Griechische Geschichte Flashcards

1
Q

Zeiteinteilung

A
●Minoische Zivilisation
●Mykenische Zivilisation
●Dark Ages (ca. 1200 v. Chr. - 800 v. Chr.)
●Archaik
●Klassik
●Hellenistisches Zeitalter
●Römische Provinz
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2
Q

Minoische Kultur

A
●ca. 2600 v. Chr. - ca. 1200 v. Chr.
●Erste europäische Hochkultur
●Name geht auf "Minos" zurück, den mythologischen
König aus der Sage um den Minotaurus
●Auf Kreta ansässig
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3
Q

Minoische Kultur Quellen

A

●Sehr wenig Quellen
●Hauptsächlich archäologische Befunde
●Einzige schriftliche Quellen sind ägyptisch
●Griechische Mytologie kann Anhaltspunkte liefern

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4
Q

Minoische Kultur –Kulturelles

A

●auch Palastkultur genannt (viele luxuriöse Paläste)
●Götterdarstellungen lassen auf nahöstliche Einflüsse
schließen
●Schrift = Linear-A
→ bis heute nicht übersetzbar
●anscheinend weitreichende Handelsbeziehungen z.B.
mit Ägypten
→Handelten vor allem mit Luxusgütern (z.B. Purpur und
Eisengegenständen)
●Religion anscheinend sehr naturverbunden

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5
Q

Minoische Kultur- Untergang

A

●Wahrscheinlich durch ein Erdbeben und den folgenden
Tsunami enorm geschwächt

●Vermutlich danach von mykenischer Kultur verdrängt

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6
Q

Mykenische Kultur - Allgemeines

A

●ca. 1680 v. Chr. - ca. 1000 v. Chr.
●Erste Hochkultur auf dem griechischen Festland
●Nannten sich selbst möglicherweise Achaier
→ geht auf die Ilias zurück (Homer, 8. oder 7. Jh. v. Chr)
●Sprachen frühen griechischen Dialekt
●Eroberten große Teile des ehemaligen minoischen
Reiches

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7
Q

Mykenische Kultur Quellen

A

●Immer noch sehr wenig Information
●Archäologische Funde
●Schrift konnte entziffert werden (Linear B)
●Mythologie bietet Anhaltspunkte

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8
Q

Mykenische Kulturelles

A

möglicherweise kriegerisch
●Aufbau der Städte deutet auf hohes Angriffsrisiko hin
●Deutlich mehr militärische Funde, als bei der minoischen Kultur
●Zeichnen sich durch Helme aus kleinen
Bronzeplättchen, sowie tonnenähnliche Plattenrüstungen aus
●Keine Hinweise auf berittene Einheiten, allerdings
Verwendung von Streitwagen

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9
Q

Mykenische Kultur -

Untergang

A
●Verschwindet um ca. 1000 v. Chr. plötzlich
●Vermutungen: 
1. Seevölker
2. Naturkatastrophen
3. Hungersnöte
4. Seuchen
5. Rebellionen
●Am wahrscheinlichsten ist eine Zusammensetzung aus diesen Faktoren
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10
Q

Dark Ages/ dunkle Jahrhunderte

A

Ca. 1200 – 800 v. Chr.
• Problematik „Dunkler Jahrhunderte“: kaum
Quellenzeugnisse, wertender Ausdruck
• Nicht zu verwechseln mit bspw. den mittelalterlichen
„Dark Ages“ (Untergang des weström. Reiches)
• Nicht bloße Zeit des Niedergangs: ebenfalls
technologische und kulturhistorische Entwicklungen
• Starke regionale Unterschiede; teilweise Gegenden
mit beachtlichem Wohlstand

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11
Q

Archaik

A

Ca. 800 – 500 v. Chr.

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12
Q

Archaik: Die Entstehung und Entwicklung der Poleis

A

• Verdichtung von Siedlungszentren
• einige Häuser gruppierten sich um ein größeres, das sogenannte Megaron
• Nach modernen Maßstäben klein, wenige Hunderte Bürger
• Keine Staaten mit Staatsgebiet
• Zusammenschluss von Bürgern, die durch gemeinsame Kulte miteinander verbunden waren
• nicht alle Siedlungen war Poleis
• Oikos (gr. Haus/ Gebäude, meint: Familie, einschließlich Gefolgsleute und Unfreie, swie wirtschaftliche Einheit) als Grundlage der Polis und der Wirtschaftsstruktur–> In Verbänden miteinander verknüpft
• Agora: zentraler öffentlicher Raum einer Polis, administrative, religiöse und ökonomische Funktionen
→Kultische Bedeutung, ökonomische Bedeutung, mit der Zeit auch zunehmend politische Bedeutung
• Akropolis: Stadtfestung, militärisch relevant
• Älteste Institutionen der sich entwickelnden Poleis:
→ Ein König, ein aristokratischer Rat (auf Lebenszeit),
sporadisch zusammengerufene Volksversammlungen
• Ablösung des Königtums bereits in archaischer Zeit
(häufig Umwandlung in ein Sakralamt)
→ Damit gewann die Polis Elemente der Staatlichkeit

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13
Q

Archaik: Die Aristokratie im archaischen Griechenland

A

• Kein Geburtsstand mit bestimmten Privilegien (≠ Adel
der Frühen Neuzeit!)
• Schichtenzugehörigkeit konnte nicht nur durch Leistung und Reichtum immer wieder bestätigt werden, sondern auch durch kriegerische Auseinandersetzungen oder musischen oder sportlichen Wettkampf
• Einbindung ehrgeiziger Aristokraten in die Polis erwies sich als schwierig (gesellschaftliche Unterschiede groß, Aristokraten setzten oft eigene Interessen durch)
→ Auseinandersetzungen zwischen Aristokraten verschiedener Orte mündeten schnell in Privatkriegen, zudem sehr auf eigene Interessen fixiert

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14
Q

Archaik: Militärische Innovationen

A

•Einbindung der Aristokratie in die Poleis
• 7 Jh. Wandel der Kampfform: Vom Einzelkämpfer zur Hoplitentaktik
• Phalanx: Schlachtreihe zum gegenseitigen Schutz
• Erforderte einheitliche Bewaffnung und v.a. Disziplin
Kooperative Werte traten in den Vordergrund
• Einfache Hopliten forderten verstärkte
Mitspracherechte: diese wurden auch gewährt, jahrzehntelanger Prozess
• Einfluss der Volksversammlung an der auch einfache Hopliten teilnehmen durften wuchs, wenn auch nicht in jeder Polis gleich schnell

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15
Q

Archaik: Gesetzgebung

A

• Schriftliche Fixierung von Normen führte zu
Verbindlichkeit AUCH für Aristokraten!
• Gesetze kamen aus der Mitte der Gesellschaft
• Normen wurden v.a. für das Strittige verschriftlicht; allgemein Anerkanntes bleibt für Forschung häufig im
Dunkeln
• wichtige Erfahrung: Bürger konnten über politische Ordnung verfügen und mussten sie nicht einfach hinnehmen–> Apoikienbewegung, Erfahrung der Entstehung und Sturz von Tyrannen

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16
Q

Archaik: „Kolonialisierung“/ Apoikien:

A

• Seit 8. Jh. Stadtneugründungen an den Küsten des Mittelmeerraums
• „Apoikienbewegung“ treffender als „Kolonialisierung“ (keine Unterwerfung)
• Apoikien i.d.R. politisch unabhängig von der Mutterstadt (Metropolis)
• Institutionen wurden übertragen und aktiv gestaltet oder abgeändert
• Ursachen: Bevölkerungsanstieg (Agrarkrise),
Missernten, politische Konflikte, Unternehmungslust
• Ende der Apoikienbewegung bis ca. 540
• ebbte schon vorher ab

17
Q

Archaik: Antike Tyrannis als Herrschaftsform

A

• Aristokratie war Nährboden für Tyrannen, die im 7 Jh. in vielen Poleis vorkamen
• Tyrannen waren einzelne Aristokraten, welchen es gelang durch Bündnisse und Mobilisierung breiter Gruppen zu Alleinherrschern zu werden
• Tyrannen erscheinen in späterer Tradition durchweg
negativ, ABER:
- Tyrannenherrschaften stärkten häufig
Zusammenhalt der Polis/ Förderung von Kulten/
Kunst/ repräsentativen Bauten
Dennoch: Tyrannenherrschaften nicht stabi
Etablierung über mehr als drei Generationen gelang nicht

18
Q

Zusammenfassung Archaik

A

•spezifische Poleis Struktur
• Fähigkeit politisch zu gestalten
•Einbindung großer Kreise von Männern in Entscheidungsprozess
–> Grundlage für Entwicklung, die ihm Sonderstellung verlieh, und für ganz Europa prägend