GP Karteikarten Flashcards

1
Q

Was versteht man unter Punktbewertungsverfahren ?

A

Punktbewertungsverfahren - auch Scoring-Modelle oder Nutzwertanalyse genannt - sind Methoden zur systematischen Alternativenauswahl, wobei sich die Gesamtbeurteilung der einzelnen Alternativen aus der gewichteten Summe von Teilbeurteilungen zusammensetzt. Anwendungsbeispiele sind Standortwahl, Lieferantenauswahl, Bewertung von neuen Produktideen in der Vorauswahlphase, Entscheidung über alternative Fertigungsverfahren, Wahl zwischen Eigen- oder Fremdfertigung etc.

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2
Q

In welchen Schritten laufen Punktbewertungsverfahren ab? 7 Schritte

A

Einzelschritte sind z.B

  1. Ermittlung der Ziele
  2. Gewichtung der Ziele
  3. Vergabe von Punkten
  4. Multiplikation von Gewichten mit den zugehörigen Punkten
  5. Ermittlung der gewichteten Punkttotale
  6. Sensibilitätsanalyse
  7. Entscheidung
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3
Q

Unterscheidung Patent, Gebrauchsmuster, Designschutz

A

Ein Patent schützt die gewerbliche Verwertung von Erfindungen neuer Erzeugnisse oder neuer Herstellungsverfahren für maximal 20 Jahre.

Ein Gebrauchsmuster schützt die Neugestaltung oder neue Anordnung bei Modellen, Arbeitsgeräten und Gebrauchsgegenständen für drei bis maximal zehn Jahre.

Designschutz schützt das “Design” eines Erzeugnisses, also neue Muster oder Modelle (Tapeten, Stoffmuster etc.) Es gilt fünf bis maximal 25 Jahre.

Alle drei Schutzrechte müssen beim Deutschen Patent- und Markenamt angemeldet werden.

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4
Q

Was bedeuten die Zeichen ® und ©?

A

® bedeutet, dass ein Name oder Logo im Markenverzeichnis des Rechtskreises eingetragen ist (Registered Trademark). Die Eintragung soll vor missbräuchlicher Verwendung durch Dritte schützen sowie für eine konstante Qualität und Zuverlässigkeit stehen.

© steht für Copyright gemäß den Welturheberrechtsabkommen (Universal Copyright Convention). Den Mitgliedsstaaten steht es frei, welche Formalien erfüllt sein müssen, um Urheberrechtsschutz zu erlangen. In Deutschland muss dieses Zeichen nicht verwendet werden.

Schutzdauer: bis 25 Jahre nach Tod des Autors.

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5
Q

Was ist ein Gütezeichen?

A

Garantieausweis für eine bestimmte Warengüte, entweder aufgrund freiwilliger Vereinbarung oder gesetzlicher Festlegung. (z.B. Wollsiegel, Blauer Engel, Geprüfte Sicherheit etc.)

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6
Q

Welche Kommunikationsregeln sind bei “kritischen” Gesprächen wie z.B. Kundenbeschwerden, Mitarbeiterbeurteilungen etc. besonders zu beachten? 6 Punkte

A
  1. Auf positiven Einstieg achten
  2. Auf positiven Gesprächsabschluss achten
  3. Vermeidung von Störungen
  4. Ausreden lassen
  5. Aktives Zuhören
  6. Kritik akzeptieren und/oder sachlich begegnen
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7
Q

Was versteht man unter Benchmarking?

A

Eine Methode neue Ideen oder Verbesserungen für bisherige Produkte zu erzielen, indem man durch die Analyse von “best of class”- oder “best practice”-Unternehmen Anregungen erhält, die eigenen Leistungen oder Produkte zu verbessern. Einsatz im eigenen Unternehmen oder Branche, aber auch branchenübergreifend.

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8
Q

Welche Schritte hat der Benchmarking-Prozess? 6 Schritte

A
  1. Auswahl der Vergleichprodukte
  2. Festlegen der Vergleichskriterien
  3. Auswahl der Vergleichsunternehmen
  4. Datenerhebung
  5. Darstellung der Stärken und Schwächen in einem Polaritätsprofil
  6. Ergreifen von Maßnahmen zur Korrektur der Leistungsdefizite
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9
Q

Welche Gründe sprechen für die Erweiterung eines bestehenden Produktionsprogrammes? 5 Punkte

A
  1. Risikostreuung durch Schaffung “zweiter Beine”
  2. Evtl. bessere Kapazitätsauslastung
  3. Evtl. bessere Fixkostendeckung
  4. Sortimentsabrundung
  5. Know-how-Nutzung bei ähnlichen Produkten
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10
Q

Die Schaffung europäischer Markenartikel mit europaweitem Vertrieb bezeichnet man als ……..

A

Euro-Branding.

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11
Q

In welche zwei Bereiche unterteilt sich die Marktforschung nach ihren Erhebungsmethoden?

A

Primär- und Sekundärforschung
Primärforschung: Informationen werden durch Befragung oder Beobachtung gewonnen.
Sekundärforschung: Bereits vorhandene oder zu anderen Zwecken erhobene Daten werden beschafft und ausgewertet.

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12
Q

Was versteht man unter Marktsegmentierung?

A

Unter Marktsegmentierung versteht man die Aufteilung eines Gesamtmarktes z.B. in Käufergruppen. Diese Käufergruppen sollten, in ihrem Kaufverhalten, in sich möglich homogen (ähnlich) und untereinander möglich inhomogen (unähnlich) sein.
Aufteilungsmerkmale können z.B sein
-demografische (Geschlecht, Alter, Familienstand, Haushaltsgröße, Nationalität etc.)
-sozioökonomische (Einkommen, Ausbildung, Beruf, soziale Schicht, Besitz etc.)
-psychologische (Persönlichkeitsmerkmale, Einstellungen, Werte, Lebensstile, Motive etc.)
-verhaltensorientierte (Markenwahl, Preisverhalten, Einkaufsstättenwahl, Kaufintensitäten, Mediennutzung etc.)
-geografische (Wohnort)

So können die absatzpolitischen Maßnahmen zielgruppengenau ausgerichtet und Streuverluste minimiert werden.

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13
Q

In welchen Fällen handelt es sich um einen indirekten Absatz?

  1. Ein Kaffeeröster verkauft über eigene Filialen
  2. Medizinische Geräte werden vom Hersteller an Krankenhäuser verkauft
  3. Eine Molkerei beliefert den Lebensmitteleinzelhandel
  4. Ein Spielzeughersteller vertreibt seine Waren über mehrere Handelsvertreter
  5. Ein Staubsaugerhersteller vertreibt seine Produkte über Handelsreisende.
A

3 und 4

Beim direkten Absatz verkauft der Hersteller direkt an den Verbraucher. Beim indirekten Absatz setzt er seine Produkte entweder über den Groß- und EInzelhandel ab und/oder über Absatzhelfer wie Handelsvertreter oder Kommissionäre.

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14
Q

Nennen Sie die kollektiven Werbeformen? 5 Formen

A
  1. Kooperationswerbung (z.B. von Herstellern und Händlern)
  2. Gemeinschaftswerbung (z.B. für Ausbildung im Handwerk)
  3. Sammelwerbung (z.B. von Unternehmen, die an einer Arbeitsgemeinschaft beteiligt sind)
  4. Verbundwerbung (z.B. Waschmaschinen und Waschpulver)
  5. Gruppenwerbung (von Unternehmen derselben Branche)
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15
Q

Was versteht man unter einem Panel?

A

Beim Panel werden bei einem bestimmten gleichbleibenden Kreis von Personen oder Betrieben über einen längeren Zeitraum hinweg Befragungen oder Beobachtungen zu gleichen Themen in der gleichen Methode und zu den jeweils gleichen Zeitpunkten durchgeführt. Panels sollen insbesondere Verhaltens-, Gewohnheits- oder Kaufveränderungen erkennen lassen. Beispiele sind insbesondere Haushalts-, Handels-, Verbraucher- oder Fernsehzuschauerpanel.

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16
Q

Nennen Sie die Panel-Effekte. 4 Effekte

A

Unter einem Paneleffekt versteht man die Beeinträchtigung der Aussagekraft der Ergebnisse einer Panelbefragung durch z.B

  1. Panelsterblichkeit (Teilnehmer scheiden wg. Geschäftsaufgabe, Standortwechsel, Krankheit, Tod, Interessenlosigkeit, Zeitmangel etc aus der Befragung aus)
  2. Verhaltensänderungen aufgrund der ständigen Kontrolle
  3. Overreporting (Kauf von Waren aus Prestigegründen)
  4. Underreporting (Ermüdungserscheinungen und Vergesslichkeit)
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17
Q

Was versteht man unter einer SWOT-Analyse?

A

Eine SWOT-Analyse ist ein Instrument zur Analyse der eigenen Stärken (Strength) und Schwächen (Weaknesses) - interne Betrachtung - und den bestehenden Chancen (Opportunities) und Risiken (Threats) - externe Betrachtung.
Sie wird z.B. bei Einführung eines neuen Produktes gemacht. Bei der Analyse werden zuerst die jeweiligen Punkte in einer Matrix gegenübergestellt, sodann werden diese Punkte ausführlich erklärt und anschließend hieraus verschiedene Strategien abgeleitet. Schließlich folgt meistens die Empfehlung einer dieser Strategien.

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18
Q

Nennen Sie die Stufen des Produktinnovationsprozesses. 7 Stufen

A
  1. Ideenfindung
  2. Vorauswahl von Produktideen
  3. Wirtschaftlichkeitsanalyse
  4. Produktentwicklung
  5. Prüfung auf Testmärkten
  6. Produkteinführung
  7. Kontrolle
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19
Q

Skizzieren Sie die vier Bereiche einer Produktportfolioanalyse.

A

siehe Bild

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20
Q

Was versteht man unter Co-Branding und welchen Nutzen versprechen sich die beteiligten Unternehmen davon?

A

Unter Co-Branding versteht man die Zusammenarbeit von mehreren Marken (Unternehmen) zur besseren Vermarktung ihrer Produkte. Hierzu zählen z.B. Kooperationen zwischen Automobilherstellern und bekannten Musikern (Golf - Bon Jovi) oder Kreditkarten und Fluglinien (MasterCard - Lufthansa).

Ziele sind:

  • Steigerung des Bekanntsheitsgrades
  • Imagegewinn / Imagetransfer
  • Erreichen weiterer Zielgruppen
  • Erweiterung der Vertriebswege
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21
Q

Nennen Sie drei Methoden der Primärerhebung.

A
  1. Befragung
    (z. B. über Einstellungen, zukünftiges oder vergangenes Kaufverhalten der Befragten)
  2. Beobachtung
    (z. B. des Einkaufsverhaltens von Personen)
  3. Experiment oder Test
    (z. B. Feststellung von Abhängigkeiten zwischen Verpackungsdesign und Umsatz)
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22
Q

Nennen Sie drei Preisstrategien.

A

Je nachdem in welchem Preissegment das Produkt am besten ankommt, unterscheidet man

  1. Hochpreisstrategie
  2. Mittelpreisstrategie
  3. Niedrigpreisstrategie

Es besteht häufig ein unmittelbarer Zusammenhang mit der Qualität.

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23
Q

Nennen Sie 4 verschiedene Arten der Preisdifferenzierung.

A
  1. Zeitliche (z.B. Schönes-Wochenende-Ticket)
  2. Räumliche (z.B. unterschiedliche Preise für PKWs in einzelnen Ländern der EU)
  3. Persönliche (z.B. unterschiedliche Eintrittsgelder für Rentner, Kinder, Soldaten etc.)
  4. Mengenmäßige (z.B. Mengenrabatte oder Mindermengenzuschläge)
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24
Q

Nennen Sie sieben Gründe für eine fehlgeschlagene Produkteinführung.

A
  1. Falscher Einführungszeitpunkt
  2. Unzureichende Distributionspolitik
  3. Unzureichende Planung
  4. Falsche Preise
  5. Zu frühe oder zu späte Einführungswerbung
  6. Unzureichender Kundendienst
  7. Unausgereiftes Produkt
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25
Q

Nennen Sie Chancen und Risiken des E-Commerce als zusätzlichen Absatzweg.

A

Chancen:

  1. Geringere Vertriebskosten
  2. Weltweite Präsenz rund um die Uhr
  3. Unmittelbare Erfolgskontrolle
  4. Multimediale Präsentation
  5. Umsatz- und Gewinnsteigerung durch Erschließung neuer Märkte

Risiken

  1. Verschärfung insbesondere des Preiswettbewerbs
  2. Sicherheitsrisiken im Datenbereich
  3. Keine persönlichen Kundenbindungen
  4. Konkurrenz zu eigenen anderen Absatzwegen
  5. Hohe Einführungs- und Folgekosten
  6. Evtl. höhere Umtauschquote durch Inanspruchnahme des Widerrufsrechtes
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26
Q

Nennen Sie quantitative und qualitative Marketingziele.

A

Quantitativ: Umsatz-, Gewinn-, Wachstums-, Marktanteils- und Kostenziele, Marktführerschaft

Qualitativ: Bekanntheitsgrad, Image, Corporate Identity, Vertrauen, Qualität, Zuverlässigkeit

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27
Q

Nennen Sie Selektionsmöglichkeiten, die Ihnen üblicherweise von Adressverlagen zur Auswahl bereitgestellt werden.

A

Selektion nach

  • zielgruppenspezifischen Merkmalen wie z.B Branchen, Unternehmensgröße, Hierachiestufe etc.
  • Adresselementen wie z.B. Postleitzahl, Anrede, Namen etc.
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28
Q

Nennen Sie Formen des Sponsorings. 6 Formen

A
  • Soziosponsoring (Unterstützung sozialer Einrichtungen wie Aids-Hilfe oder Deutsches Rotes Kreuz)
  • Ökosponsoring (Unterstützung von Umweltprojekten)
  • Sportsponsoring (Unterstützung von Sportvereinen oder einzelner Sportveranstaltungen)
  • Kultursponsoring (Unterstützung von Museen oder Theatergruppen)
  • Wissenschafts- oder Sciencesponsoring (Unterstützung von Forschungstätigkeiten)
  • Medien- oder Programmsponsoring (Unterstützung von Fernsehübertragungen)

Wichtigste Ziele des Sponsorings sind Imagetransfer und Aktualisierung oder Erhöhung der Bekanntheit eines Unternehmens oder eines Produktes.

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29
Q

Nennen Sie Kriterien nach denen sich Messen und Ausstellungen unterscheiden lassen. 7 Gesamt

A
  1. Ausstrahlungsgebiet (z.B. regional, national, international)
  2. Angebotsbreite (z.B. Fach- oder Mehrbranchenmesse)
  3. Produkte (z.B. Konsum-, Gebrauchs-, Investitionsgüter)
  4. Funktion (z.B. Verkauf, Information)
  5. Dauer (z.B. ständig, zeitweise)
  6. Standort (z.B. fest, wechselnd)
  7. Anbieter (Industrie, Handel, usw.)
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30
Q

Nennen Sie die vier marketing-politischen Instrumente.

A
  1. Produktpolitik (Welche Produkte sollen in welchen Qualitäten vertrieben werden?)
  2. Distributionspolitik (Auf welchem Weg sollen sie abgesetzt werden?)
  3. Preispolitik (Zu welchen Konditionen sollen sie abgesetzt werden?)
  4. Kommunikationspolitik (Welche Informationspolitik/Werbung soll betrieben werden?)
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31
Q

Nennen Sie Merkmale von Markenartikeln. 6 Gesamt

A
  1. Gleichbleibende oder verbesserte Qualität
  2. Hoher Bekanntheitsgrad
  3. Gleichbleibender Preis
  4. Gleichbleibende Verpackung
  5. Ubiquität (Überallerhältlichkeit)
  6. Ständige Werbepräsenz
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32
Q

Erklären Sie die Begriffe Werbeträger- und Werbemittelkontakt.

A

Der Leser einer Zeitung hatte einen Werbeträgerkontakt, aber noch nicht unbedingt einen Werbemittelkontakt, da er die entsprechende Anzeige z.B. überblättert hat.

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33
Q

Was bedeutet die Abkürzung TKP?

A

TKP steht für Tausend-Kontakt-Preis.

Ermittelung wie folgt

Insertionskosten x 1000 durch Bruttoreichweite

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34
Q

Nennen Sie wichtige Werbeträger. 10 Gesamt

A
  1. Kino
  2. Tageszeitungen
  3. Internet
  4. Fernsehprogramm
  5. Wochenzeitungen
  6. Anzeigenblätter
  7. Fachzeitschriften
  8. Plakat und Anschlagstellen
  9. Hörfunkprogramme
  10. Publikumszeitschriften
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35
Q

Nennen Sie zwei Formen der Distribution.

A

Unter Distribution versteht man die Verteilung von Gütern. Bei der direkt Distribution (direkter Absatz) verkauft der Hersteller selber an den Endverbraucher, bei der indirekten Distribution (indirekter Absatz) werden Absatzmittler eingeschaltet.

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36
Q

Unterscheiden Sie “traditionelles” und “modernes” Marketing.

A

Beim “traditionellen” Marketing versucht man vorhandene Güter- und Dienstleistungen abzusetzen. Dies ist typisch für einen “Verkäufermarkt”.

“Modernes” Marketing setzt am Absatzmarkt an und versucht über die Marktforschung die Kundenwünsche zu ergründen und zu befriedigen. Dies ist typisch für einen “Käufermarkt”.

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37
Q

Welche Vor- und Nachteile sind mit dem Abschluss von Rahmenverträgen mit wichtigen Lieferanten verbunden? Vorteile 3, Nachteile 2

A

Vorteile:

  1. Preisvorteile durch Mengenrabatte und Boni
  2. Verminderung der Beschaffungskosten durch Reduzierung der Vertragsverhandlungen
  3. Konstante Qualität

Nachteile:

  1. Bindung erschwert die Reaktion auf Marktveränderungen
  2. Langfristige Preisbindungen trotz sinkender Marktpreise (Ausstiegs-/Preisgleitklauseln vereinbaren)
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38
Q

Unterscheiden Sie die Begriffe Marktpotenzial, Marktvolumen, Absatzvolumen und Marktsättigungsgrad.

A

Marktpotenzial:
-Maximale Absatzmenge eines Produktes auf einem Markt

Absatzpotenzial:
-Anteil am Marktpotenzial, den ein Unternehmen maximal zu erreichen glaubt

Marktvolumen:
-Realisierte Umsätze oder Absätze aller Unternehmen einer Periode in einem bestimmten Markt

Absatzvolumen:
-Summe der Umsätze oder Absätze eines Unternehmens pro Periode in einem bestimmten Markt

Marktsättigungsgrad:
-Anteil des Marktvolumens am Marktpotenzial

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39
Q

Unterscheiden Sie die Begriffe Marktforschung, Marktanalyse, Marktbeobachtung und Marktprognose.

A

Bei einer Marktanalyse handelt es sich um eine Zeitpunktbetrachtung, bei der z.B. die momentane Kundenstruktur untersucht wird.
Eine Marktbeobachtung erfolgt über einen längeren Zeitraum um z.B. Entwicklungen und Veränderungen im Käuferverhalten zu erkennen. Aufgrund dieser Untersuchungsergebnisse wird dann eine Marktprognose, also eine Vorhersage über das zukünftige Marktgeschehen gemacht.
Marktanalyse, Marktbeobachtung und Marktprognose sind Instrumente der Marktforschung.

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40
Q

Unterscheiden Sie Produkt- und Warentest.

A

Beim Produkttest lassen Unternehmen oder Marktforschungsinstitute Verbraucher fertige, marktfähige Produkte insgesamt oder im Hinblick auf einzelne Merkmale beurteilen.

Ein Warentest wird von einem neutralen Institut durchgeführt, um Verbraucher bei ihren Kaufentscheidungen zu unterstützen.

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41
Q

Unterscheiden Sie Sortimentsbreite und Sortimentstiefe.

A

Sortimentsbreite bezeichnet die Zahl der im Angebot befindlichen verschiedenen Güter. Ein breites Sortiment umfasst also viele verschiedene Produkte, ein schmales Sortiment dagegen nur wenige verschiedene Produkte.

Sortimentstiefe bezeichnet dagegen die Zahl der Varianten gleichartiger Güter. Ein tiefes Sortiment umfasst also Produkte in vielen Variationen, ein flaches Sortiment dagegen Produkte in wenigen Variationen.

Bsp.: Ein Getränkemarkt hat oft eine große Sortimentsbreite, aber nur eine geringe Sortimentstiefe. Ein Weinhandel hat dagegen meist nur eine geringe Sortimentsbreite, dafür aber eine größere Sortimentstiefe.

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42
Q
Grenzen Sie die folgenden Preisminderungen voneinander ab:
Naturalrabatt
Mengenrabatt
Bonus
Skonto
Wiederverkäuferrabatt
A

Naturalrabatt: Es wird eine höhere als die bestellte und berechnete Menge geliefert
Mengenrabatt: Sofortiger Nachlass für die Abnahme bestimmter Mindestmengen
Bonus: Nachträglicher Preisnachlass, wenn ein vorher vereinbartes Umsatzvolumen erreicht wird
Skonto: Nachlass für eine schnelle Zahlung vor dem eigentlichen Fälligkeitsdatum
Wiederverkäuferrabatt: Sofortiger Preisnachlass für die Funktion als Zwischenhändler

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43
Q
Grenzen Sie die folgenden Absatzorgane voneinander ab:
Reisender
Handelsvertreter
Kommissionär
Handelsmakler
A

Der Reisende vermittelt im Auftrag seines Arbeitgebers in fremden Namen und für fremde Rechnung Geschäfte und schließt diese ab.
Der Handelsvertreter vermittelt als selbstständiger Kaufmann im Namen und auf Rechnung seines Auftraggebers Geschäfte und schließt diese ab.
Ein Kommissionär verkauft als selbstständiger Kaufmann Waren im eigenen Namen für Rechnung eines anderen (des Kommittenten).
Der Handelsmakler übernimmt als selbstständiger Kaufmann von Fall zu Fall die Vermittlung von Verträgen in fremdem Namen und für fremde Rechnung.

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44
Q

Was ist ein Markenzeichen?

A

Marke oder Markenbestandteil, die bzw. der rechtlich geschützt ist. (z.B. Mercedes-Stern, “Persil”, Apple-Apfel, ARD 1, Windows-Logo)

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45
Q

Was ist eine Preismodifizierung?

A

Eine Veränderung des Preises zur Verbesserung der Position des Produktes am Markt.

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46
Q

Unterscheiden Sie Produktvariation, Produktdifferenzierung und Produktdiversifikation.

A

Bei einer Produktvariation wird ein vorhandenes Produkt verändert in dem z.B. ein vorhandener Mittelklassewagen mit einem stärkeren Motor ausgestattet wird.
Bei einer Produktdifferenzierung wird neben vorhandenen Mittelklassewagen ein Kleinwagen neu angeboten.
Bei einer Produktdiversifikation wird eine bisher nicht im Produktspektrum befindliche Produktgruppe neu aufgenommen. Neben PKWs werden jetzt auch Wohnmobile angeboten.

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47
Q

Beschreiben Sie die gesetzlichen Regelungen des Lieferungsverzuges (Nicht-Rechtzeitig-Lieferung).

A

Lieferungsverzug liegt vor, wenn der Verkäufer schuldhaft nicht oder nicht rechtzeitig liefert, die Lieferung aber noch möglich ist.
Voraussetzung sind in der Regel Nichtlieferung trotz Fälligkeit, Mahnung (es sei denn der Lieferzeitpunkt ist kalendarisch bestimmbar) und Verschulden.
Rechte des Käufers sind inbesondere Lieferung, Schadenersatz statt Leistung und Rücktritt vom Vertrag. Die Geltendmachung der Rechte ist teilweise an weitere Voraussetzungen geknüpft.
Beim Handelskauf nach HGB gibt es ergänzende Vorschriften.

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48
Q

Was versteht man unter Corporate Identity?

A

In der Öffentlichkeit soll ein einheitliches, möglichst unverwechselbares Erscheinungsbild des Unternehmens aufgebaut werden, um sich von der Konkurrenz abzusetzen.
Methoden (Instrumente) sind
Corporate Design (Architektur, Farbe, Formulare, Schrift etc.),
Corporate Communications (Werbemittel, Briefbögen, Gebrauchsanweisungen, Mitarbeiter- und Kundenzeitschriften etc.)
Corporate Behaviour (Auftreten der Mitarbeiter untereinander und gegenüber Außenstehenden, Verhalten gegenüber der Konkurrenz etc.).

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49
Q

Was versteht man unter einer Produktlinie oder Produktfamilie?

A

Eng miteinander verwandte Produkte, da sie ähnlich funktionieren oder sich ergänzen, an dieselbe Kundengruppe verkauft werden und in eine ähnliche Preisklasse fallen.
Beispiele sind Pflegeserien bei Kosmetika, aufeinander abgestimmte Büroeinrichtungen, Elektrowerkzeugserien für Heimwerker und Profis etc.

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50
Q

Was versteht man unter Franchising?

A

Form der Zusammenarbeit z.B. in Handel oder Gastronomie. Der Franchisegeber räumt dem Franchisenehmer gegen Bezahlung das Recht ein, vom Franchisegeber hergestellte Waren oder Dienstleistungen anzubieten. Für den Franchisenehmer bedeutet dies, das er bekannte Marken, Namen, Schutzrechte etc. verwenden kann. Werbung wird meist durch den Franchisegeber betrieben (z.B. McDonalds, OBI).

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51
Q

Was versteht man unter Industriewerbung?

A

Business-to-Business-Werbung, die von Unternehmen für Industriegüter gemacht wird. Angesprochen werden insbesondere Entscheider. Die Werbung versucht fachlich und sachlich korrekt zu informieren und zielt insbesondere auf die Leistungsfähigkeit und technische Details eines Produktes (z.B. Röntgengerät, CNC-Maschinen etc.).

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52
Q

Was versteht man unter Product-Placement?

A

Werbewirksame, zielgerichtete Einbindung von Produkten und Dienstleistungen in Film-, Print- und Audioproduktionen gegen Entgelt.

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53
Q

Beschreiben Sie die Aufgaben, die der Handel übernimmt. 4 Aufgaben

A
  1. Raumüberbrückung: Der Handel überbrückt die Entfernungen zwischen Anbieter und Nachfrager
  2. Zeitüberbrückung: Durch die Unterhaltung von Lägern wird der unterschiedliche zeitliche Rhythmus zwischen Produktion und Nachfrage ausgeglichen
  3. Sortimentsbildung: Aus dem quantitativ und qualitativ sehr großen Angebot von Produkten bildet der Handel ein für seine Kunden passendes Sortiment
  4. Service: Der Handel organisiert für den Kunden z.B. Wartung, Reparaturen und die Abwicklung von Gewährleistungsansprüchen
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54
Q

Nennen Sie die Möglichkeiten des direkten Absatzes. 5 Möglichkeiten

A
  1. Reisende
  2. Verkaufsniederlassungen
  3. Outlets, Fabrik-, bzw. Werksverkauf
  4. Direktversand

häufig auch dem direkt Absatz zugerechnet wird:
5. Franchising, obwohl der Franchisenehmer rechtlich selbstständig, jedoch eng an den Hersteller gebunden ist.

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55
Q

Welche Primärziele verfolgen Aussteller mit ihrer Teilnahme an Messen und Aufstellungen? 6 Ziele

A
  1. Information über das eigene Angebot
  2. Kontaktaufbau und -pflege
  3. Goodwill-Effekte erzielen bzw. Imageaufbesserung/-pflege
  4. Verkaufsvorbereitung/-abschluss
  5. Produkteinführung/-vorstellung
  6. Erkennen von Kundenwünschen
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56
Q

Welche Standortfaktoren müssen bei der Entscheidung für ein Eigen- oder Fremdlager im Rahmen der Distributionspolitik berücksichtigt werden? 6 Faktoren

A
  1. Angestrebter Lieferservice
  2. Struktur des Absatzgebietes
  3. Nachfrageentwicklung
  4. Verkehrslage
  5. Transport- und Lagerungskosten
  6. Besondere Produkteigenschaften
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57
Q

Was versteht man unter einem Konsignationslager?

A

Ein Konsignationslager wird vom Lieferanten in unmittelbarer räumlicher Nähe oder sogar direkt beim Kunden eingerichtet, um eine schnelle Belieferung für dringend benötigte Waren oder Teile sicherzustellen. Bis zur Entnahme durch den Kunden bleibt der Lieferant Eigentümer der Waren. Für den Kunden ist insbesondere die schnelle Verfügbarkeit ohne gleichzeitige Kapitalbindung von Vorteil. Der Lieferant ist weiterhin für Qualität und Warenpflege verantwortlich, verschafft sich aber gleichzeitig eine stärkere Kundenbindung.

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58
Q

Wenn ein Produkt aus Kosten- oder Absatzgründen nicht mehr hergestellt wird, so spricht man von ..

A

Einer Produkteliminierung / Produktelimination.

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59
Q

Wenn eine Unternehmung sich im vertrauensbildenden Sinne an die Öffentlichkeit wendet und nicht für ein spezielles Produkt wirbt, dann spricht man von ..

A

Public Relations

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60
Q

Wie errechnet sich der Marktanteil und worüber gibt er Auskunft?

A

Unternehmensumsatz/absatz durch Marktvolumen mal 100 Prozent

Er gibt Auskunft über den eigenen Anteil am Gesamtmarkt.

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61
Q

Wie errechnet sich die Preiselastizität der Nachfrage?

A

Prozentuale Mengenänderung durch Prozentuale Preisänderung

Die Preiselastizität (der Nachfrage) zeigt die prozentuale Veränderung der Nachfragemenge nach einem Gut an, wenn der Preis dieses Gutes um ein Prozent verändert wird.

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62
Q

Wie errechnet sich die Kreuzpreiselastizität der Nachfrage?

A

Prozentuale Mengenänderung Gut 1 durch Prozentuale Preisänderung Gut 2

Die Kreuzpreiselastizität zeigt, wie sich die Nachfrage nach Gut 1 (z.B. Tintendrucker oder gasbetriebene Autos) ändert, wenn der Preis für Gut 2 (z.B. Druckerpatronen oder Superbenzin) um ein Prozent varriert wird.

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63
Q

Wie lauten die deutschen Bezeichnungen für

a) Brand Mark
b) Brand Name

A

a) Markenzeichen (z.B. Coca-Cola Schriftzug)

b) Markenname (der Name “Coca-Cola” an sich)

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64
Q

Was versteht man unter einer Messe?

A

Messen dienen dazu, als Aussteller das eigene Produkt- und Dienstleistungsangebot einem möglichst großen Publikum vorstellen zu können. Wesentliches Merkmal ist, dass Messen üblicherweise in regelmäßigen Turnus und am gleichen Ort stattfinden.

Messen sind häufig themen- oder branchenbezogen. Sie können sich an Fachpublikum richten (Fachmesse, z.B. bauma) oder branchenübergreifend Themen für ein allgemeines Publikum vorstellen (Universalmesse, z.B gamescom).

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65
Q

Wofür steht die Abkürzung AIDA?

A

Die AIDA Regel nennt die Phasen, die ein Käufer von der Entdeckung eines Produktes bis zu dessen Kauf durchläuft.
Attention: Der Käufer wird auf das Produkt aufmerksam.
Interest: Er zeigt Interesse für das Produkt.
Desire: Er verspürt den Kaufwunsch.
Action: Er kauft das Produkt.

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66
Q

Nennen Sie fünf Kriterien für den Angebotsvergleich. 10 Gesamt

A
  1. Qualität der Ware
  2. Preis der Ware
  3. Termin der Lieferung
  4. Konditionen der Anbieter
  5. Zuverlässigkeit/Termintreue der Anbieter
  6. Umweltverträglichkeit der Ware
  7. Service/Wartung durch den Anbieter
  8. Räumliche Entfernung des Lieferanten
  9. Zertifizierungen
  10. Garantie/Kulanz
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67
Q

Nennen Sie Möglichkeiten, wie Sie an Informationen über neue Bezugsquellen kommen können. 8 Gesamt

A
  1. Auskunft bei der IHK
  2. Lieferantenverzeichnisse
  3. Fachzeitschriften
  4. Messen und Ausstellungen
  5. Auskünfte von Geschäftsfreunden
  6. Internet
  7. Online Lieferantensuchmaschine (z.B. “Wer liefert was”, “Europages”, “Kompass” oder “industrystock”)
  8. Adressbücher (Branchenbücher)
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68
Q

Worauf sind Eingangsrechnungen vor Buchung und Bezahlung zu überprüfen?

A

Auf sachliche und rechnerische Richtigkeit.

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69
Q

Nennen Sie im Rahmen der Beschaffungsstrategie fünf gängige Sourcing-Konzepte.

A
  1. Single Sourcing: Einzelquellenbeschaffung
  2. Dual Sourcing: Doppelquellenbeschaffung
  3. Multiple Sourcing: Mehrquellenbeschaffung
  4. Local Sourcing: Regionale Beschaffung
  5. Global Sourcing: Globale Beschaffung
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70
Q

Was versteht man unter Dual-Sourcing und welche Gründe sprechen dafür?

A

Dual-Sourcing im Gegensatz zu Single-Sourcing bedeutet, dass das Unternehmen Beschaffungen nicht mehr nur bei einem, sondern bei zwei Lieferanten vornimmt. Gründe sind insbesondere:

  • Verringerung der Abhängigkeit
  • Erhöhter Druck auf den Stammlieferanten hinsichtlich Preisen, Lieferfristen, Qualitäten
  • Verbesserung der Beschaffungsmarkttransparent

Ähnliche Überlegungen gelten für das Multiple-Sourcing, eine Beschaffung bei vielen Lieferanten.

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71
Q

Nennen Sie Vorteile und Nachteile, die sich aus Single und Multiple Sourcing ergeben.

A

Single Sourcing:
Vorteile: Gute Rabattkonditionen, langfristige Geschäftsbeziehung, gleichbleibende Qualität
Nachteile: Hohe Abhängigkeit vom Lieferanten, wenig Innovationsdruck beim Lieferanten, hohes Risiko von Produktionsengpässen durch Lieferschwierigkeiten

Multiple Sourcing:
Vorteile: Geringe Abhängigkeit, Wahl des günstigsten Marktpreises möglich, Sicherheit gegen Lieferschwierigkeiten, Konkurrenzdruck vorhanden
Nachteile: Schlechte (Mengen-) Rabatte, hohe Beschaffungskosten, nur bei austauschbaren Gütern anwendbar

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72
Q

Nennen Sie Vorteile und Nachteile, die sich auch Local und Global Sourcing ergeben

A

Local Sourcing:
Vorteile: Geringe Versandkosten, höhere Qualität bei Frischeprodukten durch kürzere Lieferzeit, geeignet für Just-in-Time-Verfahren, positives Image, ökologisch sinnvoll
Nachteile: Meist höhere Preise als am Weltmarkt, beschränkte Ressourcen

Global Sourcing:
Vorteile: Geringe Abhängigkeit, Wahl des günstigsten Marktpreises möglich, weniger beschränkte Ressourcenverfügbarkeit als im eigenen Land
Nachteile: Hohe Beschaffungskosten, längerer Transport, großer Koordinations- und Logistikaufwand, Verständnisprobleme, Währungsrisiken, Risiken durch politische Spannungen

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73
Q

Unterscheiden Sie progressive und retrograde Terminplanung.

A

Bei der progressiven Terminplanung (Vorwärtsterminierung) werden vom Fertigungsbeginn ausgehend die Zeiten der einzelnen Arbeitsgänge addiert. Man erhält somit den frühest möglichen Fertigstellungstermin.

Bei der retrograden Terminplanung (Rückwärtsterminierung) werden vom vorgegeben Liefertermin die Zeiten für die einzelnen Arbeitsgänge abgezogen. Man erhält somit den spätest möglichen Starttermin.

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74
Q

Nennen Sie die vier Ideenfindungs-Methoden (auch Kreativitätstechniken genannt)

A

Beim Brainstorming werden unkommentiert Ideen von den Teilnehmern genannt und im Anschluss systematisiert.
Die Delphi-Methode ist eine über mehrere Runden gehende Expertenbefragung.
Beim Brainwriting kann im Gegensatz zum Brainstorming jeder Teilnehmer zunächst in Ruhe Ideen sammeln und schriftlich festhalten bevor diese anschließend systematisiert und diskutiert werden.
Bei der 6-3-5-Methode schreiben 6 Gruppenmitglieder 3 Problemlösungvorschläge auf, die von den übrigen Mitgliedern 5-mal weinterentwickelt werden.

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75
Q

Nennen Sie sieben Ursachen, die zu einem Verlust von Marktanteilen führen können.

A

Im Vergleich zur Konkurrent hat die Unternehmung

  1. Zu hohe Preise
  2. Geringere Werbewirksamkeit
  3. Schlechtere Qualität
  4. Geringere Liefertreue
  5. Hohe Lieferzeiten
  6. Schlechteren Service
  7. Ungünstigere Sortimentsbreite oder Sortimentstiefe
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76
Q

Unterscheiden Sie Hersteller- und Handelsmarken.

A

Herstellermarken: Marke des Herstellers, hohes Ansehen bei den Konsumenten, eher im oberen Preisniveau angesiedelt, wie z.B. Ritter-Sport, Milka Schokolade oder Bekleidung von Boss.

Handelsmarken: Eigenmarken des Handels mit steigender Akzeptanz bei den Konsumenten, eher niedrigpreisig wie z.B. “AP” oder “Ja” Schokolade oder Bekleidung von C&A, die unter dem Namen “Westbury” verkauft wird.

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77
Q

Unterscheiden Sie ökonomische und außerökonomische Werbeerfolgskontrolle.

A

Ökonomisch: Es wird die Wirkung auf Umsatz, Absatz, Gewinn etc. gemessen.

Außerökonomisch: Es wird die Wirkung auf Image, Bekanntheit etc. gemessen.

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78
Q

Was versteht man unter dem Deckungsbeitrag und in welchem Zusammenhang steht er mit dem Betriebsgewinn?

A

Deckungsbeitrag ist der Beitrag, der zu Abdeckung der fixen Kosten und zur Gewinnerzielung zu Verfügung steht.

Umsatzerlöse
- variable Kosten
= Deckungsbeitrag
- fixe Kosten
= Betriebsgewinn
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79
Q

Was versteht man unter einem “relativen Deckungsbeitrag”?

A

Deckungsbeitrag pro (Engpass)-Einheit (z.B. pro Stunde, pro Umsatz, pro Quadratmeter etc.)

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80
Q

Wodurch unterscheiden sich die ein- und mehrstufige Deckungsbeitragsrechnung?

A

Bei der einstufigen Deckungsbeitragsrechnung werden alle fixen Kosten auf einmal vom Gesamtdeckungsbeitrag abgezogen. Bei der mehrstufigen Deckungsbeitragsrechnung unterscheidet man die fixen Kosten z.B. in produktfixe, produktgruppenfixe und unternehmensfixe Kosten und zieht diese in mehreren Stufen von den Deckungsbeiträgen der einzelnen Produkte und Produktgruppen ab.

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81
Q

Wie lassen sich die Marketingziele abgrenzen? Nennen Sie jeweils 3

A

Ökonomisch

  1. Umsatz- und Absatzsteigerung
  2. Steigerung des Marktanteils
  3. Ausschöpfung des Marktpotenzials

Psychografische:

  1. Erhöhung des Bekanntheitsgrades
  2. Veränderung des Images
  3. Erhöhung der Präferenzen
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82
Q

Wie berechnet man den Break-even-point?

A

Break-even-point = Gewinnschwellenpunkt, bei dem sich die Erlöse und Kosten in Abhängigkeit von der Kapazitätsauslastung (ausgebrachten Menge) gerade ausgleichen.

x (BEP) = Fixkosten durch Deckungsbeitrag je Stück

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83
Q

Unterscheiden Sie drei Erscheinungsformen der Verkaufsförderung.

A

Handels-promotions, auch Trade-, Dealer-, oder Retailer-Promotions genannt, sind vom Hersteller an den Handel gerichtet. Beispiele sind Händlertreffen, Händlerzeitschriften, Händlerschulungen, Werbekostenzuschuss, Deckenanhänger, Gratiswaren, Displays, Händlerevent im Werk etc.

Konsumenten-, Verbraucher-, oder Consumer-Promotions richten sich an Konsumenten. Beispiele sind Coupons, Gewinnspiele, Warenproben, Verkostungen, Sonderangebote, Handzettel etc.

Außendienst-, Staff-, oder Sales Force-Promotions richten sich in Form von Schulungen, Incentives, Ausstattung mit Vertriebsmaterial etc. an die Verkaufsmitarbeiter.

84
Q

Nennen Sie die Bedingungen, die ein Testgebiet erfüllen sollte, um sinnvoll als Testmarkt genutzt werden zu können.

A

Möglichst große Übereinstimmung mit dem Gesamtmarkt in folgenden Punkten:

  1. Demografische Struktur der Konsumenten
  2. Wirtschaftsstruktur
  3. Handelsstruktur
  4. Wettbewerbssituation
  5. Medienstruktur
85
Q

Unterscheiden Sie regionale, lokale und Shoretestmärkte.

A

Regionale Testmärkte sind abgegerenzte größere geografische Gebiete, in denen Produkte zu Testzwecken eingeführt werden. In Deutschland sind dies insbesondere Bremen, teilweise auch das Saarland und der Großraum Stuttgart.

Lokale Testmärkte sind dagegen nur kleine oder mittelgroße Städte. Von großer Bedeutung ist hier die Stadt Haßloch.

Storetestmärkte/Ladentestmärkte sind eine begrenzte Anzahl von Einzelhandelsgeschäften, in denen ein neues oder verändertes Produkt meist bundesweit angeboten wird, um es unter realen Bedingungen in verschiedenen Regionen zu testen.

86
Q

Nennen Sie sieben Methoden, um den Erfolg von Dienstleistungsmarketing zu überprüfen.

A
  1. Messung des Bekanntheitsgrades der Dienstleistung
  2. Imageanalyse
  3. Akzeptanzanalyse
  4. Analyse der Schwächen und Stärken von Arbeitern, Produkten, Konkurrenten
  5. Analyse der Kundenwünsche und -präferenzen
  6. Kundenzufriedenheitsanalyse
  7. Analyse der Kundenwünsche und Kundenfluktuation
87
Q

Nennen Sie acht verschiedene Arten von Interviewfragen.

A
  1. Geschlossene Fragen
  2. Offene Fragen
  3. Skalierungsfragen
  4. Alternativfragen
  5. Mehrfachauswahlfragen
  6. Entweder-Oder-Fragen
  7. Filterfragen
  8. Eisbrecher-Fragen
88
Q

Was versteht man unter “Homeoffice” und welche Vor- und Nachteile hat dieses aus Unternehmenssicht?

A

Als Homeoffice bezeichnet man den Arbeitsplatz in den Wohnräumlichkeiten des Mitarbeiters oder auch die zumindest zeitweise Arbeit von zu Hause aus.

Vorteile:

  1. Senkung der Arbeitsplatzkosten
  2. Steigende Motivation der Mitarbeiter durch flexible Arbeitszeiten
  3. Verbesserung der Kapazitätsauslastung durch Flexibilisierung der Arbeit

Nachteile:

  1. Fehlender Kontakt zu anderen Mitarbeitern
  2. Schlechte Kontrollmöglichkeiten
  3. Höhere Kommunikationskosten
  4. Probleme mit dem Datenschutz
89
Q

Nennen Sie 13 verschiedene Zahlungsformen.

A
  1. Barzahlung
  2. Nachnahme
  3. Überweisung (traditionell oder durch Onlinebanking)
  4. Dauerauftrag
  5. SEPA-Lastschriftverfahren
  6. Girocard
  7. Geldkarte
  8. Kreditkarte
  9. Internetbasierte Zahlungsformen (z.B. PayPal oder Sofortüberweisung)
  10. Mobile Payment
  11. Kundenkarte
  12. Gutschein
  13. Coupons, Payback-Punkte
90
Q

Unterscheiden Sie Komplementär- und Substitutionsgüter.

A

Komplementärgüter sind sich ergänzende Produkte wie Auto und Benzin, Digitalkameras und Speicherchips, Drucker und Druckerpatronen, Smartphone und Mobilfunkvertrag, Bahnfahrt Köln - Frankfurt und Flug Frankfurt - Paris etc.
Substitutionsgüter sind sich ersetzende Produkte wie Butter und Margarine, Zucker und Süßstoff, E-Book und Taschenbuch, Bahnfahrt Köln - München und Flug Köln - München etc.

91
Q

Beschreiben Sie die gesetzlichen Regelungen des Annahmeverzuges (Nicht-Rechtzeitig-Annahme).

A

Annahmeverzug liegt vor, wenn der Käufer die Ware oder der Verkäufer die Zahlung nicht oder nicht rechtzeitig annimmt. Voraussetzung ist die Fälligkeit der Leistung und das tatsächliche Anbieten der Ware oder des Geldes. Der Schuldner kann auf Abnahme klagen, die Ware einlagern oder einen Selbsthilfeverkauf vornehmen. Während des Annahmeverzuges des Käufers hat der Lieferer nur noch Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit zu vertreten. Die Gefahr des zufälligen Untergangs der Ware geht auf den Käufer über.

92
Q

Beschreiben Sie die gesetzlichen Regelungen des Zahlungsverzuges (Nicht-Rechtzeitig-Zahlung).

A

Zahlungsverzug liegt vor, wenn der Käufer den vereinbarten Kaufpreis schuldhaft nicht oder nicht rechtzeitig begleicht. Voraussetzung sind in der Regel trotz Fälligkeit, Mahnung (es sei denn der Zahlungszeitpunkt ist kalendarisch bestimmbar) und Verschulden. Automatisch kommt der Schuldner 30 Tage nach Fälligkeit und Zugang der Rechnung in Verzug. Rechte des Gläubigers sind inbesondere Bezahlen der Ware, Bezahlung und Schadenersatz (Verzugszinsen) wegen der Verzögerung, Rücktritt vom Vertrag und/oder Schadenersatz wegen Nichterfüllung. Die beiden letztgenannten Rechte können nur nach einer angemessenen Nachfrist ausgeübt werden.

93
Q

Was ist eine ABC-Analyse?

A

Die ABC-Analyse ist ein Analyseverfahren bei dem Objekte in die Kategorien A bis C eingeteilt werden. So können zum Beispiel Kundengruppen nach Anteil am Jahresumsatz in A-, B- und C-Kunden eingeteilt werden, wobei A-Kunden den größten Anteil am Jahresumsatz haben und C-Kunden den geringsten. Sie hilft dabei, Wesentliches von Unwesentlichen zu unterscheiden, Aktivitäten schwerpunktmäßig in Bereich zu lenken, die den größten Erfolg versprechen und die Effizienz von Maßnahmen zu erhöhen.

94
Q

Nennen Sie Einsatzfelder, für die ABC-Analysen häufig durchgeführt werden.

A
  1. Einteilung der Kunden in A-, B-, und C-Kunden gemäß Umsatzanteil
  2. Lieferantenauswahl
  3. Produktgruppen nach Umsatz/Deckungsbeitrag
  4. Verkaufsgebiete nach Umsatz/Deckungsbeitrag
  5. Lagerabteile nach Umschlagshäufigkeit
  6. Material nach Umschlag, Lieferdauer, ..
  7. Priorisierung von Tätigkeiten und Zielen im Projektmanagement
95
Q

Nennen Sie Maßnahmen im Rahmen der EDV, die

a) der Datensicherung dienen
b) dem Datenschutz dienen

A

a) Datensicherung
1. Anwendung des Generationsprinzips bei der Datenspeicherung
2. Installation einer Notstromversorgung
3. Erstellung von Backupkopien

b) Datenschutz
1. Ernennung eines Datenschutzbeauftragten
2. Vergabe von Passwörtern
3. Installation einer Firewall

96
Q

Was bedeutet die Abkürzung LAN?

A

Local Area Network

Ein lokales Netzwerk, welches sich auf ein sehr eng begrenztes geografisches Gebiet beschränkt. Es wird im Regelfall nur von einem einzelnen Nutzer unterhalten und betrieben.

97
Q

Was versteht man im Rahmen der Datenverarbeitung unter einer Zugriffszeit?

A

Zeitspanne, die zum Auffinden einer Speicherstelle und zum Lesen einer Information benötigt wird.

98
Q

Welche der folgenden Maßnahmen zum Schutz vor Datenmissbrauch betreffen die Software?

  1. Abfrage von Passwörtern
  2. Verschlüsselung eingegebener Daten
  3. Beschränkung der Zugangsberechtigung zum Rechenzentrum
A

1 und 2

99
Q

Welche Ziele verfolgt man mit dem “Schutz vor dem Missbrauch personenbezogener Daten” nach den Bundesdatenschutzgesetz (BDSG) und der Datenschutz Grundverordnung (DSGVO) ?

A
  1. Bewahren der Vertraulichkeit der personenbezogenen Daten
  2. Sicherung der Privatsphäre der Personen, von denen Daten gespeichert wurden
  3. Verhindern der unautorisierten Einsicht und Verwendung dieser Daten

Deswegen dürfen personenbezogene Daten nur gespeichert und verarbeitet werden, wenn eine Rechtsvorschrift dies erlaubt oder der Betroffene einwilligt.

100
Q

Bezugspreiskalkulation

A
Listeneinkaufspreis 
-Lieferrabatt
=Zieleinkaufspreis
-Lieferskonto 
=Bareinkaufspreis
\+Bezugskosten
=Bezugspreis
101
Q

Was versteht man unter einer permanenten Inventur und welche Vorteile bringt sie mit sich?

A

Bei einer permanenten Inventur finden einzelne Inventurhandlungen über das ganze Jahr verteilt statt. Im Anschluss erfolgt eine Fortschreibung bis zum Bilanzstichtag nach Art, Menge und Wert.

Vorteile:

  1. Verteilung der Inventurarbeiten über das ganze Jahr
  2. Inventur wird zu “günstigen” Zeiten durchgeführt (bei geringen Beständen bzw. in Zeiten geringer Kapazitätsauslastungen)
102
Q

Worauf lassen sich Abweichungen zwischen dem tatsächlichen und dem buchmäßigen Lagerbestand zurückführen?

A
  1. Buchungsfehler
  2. Diebstahl
  3. Verwechslungen bzw. falsche Entnahmen
  4. Zahlendreher
  5. Entnahme ohne Warenentnahmeschein
  6. Zugang wurde nicht gebucht
103
Q

Was versteht man unter einem Server?

A

Es handelt sich um eine Hardwarekomponente im Netz, die allen Nutzern zur Verfügung steht und für diese Dienste erbringt.

104
Q

Welche 2 der folgenden Geräte können sowohl zur Eingabe als auch zur Ausgabe von Daten benutzt werden?

  1. Scanner
  2. Plotter
  3. Prozessor
  4. CD
  5. Maus
  6. USB-Stick
A

4 und 6

105
Q

Wie kommt man vom Einstands-/Bezugspreis zum Angebotspreis?

A
Einstands-/Bezugspreis 
\+Handlungskosten 
=Selbstkostenpreis
\+Gewinn
=Barverkaufspreis
\+Kundenskonto
=Zielverkaufspreis
\+Kundenrabatt
=Angebotspreis
106
Q

Was ist ein Plotter?

A

Computergestütztes Zeichengerät vor allem für die Erstellung großförmiger Konstruktionszeichnungen und Pläne

107
Q

Welche 3 der folgenden Merkmale treffen auf den Handelsvertreter zu?

  1. Pflicht zur Wettbewerbsenthaltung
  2. Tätigkeit im eigenen Namen für fremde Rechnung
  3. Ständiges Vertragsverhältnis
  4. Vermittlungs- oder Abschlussvollmacht
  5. Selbsteintrittsrecht
  6. Kaufmännischer Angestellter
  7. Gehaltsempfänger
A

1, 3 und 4

108
Q

Unterscheiden Sie Internet, Intranet und Extranet.

A

Auf das Internet hat jeder Zugriff, der über einen Internetzugang verfügt. Im Intranet sind die Informationen nur den Mitarbeitern innerhalb eines bestimmten Unternehmens zugänglich. Im Extranet sind verschiedene Intra-Netze miteinander gekoppelt.

109
Q

Was versteht man unter Konfiguration?

A

Zusammenstellen von Zentraleinheit und Peripheriegeräten in Verbindung mit der Software

110
Q

Welche Unterlagen gehören üblicherweise zu einer aussagefähigen Bewerbung?

A
  1. Anschreiben
  2. Lebenslauf
  3. Lichtbild (Arbeitgeber dürfen wegen möglicher Diskriminierung allerdings kein Lichtbild verlangen)
  4. Zeugniskopien (Schulabschluss, Studium, Lehre, frühere Arbeitgeber)
111
Q

Welche Vor- und Nachteile bieten Bewerbermanagementsysteme den Unternehmen?

A

Vorteile

  1. Kostengünstigere und schnellere Korrespondenz
  2. Zügigere Weiterleitung der Bewerberdaten an die suchenden Abteilungen
  3. Schnellere Sortierung in Datenbanken
  4. Schnellere Erfassung der Bewerberdaten

Nachteile

  1. Mögliche Überflutung mit Bewerbungen
  2. Kosten für den Aufbau des Systems
112
Q

Erläutern Sie den Begriff “Outsourcing”

A

Unter Outsourcing versteht man das “Auslagern” bestimmter Unternehmensbereiche (z.B. Datenverarbeitung, Inkasso von Forderungen, Kantine). Sie werden an externe Partner vergeben oder von früher “eigenen” Leuten nun rechtlich selbstständig weitergeführt. Ziel ist in erster Linie eine Kostenreduzierung.

113
Q

Nennen Sie die drei betriebswirtschaftlichen Hauptfunktionen.

A

Beschaffung, Produktion und Absatz

114
Q

Nennen Sie die drei Zentralisierungsarten einer Aufbauorganisation.

A
  1. Verrichtungszentralisierung (z.B. Materialwirtschaft, Fertigung, Verwaltung etc.)
  2. Objektzentralisierung oder produktionale Gliederung in Divisionen, Sparten oder Unternehmensbereiche (Erzeugnis- oder Kundengruppen)
  3. Regionale Zentralisierung (z.B. Europa, USA, etc.)
115
Q

Unterscheiden Sie dispositive und exekutive Tätigkeit.

A

Dispositive (leitende) Tätigkeiten sind Planung, Organisation, Entscheidung und Kontrolle zur optimalen Kombination der Produktionsfaktoren.

Exekutive (ausführende) Tätigkeit ist die eigentliche Ausführung einer angeordneten Aufgabe, z.B. die Montage eines Schaltschrankes.

116
Q

Unterscheiden Sie Einlinien-, Mehrlinien und Stabliniensystem.

A

Einliniensystem: Der Stelleninhaber ist einer Instanz unterstellt.

Mehrlinien-/Funktionssystem: Der Stelleninhaber erhält Weisungen von mehreren anderen Stellen

Stabliniensystem: Ein Ein- oder Mehrliniensystem wird durch Stäbe ergänzt, die die Instanzen beraten selbst aber nicht weisungsbefugt sind.

117
Q

Unterscheiden Sie Miete, Darlehen und Leihe.

A

Miete ist die entgeltliche Gebrauchsüberlassung einer Sache. Auch hier muss man dieselbe Sache zurückgeben. (Man mietet ein Auto)

Darlehen ist die entgeltliche oder unentgeltliche Überlassung von vertretbaren Sachen insbesondere Geld. Man muss Sachen gleicher Art, Menge und Güte zurückgeben.

Leihe ist die unentgeltliche Gebrauchsüberlassung, bei der man dieselbe Sache zurückgibt. (Man leiht sich ein Fahrrad beim Freund aus)

118
Q

Wann erlischt ein “gewöhnlicher” Eigentumsvorbehalt an einer Sache? 5 Ursachen

A
  1. Weiterverkauf an einen gutgläubigen Dritten
  2. Bezahlung des Kaufpreises
  3. Verarbeitung zu einer neuen Sache
  4. Verbrauch oder Vernichtung
  5. Verbindung mit einem Grundstück, wenn die Sache zu einem wesentlichen Bestandteil wird
119
Q

Was sind Profit-Center?

A

Organisatorische Teilbereiche, die für alle Entscheidungen weitgehend selbst verantwortlich sind und für die Periodenerfolge ermittelt werden, an denen sie gemessen werden.

120
Q

Was versteht man unter dem Gefahrenübergang?

A

Zeitpunkt, zu dem die Gefahr des zufälligen Untergangs oder der Verschlechterung einer Ware vom Verkäufer auf den Käufer übergeht (Übergabe der Sache an den Käufer; Übergabe an den Transportunternehmer beim Versendungskauf; Annahmeverzug).

121
Q

Was versteht man unter einem “Projekt”?

A

Bei einem Projekt handelt es sich um eine meistens einmalige, zeitlich begrenzte und sehr umfangreiche Aufgabe, die im Unternehmen durchgeführt wird, um ein spezielles Produkt oder eine Dienstleistung zu erstellen (z.B. Einführung eines neuen Warenwirtschaftssystems, Integration einer Abteilung in eine andere).

122
Q

Was versteht man unter einem Sachmangel im Sinne des Paragraphen 434 BGB? Wann liegt ein Sachmangel vor? 4 Punkte

A

Ein Sachmangel liegt vor, wenn:

  1. eine Sache bei Gefahrenübergang nicht die vereinbarte Beschaffenheit hat
  2. eine andere Sache oder eine zu geringe Menge geliefert wurde
  3. eine Sache nicht für die nach dem Vertrag vorausgesetzte Verwendung geeignet ist
  4. die Montage oder die Montageanleitung mangelhaft ist
123
Q

Unterscheiden Sie die Begriffe Sach- und Rechtmangel.

A

Ein Sachmangel liegt vor, wenn die Sache nicht die vereinbarte oder gewöhnliche Beschaffenheit hat, ebenso bei Falsch- oder Minderlieferungen.

Ein Rechtsmangel liegt vor, wenn Dritte dem Käufer gegenüber Rechte geltend machen können.

124
Q

Welche Kriterien sind für die Prüfung der Kreditwürdigkeit von besonderer Bedeutung? 3 Kriterien

A
  1. Persönliche Kriterien wie Zuverlässigkeit, Charakter, guter Ruf etc. des Kreditnehmers
  2. Wirtschaftliche Verhältnisse des Kreditnehmers wie geregeltes Einkommen, Vermögen
  3. Wirtschaftliche Verhältnisse im Unternehmen wie Höhe des Eigenkapitals, Haftungskapital, Rentabilität etc. Hier sind vor allem die Zukunftsaussichten von Bedeutung.
125
Q

Wie kann man Mängel im Hinblick auf die Erkennbarkeit unterscheiden? 3 Arten

A
  1. Offene Mängel: offensichtlich erkennbar
  2. Versteckte Mängel: treten i.d.R. erst bei Ingebrauchnahme der Sache zutage
  3. Arglistig verschwiegene Mängel: Der Verkäufer verschweigt Mängel absichtlich.
126
Q

Wodurch unterscheiden sich Eigentum und Besitz?

A

Eigentum ist die rechtliche, Besitz die tatsächliche Verfügungsgewalt. Ist bei einem Mietwagen der Vermieter Eigentümer, ist der Mieter Besitzer des Autos.

127
Q

Welche Rechte hat der Käufer, wenn ein Sachmangel im Sinne des BGB vorliegt?

A

Vorrangig:
Nachbesserung
Nachlieferung

Nachrangig:
Rücktritt vom Vertrag
Minderung des Kaufpreises
Schadenersatz statt Leistung

Die Geltendmachung der Rechte ist teilweise an weitere Voraussetzungen geknüpft.

128
Q

Nennen Sie vier Voraussetzungen eines vollkommenen Marktes.

A
  1. Homogenität der Güter
  2. Fehlen von räumlichen, persönlichen und zeitlichen Präferenzen
  3. Vollständige Markttransparenz
  4. Unendliche schnelle Reaktion der Marktteilnehmer
129
Q

Wie verteilen sich die Versandkosten bei den folgenden Lieferungsbedingungen, Nennen Sie zusätzlich den passenden Incoterm: Frei Haus, frei Waggon, unfrei, ab hier, ab Werk, ab Lager, frachtfrei, frei Lager, frei Bestimmungsort, frei Werk?

A

Ab Werk, ab Lager (EXW Ex Works: Der Käufer trägt alle Versandkosten
Frei Haus, frei Lager, frei Werk (FCA Free Carrier): Der Verkäufer trägt alle Versandkosten
Unfrei, ab hier (CF Carriage Forward): Der Verkäufer trägt Kosten für Anfuhr bis zum Versandunternehmen
Frei Waggon (Free on Rail/Free on truck FOR/FOT: Der Verkäufer trägt Kosten für Anfuhr und Verladung
Frei, frachtfrei, frei Bestimmungsort CFR : Der Verkäufer trägt Kosten für Anfuhr, Verladung und Fracht bis zum Bestimmungsbahnhof.

130
Q

Bei welchem der folgenden Sachverhalte ist ein Vertrag zustande gekommen?

  1. Kunde bestellt Ware aus Katalog
  2. Lieferer versendet unbestellte Waren
  3. Kunde bezahlt unbestellte Ware
  4. Angebot wird in veränderter Form angenommen
  5. Ein 6-Jähriger bestellt telefonisch ein Computerspiel
A

Richtig: 3

Die Lieferung ist ein Antrag seitens des Zulieferers. Der Empfänger nimmt den Antrag an, indem er die Ware bezahlt und gebraucht. Es ist also ein Vertrag zustande gekommen.

Bei den Beispielen 1,2 und 4 handelt es sich um Anträge. Die Willenserklärung des 6-Jährigen ist nichtig.

131
Q

Nennen Sie 7 Informationsquellen zum Überprüfen der Bonität eines Neukunden.

A
  1. Schufa
  2. Euler Hermes
  3. Creditreform
  4. Selbstauskunft
  5. Geschäftspartner
  6. Banken und Versicherungen (mit Zustimmung des Kunden)
  7. Referenzen
132
Q

Der Kauf … Probe (Muster) ist ein endgültiger Kauf aufgrund einer Warenprobe. Die gelieferte Ware muss dem Muster entsprechen.

Der Kauf … Probe ist ein endgültiger Kauf. Eventuell folgen weitere Käufe, falls der Käufer mit der Ware zufrieden ist.

Der Kauf … Probe ist ein Kauf mit Rückgaberecht innerhalb einer vereinbarten Frist.

A

Der Kauf nach Probe (Muster) ist ein endgültiger Kauf aufgrund einer Warenprobe. Die gelieferte Ware muss dem Muster entsprechen.

Der Kauf zur Probe ist ein endgültiger Kauf. Eventuell folgen weitere Käufe, falls der Käufer mit der Ware zufrieden ist.

Der Kauf auf Probe ist ein Kauf mit Rückgaberecht innerhalb einer vereinbarten Frist.

133
Q

Die Einigung von Verkäufer und Käufer zur Übertragung des Eigentums an einem Grundstück bezeichnet man als..

A

Auflassung.

134
Q

Unterscheiden Sie die im Beschaffungsbereich üblichen Vertragsformen “Kaufvertrag” und “Werksvertrag”.

A

Beim Kaufvertrag wird die Lieferung einer bestimmten Sache vereinbart.

Beim Werksvertrag wird die Herstellung einer bestimmten Sache vereinbart, wobei die Einsatzstoffe vom Auftraggeber geliefert werden.

135
Q

Was ist bei der Warenannahme zu prüfen? 4 Punkte

A
  1. Wurde die Ware bestellt?
  2. Anzahl und Richtigkeit der Stücke
  3. Unversehrtheit der Verpackung
  4. Unversehrtheit der Ware, falls unverpackt
136
Q

Was ist ein Fixgeschäft?

A

Vertrag, nach dem die Leistung zu einem bestimmten Zeitpunkt oder innerhalb einer bestimmten Frist bewirkt werden soll

137
Q

Was ist ein Gattungskauf?

A

Kaufgegenstand ist eine vertretbare Sache, die also nach Maß, Zahl oder Gewicht bestimmt wird. Wegen ihrer Gleichartigkeit können sie durch andere Stücke der gleichen Gattung ersetzt werden (z.B. Getränke, Serienmöbel etc.).

138
Q

Was ist ein Stückkauf?

A

Gegenstand ist eine nicht vertretbare Sache, also etwas “Einmaliges”, wie ein ganz bestimmtes altes Auto oder ein Gemälde.

139
Q

Was versteht man unter Schlüsselqualifikationen im Personalbereich?

A

Die grundsätzlichen Fähigkeiten und Kenntnisse eines Mitarbeiters, Aufgabenstellungen und Problemfälle zu lösen. Meist unterscheidet man Sozial-, Methoden-, Individual-, und Fachkompetenz, wobei die Fachkompetenz manchmal nicht zu den Schlüsselqualifikationen im engeren Sinne gezählt wird.

140
Q

Welche Arbeitspapiere erhält ein Mitarbeiter in der Regel nach seinem Ausscheiden aus dem Betrieb? 5 Arbeitspapiere

A
  1. Lohnsteuerbescheinigung
  2. Einfaches oder qualifiziertes Zeugnis
  3. Urlaubsbescheinigung
  4. Bescheinigung über die Meldung zur Sozialversicherung
  5. Unterlagen über die betriebliche Altersvorsorge
141
Q

Welche 2 der folgenden Fragen an Bewerber sind zulässig?

  1. Beruflicher Werdegang
  2. Bestehen einer Schwangerschaft
  3. Bestehende Pfändungen
  4. Vorstrafen ohne Bezug zur Arbeitsstelle
  5. Parteizugehörigkeit
  6. Religionszugehörigkeit
  7. Gewerkschaftszugehörigkeit
A

Frage 1 und 3 sind zulässig

Die anderen Fragen sind unzulässig. Ausnahmen: Vorstrafen mit Bezug zur Arbeitsstelle, z.B. Bewerber als Buchhalter wird nach Vorstrafen wegen Finanzdelikten gefragt).

142
Q

Betriebsvereinbarungen werden abschlossen zwischen dem… und dem ..

A

Betriebsrat und dem Arbeitgeber.

143
Q

Elternzeit ist geregelt im ..

A

Bundeselterngeld und Elternzeitgesetz (BEEG)

144
Q

Worüber muss ein Werbeplan Auskunft geben? 9 Punkte

A
  1. Werbeziel
  2. Werbebotschaft
  3. Zielgruppe
  4. Werbemittel
  5. Werbeträger
  6. Werbegebiet
  7. Werbeintensität
  8. Werbebudget
  9. Werbeerfolgskontrolle
145
Q

In welchem Gesetz ist die Kündigung von Arbeitsverhältnissen grundsätzlich geregelt?

A

In den Paragraphen 622ff. BGB. Daneben gibt es viele Spezialvorschriften z.B. für Auszubildende (BBiG), Schwangere und Mütter (Mutterschutzgesetz), Schwerbehinderte (Sozialgesetzbuch IX), Betriebsräte (Kündigungsschutzgesetzt), Arbeitnehmer während der Elternzeit (BEEG) etc.

Ein Arbeiter oder Angestellter kann mit einer Frist von vier Wochen zum 15. oder zum Ende eines Kalendermonats kündigen. Für den Arbeitgeber gelten in Abhängigkeit von der Betriebszugehörigkeit des Arbeitnehmers Fristen von einem bis sieben Monaten zum Monatsende.

146
Q

In welchen Gesetzen sind die folgenden Sachfragen geregelt?

a) Beendigung des Ausbildungsverhältnisses
b) Aufgaben der Jugend- und Auszubildendenvertretung
c) Urlaub eines 17-Jährigen
d) Arbeitszeit eines Volljährigen

A

a) Berufsbildungsgesetz (BBiG)
b) Betriebsverfassunggesetz (BetrVG)
c) Jugendarbeitsschutzgesetz (JarbSchG)
d) Arbeitszeitgesetz (ArbZG)

147
Q

Nach welchem Führungsstil handelt ein Vorgesetzter, der seinen Mitarbeitern weitgehende Entscheidungsfreiheit lässt, ihnen zwar auf Anfrage hilft, sich ansonsten aber nicht in deren Tätigkeiten einmischt?

A

Laissez-faire-Führungsstil

Daneben gibt es den autoritären Führungsstil, bei dem der Vorgesetzte alle Entscheidungen alleine trifft und vollkommene Unterordnung der Mitarbeiter erwartet sowie den kooperativen Führungsstil , bei dem die Mitarbeiter durch Informations-, Beratungs-, und Mitspracherechte an den Entscheidungen beteiligt werden.

148
Q

Nennen Sie Beispiele für Personalzusatzkosten aufgrund von freiwilligen Leistungen des Arbeitgebers. 11 Gesamt

A

1, Arbeitskleidung

  1. Belegschaftsverkauf
  2. Betriebsausflüge
  3. Betriebsrenten/-pensionen
  4. Stipendien
  5. Firmensport
  6. Innerbetrieblicher Unterricht
  7. Unternehmensbibliothek
  8. Fahrkostenzuschuss
  9. Dienstwagen
  10. Mitarbeiterzeitschrift
149
Q

Nennen Sie Beispiele für Personalzusatzkosten, die gesetzliche vorgeschrieben sind. 6 Gesamt

A
  1. Entgeltfortzahlung an Feiertagen
  2. Entgeltfortzahlung im Urlaub
  3. Entgeltfortzahlung im Krankheitsfalle
  4. Arbeitgeberanteile zur Renten-, Kranken-, und Pflegeversicherung sowie zur Arbeitsförderung
  5. Unfallversicherung
  6. Freistellung von Azubis zu Berufsschule, Prüfungen und außerbetrieblichen Ausbildungsmaßnahmen
150
Q

Nennen Sie Beispiele für tarifvertragliche verursachte Personalzusatzkosten. 7 Gesamt

A
  1. Familienzulagen
  2. Zuschläge für Überstunden, Samstags-, Sonntags-, und Feiertagsarbeit, Schmutz etc.
  3. Zusätzliches Urlaubsgeld
    1. Monatsgehalt, Weihnachtsgeld
  4. Gratifikationen (zusätzliche Geldleistung des Arbeitgebers)
  5. Kontoführungsgebühren
  6. Vermögensbildung
151
Q

Nennen Sie vier Inhalte einer Stellenbeschreibung.

A
  1. Eingliederung in den Betriebsaufbau
  2. Ziele der Stelle
  3. Aufgaben und Kompetenzen
  4. Anforderungen an den Stelleninhaber
152
Q

Nennen Sie fünf Personengruppen, die einen besonderen Kündigungsschutz genießen.

A
  1. Betriebsräte, Jugend- und Auszubildendenvertreter
  2. Werdende Mütter
  3. Schwerbehinderte
  4. Arbeitnehmer während der Elternzeit
  5. Langjährig Beschäftigte
153
Q

Was versteht man unter einem Assessment Center? Nennen Sie drei typische Übungen oder Beurteilungsverfahren, die dabei eingesetzt werden.

A

Es handelt sich um ein Personalauswahlverfahren, welches ein möglichst umfassendes Bild der verschiedenen Bewerber um eine Stelle liefern soll. Dabei wird nach einer Vorauswahl manchmal in mehrtägigen Veranstaltungen versucht, die besten Bewerber für bestimmte Stellen herauszufinden. Die Kosten sind in der Regel deutlich höher, dafür erzielt man aber meist auch bessere Ergebnisse als bei Einzel-Auswahlverfahren.
Typische Übungen/Beurteilungsverfahren: Postkorb, Gruppendiskussion, Rollenspiel, Eignungstest, Präsentation, Gruppenarbeit, Interview.

154
Q

Nennen Sie fünf arbeitnehmerseitig veranlasste Fluktuationsgründe.

A
  1. Aufhebungsverträge
  2. Pensionierungen
  3. Berufs- oder Erwerbsunfähigkeit
  4. Todesfälle
  5. Kündigungen
155
Q

Nennen Sie Gründe, die dafür sprechen, eine Stelle im Internet auszuschreiben. 5 Gründe

A
  1. Hohe und schnelle Verbreitung, sogar auf dem internationalen Stellenmarkt
  2. Geringer Streuverlust: Bewerber besuchen die Website gezielt, während eine Stellenanzeige in der Tageszeitung auch von nicht interessierten Personenkreisen wahrgenommen wird
  3. Geringe Kosten bei Schalten auf der eigenen Website oder in der Jobbörse der Arbeitsagentur
  4. Zielgruppengenaue Ansprache durch Schaltung in unterschiedlichen Stellenportalen
  5. Imagegewinn bei Wahl seriöser (und damit kostenpflichtiger) Stellenportale
156
Q

Nennen Sie je Beispiele der kollektiven (5) und der individuellen (4) Personalbedarfsplanung

A

Kollektive Personalplanung:

  1. Personalbestandsplanung
  2. Personalbedarfsplanung
  3. Personalentwicklungsplanung
  4. Personaleinsatzplanung
  5. Personalkostenplanung

Individuelle Personalplanung:

  1. Laufbahnplanung
  2. Nachfolgeplanung
  3. Besetzungsplanung
  4. Einarbeitungsplanung
157
Q

Nennen Sie je vier Vor- und Nachteile der Personalbedarfsdeckung über eine Zeitarbeitsfirma.

A

Vorteile:

  1. Höhere Flexibilität
  2. Geringere Personalbeschaffungskosten
  3. Keine Sozialaufwendungen
  4. Risikoloses Sichten neuer Mitarbeiter

Nachteile:

  1. Häufigere Einarbeitung
  2. Störungen im Betriebsklima
  3. Keine Betriebsverbundenheit
  4. Gefährdung von Geschäftsgeheimnissen
158
Q

Nennen Sie 6 Maßnahmen, durch die ein mehrwöchiger Personalengpass aufgefangen werden kann.

A
  1. Personalleasing bei einer Zeitarbeitsfirma
  2. Einstellung von Personal mit befristeten Verträgen
  3. Sonderschichten
  4. Überstunden
  5. Fremdvergabe
  6. Langzeitarbeitskonto
159
Q

Nennen Sie sieben typische Gegenstände von Betriebsvereinbarungen.

A
  1. Maßnahmen zur Verhütung von Arbeitsunfällen und Gesundheitsschädigungen
  2. Errichtung von Sozialeinrichtungen
  3. Maßnahmen zur Förderung der Vermögensbildung
  4. Datenschutzregelungen
  5. Urlaubsregelungen
  6. Zeitliche Lage von Arbeits- und Pausenzeiten
  7. Regelungen zur Altersvorsorge
160
Q

Nennen Sie zehn Einflussgrößen, von denen die Personalplanung bestimmt wird.

A
  1. Geschäftsentwicklung
  2. Änderung der arbeitsrechtlichen Rahmenbedingungen
  3. Pensionierungen
  4. Altersteilzeit
  5. Kündigungen
  6. Fehlbedarf
  7. Elternzeit
  8. Übernahme von Auszubildenden
  9. Rationalisierungen
  10. Kooperationen/Fusionen
161
Q

Nennen Sie 12 Beurteilungskriterien in einem Personalbeurteilungsbogen.

A
  1. Flexibilität und Initiative
  2. Auftreten
  3. Arbeitsqualität
  4. Arbeitsquantität
  5. Teamfähigkeit
  6. Sorgfalt
  7. Zielorientierung der Arbeit
  8. Kostendenken und -handeln
  9. Führungsverhalten
  10. Mitarbeiterentwicklung
  11. Urteilsvermögen und Kontrolle
  12. Zuverlässigkeit
162
Q

Nennen Sie neun Beurteilungsanlässe für Angestellte.

A
  1. Beendigung der Probezeit
  2. Versetzung
  3. Entlassung
  4. Kündigung durch den Mitarbeiter
  5. Umgruppierung
  6. Beförderung
  7. Periodische Leistungsbeurteilung aufgrund tarifvertraglicher Vereinbarung
  8. Abschluss eines umfangreichen Projektes
  9. Ausscheiden des Vorgesetzten
163
Q

Nennen Sie sechs wesentliche Punkte, die bei der Einarbeitung eines neuen Mitarbeiters zu beachten sind.

A
  1. Benennung eines Betreuers
  2. Vorstellung des neuen Mitarbeiters
  3. Einweisung am Arbeitsplatz
  4. Schulungen
  5. Besichtigung des Betriebs
  6. Planung von Informationsgesprächen mit anderen/benachbarten Abteilungen
164
Q

Nennen Sie mindestens 5 wichtige Arbeitsrechtvorschriften (-gesetze).

A
  1. Jugendarbeitsschutzgesetz
  2. Berufsbildungsgesetz
  3. Arbeitszeitgesetz
  4. Bundesurlaubgesetz
  5. Entgeltfortzahlungsgesetz
  6. Mutterschutzgesetz
  7. Sozialgesetzbuch
  8. Arbeitssicherheitsgesetz
  9. Kündigungsschutzgesetz
  10. Betriebsverfassunggesetz
  11. Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz
165
Q

Unterscheiden Sie Mitwirkung und Mitbestimmung nach dem Betriebsverfassungsgesetz.

A

Mitbestimmung: Eine Maßnahme bedarf der Zustimmung des Betriebsrates.

Mitwirkung: Eine Maßnahme muss mit dem Betriebsrat lediglich beraten werden.

166
Q

Was versteht man unter “Personalcontrolling”?

A

Personalcontrolling ist ein innerbetriebliches Planung-, und Steuerungs- und Kontrollsystem, das der Umsetzung personalwirtschaftlicher Ziele dient. Die einbezogenen Daten müssen messbar (quantitative Daten, wie Kennzahlen, Personalkosten, Personalbestand, Fluktuation, Arbeits- und Fehlzeiten) oder zumindest objektiv erfassbar sein (qualitative Daten wie Ergebnisse von Mitarbeiterbeurteilungen, Mitarbeiterbefragungen und Assessment Centern).

167
Q

Was versteht man unter dem Begriff “Zielvereinbarung”?

A

Zielvereinbarung ist das Hauptinstrument des Management by objectives. Sie soll die Kommunikation zwischen den Vorgesetztem und Mitarbeiter verbessern, da die gegenseitigen Erwartungen klar definiert sind. Vom Mitarbeiter erhofft man eine höhere Identifikation mit den Zielen, da er eigene Vorstellungen einbringen kann. Für Teams, Mitarbeiter und Führungskräfte stellt sie einen wichtigen roten Faden dar.

168
Q

Was versteht man unter einer Änderungskündigung?

A

Eine Änderungskündigung ist nicht auf die Beendigung des Arbeitsverhältnisses abgestellt, sondern es wird angeboten, das Arbeitsverhältnis unter anderen Bedingungen fortzusetzen. Wird dies vom Arbeitnehmer nicht akzeptiert, so kommt die “normale” Kündigung zum Tragen.

169
Q

Was versteht man unter Mobbing und welche Folgen können sich daraus ergeben?

A

Es handelt sich um eine besondere Form der zielgerichteten Schikane oder Diskriminierung von Mitarbeiten, die oft von mehreren Kollegen gemeinsam, häufig aber auch vom Vorgesetzten oder dem Arbeitgeber selbst ausgeübt wird. Meist handelt es such um Ehrverletzungen, Demütigungen, Isolierung, unsinnige und schikanöse Arbeitsanweisungen oder den Ausschluss von Informationen. Die Folge können Arbeitsunfälle, Fehlzeiten, Kündigungen oder lang andauernde Krankheiten sein, die durch Mobbing verursacht wurden.

170
Q

Was versteht man unter Personalentwicklung?

A

Alle betrieblichen Maßnahmen zur Qualifizierung und Förderung von Mitarbeitern, die dazu dienen Fehlbesetzungen zu vermeiden und einen qualifizierten Personalbedarf aus den eigenen Reihen zu decken. Für den Mitarbeiter sind insbesondere der Erhalt des Arbeitsplatzes und die Chance auf beruflichen Aufstieg von Bedeutung.

171
Q

Ordnen Sie die folgenden Formulierungen in einem Arbeitszeugnis aufsteigend nach “Schulnoten”.

…stets zu unserer vollen Zufriedenheit
…hat sich bemüht
…im Großen und Ganzen zu unserer Zufriedenheit
..stets zu unserer vollsten Zufriedenheit
…zu unserer Zufriedenheit
…stets zu unserer Zufriedenheit

A

1: stets zu unserer vollsten Zufriedenheit
2: stets zu unserer vollen Zufriedenheit
3: stets zu unserer Zufriedenheit
4: zu unserer Zufriedenheit
5: im Großen und Ganzen zu unserer Zufriedenheit
6: hat sich bemüht

Daneben gibt es noch Formulierungen “zu unserer vollen Zufriedenheit..”. Es handelt sich um eine “Zwischennote” zwischen 2 und 3.

172
Q

Welches Grundschema gilt für die Berechnung des Nettogehaltes oder Nettolohnes?

A
Grundlohn (-gehalt)
\+Zuschläge (Überstunden etc.)
\+Zulagen (Schmutz etc.) 
\+Prämien 
\+vermögenswirksame Leistungen des AG 

=Bruttolohn (-gehalt)

  • Steuern und Abgaben (LSt., SoliZ, KiSt)
  • Sozialversicherung

=Nettolohn (-gehalt)

  • vermögenswirksame Leistungen
  • sonst. Abzüge (Pfändungen, Vorschüsse=

=Auszahlungsbetrag

173
Q

Wer ist “Leitender Angestellter” im Sinne des Betriebsverfassungsgesetzes?

A

Darunter falllen Personen, die

  • selbstständig einstellen und entlassen dürfen.
  • Generalvollmacht oder Prokura haben
  • im Wesentlichen eigenverantwortlich unternehmerische Aufgaben erfüllen.
174
Q

Wodurch unterscheiden sich einfaches und qualifiziertes Zeugnis?

A

Das einfache Zeugnis enthält Angaben über die Art und Dauer der Beschäftigung.

Ein qualifiziertes Zeugnis enthält zusätzlich Angaben über Führung, Leistung und besondere fachliche Fähigkeiten des Arbeitnehmers oder Auszubildenden. Es muss vom Arbeitgeber/Auszubildenden auf Verlangen ausgestellt werden.

175
Q

Wie ist die Beitragsverteilung zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern in den gesetzlichen Sozialversicherungen geregelt?

A

Arbeitgeber und Arbeitnehmer zahlen gleich hohe Beiträge zur Renten- und Arbeitslosenversicherung. Das gilt auch bei der Krankenversicherung, allerdings müssen Arbeitnehmer evtl. einen - je nach Krankenkasse - unterschiedlichen Zusatzbeitrag leisten. Auch die Beiträge zur Pflegeversicherung sind gleich hoch (Ausnahme Sachsen). Arbeitnehmer die keine Kinder erzogen und das 23. Lebensjahr vollendet haben, zahlen jedoch einen Beitragszuschlag von 0,25%. Die gesetzliche Unfallversicherung trägt der Arbeitgeber alleine.

176
Q

Was ist eine Delkredere-Provision?

A

Provision für die Übernahme des Risikos von Forderungsausfällen.

177
Q

Welcher Personenkreis hat die Steuerklasse IV?

A

Verheiratete, wenn der Ehegatte ebenfalls Arbeitslohn bezieht (sinnvoll, wenn beide in etwa gleich viel verdienen; sonst ist die Kombination III/V besser).

Anstelle der Steuerklassenkombination III/V können ungleich verdienende Arbeitnehmer Ehegatten auch die Steuerklassenkombination IV/IV mit Faktor wählen. Mit der Wahl des Faktorverfahrens können hohe Nachzahlungen (und ggf. auch Einkommensteuer Vorauszahlungen) vermieden werden, die bei der Steuerklassenkombination III/V auftreten können.

178
Q

Wie lange ist ein Lieferant an sein mündlich gemachtes Angebot gebunden?

A

Sofern er sich nicht bis zu einem bestimmten Termin bindet, nur solange die Anwesenheit oder das Telefongespräch noch andauert.

179
Q

Unterscheiden Sie folgende Kredite hinsichtlich ihrer Sicherungen:

  1. Zessionskredit
  2. Sicherungsübereignungskredit
  3. Lombardkredit
  4. Bürgschaftskredit
A
  1. Zessionskredit ist ein Kredit, der durch Abtretung (Zession) von Forderungen gesichert ist.
  2. Beim Sicherungsübereignungskredit erwirbt der Kreditgeber zur Sicherheit das bedingt Eigentum an einer beweglichen Sache.
  3. Beim Bürgschaftskredit ist der Kredit zusätzlich durch eine Bürgschaft gesichert.
  4. Der Lombardkredit ist durch ein Pfandrecht an einer beweglichen Sache gesichert.
180
Q

Welche Marktformen ergeben sich in Abhängigkeit von der Anzahl der Anbieter und der Nachfrager?

A

Ein Anbieter Ein Nachfrager = Zweiseitiges Monopol
Ein Anbieter Wenige Nachfrager = Beschränktes Angebotsmonopol
Ein Anbieter Viele Nachfrager = Angebotsmonopol

Wenige Anbieter Ein Nachfrager = Beschränktes Nachfragemonopol
Weniger Anbieter Wenige Nachfrager = Zweiseitiges Oligopol
Wenige Anbieter Viele Nachfrager = Angebotsoligopol

Viele Anbieter Ein Nachfrager = Nachfragemonopol
Viele Anbieter Wenige Nachfrager = Nachfrageoligopol
Viele Anbieter Viele Nachfrager = Polypol

181
Q

Welche 2 der folgenden Märkte sind typisch für ein Polypol?

  1. Markt für Baukräne
  2. Markt für Beförderung von Paketen
  3. Markt für Süßwaren
  4. Markt für Schnittblumen
A

3 und 4

Beim Polypol treffen viele Anbieter und viele Nachfrager aufeinander.

182
Q

Wie nennt man die folgenden Marktformen?

a) Wenige Anbieter wenige Nachfrager
b) Viele Anbieter wenige Nachfrager
c) Wenige Anbieter ein Nachfrager

A

a) Zweiseitiges Oligopol
b) Nachfrageoligopol
c) Beschränktes Nachfragemonopol

183
Q

Was versteht man unter “Vertrauensarbeitszeit”

A

Bei ihr gibt es weder eine feste noch eine gleitende Arbeitszeit und unter Umständen auch keine Anwesenheitspflicht im Betrieb. Es zählt ausschließlich das Arbeitsergebnis.
So können Unternehmen flexibler und kundenorientierter agieren, Warte- und Leerzeiten müssen nicht mehr bezahlt werden, Überstunden entfallen. Die Verantwortung der Mitarbeiter wird gestärkt, was die Motivation steigert. Auch können sie Beruf und Familien besser miteinander vereinbaren.

184
Q

Nennen Sie sieben Faktoren, die für die Wahl des Standortes einer Unternehmung ausschlaggebend sein können.

A
  1. Rohstoffvorkommen
  2. Energie
  3. Absatzmöglichkeiten
  4. Arbeitskräfte
  5. Politische Gegebenheiten
  6. Fördermöglichkeiten
185
Q

Unterscheiden Sie summarische und analytische Verfahren der Arbeitsbewertung.

A

Summarisch: Die Arbeitsaufgabe wird summarisch als Ganzes erfasst. Beispiele sind Rangfolge- und Katalogverfahren.

Analytisch: Die Arbeitsaufgabe wird nach Anforderungsmerkmalen untergliedert, die dann mit Punkten bewertet und zu Merkmalsgruppen zusammengefasst werden. Beispiel: Stufenwertzhalverfahren.

186
Q

Unterscheiden Sie Kollegial- und Direktorialprinzip.

A

Es handelt sich um Entscheidungsprinzipien in Leitungsorganen. Beim Kollegialprinzip trifft eine Personengruppe die Entscheidungen (Primat-, Abstimmungs- oder Kassationskollegialität), beim Direktorialprinzip besitzt eine Person die alleinige Entscheidungsbefugnis.

187
Q

Nennen sie mindestens 5 Punkte, die in einem Berufsausbildungsvertrag nach dem BBiG schriftlich niedergelegt sein müssen. (10 Gesamt)

A
  1. Berufsbezeichnung
  2. Beginn und Dauer der Ausbildung
  3. Ausbildungsmaßnahmen außerhalb
  4. Regelmäßige tägliche Arbeitszeit
  5. Urlaubsdauer
  6. Kündigungsvoraussetzungen
  7. Probezeit
  8. Anzuwendende Betriebsvereinbarungen oder Tarifverträge
  9. Form des Ausbildungsnachweises
188
Q

Nennen Sie zwei Vor- und Nachteile der chaotischen Lagerhaltung gegenüber dem Festplatzsystem.

A

Chaotische Lagerhaltung oder auch Freiplatzsystem bedeutet, das neu eingehende Vorräte im Gegensatz zum Festplatzsystem immer da gelagert werden, wo gerade Platz ist.

Vorteile: -Optimale Nutzung der Lagerkapazitäten
-Schnelle Ein- und Auslagerung durch vollautomatische Transportsysteme

Nachteile: -Hohe Investitionskosten
-Sehr hohe EDV-Abhängigkeit

189
Q

Woraus bestehen Informationssysteme? 5 Bestandteile

A

Informationssysteme bestehen aus:

  1. Hardware (technischen Geräten)
  2. Software (Programmen)
  3. Daten, die zu verarbeiten, zu speichern und zu übertragen sind
  4. Orgware (organisatorische Konzepte und Regelungen)
  5. Manware (System anwendende und System betreunende Menschen)
190
Q

Was versteht man unter den Abkürzungen B2C (auch BtoC) und B2B (auch BtoB)

A

B2C = Business-to-Consumer steht für Kommunikations- und Handelsbeziehungen zwischen Unternehmen und Privatpersonen (Konsumenten), im Gegensatz zu B2B = Business-to-Business, womit die Beziehungen zu anderen Unternehmen oder Behörden gemeint sind.

191
Q

Nennen Sie je drei Vor- und Nachteile einer dezentralen Beschaffung.

A

Vorteile:

  1. Schnellere Entscheidungswege
  2. Berücksichtigung regionaler Besonderheiten
  3. Bessere Kontakte zu den Bedarfsträgern

Nachteile:

  1. Ungünstigere Konditionen wegen Mengenaufsplittung
  2. Höherer Personalbedarf
  3. Unterschiedliche Konditionen im Unternehmen
192
Q

Nennen Sie die vier Anforderungsgruppen des Genfer Schemas.

A

Durch das Genfer Schema soll eine einheitliche Arbeitsbewertung sichergestellt werden. Es berücksichtigt vier Anforderungsgruppen:

  1. Fachkönnen
  2. Belastung
  3. Verantwortung
  4. Umwelt
193
Q

Was ist die ABC-Analyse?

A

Die ABC-Analyse ist ein Hilfsmittel z.B. in der Beschaffungsplanung. In ihr werden meist Mengen- und Wertanteile gegenübergestellt. So haben z.B. häufig wenige Güter einen hohen Anteil am Gesamtwert (A-Güter) und viele Güter einen niedrigen Anteil am Gesamtwert (C-Güter). Dazwischen liegen die B-Güter. Seine Hauptaufmerksamkeit wird man somit auf die A-Güter richten.

194
Q

Was versteht man unter “Logistik”?

A

Logistik ist eine Querschnittsfunktion, die in die Unternehmensbereiche Beschaffung, Produktion und Vertrieb hineinwirkt. Die Logistik ist für die Steuerung des gesamten Warenstroms von der Warenannahme bis zur Auslieferung an den Kunden zuständig.

195
Q

Was versteht man unter dem “kritischen Pfad”?

A

Begriff aus der Netzplantechnik (hier CPM=Critical Path Method). Es ist der Weg, der bei gleichzeitig laufenden Tätigkeiten die längste Zeit beansprucht. Bei den einzelnen Tätigkeiten gibt es auf diesem Weg keinen freien Puffer (FP) und damit auch keinen Gesamtpuffer (GP). Alle Tätigkeiten auf dem kritischen Pfad müssen besonders intensiv überwacht werden, da jede Verzögerung zu einer Verschiebung des Endtermins führt oder aber die Verschiebung nur durch zusätzlichen Ressourceneinsatz verhindert werden kann.

196
Q

Was versteht man unter einer optimalen Losgröße?

A

Optimale Losgröße = Die Menge, bei der die Summe aus fixen Loskosten (z.B. Rüstkosten) und variablen Loskosten (z.B. Kapitalbindungskosten) am geringsten ist.

197
Q

Bei welchen Fertigungen ist es sinnvoll, eine fertigungssynchrone Beschaffung durchzuführen?

A

Besonders bei Großserien- und Massenfertigung, da sich Liefertermine und -mengen besonders gut planen lassen, wie z.B. in der Automobilindustrie.

198
Q

Was versteht man unter Fertigungstiefe?

A

Mit Fertigungstiefe/Wertschöpfungstiefe wird in der Wertschöpfungskette der Anteil der Eigenfertigung an der Gütererstellung bezeichnet. Eine Fertigungstiefe von 0 % bedeutet, dass es sich um ein reines Handelsunternehmen handelt. Eine Fertigungstiefe von 100 % würde bedeuten, dass das Unternehmen von der Rohstoffgewinnung bis zum fertigen Produkt alles selber macht. Eine hohe Fertigungstiefe verringert die Abhängigkeit von Zulieferern und hält das Know-how im Unternehmen. Andererseits können Spezialisierungsvorteile von Fremdanbietern nicht genutzt werden und es entstehen eventuell Kostennachteile durch die Eigenfertigung aufgrund schlecht ausgelasteter Spezialmaschinen.

199
Q

Unterscheiden Sie Stichprobenkontrolle und Vollprüfung.

A

Bei der Stichprobenkontrolle insbesondere in Großserien- und Massenfertigungen, z.B. Lampen, wird nur ein Teil der Erzeugnisse geprüft. Dadurch werden insbesondere Zeit- und Prüfaufwand eingespart. Wenn bei der Prüfung das Erzeugnis zerstört wird, ist eine Vollprüfung gar nicht möglich, so z.B. bei der Analyse von bereits fertig verpackten Lebensmitteln. Bei hochwertigen Serienprodukten wie z.B. Smartphones, Computern oder Fernsehgeräten werden alle Produkte geprüft (Vollkontrolle) um sicherzustellen, dass möglichst keine defekten Produkte beim Kunden ankommen, sowie Fehlerfolgekosten und Imageverluste so gering wie möglich gehalten werden. Sicherheitsvorschriften können eine Vollkontrolle zwingend erforderlich machen, wie z.B. bei Transportbehältern für verstrahlte Stoffe.

200
Q

Ein logistisches System kann durch die Verwendung eines Make-or-Buy Portfolios unterstützt werden. Was versteht man darunter?

A

Im Make-or-Buy Portfolio werden die Güter nach ihrer Verfügbarkeit auf dem Markt und ihrer strategischen Bedeutung für das Unternehmen untersucht.

201
Q

Erläutern Sie den Zusammenhang zwischen Sicherheitsbestand und dem Grad der Lieferbereitschaft.

A

Unternehmen unterhalten unter Umständen einen Sicherheitsbestand auf Lager (Mindestmenge; Eiserne Reserve), um einen hohen Grad der Lieferbereitschaft (Servicegrad) zu erreichen, andererseits steigen die Kosten überproportional, je höher man den Servicegrad ansetzt. Die letzten Prozente vor der 100%igen lieferbereitschaft sind die teuersten.

202
Q

Grenzen Sie Bestellpunkt- und Bestellrhythmusverfahren voneinander ab.

A

Beim Bestellpunktverfahren wird eine Bestellung bei Erreichen eines bestimmten Bestandes veranlasst (Melde- oder Bestellbestand, Bestellzeitpunkt).

Beim Bestellrhythmusverfahren wird zu periodisch wiederkehrenden Zeiten bestellt (z.B. alle vier Wochen. Dazu sind relativ konstante Verbräuche notwendig.

203
Q

Unterscheiden Sie drei Bereitstellungsprinzipien in der Materialbeschaffung.

A

Einzelbeschaffung im Bedarfsfall

  • Sinnvoll bei Einzel-/Serienfertigungen
  • Material wird erst bei vorliegendem Auftrag beschafft

Vorratsbeschaffung

  • Sinnvoll bei regelmäßig benötigten Materialien, die problemlos gelagert werden können und Lieferzeiten haben
  • Aufgrund hoher Abnahmemengen eventuell bessere Konditionen

Fertigungssynchrone Beschaffung (just-in-time)

  • Material wird zum Verwendungszeitpunkt beschafft
  • Lieferung direkt zum Fertigungsort (kein Lager notwendig)
  • Beispiel: Automobilindustrie
204
Q

Nennen Sie drei Formeln zur Ermittlung des durchschnittlichen Lagerbestandes.

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Anfangsbestand + 12 Monatsendbestände durch 13

Anfangsbestand + 4 Quartalsbestände durch 5

Anfangsbestand + Endbestand durch 2

205
Q

Nennen Sie drei Unsicherheiten, die ein Sicherheitsbestand abdecken soll.

A

Bei der Bedarfsunsicherheit handelt es sich um den unvorhergesehenen Mehrverbrauch während der Wiederbeschaffungszeit.

Lieferzeitverzögerungen z.B. durch Produktionsschwierigkeiten beim Lieferanten, höhere Gewalt, Streik etc.

Als Bestandsunsicherheit bezeichnet man die Differenz zwischen dem bei der Bestellung zugrunde gelegten Buchbestand und dem tatsächlich vorhandenen Istbestand.

206
Q

Nennen Sie fünf Ziele der Beschaffungsplanung.

A
Die Materialien müssen: 
-in der benötigten Art und Qualität, 
-in der erforderlichen Menge,
-zur rechten Zeit,
-am richtigen Ort,
-zu minimalen Kosten 
bereitgestellt werden.