Grundbegriffe Flashcards

1
Q

Betriebliche Erträge und Aufwendungen

A

Erträge und Aufwendungen, die im Rahmen des „laufenden Geschäfts“ (entsprechend dem Unternehmenszweck) anfallen

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2
Q

Neutrale Aufwendungen und Erträge

A

Erträge und Aufwendungen, die nicht im Rahmen des „laufenden Geschäfts“ (entsprechend dem Unternehmenszweck), sondern im Rahmen sonstiger Geschäfte des Unternehmens anfallen (z. B. Zinserträge aus der Vermögensverwaltung)

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3
Q

Außerordentliche
Aufwendungen und
Erträge § 277, Abs. 4

A

Erträge und Aufwendungen, die weder im Rahmen des „laufenden Geschäfts“ noch im Rahmen sonstiger üblicher Geschäfte entstanden sind, sondern außergewöhnlich sind (z. B. Aufwendungen für eine Betriebsschließung)

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4
Q

Periodenfremde Aufwendungen und Erträge

A

Erträge und Aufwendungen, die nicht das laufende Geschäftsjahr betreffen und für die keine Abgrenzungsposition in der Bilanz (z. B. Rückstellung, Rechnungsabgrenzungsposten) gebildet bzw. verändert werden kann oder konnte

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5
Q

Abschreibungen

A

Abschreibungen werden immer als Aufwand gebucht, da sie eine Wertminderung darstellen, siehe kalk. Abschreibungen

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6
Q

Rückstellungen

A

Rückstellungen sind ungewisse Verbindlichkeiten z. B. für Prozesskosten oder Pensionen, sie wurden mit einem höheren Wert passiviert als tatsächlich eingetroffen

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7
Q

Aktivierung von Eigenleistungen

A

Werden Anlagegüter selbst hergestellt, können die Herstellkosten „aktiviert“ werden. In der Bilanz wird der entsprechende Wert des Anlageguts eingestellt. In gleicher Höhe entsteht ein Ertrag aus der Aktivierung von Eigenleistungen.

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8
Q

Auszahlung

A

Abfluss von flüssigen Mitteln in einer Periode, Verminderung des Bargeldbestandes und Belastungen der Girokonten (z. B. Bezahlung einer Rechnung)

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9
Q

Einzahlung

A

Zugang von flüssigen Mitteln in einer Periode, Erhöhung des Bargeldbestandes und Gutschriften auf Girokonten (z. B. Zahlung vom Kunden, Lieferung in der Vorperiode, dann ist Einzahlung nicht gleich Einnahme)

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10
Q

Ausgabe

A

Verminderung des Geldvermögens des Unternehmens. Das sind Auszahlungen und Verbindlichkeiten. Ein Beispiel für eine Ausgabe, die keine Auszahlung darstellt, ist der Kauf einer Maschine auf Ziel.

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11
Q

Einnahme

A

Erhöhung des Geldvermögens des Unternehmens. Das sind Einzahlungen und Forderungen. Ein Beispiel für eine Einnahme, die keine Einzahlung darstellt, ist der Verkauf von Erzeugnissen auf Ziel.

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12
Q

Aufwand

A

Wert aller verbrauchten Güter und Dienstleistungen; in Geld ausgedrückter, aber nicht unbedingt zahlungswirksamer Werteverzehr in einer Periode, der in der Gewinn- und Verlustrechnung (GuV) den Erträgen gegenübergestellt wird; Ausgaben für empfangene Güter und Dienstleistungen im Jahr ihrer wirtschaftlichen Zugehörigkeit, z. B. Personalaufwand

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13
Q

Ertrag

A

Wert aller erbrachten Leistungen, in Geld ausgedrückter, aber nicht unbedingt zahlungswirksamer Wertezuwachs in einer Periode, der in der Gewinn- und Verlustrechnung (GuV) den Aufwendungen gegenübergestellt wird; Einnahmen für empfangene Güter und Dienstleistungen im Jahr ihrer wirtschaftlichen Zugehörigkeit, z. B. Zinsertrag

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14
Q

Erfolg

A

Gewinn oder Verlust einer Periode (Die Differenz (Saldo) zwischen Aufwand und Ertrag ergibt einen Gewinn oder Verlust, Aufwendungen und Erträge werden in der Gewinn- und Verlustrechnung ermittelt.)

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15
Q

Kosten

A

Wert aller verbrauchten Güter und Dienstleistungen in einer Periode, und zwar für die Erstellung der betrieblichen („typischen/eigentlichen“) Leistungen.

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16
Q

Betriebsertrag

A

Wert der erbrachten Leistungen in einer Periode im Rahmen der betrieblichen („typischen/eigentlichen“) Leistungserstellung.

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17
Q

Erlös

A

In der Rechnungslegung nach dem HGB werden unter Umsatzerlös die Erlöse ausgewiesen, die für die gewöhnliche Geschäftstätigkeit typisch sind. Erlöse entsprechen dem betrieblichen Ertrag; wird oft synonym mit dem Begriff „Umsatz(erlöse)“ verwendet.

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18
Q

Betriebsergebnis

A

Gewinn oder Verlust einer Periode (Saldo zwischen Kosten und Betriebsertrag/Leistungen)

19
Q

Wirtschaftlichkeit

A

Verhältnis von Ertrag (Output) zu Aufwand (Input)

Formel: (Ertrags-)Wirtschaftlichkeit = Output / Input

20
Q

Gewinn

A
Gewinn = Erträge > Aufwendungen
Verlust = Aufwendungen > Erträge

Das Ergebnis des Wirtschaftens zeigt sich im Erfolg (Gewinn = positiver Erfolg bzw. Verlust = negativer Erfolg).

21
Q

Rentabilität / Rendite

A

Gewinn in Relation zu einer Grundgröße

Formel: Gewinn x 100 / Umsatz

22
Q

Produktivität

A

Ergebnis pro Arbeitseinheit (z. B. die Menge Schrauben, die ein Arbeiter/eine Maschine in einer bestimmten Zeit herstellt; die Anzahl der Patienten, die eine Pflegekraft pro Stunde pflegt)

23
Q

Effektivität

A

Grad der Wirksamkeit - Ziel - Output -

Verhältnis; „Tun wir die richtigen Dinge“

24
Q

Effizienz

A

„Tun wir die Dinge richtig“. Input - Output -

Verhältnis; Die falschen Dinge effizient zu tun wäre Verschwendung, also ist Effektivität wichtiger.

25
Q

Liquidität

A

Liquidität gibt Auskunft über die Zahlungsfähigkeit eines Unternehmens. Sie ist nur gegeben, wenn die flüssigen Mittel (Kassenbestand und sofort verfügbares Bankguthaben) ausreichen, um die fälligen (kurzfristigen) Schulden (Lieferantenverbindlichkeiten, Schuldwechsel, Steuerschulden etc.) zu bezahlen. Überschüssige Liquidität sollte angelegt/investiert werden.

26
Q

Liquidität 1. Grades

A

Bei der Liquidität 1. Grades stehen die Geldmittel (insbesondere Kassen- und Bankbestände) den kurzfristigen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (offene Rechnungen) gegenüber. Rechnung: Liquide Mittel durch kurzfristige Verbindlichkeiten mal 100 Der Richtwert für die Liquidität 1. Grades (sofort greifbare Mittel, Barliquidität) sollte über 25% liegen bis 50 %, also im Verhältnis 0,5 : 1

27
Q

Liquidität 2. Grades

A

Bei der Liquidität 2. Grades werden die kurzfristigen Verbindlichkeiten neben den Geldmitteln auch durch kurzfristige Forderungen – dem Unternehmen aufgrund seiner erbrachten Leistungen noch zustehende Gelder durch Kunden – gedeckt. Diese Kennzahl wird demgemäß positiver ausfallen. Die Liquidität 2. Grades sollte deutlich über 100 % liegen. Richtwert 1 : 1

28
Q

Liquidität 3. Grades

A

Bei der Liquidität 3. Grades sind die mittelfristig zur Liquidität beitragenden Vorräte einbezogen. Daraus ergeben sich mehrere Probleme: Die Aussagekraft hängt von der Kenntnis der Absatzgeschwindigkeit ab (so kann die Größe z. B. bei verderblichen Waren, die schnell umgesetzt werden, sinnvoll sein,
bei Investitionsgütern eher nicht). Die Aussage kann ohne Bedeutung sein, wenn die Vorräte zu groß oder gar nicht absetzbar sind (Ladenhüter). Die Liquidität 3. Grades sollte deutlich über 200 % liegen. Richtwert 2 : 1

29
Q

Deckungsgrad (auch Anlagendeckung/langfristige Liquidität)

A

Die Kennzahlen zur langfristigen Liquidität beantworten die Frage: „Werden die langfristigen Investitionen, d. h. das Anlagevermögen, durch das Eigenkapital oder zumindest durch das Eigenkapital und das langfristige Fremdkapital finanziert?“.

Rechnung: Eigenkapital durch Anlagevermögen mal 100

Hier kann der vollständige Deckungsgrad (=100 Prozent) als Richtgröße verlangt werden, da wir davon ausgehen, die Anlagen bei Ausfall jederzeit neu beschaffen zu
können.

30
Q

Cashflow

A

Der Cashflow soll den aus der laufenden Umsatztätigkeit resultierenden Finanzmittelüberschuss zeigen, der der Unternehmung für Investitionen, Schuldentilgungen und Gewinnausschüttungen zur Verfügung steht. Der Cashflow ist der Maßstab für die Selbstfinanzierungskraft eines Unternehmens und zeigt die finanzielle Flexibilität und Unabhängigkeit von außenstehenden Geldgebern.

31
Q

Variable Kosten

A

Kosten, deren Höhe sich mit der Ausbringungsmenge (= Leistungsmenge) verändert und/oder Kosten, die kurzfristig veränderbar sind.

32
Q

Fixe Kosten

A

Kosten, die konstant bleiben, auch wenn die Ausbringungsmenge (= Leistungsmenge) sich ändert und/oder Kosten, die kurzfristig nicht veränderbar sind. Auch bei Stillstand entstehen diese Kosten.

33
Q

Sprungfixe Kosten

A

Kosten, die sich innerhalb bestimmter Mengenintervalle wie variable Kosten verhalten. Beim Überschreiten der Intervallgrenzen verändert sich die Höhe sprunghaft, um dann bis zur Erreichung der nächsten Intervallgrenze wieder fix zu sein

34
Q

Grenzkosten

A

Kosten, die bei einer gegebenen Ausbringungsmenge für die Erstellung einer zusätzlichen Leistungseinheit entstehen

35
Q

Einzelkosten

A

Kosten, die direkt einem Kostenträger (oder einer Hauptkostenstelle) zurechenbar sind. z. B. ein Aufwand, der direkt einem Belegungsplatz zuzuordnen ist, wie spezielle Medikamente oder Fertigungslöhne

36
Q

Gemeinkosten

A

Kosten, die nicht unmittelbar, sondern nur indirekt den einzelnen Kostenträgern (oder Hauptkostenstellen) zurechenbar sind. Die Zurechnung erfolgt im Rahmen der innerbetrieblichen Leistungsverrechnung/Betriebsabrechnung über Verteilungsschlüssel oder Umlageverfahren, z. B. Verwaltungsaufwand, der für viele oder alle Belegungsplätze entsteht (Verteilungsschlüssel pro Belegungsplatz), Miete für Verwaltungsgebäude mit Umlage auf alle Mitarbeiter

37
Q

Unechte Gemeinkosten

A

Gemeinkosten, die dem Grunde nach direkt zuordenbar sind (es handelt sich also eigentlich um Einzelkosten), die jedoch zur abrechnungstechnischen Vereinfachung wie Gemeinkosten oder Erlöse behandelt werden (aufgrund geringen Wertes)

38
Q

Grundkosten

A

Kosten zur Erfüllung des Betriebszweckes

39
Q

Neutrale Aufwendungen und Erträge werden nicht in die KLR übernommen (wahr/falsch?)

A

Wahr

40
Q

Kalkulatorischen Kosten

A

Die kalkulatorischen Kosten bezeichnen Kosten, welche nicht mit realen Güter oder Geldströmen (den pagatorischen Kosten) übereinstimmen, sondern vielmehr zu den Kosten hinzugerechnet werden, um gewünschte Gewinne und antizipierte Kosten bereits in der Produktkalkulation einfließen zu lassen bzw. um eine faire, vergleichbare Kostenstruktur im Rahmen einer Profit-Center-Rechnung zu erzeugen.

41
Q

Anderskosten

A

anders in der Finanzbuchhaltung ausgewiesen z.B. kalkulatorische Abschreibung Kalkulatorische Wagnisse (falls nicht durch Versicherungen abgedeckt, kalkulatorische Fremdkapitalzinsen)

42
Q

Zusatzkosten

A

nicht in der Finanzbuchhaltung ausgewiesen. Z.B. kalkulatorische Unternehmerlohn (Wertansatz für die Unternehmertätigkeit in Einzelunternehmen und Personengesellschaften) kalkulatorische (Eigenkapital-) Zinsen (Wertansatz für bereitgestelltes Kapital), kalkulatorische Miete.

43
Q

Eigenkapitalvergleich

A

Ermittlung des Erfolgs eines Geschäftsjahres durch Vergleich des Eigenkapitals zu Beginn des Geschäftsjahres mit dem Eigenkapital zum Ende des Geschäftsjahres