Kapitel 1 Flashcards
Was ist ein Dienst?
Engl.: Service
Ein Dienst ist eine Funktionssammlung einer Schicht, die dieser einer übergeordneten Schicht am sogenannten Dienstzugangspunkt anbietet. Ein Dienst wird immer der direkt übergeordnete Schicht angeboten. Die Dienste der einzelnen Schichten werden von den unterschiedlichen Aufgaben dieser Schichten geprägt.
Protokoll
Engl.: Protocol
Damit Kommunikationspartner überhaupt miteinander kommunizieren können, müssen sie bestimmte Vereinbarungen und Regeln einhalten. Diese Regeln sind die Protokolle. Ein einzelnes Protokoll arbeitet immer einen bestimmten Funktionsbereich ab, der bei der Datenkommunikation der Funktionalität einer Schicht entsprechen kann.
Dienstzugangspunkt
Engl.: service access point
Der Dienstzugangspunkt ist jeweils der Punkt in einem Kommunikationsmodell, an dem eine Schicht der direkt übergeordneten Schicht ihren Dienst zur Verfügung stellt.
Schnittstelle
Engl.: Interface
Eine Schnittstelle, Interface (I/F), ist ein definierter Übergang zwischenDatenübertragungseinrichtungen, Hardwarekomponenten, logischen Softwareeinheiten oder zwischen Mensch undComputer. Schnittstellen werden den vielfältigsten Anforderungen und Anwendungen gerecht: den elektrischen und physikalischen, den Übertragungsmodi, -protokollen und -betriebsarten.
PDU
Protocol Data Unit
Eine Protokolldateneinheit ist eine Information, die als Einheit zwischen Peer-Entitäten von Netzwerken geliefert wird, die Steuerinformationen, Adressinformationen oder Daten enthalten. In geschichteten Systemen stellt die PDU eine Dateneinheit dar, die im Protokoll einer bestimmten Schicht angegeben ist und aus Protokollsteuerungsinformationen und Benutzerdaten besteht.
PDU ist ein bedeutender Begriff, der sich auf die ersten vier Schichten des OSI-Modells bezieht. In Schicht 1 ist die PDU ein Bit, in Schicht 2 ein Frame, in Schicht 3 ein Paket und in Schicht 4 ein Segment. In Schicht 5 und höher wird die PDU als Daten bezeichnet.
SDU
Service Data Unit
Eine Protokoll-Dateneinheit der Sicherungsschicht besteht aus der Service Data Unit, die die Nutzerdaten enthält
PCI
Protocol Control Unit
die dieSteuerdaten und Protokolldaten zur Steuerung des Protokolls der Sicherungsschicht enthält.
TCP
Transmission Control Protocol
Das Transmission Control Protocol (TCP, englisch für „Übertragungssteuerungsprotokoll“) ist ein Netzwerkprotokoll, das definiert, auf welche Art und Weise Daten zwischen Netzwerkkomponenten ausgetauscht werden sollen. Nahezu sämtliche aktuelle Betriebssysteme moderner Computer beherrschen TCP und nutzen es für den Datenaustausch mit anderen Rechnern. Das Protokoll ist ein zuverlässiges, verbindungsorientiertes, paketvermitteltes Transportprotokoll in Computernetzwerken.
ISDN
ISDN steht für Integrated Services Digital Network. Es ist ein internationaler Standard für ein digitales Telekommunikationsnetz.
Über dieses Netz können Sie verschiedenste Daten übermitteln und übertragen. So funktionierten etwa die ersten Telefonie oder Fernnachrichten.
Im Gegensatz zum noch älteren Telefonmodem, mit dem Sie ebenfalls Daten übertragen konnten, ist ISDN wesentlich schneller.
Mit ISDN ist es außerdem möglich, gleichzeitig zwei Gespräche zu verbinden.
ATM
Asynchronous Transfer Mode, kurz ATM, ist eine Schaltungstechnik beziehungsweise Protokoll für dedizierte Verbindungen, die digitale Daten in 53 Byte große Zellen (davon 48 Byte Daten und 5 Byte Zellkopf) aufteilt und sie über ein physikalisches Medium unter Verwendung digitaler Signaltechnik überträgt. Die einzelnen Zellen werden im Verhältnis zu den anderen zugehörigen Zellen asynchron verarbeitet und in eine Warteschlange eingereiht, bevor sie per Multiplexing übertragen werden. ATM eignet sich zum Übertragen von Daten, Sprache und Videos.
Da ATM so entworfen wurde, dass es sich einfach in Hardware implementieren lässt (eher noch als in Software), sind höhere Verarbeitungs- und Schaltgeschwindigkeiten möglich. Die vorspezifizierten Bitraten betragen entweder 155.520 Mbps oder 622.080 Mbps.
Die Geschwindigkeit in ATM Netzwerken kann bis zu 10 Gbps erreichen. Zusammen mit dem Synchronous Optical Network (SONET) und einigen anderen Technologien ist ATM eine Schlüsselkomponente des Breitband-ISDN (BISDN).
ATM steht international auch für Automated Teller Machine, eine Maschine, die Kunden einer Bank benutzen können, um Transaktionen ohne einen Schaltermitarbeiter auszuführen.
GSM
Das Global System for Mobile Communications (früher Groupe Spécial Mobile, GSM) ist ein 1990 eingeführter Mobilfunkstandard für volldigitale Mobilfunknetze, der hauptsächlich für Telefonie, aber auch für leitungsvermittelte und paketvermittelte Datenübertragung sowie Kurzmitteilungen (Short Messages) genutzt wurde. Es ist der erste Standard der sogenannten zweiten Generation („2G“) als Nachfolger der analogen Systeme der ersten Generation (in Deutschland: A-Netz, B-Netz und C-Netz) und war der weltweit am meisten verbreitete Mobilfunk-Standard.
GPRS
General Packet Radio Service, abgekürzt GPRS (deutsch: „Allgemeiner paketorientierter Funkdienst“), ist die Bezeichnung für den Dienst zur Datenübertragung in GSM-Netzen.
UMTS
Das Universal Mobile Telecommunications System (UMTS) ist ein Mobilfunkstandard der dritten Generation (3G), mit dem deutlich höhere Datenübertragungsraten (bis zu 42 Mbit/s mit HSPA+, sonst max. 384 kbit/s) als mit dem Mobilfunkstandard der zweiten Generation (2G), dem GSM-Standard (bis zu 220 kbit/s bei EDGE, sonst max. 55 kbit/s bei GPRS), möglich waren
LTE
LTE (Long Term Evolution) ist ein Mobilfunk-Standard. Mit dem Mobilfunknetz können mobile Daten in größerer Menge und höherer Geschwindigkeit über die Luftschnittstelle übertragen werden, als das bei den früheren Mobilfunk-Standards der Fall war.
UDP
Das User Datagram Protocol (UDP) ist ein minimales, verbindungsloses Netzwerkprotokoll, das zur Transportschicht der Internetprotokollfamilie gehört. UDP ermöglicht Anwendungen den Versand von Datagrammen in IP-basierten Rechnernetzen.