Grundlagen Flashcards

alle Grundlagenbegriffe zum Staats- und Europarecht

1
Q

Staatsvolk

A

rechtlich zu einem Staat zugeordnete Menschen (-> “drei Elemente Lehre”, Jellinek)

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2
Q

Staatsgebiet

A

abgegrenztes Gebiet, Territorium (-> “drei Elemente Lehre”, Jellinek)

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3
Q

Staatsgewalt

A

verwaltende Beherrschung eines Gebietes; selbständige, effektive Organisation eines Gebietes (-> “drei Elemente Lehre”, Jellinek)

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4
Q

Art 52

A

die EU hat kein Gebiet, lediglich abgeleitet von Mitgliedsstaaten

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5
Q

Art 20

A

EU-Bürgerschaft lediglich abgeleitet von nationaler Staatsbürgerschaft

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6
Q

originär

A

ursprünglich; nicht abgeleitet; autark

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7
Q

Kompetenz-Kompetenz

A

Letztentscheidung über Vergabe von Kompetenzen; EU-Mitgliedsstaaten entscheiden über Kompetenzenverteilung (Beispiel: kein vollständiges Gewaltmonopol der EU-Mitgliedsstaaten ABER kann wieder von ihnen geändert werden)

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8
Q

Aufgaben des Staates

A

Schutz - Gewährleistung - Ordnung

  • Sicherung d. Lebensgrundlagen (Infrastruktur)
  • Schutz gegen äußere Bedrohung (-> mit EU)
  • befriedete, sozial gerechte Ordnung im Innern (“jeder Mensch kann existieren”)

= Gegenleistung: Gewaltmonopol des Staates, Gewaltverbot für alle Privaten

unzureichende Ausführung dieser Aufgaben = failed states

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9
Q

Failed State

A

Politikwissenschaft: Nichtausübung der Aufgaben “Schutz, Gewährleistung und Ordnung” des Staates
Völkerrechtslehre: Stabilität der Staatsgewalt; organisatorische Strukturen der Staatsgewalt (Regierung, Behörden, staatliche Einrichtungen) weitgehend zerfallen sind, Staat strukturell unregierbar geworden

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10
Q

ESM-Vertrag

A

Vertrag über den “Europäischen Stabilitätsmechanismus” (in Kraft getreten am 27.09.12)
EDIT!

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11
Q

Vorrang der Verfassung

A
  • übrige Rechtsordnung ist an Verfassung auszurichten

- besonderes Erlassverfahren (Art 79 GG “nur mit 2/3 Mehrheit in beiden Kammern” -> erhöhte Bestandsfestigkeit der V)

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12
Q

Öffentliches Recht

A
  • betrifft die Allgemeinheit, nicht privat
  • System von Regeln mit allgemeinem Geltungsanspruch
  • Akteure: Hoheitsträger, Private
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13
Q

Untergliederung d. ÖR (7)

A
  • Völkerrecht
  • Europarecht
  • Staatsrecht
  • Verwaltungsrecht
  • Kirchenrecht
  • Strafrecht
  • Verfahrens- und Prozessrecht
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14
Q

Supranationalität

A

Überstaatlichkeit;
Verlagerung rechtlicher Zuständigkeiten von der nationalstaatlichen auf eine höher stehende Ebene, auch überstaatliche Organisation bezeichnet
negativ: limitierte Entscheidungsfreiheit der einzelnen Staaten (in zb EU)
positiv: Möglichkeit, Einfluss auf andere Staaten zu nehmen; gemeinsame Entscheidungen für alle bindend!
Beispiel: Binnenmarkt der EU (Verbraucherschutz, Währung, Umweltschutz)

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15
Q

Unionsrecht

A

“Intergrationshebel” im Grundgesetz
Art 23 I 2
“festgelegte Öffnung der deutschen R’Ordnung”

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16
Q

vertikale Direktwirkung

A

EU-Richtlinien sind für Unionsbürger direkt anwendbar, wenn der jeweilige Mitgliedsstaat seiner Pflicht, diese in nationales Recht aufzunehmen nicht nachgekommen ist und sich daraus ein Nachteil für den Bürger ergibt