Grundlagen der menschlichen Informationsverarbeitung Flashcards
Wichtigsten Sinne des Menschen
Sehen, Hören, Tasten, Riechen, Schmecken
Wichtigster Sinn für die Interaktion mit Maschinen
Sehen (visuelle Aufnahme)
Mensch-Maschine-Schnittstellen
Direkte Sensorien, Anzeigen, Stellteile, Dialogoberflächen
Quick Facts: Stäbchen
- ca. 12 Mio
- keine Farbreize
- reagieren auch auf schwache Lichtreize
Quick Facts: Zapfen
- ca 6 Mio
- Farbreize
- benötigen etwa 30-fach höhere Lichtintensität als Stäbchen
Quick Facts. Forvea
- größte Sehschärfe
- Zapfen besonders in Forvea konzentriert
an dieser Stelle sind weder Stäbchen noch Zapfen
Blinder Fleck
Folgen aus Erkenntnissen der Anatomie des Auges
- in abgedunkelten Räumen nicht mit Fabre arbeiten
- im Peripheren Seefeld nicht mit Farben arbeiten
jeder Rezeptor hemmt seinen Nachbarn –> Kontrastverstärkung
seitliche Hemmung (laterale Hemmung)
Erkläre: Rezeptorermüdung
Rezeptorzelle wird über längere Zeit (>30 sec) gereizt
- -> Rezeptorermüdung
- -> Reaktion von Gegenfarbzellen, die den Sinneseindruck eines komplementärfarbigen Nachbildes erzeugen
Sensorischer Speicher: Speicherdauer
visuell ≈ 0,5s
akustisch ≈ 2-4s
Erkläre: Sensorischer Speicher
kurzzeitige Nachwirkung von Reizen
- Mentales Nachbild (Ikonischer Speicher)
- Mentales Echo (Echoischer Speicher)
Erkläre: Wahrnehmung
Umwandlung sensorischer Reize in Muster (bedeutungsvolle Einheiten)
–> Bildung eines bewussten Wahrnehmungseindruck
Begriff: bottom-up
Reizgesteuerte Wahrnehmung
Begriff: top-down
Wissens-/ Erwartungsgesteuerte Wahrnehmung
Gehirn interpretiert automatisch Infos aus Sinnesorgan
top-down gesteuerte Wahrnehmung
Um die Prinzipien der Wahrnehmungsorganisation umzusetzen werden …
…die Gestaltgesetze benutzt.
Nenne Visuelle Effekte
- Kontext beeinflusst Wahrnehmung (Felder werden unterschiedlich hell wahrgenommen)
- Wissen beeinflusst Wahrnehmung ( alte Dame < >junge Dame)
- Gestaltgesetze
Nenne die Gestaltgesetze
- Prinzip der Einfachheit (visuelle Elemtente aus einfachste Art gruppiert [Bsp. Stern -> 2 Quadrate] )
- Prinzip der Ähnlichkeit (gleichartige Elemente bilden eine Einheit)
- Prinzip der Nähe (beieinander liegende Elemente bilden eine Einheit)
- Prinzip des guten Verlaufs (Linien - einfachster Weg)
- Prinzip des gemeinsamen Schicksals (gleichartiges Verhalten -> Einheit)
- Prinzip der Vertrautheit (Dinge bilden mit höherer Wsk. Gruppe, wenn vertraut)
- Prinzip der gemeinsamen Region ( innerhalb einer Region -> Einheit [wie Nähe] )
- Prinzip der Verbundenheit (verbundene Elemente -> Einheit)
- Prinzip der zeitlichen Synchronizität (Auftreten zur gleichen Zeit -> Einheit)
Erkläre: Arbeitsgedächtnis
- kognitive Verarbeitung
- verarbeitet Inhalte aus Langzeitgedächtnis & sensorische Inputs
- zeitlich begrenzte Speicherung ≈ 20 s
- Kapazitätsbegrenzt
- unterschiedliche Codes (visuell-räumlich & verbal)
Erkläre: Chunks
Informationseinheit zur Erhöhung des Arbeitsgedächtniskapazität
Erkläre: Vorteil der Expertise
mit zunehmenden Wissen können mehr Infos in chunks
Aussage des Arbeitsgedächtnismodells (Buddeley)
unterschiedliche Codes im Arbeitsgedächtnis : visuell-räumlich und phonologisch-verbal
in Wechselwirkung dazwischen arbeitet eine zentrale Exekutive
Erkläre: Langzeitgedächtnis und wie wird es Unterteilt
- unbegrenzter permanenter Speicher des Wissens
Unterteilung in:
Deklaratives Wissen (Faktenwissen, Episodisches Wissen)
Prozessuales Wissen (Handlungswissen, Fertigkeiten)
Erkläre: Deklaratives Wissen
Voraussetzung dafür, dass interne kognitive Anforderungen mit Hilfe externer Infos bewältigt werden
Erkläre: Prozeduales Wissen
(Handlungswissen) - in Produktionen gespeichert: WENN -> DANN
Nenne: Verschiedene Modellvorstellungen interner Repräsentationen von deklarativen Wissen
- Semantische Netze (Knoten = Objekte, Klassen oder Eigenschaften, Kanten = Beziehungen)
- Schemata (kognitive Repräsentation eines verallgemeinerten Konzeptes [z.B. Küche] -> Voraktivierung passender Objekte und Hemmung bei nicht passenden Objekten) –> Wirkung des Kontext!
- Skripte (kognitive Repräsentation einer Sequenz von Aktivitäten)
Mentales Modell (kognitive Repräsentation des Zwecks, der Form & der Funktionsweise eines Systems)
Erkläre: Mentales Modell
kognitive Repräsentation
- des Zwecks,
- der Form &
- der Funktionsweise (Diagnose: aktuellen Systemzustand erklären, Prognose: Effekt des Systemzustand)
eines Systems
Erkläre: Selektive Aufmerksamkeit
Aufmerksamkeit fokussiert auf best. Ausschnitt der Umwelt
Erkläre: Inattentional Blindness
Dinge, die nicht im Fokus der Aufmerksamkeit, werden gar nicht oder nur sehr schwer wahrgenommen, da selektive Aufmerksamkeit
Erkläre: Cocktail-Party-Effekt
subjektiv “wichtige” Reize (Eigener Name) lösen eine automatische Aufmerksamkeitszuwendung aus
Nenne: eine Grenze selektiver Aufmerksamkeit
Stroop-Effekt (Merkmale eines Objektes werden immer gleichzeitig wahrgenommen und können nicht selektiv unterdrückt werden [bunt geschriebene Farben] )
Steuerung selektiver Aufmerksamkeit
- Bottom-up (reizgesteuert) z.B. lautes Geräusch
- Top-down (wissensgesteuert) z.B. schnelle Reaktion auf erwartete Reize