Hämatologie : Rote Reihe Flashcards

1
Q

Woraus entwickeln sich die Erythrozyten?

A

Hämatopoetische Stammzelle —> myeloische Progenitorzelle —> —> orthochromatischer Normoblast (noch mit Kern) —> Retikulozyt (kein Kern) —> Erythrozyt

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Q

Wo findet die Erythrozytenreifung statt und wie lange dauert sie?

A
  • Knochenmark
  • 6 Tage
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3
Q

Was geschieht während der Erythrozytenreifung?

A
  • Zellgröße nimmt ab
  • Organellen und RNA nehmen ab
  • Hämoglobinkonzentration nimmt zu

Erythrozyt: ca 90 fl groß, kein Kern, Hb-Konzentration = 29 pg

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4
Q

Wie lange überleben Erythrozyten im Körper?

A

120 Tage

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5
Q

Welche Informationen erhält man bei einem kleinen Blutbild?

A
  • Hb
  • Hkt
  • Zahl der Erythrozyten, Thrombozyten, Leukozyten
  • Erythrozytenindizes: MCH, MCV, MCHC
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6
Q

Welche zusätzliche Informationen erhält man von einem großen Blutbild?

A

Leukozytenpopulationen (quantitiv)

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7
Q

Beschreibe eine normale Erythrozytenmorphologie

A
  • zentrale Aufhellung
  • 7-8 µm
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8
Q

Was ist eine Anisozytose?

A
  • Größenvariabilitöt der Erythrozyten
  • unspezifische Ery.veränderung
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9
Q

Definition Polychromasie

A
  • unterschiedl. Anfärbbarkeit der Erys durch Unreife
  • bläulich: hoher RNA-Gehalt
  • obligat bei Retikulozytenvermehrung
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10
Q

Definition Poikolozytose

A
  • unterschiedl. abnormer Erythrozytenformen
  • bei schweren Anämien mit Störung der Erythropoese und bei extramedullärer Blutbildung
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11
Q

Definition Fragmentozyten

A
  • Bruchstücke von Erys durch mechanische Einwirkung an intrakapillär gespannten Fibrinfäden in beschädigten kleinen Gefäßen/künstlichen Herzklappen
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12
Q

Wie entstehen Halbmond-/ sichelförmige Erys?

A

Bei Polymerisation von Hämoglobin S durch verminderte Sauerstoffspannung / Azidose

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13
Q

Was sind Targetzellen?

A
  • Missverhältnis von Hb-Gehalt (klein) und Zelloberfläche (groß)
    —> zentrale Anhäufung von Hb
  • bei Thalassämie, Eisenmangelanämie, Lebererkrankungen , nach Splenektomie
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14
Q

Was sind Erythrozyten mit basophiler Tüpfelung?

A
  • RNA-Reste = basophil
  • bei frustraner Erythropoese
    —> Thalassämie, Eisenmangel, Bleiintoxikation, schweren Anämien
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15
Q

Was sind Howell-Jolly-Körperchen?

A
  • blau/violett gefärbte runde Einschlüsse in den Erythrozyten
    < 0,5 µm
  • DNA-/ Kernreste
  • randständig
  • nach Splenektomie, funktioneller Asplenie
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16
Q

Definition und Berechnung MCV

A

Mittleres korpuskuläres Volumen

= Hämatokrit * 1000 / Erythrozyten in T/L

84-98 fL

17
Q

Definition und Berechnung MCH

A

Mittleres Hämoglobingewicht

= Hämoglobin in g/L * 10 / Erythrozyten in T/L

28-34 pg

18
Q

Was sind Retikulozyten und welche Bedeutung haben sie?

A
  • Unreife, kernlose Erys mit mRNA und Ribosomen
  • Parameter für Erythrozytenneubildung
  • erhöht bei hypergenerativen Störungen
  • erniedrigt bei hypogenerativen Störungen
19
Q

Wie kann man Retikulozyten nachweisen?

A
  • Spezialfärbung: Brillantkresylblau
  • automatisierte Ananlysensysteme: Fluoreszenz
20
Q

Wie berechnet man den Retikulozyten-Produktionsindex?

A

= ( Retikulozyten [%] / Reifungszeit im Blut [Tage] ) * ( Hämatokrit / 0,45 )

  • bei Anämie mit adäquater Regeneration > 2-3
  • bei Anämie mit hypoplastischer / ineffektiver Erythropoese < 2
21
Q

Definition Anämie

A
  • Verminderung der Hb-Konzentration / des Hämatokrits unter dem Normalbereich
  • Männer: Hb 13-17 g/dL, Hkt 42-50 %, Erys 4,3-5,6 T/L
  • Frauen: Hb 12-16 g/dL, Hkt 38-44 %, Erys 4-5,4 T/L
  • Kinder bis 6: Hb < 110 g/L
  • 6-18 Jahre: Hb < 120 g/L
22
Q

Differentialdiagnostik Anämien: Vorgehensweise

A
  • MCV und MCH betrachten
  • mikrozytär, hypochrom: Ferritin, dann sTFR
  • normochrom, normozytär: Retikulozyten-Produktions-Index, dann Kreatinin, Erythropoetin und Knochenmarkspunktion oder Hämolysezeichen, Haptoglobin betrachten
  • makrozytär, hyperchrom: RPI, dann Vit B12 und Folsäure
23
Q

Ursachen einer Eisenmangelanämie

A

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