Grundwasserneubildung Flashcards
Wassergehalt
Masse des Wasser im Verhältnis der Masse des trocken Bodens
-> w = mw/md
mw: Masse des Wassers, md: Masse der trocken Probe
Feldkapazität
Wasservolumen, das ein Boden max. gegen die Schwerkraft zurückhalten kann
Residualsättigung
Verbleibende Sättigungsbereich z.B. Boden kann nie komplett mit Wasser gesättigt werden, da Gasbläschen im Boden vorhanden sind
Effluenz & Influenz
E: Flächenhaft ausgedehnter Grundwasserzutritt in ein oberirdisches Gewässer
I: Flächenhaft ausgedehnter Übertritt von Wasser aus oberirdischen Gewässer in das Grundwasser
Welche Neubildungen der GWN gibt es?
Direkte Neubildung: Flächenhafte Versickerung
Indirekte Neubildung: Punktuelle Versickerung, nach Abflussbildung durch Versiegelung oder Starkregenereignissen
Grundwasserneubildung
Zugang von in den Boden infiltriertem Wasser durch den Sickerraum zum Grundwasser
-> hängt vom Klima ab, je trockene desto wichtiger wird die indirekte GWN
Infiltrometermessung
Bestimmung des kf-Wertes der Bodenoberfläche für gesättigte Bedingungen
Methodik:
-> Messung der Wasserzugabemenge für einen konstanten Wasserspiegel im inneren Infiltrometerring
Zwei Arten:
- Doppelringfinfiltrometer (Handarbeit)
- Haubeninfiltrometer (automatisiert)
Bestimmungsmethode der GWN
(Tracer z.B. Chloridmethode)
IN UNGESÄTTIGTEN ZONEN
Ermittlung der Fließrichtung des Wassers während der Versickerung
-> Bodenprobe wird aus verschiedenen Tiefen genommen => Profilerstellung anhand der Chloridgehaltanalyse
-> Durch Verdunstung ist Chloridgehalt niedriger an der Oberfläche
-> Bei oberflächennahem GW-Spiegel bildet sich umgekehrt gerichteter Wasserstoff => Chloridgehalt ist an der Oberfläche höher ==> Bildung von Salzschichten
Bestimmungsmethoden der GWN
(Lysimeter)
IN UNGESÄTTIGTEN ZONEN
-> Messung von Sickerwasser und Niederschlag an der Basis und dadurch Messung der Speicherinhaltsänderung
VORAUSSETZUNG:
-> Interflow (RH) muss Null sein
-> unbedeckter Grundwasserleiter
Infiltration (Grundwasserneubildung)
Zugang von Wasser in die Lithosphäre und resultiert:
1. Aus dem Niederschlag
2. Aus Beregnung oder Überstauung
3. Aus oberirdischen Gewässern als Seihwasser oder Uferfiltrat (Influenz)
-> Tritt ein, sobald die einsickernde Wassermenge das Haltevermögen des Bodens übersteigt
Messung durch:
- Regensimulator
- Lysimeter
- Infiltrometer
Prozesse die zur GWN führen
- Kondensationstheorie: Geringe Mengen an Grundwasser durch nächtliche Kondensationsbildung aus der Luftfeuchtigkeit => Taubildung -> dringt in den Boden ein => Grundwasserneubildung
-> In Wüsten/Halbwüsten - Infiltrationstheorie: Besagt, dass das Grundwasser aus dem versickernden Anteil des Niederschlags stammt
-> im humiden Klima - Theorie des juvenilen Wassers: Magma enthält Wasser, das z.B. bei vulkanischen Eruptionen an die Erdoberfläche tritt -> beteiligt sich am irdischen Wasser
Juveniles Wasser
Wasser, dass noch nicht am irdischen Wasserkreislauf teilgenommen hat
Uferfiltration (Grundwasserneubildung)
Uferfiltrat: Wasser aus oberirdischen Gewässern, die unmittelbar in den Grundwasserraum eindringen
VORAUSSETZUNG ist:
-> Ein Hydraulisches Potenzialgefälle vom oberirdischen Gewässer zur Grundwasseroberfläche