strikt dominierte Strategie.

A

Wahr!

Schließlich gibt es eine Strategie, die immer besser ist.

25
Q

Wieviele und welche Nash-GG können in einem Cournot-Duopol vorliegen?

A

1) Innere Lösung (x1* > 0; x2* > 0)
2) Randlösung (x1* = 0; x2* > 0)

(Welcher Fall vorliegt, hängt von den konkreten Parametern der Aufgabe ab. Bei Lösungen können nicht gleichzeitig vorliegen.)

(vgl. UE02, Aufgabe 1 a))