Grundlagen Flashcards

1
Q

Vier Kennzeichen des Demenzsyndroms

A
  • die kognitiven Leistungen sind im Vergleich zur Altersnorm gestört
  • das individuelle Leistungsniveau sinkt ab
  • der Alltag ist beeinträchtigt
  • mind. 6 Monate
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2
Q

Primäre Demenzformen (5)

A
  • Morbus Alzheimer
  • Vaskuläre Demenz
  • Lewy-Body (Körperchen)-Demenz
  • Frontotemporale Demenz
  • Neurologische Erkrankungen
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3
Q

Sekundäre Demenzformen (8)

A
  • Schädel-Hirn-Trauma
  • Infektionen
  • Intoxikationen
  • Tumore
  • Alkohol
  • Hydrozephalus
  • Medikamente
  • Stoffwechselstörungen
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4
Q

Hydrozephalus

A

krankhafte Erweiterung der mit Liquor gefüllten Flüssigkeitsräume (Hirnventrikel) des Gehirns
(auch Wasserkopf und veraltet Gehirnwassersucht genannt)

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5
Q

Erkrankungen und Störungen mit Symptomen, die dem Demenzsyndrom ähneln (3)

A
  • Depression
  • Delir
  • MCI (Mild Cognitive Impairment)
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6
Q

Hauptgruppen der Demenzsymptome (5)

A
  • kognitive Symptome
  • psychische Symptome
  • körperliche Symptome
  • psychische Störungen und Verhaltensänderungen bei Demenz (BPSD)
  • Verhaltensänderungen
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7
Q

BPSD

A
B ehavioral
   and
P sychological
S ymptoms
   of
D ementia

Solche Verhaltensänderungen im mittelschweren und schweren Stadium - Versorgung zu Hause oft nicht mehr möglich

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8
Q

Kognitive Symptome (10)

A
  • Gedächtnisstörungen (das typische Symptom der Demenz aus Laiensicht)
  • Urteilsvermögen und Fähigkeit zur Problemlösung sind eingeschränkt
  • Orientierungsschwierigkeiten
  • Störungen der Aufmerksamkeit
  • visokonstruktive Fähigkeiten sind eingeschränkt
  • praktische Fähigkeiten sind eingeschränkt
  • exekutive Fähigkeiten sind eingeschränkt
  • Aphasie
  • Apraxie
  • Agnosie
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9
Q

Aphasie

A

Sprachstörungen. Treten früh auf. Bei Alzheimer früh Wortfindungsstörungen.
Fortschreiten der Demenz - Fortschreiten der Sprachveränderungen bis zur globalen Aphasie

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10
Q

Aphasie in den Demenzstadien: Leichte Demenz

A
  • Leichte Demenz: amnestische Aphasie, Wortfindungsstörungen.
    Passendes Wort nicht gefunden - Ersatzwörter, Oberbegriffe, Umschreibungen.

Wichtig: bei größerem Wortschatz können die Sprachstörungen kaschiert, hinter einer Fassade verborgen werden.

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11
Q

Aphasie in den Demenzstadien: Mittelschwere Demenz

A

Die Grammatik verändert sich. Neue Wörter werden erfunden, oder Wörter werden vertauscht.
Artikulation und Sprachmelodie sind meist noch nicht beeinträchtigt.
Aber das Sprachverständnis ist schon beeinträchtigt.

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12
Q

Aphasie in den Demenzstadien: Schwere Demenz

A

Globale Aphasie.

  • verkürzte Sätze
  • dann Zwei- und Dreiwortsätze
  • dann nur noch einzelne Wörter
  • dauerndes Wiederholen einzelner Wörter (oder auch kurzer Satzfetzen, siehe Herr Gdkn
  • Zerfallen der Sprache in einzelne Laute
  • Verstummen
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13
Q

Broca-Aphasie

A

„Meine Frau und ich … Unfall Hau … war Kau … hau … Unfall ja … nicht …. zwar … äähh“

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14
Q

Wernicke-Aphasie

A

„Waren Sie streng als Lehrer?“

„Nun … wenn man das so sehen will … kann ich über mich selbst sagen … gewissermaßen … die Schüler waren ja auch … wenn ich heute … aber früher konnte … „

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15
Q

Amnestische Aphasie

A

Wortfindungsstörungen

„Ich suche diese …. na, was Du mir gegeben hast, diese … nu sag schon … diese ….“

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16
Q

Globale Aphasie

A

„Wo sind Sie geboren?“

„Ja … ja … ja… da … da … wo .. wo .. na .. na …“

17
Q

Apraxie

A

Werkzeugstörung
Die Störung eines Handlungssblaufs. Beim Essen: Gebrauch von Besteck, von Serviette. Im Haushalt. Bei der Hygiene: Zahnbürste, Seife, Kamm, Bürste.

18
Q

Agnosie

A

Störung des Wiedererkennens:

  • von Gegenständen
  • von Situationen
  • von Personen (Prosopagnosie)
  • der eigenen Krankheit (Anosognosie)
  • des eigenen Zimmers
  • usw.
19
Q

Halluzinationen bei verschiedenen Demenzformen

A
  • bei Morbus Alzheimer sind Halluzinationen oder sensorische Fehlwahrnehmungen selten
  • bei vaskulärer Demenz treten Halluzinationen und Fehlwahrnehmungen häufig bei akuter Verwirrtheit auf.
  • bei der Lewy-Körperchen-Demenz kommen Halluzinationen und Fehlwahrnehmungen fast immer vor.
20
Q

Unterschied zwischen
- illusionärer Verkennung
und
- Halluzination

A

Bei illusionärer Verkennung hält man z.B. einen Gartenschlauch für eine Schlange, oder einen
Bei Halluzination verkennt man nicht etwas, sondern fügt etwas hinzu: Eine große Spinne auf einem Teller, Insekten auf dem Arm, eine Ratte in der Ecke usw.

21
Q

„Kognitive Inkontinenz“

A

Apraktische oder agnostische Veränderungen
Betroffene finden die Toilette nicht mehr, erkennen sie nicht mehr (Agnosie).
Oder sie wissen nicht mehr, was zu tun ist - Hose öffnen, runter, setzen. (Apraxie)
Andere Gegenstände oder Behältnisse werden zweckentfremdet (Mülleimer, Putzeimer).

22
Q

Belastungsinkontinenz

A

Bei Frauen, oft nach Nehrfachgeburten. Tritt schon früher auf. Nicht mit Demenz verbunden.

23
Q

Dranginkontinenz

A

Der Harndrang kann nicht kontrolliert werden - Urinverlust.
Sensorische Dranginkontinenz- gefüllte Blase wird nicht mehr registriert oder nicht mehr in Handlung umgesetzt.
Toilettentraining nur in frühen und mittleren Stadien sinnvoll.

24
Q

Palliativmedizin

A
Behandlung von Patienten mit einer
- nicht heilbaren
- progredienten, unaufhaltsam fortschreitenden 
- weit fortgeschrittenen
Erkrankung
- mit begrenzter Lebenserwartung.

Ziel: Erhaltung von Lebensqualität

25
Q

Sterberate bei Demenz

A

Sterberate ist bei Demenz 2- bis 5-fach höher als bei der Normalbevölkerung ohne Demenz, unabhängig vom altersspezifischen Todesrisiko.

Woran stirbt ein Mensch mit Demenz eigentlich? Das ist nicht sicher zuzuordnen.

Schwieriger noch als sonst bei palliativen Erkrankungsbildern ist festzustellen, wann der Eintritt in den Sterbeprozess eigentlich erfolgt.

  • Bewusstseinsstörung
  • Verweigerung der Nahrungsaufnahme
26
Q

Leichte Demenz bei Alzheimer

Welche Kennzeichen hat das 1. Stadium?

A
  • emotionaler Rückzug oft am Anfang
  • Antriebsmangel, wenig Eigeninitiative
  • Schwierigkeiten, Gesprächen zu folgen
  • Merkfähigkeit ist verringert
  • Gegenstände werden verlegt
  • Verabredungen werden vergessen
  • Orientierung in unbekannter Gegend fällt viel schwerer
  • Wortfindungsstörungen
  • Beeinträchtigungen hinter Fassade kaum sichtbar, nur im intensiven Gespräch
27
Q

Anosognosie

A

Unfähigkeit, eine eigene Krankheit bzw. deren Symptome zu erkennen.
Ein eigenständiges Symptom der Alzheimer—Krankheit.
(Wenn die Krankheitseinsicht noch vorhanden ist - Frau V. - bedeutet das etwas für die Diagnose? Oder ist die Anosognosie kein „Differentialmerkmal“?)