Holz Flashcards

1
Q

Aus welchen Grundbestandteilen setzt sich Holz zusammen?

A

Zellulose, Lignin, Hemizellulose.

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2
Q

Welche Eigenschaften verleiht Zellulose dem Holz?

A

Zellulose bestimmt Zugfestigkeit und chemische Beständigkeit des Holzes.

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3
Q

Warum wird Holz braun?

A

Unter Einwirkung von Sonnenlicht verfärbt sich Lignin braun.

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4
Q

Warum leuchtet bewittertes Holz silbrig?

A

Unter Einwirkung von UV-Licht wird Lignin wasserlöslich. Regenwasser wäscht das lösliche Lignin oberflächlich aus. Die Zurückbleibenden Zelluloseschichten sind transparent. Sie reflektieren das Sonnenlicht und wirken somit silbrig hell.

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5
Q

Nimmt Holz schaden wenn es unter Wasser gelagert wird?

A

Hlzschädlinge brauchen Luft als Lebensbedingung. Sie können unter Wasser nicht leben. Holz ist unter Wasser geschützt1 (Ausnahme: Bohrwurm/Bohrmuschel)

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6
Q

Wird Holz nach Lagerung unter Wasser anfälliger gegen Schädlinge?

A

Hemizellulose ist sozusagen der “Leckerbissen” für Holzschädlinge, aber sie ist wasserlöslich. Bei Lagerung unter Wasser wird sie asugespühlt. Danach ist Holz weniger anfällig gegen Schädlinge.

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7
Q

Wie steht es um die Energiebilanz für Herstellung, Verarbeitung und Entsorung von Holz?

A

Holz hat die günstigste Energiebilanz aller Rohbaustoffe. Hergestellt wird es durch Sonnenenergie. Der Energieeinsatz für Bearbeitung ist so gering, dass er auch durch Handarbeit aufgebracht werden kann. Bei der Entsorung lässt sich die gespeicherte Sonnenenergie sogar noch als Energiegewinn (Heizung u.ä.) nutzen.

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8
Q

Begründen Sie die unterschiedliche Druckfestigkeit von Holz längs und quer zur Faser!

A

Die Zellen des Holzes wachsen unter ständiger Baumlast in Längsrichtung (Stützzellen). Parallel dazu wachsen Versorgungsröhren (Leitzellen), die keine Last tragen müssen. In Querrichtung des Holzes würden sie jedoch belastet und können nur ca. 1/4 der Druckspannung der in Längsrichtung wirksamen Stützzellen aufnehmen.

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9
Q

Wann ist Holz leicht entflammbar?

A

Holzquerschnitte < 2 mm sind leicht entflammbar (B3)

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10
Q

Wie ist die Brennbarkeit (Entflammbarkeit) eines Sparrens von 10/20 cm zu beurteilen?

A

Holz >= 12 mm ist schwer entflammbar (B1).

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11
Q

Geben Sie ein Beispiel für spanlose Verformung von Holz!

A

Gebogene Konstruktionen: Laminate, Planken, Möbel.

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12
Q

Mit welchen spangebenden Verfahren lässt sich Holz bearbeiten?

A

Sägen, hobeln, fräsen, drechseln, bohren, stemmen.

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13
Q

Für welchen Einsatz lassen sich auch heute noch Holzverbindungen mit Bindeleinen, Ketten, Draht, Kunststoffbindern verwenden und warum?

A

Anpassungsfähiger Gerüstbau an und in schwer zugänglichen Altbauten und Industrieanlagen - aber auch in Hochhäusern (Bambus/China).

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14
Q

Weshalb unterscheiden sich die Auszugsfestigkeiten schmiedeeiserner Nägel von denen von Glattschaftnägel?

A

Schmiedeeiserne Nägel sind konisch geformt. Jeder Hammerschlag erhöht die Spreizung (Halftspannung). Glattschaftnägel haben einen gleichbleibenden Durchmesser.

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15
Q

Welche Nägel wurden für höhere Auszugsfestigkeiten entwickelt?

A

Rillen- und Schraubnägel verankern sich an den elastischen Holzfasern.

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16
Q

Wann bevorzugt man Schlüsselschrauben?

A

Wenn große Drehmomente auf die Schraube übertragen werden müssen.

17
Q

Welche Vorteile haben Kreuzschlitzschauben gegenüber Schlitzschrauben?

A

Kreuzschlitzschrauben bieten dem Schraubendreher eine Zentrale Führung (kein seitliches Abrutschen wie beim Schlitz).

18
Q

Welche Vorteile hat Leimholz gegenüber naturbelassenem Holz?

A

Leimholz kann fehlerhaftes Holz aussparen und unterschiedliches Schwinden (Risse) durch inneren Spannungsausgleich (Leimfuge) verhindern. Kann spalten ausschließen (s. Sperrholz)

19
Q

Warum müssen alle Zimmermannsverbindungen gegen Zug gesichert sein? Welche Sicherungen kennen Sie?

A

Alle Verbindungen müssen gegen Herunterziehen vom Auflager gesichert werden. Sicherungsmittel sind: Holznägel, Stichnägel, Bauklammern, Bolzen, Nagellaschen (Brettlaschen), Balkenschuhe…

20
Q

Welche Vorteile bzw. Nachteile unterscheiden Zapfen- von Dollenverbindungen?

A

Dollen benötigen nur ein Bohrloch zur Montage. Sie sind nicht gegen verdrehen gesichert, Zapfen hingegen schon. Ein Zapfenloch muss gestemmt (heuite gefräst) werden.

21
Q

Soll ein Zapfen im Zapfenloch aufsitzen oder schweben, wenn beim Schweben 1/3 der Auflagerfläche verloren geht?

A

Der Zapfen muss schweben. Wäre er zu lang, läge die gesamte Lat der Stütze nur auf 1/3 der Querschnittsfläche.

22
Q

Wodurch unterscheiden sich Stirn - und Versenversatz?

A

Die Vorholzlänge des Stirnversatzes ragt weit vor. Zur Überspielung benötigt man bei Dächern einen Aufschiebling. Beim Fersenversatz (Rückversatz) liegt die Vorholzlänge rückwärtiger. Eine Verdoppelung der Dachlatte würde genügen (kein Aufschiebling).

23
Q

Warum ist es besser vor der Nagelung ein Nagelbild aufzureißen?

A

Ein Nagelbild sorgt für gute Verteilung der Nägel und vermeidet Spalten.

24
Q

Was unterscheidet die technische Ausrüstung für die Verbindungen mit Nagelblechen (Greim) von der von Nagelplatten (Gangnail)?

A

Nagelbleche können mit Hammer oder Nagler durchgenagelt werden. Nagelplatten (Gangnail) benötigen eine oder mehrere stationäre Pressen.

25
Q

Wo verwendet man Einpressdübel?

A

Bei Zangenkonstruktionen.

26
Q

Was unterscheidet Einlassdübel von Einpressdübeln?

A

Einpressdübel verfügen über Zähne, die sich mit Hilfe des Bolzengewindes ins Holz pressen. Einlassdübel müssen im Holz durch Fräsung vorbereitet werden.

27
Q

Woran liegt es, dass Holz der älteste Baustoff für Vorfertigung ist?

A

Geringe Rohdichte, d.h. geringes Gewicht, hohe Elastizität und mit leichtem Werkzeug vorzubereitende Anschlüsse sind ideal für Vorfertigung (Brücken, Fachwerke…)

28
Q

Brauchen Holzkonstruktionen thermische Trennungen? Geben Sie ein Beispiel!

A

Die z.T. hohlen Zellen des Holzes dämmen gut. Auskragende Deckenbalken, die z.B. einen Balkon tragen sollen, bilden keine Wärmebrücken.

29
Q

Warum “arbeitet” Holz?

A

Aufnahme von Feuchtigkeit führt zu Quellen des Holzes (z.B. alte Holzfenster bei Kondenswasser), Austrockenen hingegen führt zu Schwinden, bei schneller Trocknung zu Schwindrissen.

30
Q

Was bezeichnet man als Darrgewicht des Holzes?

A

Das Holz ist absolut frei von Wasser.

31
Q

Worauf bezieht sich die Holzfeuchte?

A

Die Holzfeuchte wird in Gewichtsprozenten vom Darrgewicht angegeben.

32
Q

Wie feucht darf Bauholz sein?

A

20%

33
Q

Darf ein Deckenbalken eingemauert sein? Was muss dabei beachtet werden?

A

Deckenbalken müssen wegen zu erwartender Schwindverformungen seitlich und oberhalb von Raumfugen umgeben sein (z.B. PS-Schaum). Die Auflagerfläche muss gegen Mauerwerksfeuchte gesperrt sein (z.B. Bitumenpappe).

34
Q

Welchen aggressiven Medien kann Holz standhalten? Geben Sie ein Berspiel!

A

Gegen Säuren und Laugen, z.B.: Weinfässer, Essigfässer, Sauerkrautfässer: Säuren.
Waschbottiche: Laugen
Salzlager: Säuren

35
Q

Ist Holz witterungsbeständig?

A

Ja. Es bleicht zwar silbrig aus, doch schützt bei ausreichender Holzdicke die reflektierende Zelluloseschicht vor weiterem Abbau durch UV-Licht.

36
Q

Wie schützt man Holz vor dem Vergrauen?

A

Durch stark pigmentierte Anstriche. Diese müssen alle 3-5 Jahre erneuert werden. Reflektiernede Anstriche halten länger, sind jedoch selber silbergrau.

37
Q

Ist Vergrauen von Holz ein technischer Fehler?

A

Nein, ein natürlicher Holzschutz.

38
Q

Welche Schäden können am Holz auftreten?

A

Fäulnis durch Pilze, Larven durch Insekten.

39
Q

Was unterscheidet Korrosionsfäule von Destruktionsfäule?

A

Korrosionsfäule ist nur ein Schönheitsfehler, d.h. die Festigkeit des Holzes bleibt erhalten. Destruktionsfäule führt zu teilweise völligem Verlust der Festigkeit (Zerstörung).