Internationale Beziehungen Flashcards
Akteure
- Staaten
- Internationale Organisationen (UNO,NATO, etc.)
- NGO‘s
- Transnationale Unternehmen
- Personen
Rolle der Akteure
In Abhängigkeit von der jeweiligen Theorie/Denkschule der Internationalen Beziehungen werden jeweilige Akteure mehr oder weniger als beeinflussend wahrgenommen oder akzeptiert
Theorien/Denkschulen
- Realismus (Neorealismus)
- Liberalismus (Neoliberalismus)
- (Sozial-) Konstruktivismus
Grundannahmen des Realismus
- Staaten als Blackbox (Außenpolitik als Überlebenskampf -> Innenpolitik dafür unwichtig)
- Anarchie in den IB (keine internationale Exekutive -> Sicherheitsdilemma
- Macht als Nullsummenspiel ( Macht als zentrale Variable zum Überleben eines Staates in besagter Anarchie)
Machtmerkmale
Wirtschaftlich Geografische Größe Einwohnerzahl Politisch Militärisch Veto-Macht bei UN
Anarchie
- Gegenteil von Hierarchie
- Akteure stehen in einem formell gleichrangigen Verhältnis zu einander (keiner ist berechtigt zu befehlen und keiner ist verpflichtet zu gehorchen)
- Staaten besitzen interne und externe Souveränität
-> im internationalen System gibt es keine Herrschaft außerhalb und oberhalb eder Staaten - Staaten entscheiden selber, ob sie Regeln vereinbaren und/oder anerkennen
- Verträge/zwischenstaatliche Organisationen/das Völkerrecht legen Gebote und Verbote für das Handeln internationaler Akteure fest
—> Aber: es gibt keine internationale Exekutive
Negativer Frieden
Abwesenheit von Krieg und direkter (intendierter) Gewalt.
Ziele: Wahren der Sicherheit und dem Frieden und das Beenden von Konflikten, die mit Gewalt geführt werden
Positiver Frieden
Abwesenheit von personaler / struktureller Gewalt. Diese Gewalt ist nicht direkt (intendiert) verursacht aber gleichermaßen eine Auswirkung auf den, der sie erfährt. Sie entspringt der Sozialstruktur
Ziele: dauerhafter Frieden, Gerechtigkeit, Abbau von Hass und Einhaltung der Menschenrechte (friedvolle/gewaltfreie Gesellschaft)
Zivilisatorisches Hexagon
- Gewaltmonopol
- Rechtsstaatlichkeit
- Interdependenzen/Affektkontrolle
- Demokratische Teilhabe
- Soziale Gerechtigkeit
- Konstruktive Konfliktbearbeitung
-> Gradmesser für Friedlichkeit
Gewaltmonopol
- Entwaffnung der Bürger
- Gewalt sanktioniert
- Konflikte müssen durch argumentative Auseinandersetzungen gelöst werden
- Entprivatisierung von Gewalt
- > Gewaltmonopol muss aber kontrolliert werden
Rechtsstaatlichkeit
- rechtsstaatliche Kontrolle der Gewaltmonopole
- Absicherung durch Gewaltenteilung
- begründet „Spielregeln“
Interdependenzen/Affektkontrolle
- Grundlage für Gewaltverzicht und Basis für Toleranz (Dämpfung Konfliktverhalten)
- Interdependenz verhindert gewaltsame Austragung von Konflikten
- Affektkontrolle durch Aufgliederung von Konflikten
Demokratische Teilhabe
- Gleichberechtigte Teilhabe aller gesellschaftlichen Gruppen nötig
- ordnet Interessen
- verhindert Aufbau eines Konfliktstaates
- > Repräsentation aller Interessen / Minderheitenschutz
Soziale Gerechtigkeit
- Sicherung der Grundbedürfnisse
- Chancen und Verteilungsgerechtigkeit
- > Bestandsgarantie zur Konfliktbearbeitung
Konstruktive Konfliktbearbeitung
- Folge der anderen Punkte
- Bereitschaft für Kompromisssuche
- Tolerante Grundhaltung
- Verinnerlichung des Vorgehens