Gleichaltrige *** Flashcards
Erläutere die Bedeutung und Funkton Gleichaltriger!
(plus Definition Peers)
- Schule zentraler Ort zur Knüpfung von Freundschaften und Treffpunkt
- Definition Peers:
- engl. für Gleichaltrige
- schließt inhaltlich gleichgestellte Personen mit ein
Erkläre die Position von Harris (1995/2000) zur sozialisatorischen Bedeutung von Peers!
- Einfluss auf Persönlichkeitsentwicklung gegenüber Eltern ungleich höher
- nur bis 10% der Varianz in Charakteristika von Geschwistern auf geteiltes Elternhaus rückführbar
- Entwurf der Gruppensozialisation (Peergruppen steuern)
Erläutere die Position Coleman zur Jugendkultur (1961)!
- vollständig abgegrenzt von der Erwachsenenwelt
- Intergenerationale Konflikte ab Jugendalter unvermeidbar und erwünscht
- Funktion: Ablösung von Eltern und Normen
Erläutere die Position von Schneewind (1995) in Bezug auf Coleman!
- widerspricht Coleman
- Eltern sind für Großteil wichtigste Bezugsperson
- Beziehung zu Peers ergänzen, lösen die Eltern nicht ab
- Einfluss der Peers sekundär:
- Kinder bauen Kontakte auf der Grundlage auf, was sie im familiären Kontext erworben haben (Bindungsqualität, Erziehungsstil)
- Eltern Einfluss auf Art und Qualität der Peerbeziehung durch Kontaktanbahnung/Ratschläge
- Studie: Erziehungsstil wirkt sich auf Freunde der Kinder aus
- besteht Freundeskreis aus Jugendlichen, deren Eltern autoritativen Erziehungsstil haben = positiver Einfluss auf eigene Schulleistungen & psychosoziale Anpassung
- Vermutung: Jugendliche bevorzugen Peers, deren Eltern den gleichen Erziehungsstil haben
Erläutere Krappmann (1993) in Bezug zur Kinderkultur!
- Kinderkultur = eigenständige Sozialwelt der Kinder
- unverzichtbarer Ort der Entwicklung von Autonomie und Kompetenz
Erläutere die Position nach Piaget (1932/54) zu Peers und kognitiver Entwicklung!
- spielen durch Gleichrangigkeit besondere Rolle bei kognitiver Entwicklung
Erläutere die Charakterisierungen von Interaktionen mit Erwachsenen und Gleichaltrigen durch Younis (1980/94) nach Piaget (1932/54)
- bei Interaktion mit Erwachsenen:
- uniliterale Kontrolle
- komplimentäre Reziprozität
- = durch Vorsprung an Wissen/Lebenserfahrung und Erziehungsrolle sind diese von vornherein im Recht
- Bei Interaktion mit Peers:
- bilaterale Kontrolle
- symmetrische Reziprozität
- = mögliche konträre Standtpunkte haben unter Peers zunächst gleichen Anspruch richtig zu sein
- abweichende Meinungen erzeugen kognitive und soziale Konflikte
- Fähigkeiten müssen erlernt werden:
- Sichtweise kommunizieren
- differente Meinungen vergleichen
- gemeinsame Lösungen/Kompromisse finden
- Kooperation und Konsensbildung
- Peers bewerkstelligen gemeinsame Entwicklungsschritte
Was ist für Peers entwicklungsfördernd?
- Peers mit abweichenden Alter
- Modellcharakter älterer Peers
- Nachahmung von jüngeren Peers
Erläutere die Funkton des kooperativen Spiels!
- Vermittlung sozialer Kompetenzen
- Erwerb sozialer Normen
- Medium für Spracherwerb
- Förderung kognitiver Entwicklung
- Einüben von Rollen
- Konstrukton sozialer Schemata
- Erwerb prosozialer Verhaltensweisen
- = positive Interaktionen fördern Kompetenzentwicklung
Definition von Affilation!
- Verhaltenstendenz, Gesellschaft anderer Menschen zu suchen
- Peers Ausdruck von Bedürfnis nach Kontakt, Nähe und Austausch
Weshalb wirken Peers unterstüzend bei der Bewältigung von Entwicklungsaufgaben?
- Peer haben im ähnlichen Zeitraum gleiche normative Lebensereignisse/Entwicklungsaufgaben
- Themen werden häufgier mit Peers besprochen
- Austausch hat erleichternde Wirkung
- Imation gelungener Lösungen
- neue Orientierung
- Unsicherheit verringern
- negative Wirkung möglich (Drogen, Gewalt, etc.)
Nenne Wirkungen der Clique!
- unterstützt Identitätsentwicklung und Selbstrepräsentation
- Cliquen haben meist bestimmten Ruf
- dieser wird auf alle Mitglieder projeziert (Selbstwahrnehmung)
Nenne Eigenschaften der Beliebtheit!
- beschreiben die Art und das Ausmaß der Integraton in Gruppe bzw. Klassenverband
- bezüglich Peers sind zwei Konzepte von Beliebtheit zu unterscheiden
- Beliebtheit als Akzeptanz
- Beliebtheit als Reputation
Erläutere die Beliebtheit als Akzeptanz!
- Messbar mit soziometrischen Verfahren (Fragebogen)
- Ermöglicht Berechnung des Ansehens innerhalb der Klasse
- Klassifizierung nach Cole, Dodge, Capotelli (1982):
- Durchschnittliche Kinder
- Abgelehnte Kinder
- Unbeachtete Kinder
- Umstrittene Kinder
Erläutere die Beliebtheit als Reputation!
- Popularity = innerhalb einer Gruppe geteilte Meinung, dass Gruppenmitglied Prestige, Sichtbarkeit, hohen sozialen Statur und machtvolle Position innerhalb der Gruppe erreicht hat
- populäre Kinder müssen nicht auch gemocht werden
- häufig manipulative Strategien zum Machterhalt
Nenne Merkmale der Freundschaft!
- beruht auf Freiwilligkeit und Reziprozität (Gegenseitigkeit)
- störanfällig
- Austausch von Gesellschaft und Zuneigung
- Kind nominiert anderes Kind, welches die Wahl bestätigt
- Freundesnetze vor Pubertät meist alters- und geschlechtshomogen
- Qualität von Freundschaft wird in Fragebögen gemessen
Nenne die Arten von Freundschaftskonzepten!
- jüngere Kinder: Austausch von Handlungen/Objekten
- ältere Kinder: Austausch von dauerhafterem gegenseitigen Vertrauen
- Adoleszenz: Austausch von Gedanken und Gefühlen