Grundlagen des externen Rechnungswesen Flashcards
Wie lautet die Basisaufgabe des Handelsrechtlichen Jahresabschlusses?
Dokumentation des Unternehmensgeschehens mittels Zahlungsorientierter Abbildung der entstandenen und verbrauchten Werte und des Wertbestandes.
Zwecke des Jahresabschlusses.
Informationen an Fiskus, Eigner mittels Steuerbilanz und Handelsrechtlicher Einzel/Konzernabschluss.
Was versteht man unter dem Stufenkonzept des HGB?
Die Vorschriften für verschiedene Gesellschaften bauen aufeinander auf. Grundlage sind “Vorschriften für Kaufleute”. Es folgen ergänzende Vorschriften
Nenne 5 Grundsätze gemäß der ordnungsgemäßen Schriftführung (GoB)
Grundsatz der:
- Dokumentation
- Rechenschaft
- Rahmengrundsätze
- Abgrenzungsgrundsätze
- ergänzende Grundsätze
gib Beispiele für die Kodifizierung von GoB im HGB
- Richtigkeit
- Klarheit
- Realisationsprinzip
- sachliche Abgrenzung
- Vorsicht
Kennzeichne die GoB
allgemein anerkannte Regeln über die Führung der Handelsbücher sowie die Erstellung des Jahresabschlusses
Erkläre “Richtigkeit”
Rechenschaft auf Grundlage von Aufzeichnungen, die die betrieblichen Vorgänge dokumentieren
objektive Feststellbarkeit der Übereinstimmung von Buchführung und Jahresabschluss
Erkläre “Klarheit”
- Qualität der äußeren Gestaltung
- eindeutige Bezeichnung
- übersichtliche Ordnung
Erkläre “Vollständigkeit”
- Erfassung aller buchungspflichtigen Geschäftsvorfälle
- begründet Inventur
Erkläre “Realisationsprinzip”
- noch nicht realisierte Gewinne sollen nicht ausgewiesen werden
- Anschaffungsvorgänge sollen Erfolgsneutral sein
- Realisationszeitpunkt: Wertsprung zum Absatzmarkt, Gefahrenübergabe
Erkläre die “sachliche Abgrenzung”.
- nicht verkaufte Erzeugniseinheiten einer Periode werden zu Herstellungskosten in der Bilanz angesetzt
- Prinzip der leistungsentsprechenden Gegenüberstellung von Aufwand und Ertrag.
- Den Leistungen zurechenbare Wertminderungen sind der Periode zuzuordnen, in der aufwandsverursachende Erzeugnisse verkauft werden.
Erkläre “zeitliche Abgrenzung”
zeitraumbezogene Vermögensänderungen sind pro rate temporis zu periodisieren. zeitproportional
Erkläre “Imparitätsprinzip”
Bis Abschlussstichtag entstandene Risiken und Verluste sind zu antizipieren
- Bildung von Rückstellungen
- Niederstwertprinzip bei Vermögensgegenständen
- Höchstwertprinzip für Schulden
Erkläre “Stetigkeit”
Entwicklung eines Unternehmens nur vergleichbar, wenn
- Kontinuität bei Erfassung, Ausweis- und Bewertungsmethoden
- Formelle Bilanzstetigkeit
- Änderungen müssen erwähnt und erläutert werden
erkläre “Vorsichtsprinzip”
- Hintergrund des Realisations- und des Imparitätsprinzips
- heranzuziehen bei unsicheren Erwartungen