Grundlagen der Logsitik Flashcards
Erläuter die prozessorientierte Arbeitsfdefinition
- Folge von Einzeltätigkeiten, die schrittweise ausgeführt werden, um innerbetriebliches Ziel zu erreichen
- Prozesse werden öfter durchlaufen
Logistik ist die marktorientierte, integrierte Planung, Gestaltung und Kontrolle des gesamten MGI-Flusses
- zwischen Unternehmen und Lieferanten
- innerhalb eines Unternehmens
- zwischen Unternehmen und Kunden
Materialfluss in Richtung Kunde und Informationsfluss in beide Richtungen
Nenne die 8 Kernaufgaben der Logistik
- Richtiges Produkt
- zur richtigen Zeit
- in richtiger Qualität
- in richtiger Menge
- für den richtigen Kunden
- an richtigen Ort
- mit richtigen Kosten
- mit richtigen Informationen
Was sind die drei Säulen der Logistik zur Verbesserung der Prozesse?
- Technik: Materialfluss (Transport, Lager, Umschlag usw.)
- Informatik: Informationsfluss (Erfassen, Speichern, Ausgabe von Daten u.Ä.)
- Betriebs- und Volkswirtschaft: Führungsfunktion (Planung, Gestaltung, Kontrolle, usw.)
Was sind die Grundfunktionen der Logistik?
-
Bestandsmanagement
- Lieferservice verbessern
- Lagerkosten reduzieren
- Optimum zwischen Lieferservice und Lagerkosten
-
Umschlag
- Summe der Transportvorgänge im Lager
- Ent- / Beladen der Transportmittel
- Übergang / Abgang der Güter von einem Transportmittel oder bei Wechsel des Transportmittels
- Lieferungen gehen ein, werden sortiert und verteilt
- Sammeln und verteilen
-
Kommissionieren
- Vom Gesamtsortiment eine Teilmenge inklusive Umschlag sortieren
-
Disposition
- Verteilen
- Führungsaufgabe: Zuteilung
Beschreibe die funktionale Entwicklung der Logistik
1960/70er:
- Schwerpunkt auf Beschaffung durch Rohstoffverknappung (Ölkrise)
- Abgegrenzte Funktionen (isolierte Betrachtung)
- ,klassische Logistik‘
1980er:
- Schwerpunkt auf Produktion (technischer Fortschritt)
- Ganzheitliche Betrachtung (Logistik als Querschnittsfunktion)
- Optimierung der funktionsübergreifenden Abläufe
1990er:
- Schwerpunkt auf Kunden
- Wandel von Verkäufer- zu Käufermarkt
- Logistik als unternehmensinterner Führungsansatz
- UND: Aufbau und Optimierung von Wertschöpfungsketten
- Logistik als unternehmensübergreifender Führungsansatz
2000er:
- Aufbau und Optimierung globaler Netzwerke
- Logistik als weltweites Supply Chain Management
Beschreibe die funktionale Abrenzung der Logistik
1.2.5.1 klassische Materialwirtschaft
- Einkauf
- Beschaffungslogistik: Beschaffung + Transport
1.2.5.2 integrierte Materialwirtschaft
- Einkauf
- Beschaffungslogistik:
Beschaffung + Transport
- Produktionslogistik:
Lagerung / Kommissionierung + Materialflussgerechte Fabrikplanung + Produktionsplanung / -steuerung
- Distributionslogistik:
Distribution / Auftragsabwicklung + Transport
- 2.5.3 Logistik
* Beschaffungslogistik:
Beschaffung + Transport
- Produktionslogistik:
Lagerung / Kommissionierung + Materialflussgerechte Fabrikplanung + Produktionsplanung / -steuerung
- Distributionslogistik:
Distribution / Auftragsabwicklung + Transport
- Entsorgungslogistik:
Entsorgung + Transport
Phasenspezifische Funktionsdifferenzierung Beschaffung
-
Einkauf:
- Beschaffungsmarktforschung
- Preis- und Wertanalyse
- Einkaufverhandlung und –abschluss
- Beschaffungsverwaltung
-
Beschaffungslogistik
- Beschaffungstransporte
- Warenannahme und –prüfung
- Lagerhaltung und –verwaltung
- Innerbetrieblicher Transport
Phasenspezifische Funktionsdifferenzierung Produktionslogistik
-
Materialflussgerechte Fabriksturktur
- Fertigungsverfahren
- Organisationstypen
- Leistungstypen
- Ablauf- und Strukturtypen
- Fertigungsverfahren
-
Produktionsplanung und –steuerung
- Planungsprinzupien
- Push-Prinzip
- Pull-Prinzip
- Steuerungsintrumente
- Planungsprinzupien
-
Interne Materialbereitstellung
- Beurteilungsverfahren
- ABC-Analyse
- XYZ-Analyse
- Methodenkombination
- Beurteilungsverfahren
Phasenspezifische Funktionsdifferenzierung Distributionslogistik
-
Lager
- Funktionen der Lagerung
- Lagerstruktur und –recht
- Zentralisierungsgrad
- Lagerplatzzuordnung
-
Kommissionierung und Verpackung
- Kommissionierelemente, -funktionen, -verfahren
- Verpackungsfunktionen
-
Transport
- Fördermittel
- Verkehrsträger
- Rechtsrahmen
- KEP-Dienstleister
Ökonomische Bedeutung der Logistik
Optimierung der Logistiklesitung
Kompromisse zur Balance zw. hohem Service und niedrigen Kosten
ganzheitliche, keine isolierte Betrachtung
- Lieferzeit (Auftragsabwicklung und Druchlaufzeit, Standort und Transportnetz) vs. Lagerkosten (Kapazität, Bestände, Vers. Abschr.)(Just-in-time, just-in-sequence, Standortwahl, Zentralisierungsgrad)
- Lieferqualität (Art, Menge(Kommissionierung), Zustand)(Verpackung,Umschlag, Transport)) vs. Handlingkosten (kommissionieren, Prüfen, Mengenverbrauch)(Pick-by-light, Pick-by-voice, ABC-XYZ-Analyse)
- Lieferflexibilität (Auslieferungssstem angepasst an spezielle Kundenwünsche)(Expressversand, altern. Lieferorte) vs. Transportkosten (inner- und außerbetr. + Treibstoff)(horizontale u. vertikale Distribution, Fördermittel und Verkehrsarten)
- Lieferbereitschaft (Kundenanfrage in vorgegebener Zeit bearbeiten)(Liefertreue:Warenverfügbarkeit, Termintreue) vs. Pl.-St.-Syst.-Kosten (Fertigungsplanung, Mat.-Flusssteuerung + Info-Systeme)(Push- und Pull-Prinzip, Mass Custo., Trackn´Tracing)
Nennen sie ausgewählte Zielkonflikte bei der einzelwirtschaftlichen Analyse zw. Logistik und anderen Fachbereichen
Grundsetzliches Logistikzeil = Logistikkosten minimieren
- F&E: marktreife Produkte, neuster techn. Stand (Individualisierung durch Typenvielfalt vs. Stadardisierung bei Verpackung und Transport)
- Vertrieb: Kundenwünsche erfüllen (Lieferbereitschaft zur Realisierung von Umsätzen vs. Vermeidung von Einzeltransporten)
- Fertigung: hohe + gleichmäßige Auslastung (großer Puffer vs. nachfrageorientierte Fertigung)
- Einkauf: Preisvorteile erreichen (große Bestellmengen vs. kleine Liefermengen)
Megatrends: Welche gibts denn so und wie machen sie sich erkenntlich?
Globalisierung:
- Weltweite Logistiknetzwerke
- Aufwendige Supply-Chain-Koordination
- Wachsende Transportdistanzen
- Konzentration, Kooperation und Outsourcing
Nachfrageverhalten:
- Veränderte Wünsche und sinkende Markentreue
- Verkürzter Produkt- und Time-to-Market-Zyklus
- Zunehmende Modellvielfalt
- (Mass) Customization der Logistik
Nachhaltigkeit
- Regulierende Auflagen zum Umweltschutz
- Ressourcenschonender In- und Output
- Visionärer Ansatz der Kreislaufwirtschaft
- ,Green Logistics‘ als Verkaufsargument
Innovation
- Steigende(r) Kostendruck und Individualisierung
- Unterstützende Informationstechnologie
- Alternative Markteintrittsstrategien
- Beschleunigung effizienter Logistikprozesse
- Charakteristika:* global, tiefgreifend, langfristig, langsam entfaltend und zukunftsprägend
- Konsequenzen:* Veränderung der Gesellschaft, Technologie oder Wirtschaft
Auswirkungen der Globalisierung auf Fertigung, was ist CKD?
Beispielhafte Betrachtung der Globalisierung:
weltweite Fertigung in Werken, und CKD Montagewerken
CKD: Completely Knocked Down: Nur Montage von Einzelteilen, um Einfuhrzölle für fahrbare Fahrzeuge und verhindern. Meist in Schwellenländern.
Beispielhafte Betrachtung des Nachfrageverhaltens (Automotive)
von den 70ern bis heute von produktorientiert über marktorientert zu individuumsorientiert da Konsumenten erst auf Zuverlässigkeit + Preis + Qualität + Dienstleistung bis Mass Customization nachfrage, da anfangs durch Magelwirtschaft eher Grundbedürfnisse erfüllt, dann Selbstverwirklichung in den Vordergrund, da Überflussgesellschaft (gesättigter Endkunde)
Grenzen Sie Makro- Mikro- und Metalogistik voneinander ab
Makrologistik
- Gesamtwirtschaftliche Perspektive
- Geeignete Rahmenbedingungen sollen durch Gesetze / Investitionen geschaffen werden, um Material-, Güter- und Informationsfluss einer Volkswirtschaft zu optimieren
- Bsp.: Systematische Verbesserung des deutschen Verkehrssystems mit seine Straßen-, Schienen-, Wasser- / Luftwegen zu Beförderung von Gütern
Mikrologistik / Intralogistik
- Einzelwirtschaftliche Perspektive
- Optimierung des Material-, Güter- / Informationsflusses innerhalb eines Unternehmens
- Bsp.: Lässt sich auf einzelne Wirtschaftszweige herunterbrechen (Automotive, Versandhandel, Abfallentsorgung)
Metalogistik / Lieferkette / Supply Chain
- Unternehmensübergreifende Perspektive
- Zwischen Makro- / Mikrologistik eingeordnet
- Geht über rechtliche Grenzen von Einzelunternehmen hinaus
- Beinhaltet eine Kooperation mehrerer Partner im Material-, Güter- / Informationsfluss
- Bsp.: Zusammenarbeit von jeweils selbstständigen Lieferanten, Groß- / Einzelhändlern innerhalb eines Distributionssystems