Glossar Flashcards

1
Q

Aktivität

A

Ein Vorgang, der im Laufe eines Projekts ausgeführt wird. Eine Aktivität hat normalerweise
eine voraussichtliche Dauer, voraussichtliche Kosten und einen erwarteten Bedarf an
Ressourcen.

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2
Q

Anzahlungsgarantie /
Advance Payment Bond

A

Bestandteil der Sicherheitsleistungen, die der Lieferant bereitstellen muss. Die
Anzahlungsgarantie wird in Verbindung mit oder kurz nach dem Vertragsabschluss fällig.

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3
Q

Agiles Projektmanagement

A

Dynamische und flexible Kontrolle von Projekten und Prozessen. Agiles PM zeichnet sich
durch folgende Eigenschaften aus:
– Personen und Kommunikation sind wichtiger als Prozesse und Werkzeuge.
– Effiziente Software ist wichtiger als umfangreiche Dokumentation.
– Enge Zusammenarbeit mit dem Kunden ist wichtiger als umfangreiche
Vertragsverhandlungen.
– Die sofortige Reaktion auf notwendige Änderungen ist besser als die strikte
Planeinhaltung.

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4
Q

Pfeil

A

Direkte Verbindungslinie zwischen zwei Knotenpunkten eines
Netzplans/Netzwerkdiagramms.
Hinweis 1: Im „Vorgangspfeil-Netzplan“ stellt der Pfeil einen Vorgang dar.
Hinweis 2: Im „Vorgangsknoten-Netzplan“ stellt der Pfeil die Beziehungen zwischen den
Knoten dar.

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5
Q

Vorgangspfeil-Netzplan (VPN)
/ Arrow Diagramming Method
(ADM)

A

Netzplan bestehend aus Ereignissen, Vorgängen und deren wechselseitigen Beziehungen.
Der Fokus liegt auf der Darstellung der Vorgänge. Ereignissen wird dagegen weniger Bedeutung beigemessen. Pfeile stehen für Vorgänge, Knotenpunkte stehen für Ereignisse.

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6
Q

Asset

A

Vermögenswerte und Anlagen sowie Wirtschaftsgüter. Hierzu zählen auch Aktien und Anleihen, Devisen, Immobilien sowie Sachwerte

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7
Q

Audit

A

Eine unabhängige, systematische Untersuchung der Prozesse, Projekte, Produkte oder
anderer wichtiger Aspekte eines Unternehmens.

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8
Q

Autokratische Führung

A

Ein Autokrat verfügt über beinahe uneingeschränkte Macht und wendet einen streng
hierarchischen Führungsstil an.

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9
Q

Back-to-Back-Vertrag

A

Subunternehmervertrag mit dem allgemeinen Hinweis, dass bestimmte Regelungen aus
dem Kundenvertrag gelten

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10
Q

Balkenplan oder Gantt-
Diagramm

A

Grafische Darstellung planbezogener Informationen. In einem typischen Balkenplan
werden Vorgänge oder andere Projektelemente am linken Rand aufgelistet, während die
Zeitangaben über die gesamte Breite des Diagramms aufgezeichnet werden.

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11
Q

Bietungsgarantie

A

Bestandteil der Sicherheitsleistungen, die der Auftragnehmer bereitstellen muss. Zweck
einer Bietungsgarantie ist es, das ausschreibende Unternehmen gegen die
ungerechtfertigte Verweigerung des Vertragsabschlusses durch den Leistungsanbieter
abzusichern.

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12
Q

Bottom-up-Ansatz

A

Im Bottom-up-Ansatz werden einzelne Systembestandteile (Aufgaben, Arbeitspakete)
genau analysiert und bewertet. Im Anschluss daran werden die einzelnen Teile zu
größeren Komponenten zusammengefügt, bis ein komplettes System entsteht.

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13
Q

Forderungsmanagement

A

Die Einbindung von Forderungen (die während des Vertragsprozesses gestellt und
verteidigt werden) in den Projektimplementierungsprozess. Bei einer Forderung handelt es
sich um eine Forderung eines Vertragspartners oder eines Dritten, die auf einer
Abweichung von der vereinbarten Leistung beruht

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14
Q

Konsortialvertrag

A

Ein Konsortialvertrag beschreibt in der Regel eine vertragliche Beziehung, in der zwei oder
mehrere Unternehmen vereinbaren, für ein bestimmtes Projekt zusammenzuarbeiten.

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15
Q

Beratende Führung

A

Der Vorgesetzte trifft eine vorläufige Entscheidung, sammelt Meinungen und zieht dann ein
Fazit.

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16
Q

Vertragsverwaltung/Vertragsmanagement

A

Pflegen der Verkäuferbeziehungen - auch als Vertragsmanagement bezeichnet.
Strukturieren, Analysieren, Abschließen und Abändern von Verträgen unter Einhaltung der
gegenseitigen Abhängigkeiten in Bezug auf Änderungs- und Forderungsmanagement
sowie Überwachung der Vertragserfüllung.

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17
Q

Wirksamkeitsdatum des
Vertrags

A

Zu diesem Zeitpunkt sind alle vertraglich festgelegten Bedingungen für den Beginn der
Projektausführung erfüllt.

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18
Q

Korrekturmaßnahme

A

Begriff aus dem Risikomanagement. Ziel von Korrekturmaßnahmen ist es, die aus einem Schaden resultierenden Konsequenzen zu reduzieren.

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19
Q

Kostenschätzungsmethoden

A

Typische Methoden der Kostenschätzung sind
– Bottom-Up-Schätzung auf der Grundlage eines Projektstrukturplans (PSP)
– Kalkulationsworkshop mit Experten
– Cost-to-Cost-Methode durch Vergleich mit den bekannten Kosten aus vorherigen
Projekten

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20
Q

Kritischer Weg

A

Die Abfolge von Vorgängen, welche die Dauer eines Projekts bestimmen. In einem deterministischen Modell definiert sich der kritische Weg in der Regel durch Vorgänge mit wenig oder keinem Zeitpuffer. Es ist der längste Weg durch das gesamte Projekt. Als kritische Ressourcen werden die Bottleneck-Ressourcen bezeichnet, die auf dem kritischen Weg zum Einsatz kommen.

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21
Q

Laufende/Mitlaufende
Kalkulation (MiKa)

A

Die prognostizierten Kosten einzelner Posten werden laufend aktualisiert.

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22
Q

Delphi-Methode

A

Die Delphi-Methode war ursprünglich ein Verfahren zur Konsensbildung basierend auf
unterschiedlichen Meinungen oder Ansichten, ohne dass sich die daran beteiligten
Personen persönlich begegnen mussten. Die Befragung erfolgt mit Hilfe von Umfragen,
Fragebögen, E-Mails etc. Sowohl die Standard- als auch die Breitband-Delphi-Methode
sind sehr zeit- und ressourcenaufwändig.

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23
Q

Abhängigkeitsbeziehung im Netzplan

A

In einem Netzplan werden Abhängigkeitsbeziehungen zwischen Komponenten (Ereignisse,
Vorgänge) mit Pfeilen dargestellt. Man unterscheidet vier verschiedene
Abhängigkeitsbeziehungen: Normalfolge (Finish-to-Start), Startfolge (Start-to-Start),
Endfolge (Finish-to-Finish) und Sprungfolge (Start-to-Finish).

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24
Q

Rolle des PM als Unternehmer/ Entrepreneur

A

Der PM als Unternehmer agiert geschäftsorientiert und steigert den Geschäftserfolg durch
einen schnellen, faktenbasierten Entscheidungsprozess. Das geschieht zum Beispiel durch
Kostenreduzierungen oder Nutzen von Geschäftschancen.

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25
Q

Ereignisknoten-Netzplan

A

Netzplan bestehend aus Ereignissen und Abhängigkeitsbeziehungen. Die Knotenpunkte
stehen für Ereignisse, die Pfeile zeigen die Abfolge an, in der die Ereignisse
abgeschlossen werden

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26
Q

FAT

A

Abnahme im Werk (z. B. von technischen Geräten).

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27
Q

Bestandteile Standardverträge von FIDIC (Federation
Internationale des Ingenieurs-
Conseils)

A

Die Standardverträge des FIDIC (Internationaler Dachverband der beratenden Ingenieure
im Bauwesen) sind alle ähnlich aufgebaut. Sie bestehen aus drei Teilen:
– Allgemeine Bestimmungen
– Anleitung für die Vorbereitung von Sonderbestimmungen
– Formulare für Ausschreibungen, Vertragsvereinbarungen und
Schiedsgerichtvereinbarungen im Streitfall.

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28
Q

Freie Pufferzeit / Free Float

A

Verfügbare Zeitspanne, in der ein Projektvorgang später gestartet werden kann ohne dabei
die nachfolgenden Vorgänge zu verzögern. Vgl. Gesamtpufferzeit

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29
Q

Unabhängige
Projektorganisation

A

Der Projektleiter trägt die gesamte Verantwortung für das Projekt, einschließlich
der Weisungsbefugnis über die Teammitglieder. Das bedeutet, dass die jeweiligen
Funktionsleiter
der einzelnen Teammitglieder keine Weisungsbefugnis haben. Auf diese Weise können
Entscheidungen
schneller getroffen werden als in einer Matrixorganisation. Synonyme Begriffe sind
autonomes
Projektmanagement, reine oder absolute Projektorganisation.

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30
Q

Interkulturelle Kompetenz

A

Die Fähigkeit, in einer interkulturellen Umgebung effektiv zu kommunizieren.

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31
Q

ISO 9000/9001

A

Internationales Rahmenwerk für Qualitätsmanagementsysteme.

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32
Q

ISO 21500

A

Internationales Rahmenwerk für Projektmanagementsysteme.

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33
Q

Issue / Problem

A

Ein Issue / Problem ist ein erfolgskritischer Vorfall, der mit einer 100%igen
Wahrscheinlichkeit in einem Projekt eintritt, wenn keine Maßnahmen ergriffen werden.

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34
Q

Wissensmanagement

A

Anleitung, wie Wissen und Informationen innerhalb einer Organisation erzeugt, geteilt,
genutzt und verwaltet werden.

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35
Q

Laissez-faire-Führung

A

Die Laissez-faire-Führung lässt den Mitarbeiten sehr große Freiräume. Sie entscheiden
selbst über ihre Arbeit, Aufgaben und die Organisation ihrer Tätigkeiten.

36
Q

Letter of Empowerment

A

Formelle Ausstattung des PM und des CPM mit Verantwortlichkeiten und
Befugnissen. Mindestangaben des LoE sind: Projektbezeichnung,
Gültigkeitszeitraum, Pflichten, Rechte.

37
Q

Absichtserklärung / Letter of
Intent (LoI)

A

Der Begriff LoI bezeichnet eine schriftliche Erklärung, in der Regel zwischen zwei Parteien,
mit der vor oder bei der Aufnahme komplexer Verhandlungen die grundsätzliche Bereitschaft ausgedrückt wird, einen Vertrag einzugehen. Im Allgemeinen werden im LoI
Ziel und Zweck der Verhandlungen sowie der Zeitplan für die geplanten Maßnahmen
aufgeführt. LoI und Memorandum of Understanding (MoU) dienen als
vertrauensstiftende Maßnahme zwischen den beiden Parteien und geben den
Verhandlungen eine Struktur. In der Praxis werden diese beiden Begriffe häufig
gleichwertig verwendet.

38
Q

Lifecycle-Kosten

A

Sämtliche Kosten eines Produkts für Entwicklung, Fertigung, Instandhaltung, Service,
Betrieb, Recycling, Marketing, Vertrieb, Verwaltung, Zinsen, Versicherung etc.

39
Q

Befugnisrahmen / Limits of
Authority (LoA)

A

Prozess zur Festlegung eines internen Genehmigungsverfahrens. Im Rahmen des
LoA-Prozesses wird die Genehmigungsbefugnis für eine Angebotsabgabe
definiert und einer bestimmten Managementebene zugeordnet. Dabei muss eine
Reihe von Faktoren und Risiken analysiert werden, um die entsprechende
Managementebene, auf der die endgültigen Entscheidungen getroffen werden, zu
ermitteln.

40
Q

Führung durch
Zielvereinbarung /
Management-by-Objectives
(MbO)

A

Konzept, das auf der Formulierung von Zielen basiert, die von den Mitarbeitenden
umgesetzt werden müssen. Im ersten Schritt des MbO-Prozesses werden die Ziele für die
Mitarbeitenden definiert (entweder durch Verhandlung oder durch die Führungskraft). In
der Projektfortschrittsphase ist die Führungskraft dafür verantwortlich, die Mitarbeitenden
zu unterstützen, die Ergebnisse zu kontrollieren, Abweichungen zu analysieren und die
Mitarbeitenden zu prüfen. Im dritten Schritt – der Ausführung des Projekts – folgt der
Vergleich zwischen den Zielvorgaben und den tatsächlich erzielten Ergebnissen.

41
Q

Matrixorganisation

A

Jegliche Art der Organisationsstruktur, in der der Projektleiter und der Funktionsleiter
gemeinsam dafür verantwortlich sind, Prioritäten zu setzen und den einzelnen
Projektmitarbeitern ihre Aufgaben zuzuteilen. Jedes Teammitglied ist dabei seinem/ihrem
Vorgesetzten direkt (= vertikal Ebene) unterstellt, während es seine Projektaufgaben erfüllt
und Anweisungen vom Projektleiter (= horizontal Ebene) entgegennimmt. Das Ergebnis ist
eine Matrixstruktur.

42
Q

Absichtserklärung /
Memorandum of
Understanding (MoU)

A

Der Begriff MoU bezeichnet eine schriftliche Erklärung, in der die Parteien mehr oder
weniger detailliert den erreichten Verhandlungsstand beschreiben und beabsichtigte
weitere Schritte vereinbaren. MoU und Letter of Intent (LoI) sollen Vertrauen zwischen
den Parteien herstellen und die Verhandlungen strukturieren. In der Praxis werden diese
beiden Begriffe häufig gleichwertig nebeneinander verwendet

43
Q

Meilenstein

A

Ein Ereignis von besonderer Bedeutung im Projektlebenszyklus. Häufig definiert
ein Meilenstein den Übergang von einer Phase zur nächsten. Meilensteine
kennzeichnen größere Fortschritte oder Schnittpunkte und unterstützen die
Erreichung der Projektziele.

44
Q

Meilenstein-Trendanalyse /
Milestone Trend Analysis
(MTA)

A

Eine Methode zur systematischen Überwachung der Meilensteine eines Projekts. Das
MTA-Diagramm ist eines der wichtigsten Instrumente im Projektmanagement. Es besteht
aus zwei Zeitachsen. Die x-Achse ist die Ist-Zeitachse, auf der y-Achse werden die
geplanten Termine für jeden Meilenstein in chronologischer Reihenfolge von unten nach
oben aufgetragen.

45
Q

New Collaboration Model
(NCM)

A

Definiert Vorgehensweisen für die Kooperation zwischen einer Business Unit (BU)
und einer Regionaleinheit (Regional Unit – RU), teilt die Risiko- und Ergebniszuweisung im internationalen Geschäft zwischen verschiedenen Unternehmen des Konzerns auf und sorgt für eine weitere Standardisierung der internen Kooperation.

Das NCM wurde aus rechtlichen und steuerlichen Gründen
sowie aus Gründen der Transparenz eingeführt. Ziele des NCM sind die
Vermeidung von Permanent Establishments, die Erfüllung der
Transferpreisvorgaben und die bessere Abwicklung von internationalen
Geschäftstransaktionen innerhalb der Siemens-Organisation.

46
Q

Knoten

A

Festgelegte Punkte in einem Netzplan. Ein Ereignis innerhalb eines Vorgangs in einem
Vorgangspfeil-Netzplan oder das Vorgangsfeld in einem Netzplan mit
Anordnungsbeziehungen.

47
Q

Non Conformance Costs
(NCC)

A

Non-Conformance Costs (NCC) sind Kosten, die von den kalkulierten
Auftragskosten des OIC abweichen, und zwar über die gesamte Projektlaufzeit
einschließlich der Gewährleistungszeit; d.h. NCC sind Mehrkosten (einschließlich
Rückstellungen für die Zukunft), abzüglich Kostenreduzierungen und
Kostenerstattungen aus Reklamationen.

48
Q

Benachrichtigung über
Behinderungen

A

Begriff aus dem Forderungsmanagement. Beim Auftreten von Behinderungen muss
unverzüglich eine Benachrichtigung an den Vertragspartner verschickt werden, in der die
Gründe, der Ort und die Konsequenzen der Behinderung angegeben werden müssen.

49
Q

Mitkalkulation (Current
Cost Calculation – CCC)

A

Detaillierte Beschreibung der Plankosten, Ist-Kosten und Umsätze des Projekts,
die während der Projektabwicklung kontinuierlich aktualisiert werden. Als
Grundlage der Mitkalkulation ist die Auftragseingangskalkulation (AEK) zu
verwenden. Mindestangaben sind: Cashflow-Planung, Aufschlüsselung der
geplanten zukünftigen Projektkosten und -umsätze bis zur Fertigstellung des
Projekts.

50
Q

Gelegenheit / Opportunity

A

Mögliches Ereignis (mit beträchtlichem Aufwand und Nutzen) oder eine Bedingung, deren
Auftreten sich positiv auf die Erfüllung eines oder mehrerer Projektziele auswirken kann.
Der Umgang mit solchen Gelegenheiten ist Teil des Risiko- und Opportunity
Managements.

51
Q

Auftragseingangskalkulation (AEK)/
Order Entry Calculation

A

Basisplan für die Finanzkalkulation (nach Vertragsunterzeichnung), in dem
Budgetkosten, Vorsorgen, Preis und Zahlungsinformationen des Gesamtprojekts
mit angemessenem Detaillierungsgrad aufgeschlüsselt sind. Die AEK erfolgt im
Rahmen des genehmigten Verhandlungsmandats und basiert auf der
Angebotskalkulation.

52
Q

PACT Workshop

A

PACT – Project Acceleration by Coaching and Teamwork. PACT Workshops sind zur Beschleunigung der verpflichtenden Tätigkeiten beim (Angebots-) Projektaufsatz durchzuführen und bedeuten keine zusätzliche Arbeit. Sie sind durch zertifizierte PACT Moderatoren durchzuführen.

53
Q

Partizipative Führung

A

Der Vorgesetzte identifiziert eine Problemstellung, definiert den Geltungsbereich der
Entscheidung und das Team entscheidet daraufhin

54
Q

Percentage of Completion-
Methode (PoC)

A

Einnahmen und Ausgaben eines Projekts werden durch das Verhältnis der
fortschrittsrelevanten Kosten zum Stichtag, geteilt durch die zu erwartenden
fortschrittsrelevanten Auftragskosten für das Gesamtprojekt betrachtet

55
Q

Liefer- und Leistungsgarantie
/ Performance Bond

A

Bestandteil der Sicherheitsleistungen, die der Lieferant bereitstellen muss. Die Liefer- und
Leistungsgarantie gilt währen der gesamten Vertragslaufzeit.

56
Q

PM@Siemens

A

Die Initiative PM@Siemens wurde als wichtiges Mittel zur Verbesserung der Rentabilität
eingeführt, um Siemens durch einheitliche Qualifikationsstufen für seine Projektmanager
zu einem deutlichen Vorsprung gegenüber der Konkurrenz zu verhelfen. Der Austausch
von Best Practices ist besonders wichtig für die gewünschte laufende Verbesserung des
Projektmanagements.

57
Q

Vorgangsknoten-Netzplan /
Precedence Diagramming
Method (PDM)

A

Ein Netzplan mit vielfältigen Abhängigkeitsbeziehungen. In einem Vorgangsknoten-
Netzplan stellt ein Folgepfeil eine von vier Arten der Abhängigkeit dar, je nach
Positionierung von Anfang und Ende des Folgepfeils.

58
Q

Bevorzugter Lieferant

A

Bevorzugte Lieferanten sind Lieferanten mit besonderer strategischer Bedeutung für
Siemens, die aufgrund ihres relevanten Materialbereichs im Rahmen der Lieferantenbeurteilung als bevorzugte Lieferanten bewertet wurden.

59
Q

Vorbeugende Maßnahmen

A

Begriff aus dem Risikomanagement. Ziel von vorbeugenden Maßnahmen ist es, die
Wahrscheinlichkeit für das Auftreten von Risiken zu reduzieren.

60
Q

Projektanalyse

A

Strukturierte Methode zum Sammeln aller projektbezogenen Informationen zwecks
Erstellen des Projektabschlussberichts. Bei PM@Siemens sind unter anderem Lessons
Learned Workshops nützlich, bestehend aus der Beurteilung der Projekterfahrung,
Kundenzufriedenheit, Lieferantenbewertung und Abschlussbewertung der Gründe für
NCCs sowie einer Verbesserung der Planungskosten.

61
Q

Projektabschluss

A

Ziel eines systematischen Projektabschlusses ist es, die wichtigen Erfolgsfaktoren, Hindernisse und bewährten Praktiken zu identifizieren. Darin sind das interdisziplinäre Projektteam sowie andere am Projekt beteiligte Parteien involviert, wie Kunden und Geschäftspartner. Zu den wesentlichen Bestandteilen des systematischen Projektabschlusses gehören: Projektergebnisse, Schlussrechnung, Controlling, Projektdokumentation, Projektabschlussbericht, Beurteilung der Prozesserfahrung.

62
Q

Projektcontrolling

A

Vergleichen der tatsächlichen mit der geplanten Leistung, d. h. Zeit, Aufwand/Kosten, und
Leistung/Qualität (zur Projektkontrolle), Analysieren der Abweichungen, Bewerten
möglicher Alternativen und gegebenenfalls Ergreifen von Korrekturmaßnahmen.

63
Q

Projektdefinition

A

Ein Projekt wird definiert als eine einmalige Aufgabe, die innerhalb bestimmter Vorgaben
ausgeführt werden muss.

Zu den Vorgaben gehören zum Beispiel Budget, Zeitplan, Umfang und sonstige möglichen Ressourcen. Ein Projekt wird von einem dazu bestimmten
Team ausgeführt und beeinflusst unterschiedliche Stakeholder (die ihrerseits das Projekt
beeinflussen).

64
Q

Projektumgebung

A

Die Umgebung, in der das Projekt formuliert, durchgeführt und bewertet wird. Die
Umgebung hat direkte oder indirekte Auswirkungen auf das Projekt und umgekehrt.

65
Q

Projektmanagement

A

Umfasst alle Führungsaufgaben, Fähigkeiten, Instrumente und Techniken sowie
Organisation und Wissen, die zur Erfüllung der Projektanforderungen benötigt werden.

66
Q

Projektmanagement-Dreieck

A

Modell der (Rand-)Bedingungen des Projektmanagements, in dem Geltungsbereich,
Zeitplan und Kosten die unterschiedlichen Bedingungen darstellen. Keine Seite des
Dreiecks kann verändert werden, ohne dadurch auch die anderen Seiten zu beeinflussen.

67
Q

Projektmanagerverantwortung

A

Zu den typischen Verantwortlichkeiten gehören: Gesamtergebnis,
Anforderungsmanagement, Änderungsmanagement, Ressourcen- und
Qualitätsmanagement, Risikomanagement, Projekteinkauf und nicht zuletzt Projektplanung
und -kontrolle. Diese Tätigkeiten werden als Freigabeprozesse bezeichnet.
Zu den besonderen Verantwortlichkeiten des PMs gehört es, die Einhaltung aller
Arbeitsschutz-, Gesundheits- und Sicherheitsvorschriften sicherzustellen sowie die
Beachtung der Umweltschutzvorschriften und Richtlinien und aller anderen Siemens-
internen und kundenspezifischen Vorgaben.

68
Q

Projektnetzplan

A

Schematische Darstellung der Vorgänge, Ereignisse, Abhängigkeitsbeziehungen und
Entscheidungen und deren wechselseitige Abhängigkeit. Um die Projektchronologie
wiederzugeben, werden dieses Pläne immer von links nach rechts gezeichnet. Häufig
werden sie auch als PERT-Chart (Programm Evaluation and Review Technique)
bezeichnet, d. h. Ereignisknoten-Darstellung.

69
Q

Projektorganisation

A

Organisatorische Struktur der Projektteams.

70
Q

Projekteinkauf
Abteilung

A

Für ein optimales Projektcontrolling ist die kontinuierliche Integration des Beschaffungswesens über den gesamten Projektzeitraum vom Einkauf bis zum Ende des
Garantiezeitraum erforderlich

71
Q

Projekteinkaufsmanager /
Project Procurement Manager
(PPM)

A

Gemäß PM@Siemens spielt der PPM eine direkte Rolle im Projektverlauf und erfüllt dabei
folgende Aufgaben: Einkaufsmarktanalyse, Einkaufsmarktrisikobewertung, Kalkulation der
Materialkosten und Implementierung globaler Einkaufsstrategien. Darüber hinaus stellt er
die Schnittstelle zum Siemens Beschaffungsnetzwerk dar, d. h. zu den Pooling-Stellen, zur
Verwendung von Master-Vereinbarungen, zur Auswahl bevorzugter Lieferanten und zur
Miteinbeziehung des Einkaufsingenieurs. Der Project Procurement Manager (PPM) wurde
in der Vergangenheit als Projekteinkäufer bezeichnet.

72
Q

Projekterfolg

A

Ein Projekt wird dann als erfolgreich definiert, wenn der Kunde zufriedengestellt und
sowohl Budget- als auch Zeitvorgaben eingehalten wurden.

73
Q

Projektzielvereinbarung

A

Formale Bestätigung eines Durchführungsprojekts, in der die vereinbarten Ziele
hinsichtlich Termine, Umfang, Kosten und Marge usw. dokumentiert sind.

74
Q

Projektzielhierarchie

A

Methode zur Priorisierung der Projektziele.

75
Q

Qualitätsmanagementplan
(QM)

A

Beschreibt die projektspezifischen Qualitätsmaßnahmen und stellt sicher, dass die
Projektergebnisse die für die Abnahme notwendige Qualität aufweisen und eine
hohe Kundenzufriedenheit erreicht wird. Der Qualitätsplan beinhaltet sowohl
interne als auch Siemens-externe Aspekte. Mindestbestandteile sind:
Qualitätsziele und Qualitätsanforderungen des Projekts, relevante Normen und
Standards, Plan und Terminplan für die notwendigen Meilensteine und Quality
Gates, ein Prüfungsplan (sowie ggf. ein Auditplan) für das Projekt oder die zu
erbringenden Leistungen, lieferantenbezogene qualitätsrelevante Maßnahmen
(z. B. Expediting-Konzept, Factory Acceptance Tests, Audits, Qualitätsberichte),
kundenbezogene qualitätsrelevante Maßnahmen (z. B. Validierung der Vorgaben,
Teilnahme an Prüfungen, Abnahmeverfahren).

76
Q

Quality-Gate

A

Zentrale Meilensteine (in der Vertriebs- und Abwicklungsphase von Projekten),
die entscheidende Bedeutung für den Projekterfolg haben können. Es handelt sich
um Zeitpunkte, an denen Entscheidungen getroffen und Zuständigkeiten
übergeben werden, also Punkte, an denen sich vorbeugende Maßnahmen am
wirksamsten durchführen lassen. Ein Quality Gate erfordert die Einbeziehung
eines QMiP und die Genehmigung des RBMs.

77
Q

Risiko

A

Ein unsicheres Ereignis (mit hoher Wahrscheinlichkeit und erheblichen
Auswirkungen) oder eine Bedingung, dessen/deren Eintreten sich negativ auf die
Erfüllung eines oder mehrerer Projektziele auswirken wird. Beispiele für
Risikokategorien sind: Compliance, technisch, kaufmännisch.

78
Q

Soziale Kompetenz

A

Die Fähigkeit, sich situationsgerecht zu verhalten. Eine Person mit hoher sozialer
Kompetenz ist in der Lage, Ziele und Pläne durch Einsatz von Kommunikationsmitteln
umzusetzen und dabei gleichzeitig ein gutes Arbeitsklima zu schaffen und aufrecht zu
erhalten.

79
Q

Stakeholder

A

Einzelpersonen, Gruppen oder Organisationen, die ein Interesse an bestimmten
Aspekten des Projekts haben, diese beeinflussen, von ihnen beeinflusst werden
oder sich von ihnen beeinflusst fühlen (Quelle: ISO21500).

80
Q

Materielles Recht

A

Materielles Recht definiert die rechtliche Beziehung von Personen/Unternehmen zu
anderen Unternehmen
oder zwischen ihnen und dem Staat. Die gesetzlichen Regelungen
zur Schaffung und Durchsetzung eines vertraglich formulierten Versprechens gelten von
Natur aus als materielles Recht. In Kunden- oder Konsortialverträgen können die Rechte
und Pflichten jedes Vertragspartners frei bestimmt werden.

81
Q

Teamentwicklung

A

Entwicklung individueller und gruppeninterner Kompetenzen zur Verbesserung des
Projektfortschritts. Wird häufig durch Teambildungsmaßnahmen umgesetzt, d. h.
gemeinsame Aktivitäten, die den persönlichen Kontakt der Teammitglieder untereinander
stärken und ein motiviertes Team bilden sollen. Im allgemeineren Sinn bezieht sich
Teamentwicklung auch auf die unterschiedlichen Phasen, die ein Projektteam durchläuft.

82
Q

Top-Down-Ansatz

A

Bei einem Top-Down-Ansatz wird eine Übersicht des Systems erstellt, ohne dabei ins Detail zu gehen. Erst danach wird jeder Systembestandteil genauer definiert.

83
Q

Gesamtpuffer / Total Float

A

Verfügbare Zeitspanne, in der ein Projektvorgang später gestartet werden kann ohne dabei
den Endtermin des gesamten Projekts zu verzögern.

84
Q

Total Quality Management
(TQM)

A

Methode für die Umsetzung des Ziels „Qualität“ in einer Organisation. Zu den wichtigen
Faktoren gehören unter anderem die Einbindung der Kunden, Lieferanten und Mitarbeiter,
das Denken in Prozessen und nicht auf Organisationsebene, die kontinuierliche
Verbesserung der Systeme und Prozesse sowie die Suche nach den tatsächlichen
Ursachen für Probleme

85
Q

Gewährleistungsgarantie

A

Bestandteil der Sicherheitsleistungen, die der Lieferant bereitstellen muss. Eine
Gewährleistungsgarantie folgt für gewöhnlich auf eine Liefer- und Leistungsgarantie.

86
Q

Arbeitspaket

A

Allgemeiner Begriff für eine Einheit auf der untersten Ebene eines Zweigs des
Projektstrukturplans (PSP), was nicht unbedingt bedeutet, dass es sich dabei um die
unterste Ebene des gesamten Projektstrukturplans (PSP) handelt. Zweck eines
Arbeitspakets ist es, die Leistungen für Spezifikation, Ausschreibung, Angebot, Auftrag,
Ausführung und Zahlung zu bündeln und leichter zu verwalten. Arbeitspakete können in
Vorgänge unterteilt werden.

87
Q
A