Grundlagen Flashcards

1
Q

Wie lautet die Definition der Hydrotherapie ?

A

Hydrotherapie = methodische Anwendung des Wassers in verschiedenen Aggregatzuständen (Eis Wasser Dampf) und dient der Prophylaxe, Therapie, Rehabilitation und Nachsorge

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2
Q

Was sind die 4 Ziele der HT?

A

1) Durchblutungsförderung (Hyperämisierung)
2) Verbesserung der Organfunktion
3) Schmerzlinderung
4) Stärkung des Imunsystems

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3
Q

Was bedeutet Hyperämisierung?

A

Mehrdurchblutung die zur besseren Versorgung des Gewebes+Organe mit Sauerstoff, Nährstoffen, Abwehrkräften führt
+ schneller Abtransport von Stoffwechselendprodukten und schmerzverursachenden sauren Gewebsschlacken

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4
Q

Nenne die verschiedenen Behandlungsarten der ht

A

Bürstungen, Waschungen, abreibungen, abklatschungen, Wickel, Packungen, Heiße Rolle, Flachgüsse, Blitzstrahlgüsse, Unterwasserdruckstrahlmassage, hydroelektrische Bäder, medizinische Bäder, Dampfbäder, Duschen, Sauna, Inhalationstherapie, Kryotherapie

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5
Q

Nenne die 7 Reizfaktoren des Wassers

A

1) Thermischer
2) Applikationsfläche
3) Applikationsdauer
4) Hydrotastatischer Druck
5) Auftriebskraft des Wassers
6) Reibungswiderstand
7) mechanischer, chemischer, elektrischer R

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6
Q

Wo wirkende Reizfaktoren ?

A

Haut, HKS, Muskulatur, Atmungssystem, Nervensystem, Stoffwechsel, Blutgefäße, innere Organe, Immunsystem

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7
Q

Wie funktionert das reizleitungssystem?

A

Reiz, Rezeptor, afferente Bahn, Zentrales Nervensystem, efferente Bahn, Erfolgsorgan

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8
Q

Welche Arten von Rezeptoren gibt es ?

A

1) Thermorezeptoren
2) Mechanorezeptoren
3) Schmerzrezeptoren
4) Gelenkrezeptoren
5) Interorezeptoren

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9
Q

Wo befinden sich die Interorezeptoren?

A

In den Muskeln, sind für kommunizieren der Muskeln zuständig

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10
Q

Erkläre die Hydrothermoskala

A

Hydrothermoskala gibt die durchschnittliche Empfindung nach einer kurzen Anpassungszeit der Thermorezeptoren an.

0-darunter = eiskalt/Kryotherapie
1-18= sehr kalt
19-24= kalt
25-32= kühl
33-35= INDIFFERENZBEREICH (Hauttemperatur)
36-38= warm (Körpertemperatur)
39-42= sehr warm
43-44= heiß
Ab 45= sehr heiss (Toleranzgröße)
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11
Q

Was ist das besondere an Indifferenzbereich?

A

Kein Reiz, es sei denn man entfernt sich von ihm. Je weiter man sich von ihm entfernt um so größer ist der Temperaturreiz (kalt/warm)

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12
Q

Wovon ist das Temperaturempfinden abhängig ?

A

Alter, Geschlecht (kinder unter 6 + Rentner Vorsicht!) physischer (Training, Konstitution) und psychischer Verfassung, Reaktionstyp

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13
Q

Welche Körperbautypen gibt es ?

A

1) Leptosome/asthenische Typ
- > groß Schlank wärmebedürftig verzögerte Reizreaktion

2) Pyknische Typ
Klein untersetzt starke wärmeproduktion kaltanwendung bevorzugt schnelle Reizreaktion

3) athletische Typ
Zwischen dick+dünn, mittelstellung

4) Dysplastische Typ
Behinderung

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14
Q

Wie viel Applikationsflächen gibt es und wie werden sie eingeteilt ?

A

6 gleichgröße Flächen = 1/6!!

1/6 Füße+Unterschenkel
1/6 Oberschenkel bis Trochanter Major
1/6 Becken/Unterleib bis seitl. Beckenkamm
1/6 Lendengebiet, Bauch, Schwertfortsatz
1/6 Brust, Rücken, Schulterblattgräte, oberes Ende des Brustbeins
1/6 Schultergürtel, Arme, Hände

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15
Q

Wann ist eine Reakation am stärksten ?

A

Um so größer die Applikationsfläche, um so mehr Rezeptoren werden angesprochen, um so stärker ist der Reiz

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16
Q

Warum sind Anwendungen auf den oberen Extremitäten belastender für das HKS ?

A

Weil die Rezeptorendichte auf der oberen Extremität höher ist als auf der unteren

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17
Q

Was sind Dermatome ?

A

hautbezirke die einem bestimmten Spiralnerv zugeordnet sind

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18
Q

Warum ist die Lokalisation und die Anzahl der Dermatome für die Hydrotherapie von Bedeutung?

A

Ist für den reflektorischen Effekt der Hydrotherapie auf die inneren Organe wichtig

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19
Q

Welche Zeitdosis gibt es bei der Applikationsdauer?

A
D1: bis 1Min (Sekundendauer)
d2: 1-5 Min (sehr kurze Dauer)
D3: 5-10 Min (kurze dauer)
D4: 10-20 Min (mittlere Dauer)
D5: 20-40 Min (längere Dauer)
D6: 60+ (langandauerende Applikation)
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20
Q

Wovon ist die Zeit-und Flächendosis abhängig?

A

Indifferenzbereich

-> je weiter weg, um so niedriger die Dosis

21
Q

Was ist der hydrostatische Druck?

A

Gleichmäßiger Wasserdruck der auf die Körperteile ausgeübt wird

22
Q

Wann wächst der Druck des Wassers?

A

Mit senkrechten Tiefe, Boden ist er am Größten, Wasseroberfläche=null

23
Q

Wo erfolgt die haupteinflussnahme des hydrostatischen Drucks und wie wirkt er sich aus ?

A

Erfolgt am niederdrucksystem (Venen, kapillargefäße, Lymphgefäße)

  • > Gefäßinhalte werden zentralwärts und die intrathorakalen Blut-und Lymphgefäße verschoben (Herzrichtung)
  • > Herz wird verstärkt gefüllt
  • > Schlagvolumen des Herzens steigt
  • > Steigerung des Blutdrucks
  • > Vitalkapazität der Lunge verringert sich
  • > Atemkapazität wird verringert
  • > Einatmung erschwert, Ausatmung erleichtert
  • > Umfangsverminderung der Köperteile durch Druckeinwirkung
  • > Anregung von Darm und Blase (Entleerung)
24
Q

Welche Bäder sind Herzbelastend?

A

Bäder deren Wasserspiegel höher ist als beim Halbbad

-> Kollapsegefahr bei Vollbad!

25
Q

Was ist das Archimedische Prinzip?

A

Körper verliert in Flüssigkeit so viel Gewicht wie die von ihm verdrängte Flüssigkeit wiegt

26
Q

Wovon ist Auftriebskraft abhängig ?

A

Ist von der dichte der Flüssigkeit abhängig (Salzwasser)

27
Q

Wie viel wiegt Mensch in Wasser durch Auftriebskraft?

A

1/10 des Körpergewichts

28
Q

Was ist der Reibungswiderstand ?

A

Widerstand des Wassers bei Bewegung
Achtung ! Widerstand ist größer je schneller die Bewegung ausgeführt wird und umso größer der Bewegungsausschlag und die Tiefe des Wassers ist

29
Q

Welche Auswirkung hat der mechanische Reiz? Iritierung

A

Durchblutung gefördert
Muskeltonus
Milderende kälteempfindung bei kaltanwendung
Irritierung der Thermorezeptoren (Wärme oder Kälteeinwirkung; regulationsmechanismen setzen zu spät oder gar nicht ein)

30
Q

Welche Auswirkung hat der chemische Reiz?

A
  • > Wasser gelöste Substanzen (Mineral, Arznei, ätherische Öle)
    1) Aufnahme über haut und Atemwege -> schlackstoffe werden gelöst
2) Stoffwechsel:
Schmerzlinderung
Entzündungshemmung
HKS
Atmungsbeeinflussung
Vegetatives Nervensystem
31
Q

Welche Auswirkung haben elektrische Reize ?

A

Achtung! Gleichstrom!

1) Schmerzlinderung
2) Durchblutungsförderung
3) Veränderter Muskeltonus
4) veränderte Muskelgeschwindigkeit
5) Regenerationsanregung von Nervenfasern

32
Q

Was passiert beim kaltreiz mit der Haut ?

A

hautdurchblutung wird gedrosselt

Poren schließen sich, Gänsehaut entsteht, Schweißsekretion wird vermindert

33
Q

Was passiert bei einem Wärmereiz?

A

Hautdurchblutung wird gefördert (Erythem), Poren öffnen sich, Schweißsekretion wird gefördert

34
Q

Was passiert bei einem plötzlichen Wärmereiz ?

A

Gänsehaut, Poren schließen, nach Sekunden Reaktion wie bei Wärmereiz

35
Q

Was nennt man eine Gefäßverengung?

A

Vasokonstriktion

36
Q

Wie nennt man eine Gefäßerweiterung ?

A

vasodilatation

37
Q

Wie reagieren die Gefäße, Blut, Herz bei einem

Kaltreiz ?

A

Primär Vasokonstriktion+kälteempfinden
Sekundäre Vasodilitation+einsetzende Hyperämie (kälteempfinden lässt nach, Wiedererwärmung der Hauttemperatur)

Venendruck, Venenrückflussförderung, peripherer Gefäßwiderstand -> Blutdruckanstieg=kreislaufzentralisierung

Örtliche Kaltanwendungen -> beruhigend und verlangsamende Herztätigkeit

38
Q

Wie reagieren die Gefäße, Blutdruck und Herz auf einen Warmreiz?

A

Blutgefäße erweitern sich (Venen, Kapillaren, Arterien)
kapillarisierung=ruhende Kapillargebiete werden eröffnet, Hyperämisierung tritt ein

venendruck senkt sich, venenrückflusshemmung, peripherer Gefäßwiderstand sinkt, Blutdruckabfall -> Kreislaufdezentralisierung

39
Q

Wie reagieren die Gefäße, Blutdruck und Herz bei einem plötzlichen Heißreiz?

A

Primär: kurzzeitige Vasokonstriktion+Gänsehaut
Sekundär: Vasodilatation+reaktive Hyperämie
Blutstrom = kühlstrom, ich puls steigt, Je wärmer und länger das Wasser, blutdruckanstieg

40
Q

Wie wirkt sich Wärme auf den Stoffwechsel aus?

Ja

A

Stoffwechselanregend

-> steigert Verbrennungsvorgänge und regt lokalen Stoffaustausch an -> Zufuhr von Sauerstoff und Energieträgern)

41
Q

Wie wirkt Kälte auf den Stoffwechsel ?

A

Erhöht körpereigenen Energieumsatz (Mehrverbrauch an Energie), stoffwechselanregend
Bei gesteigerten lokalen Zellstoffwechsel (Entzündungen) wirkt es hemmend und herabsetzend

42
Q

Wie wirkt wärme auf die Atmung?

A

Achtung! Über nervalen weg kommt Reiz ins Atemzentrum!

Kurzzeitige Behandlungsdauer= Beruhigend und Vertiefende Atmung

Lange Behandlungsdauer= kurze, flache Atmung

43
Q

Wie reagiert die Atmung bei Kaltanwendung?

A

Reiz->nervale Weg-> Atemzentrum

Erste tiefe Inspiration, stockende Atmung kurz, dann lange Tiefe Atmung

-> je größer das Behandlungsgebiet, um so größer ist Atmungsbedürfnis

44
Q

Wie wirkt ein Wärmereiz auf die Muskulatur+Nerven ?

A

Nervenleitgeschwindigkeit steigt

Erregbarkeitsdämpfend auf sensible Nerven

Muskeltonus herabgesetzt

Senkung der Eigenreflexbarkeit der Muskulatur

45
Q

Wie wirkt ein Kaltreiz auf nerven und Muskulatur?

A

nervenleitgeschwindigkeit verringert

Leistungs-und Aktivitätssteigerung der Muskulatur

Muskeltonus erhöht-> eher hyperton

Bei längerer Anwendung (30+) Muskeltonussenkung -> eher Hypoton

46
Q

Wie wirkt Wärme auf die Bauchorgane ?

A

Anregung der Darmtätigkeit (Peristaltik)
Dämpfung krankhafter gesteigerte Peristaltik
Beruhigend, krampflösend, schmerzlindernd bei Kolik und spasmen
Fördert harnausscheidung

47
Q

Wie wirkt kaltreiz auf bauchorgane ?

A

Herabsetzung der Peristaltik

Kurze Anwendung regt Harnproduktion an

48
Q

Wie wirkt Wärme im allgemeinen?

A

Beruhigend, entspannend, krampflösend, schlaffördernd, bei chronischen Erkrankungen = schmerzstillend, sekretlösend, resorptionsfördernd

49
Q

Wie wirkt Kälte im allgemeinen?

A

Anregend, erfrischend, entzündungshemmend, schmerzstillend, abhärtend