Gesichts-_und_Felsenbeinfrakturen_Brainscape Flashcards
Gesichts- und Felsenbeinfrakturen: Mittelgesichtsfrakturen
- Einteilung nach wem? (1)
- Leitsymptom? (1)
- Klassifikation (jeweils Bezeichnung un dbeteiligte STrukturen) (siehe gesonderte Lernkarte)
- Therapie (2)
Einteilung nach wem?: nach Le Fort
Leitsymptom?: Leitsymptom aller Le FOrt-Frakturen: Okklusionsstörung (-> Zähn evon Ober- un dUnterkiefer passen beim Zusammenbeißen nicht ineinander)
Therapie
- Reposition der Frakturfragmente unter EInstellun der Okklusion
- Fixation mittels Platten- bzw Miniplattenosteosynthese
Gesichts- und Felsenbeinfrakturen: Frontobasale Frakturen
- Definition (1)
- Klinik (2)
- Diagnsotik (2)
- Einteilung (Typen je mit Bezeichnung, Gewalteinwirkung und beteiligten STrukturen) (siehe gesonderte Lernkarte)
- Therapie (immer konservativ und operativ!!!) (siehe gesonderte Lernkarte)
Definition: Frakturen der vorderen Schädelbasis durch Gewalteinwirkungen von vorne
Klinik
- Leitsymptome: Monokel- oder Brillenhämatom mit subkonkunktivaler Einblutung (Hyposphagma)
- bei zusätzlicher Durazerreißung: Rhinoliquorrhoe -> Gefahr aufsteigender ENtzündung (Meningitis)
Diagnsotik
- Beta2-Transferrin mittels Immunelektrophorese
- Beta-trace-Protein (im Liquor in vielfach höherer Konzentration als im Serum)
Gesichts- und Felsenbeinfrakturen: häufigste Ursache für Rhinoliquorrhoe (1)
Fraktur der äußerst dünnen Lamina cribrosa (Teil des Os ethmoidale)
Gesichts- und Felsenbeinfrakturen: Laterale Mittelgesichtsfrakturen
- was ist idR gebrochen? (1)
- Ätiologie (1)
- Symptome (3)
- Therapie (siehe gesonderte Lernkarte)
was ist idR gebrochen?: Jochbein-/ Jochbogenfraktur
Ätiologie: Trauma bei Sport oder Autounfällen
Symptome
- Kieferklemme
- Sensibilitätsausfall im Beriech N. infraorbitalis
- AUgenbeteiligung: Monokelhämatom, Diplopie
Gesichts- und Felsenbeinfrakturen: Nasenbeinfraktur
- Ätiologie (1)
- Klinik (3)
- Diagnostik (2)
- Komplikationen (1)
- Therapie (1)
Ätiologie: meist stumpfe Gewalteinwirkung
Klinik
- häufig Nasenbluten
- Behinderung der Nasenatmung
- Schwellung der NAse
Diagnostik
- KU: Schiefstand der Nase, Impression der gegenüberliegenden Wand, Krepitationen (selten)
- konventionelles Rö
Komplikationen: Septumhämatom (siehe gesonderte Lernkarte)
Therapie: Resposition innerhaob der ersten Tage (sonst droht bleibende Formveränderung mit Septumdeviationen
Gesichts- und Felsenbeinfrakturen: Felsenbeinfraktur
- Normalbefund Felsenbeinaufnahme (3)
- Ätiologie (1)
- EInteilung (1)
- Diagnostik (1)
- Therapie (5)
Normalbefund Felsenbeinaufnahme
- dreieckiges, glatt begrenztes Felsenbein - seitensymmetrisch
- gut pneumatisiertes Mastoid
- freie Sinus
Ätiologie: meist Berstungsfraktur im Rahmen eines Polytraumas oder eines SHTs
EInteilung: nach Bruchlinienverlauf durch das Felsenbein: Längsfraktur vs Schrägfraktur (siehe gesonderte Lernkarte)
Diagnostik: CT
Therapie
- Bettruhe
- steriles Abdecken des Ohres
- sofortige Antibiotikabehandlung zur Prophylaxe vor Meningitis
- bei anhaltendem Liquorfluss ggf sofortige operative Intervention
- Tympanoplastik zu späterem Zeitpunkt
Gesichts- und Felsenbeinfrakturen: Mittelgesichtsfrakturen: Klassifikation (jeweils Bezeichnung un dbeteiligte STrukturen)
- LeFOrt I (2)
- Le Fort II (2)
- Le FOrt III (2)
LeFOrt I
- = horizontaler Oberkieferbruch
- beteiligt: basale Absprengung der Maxilla
Le Fort II
- = pyramidenförmiger Oberkieferbruch
- beteiligt: Absprengung der Maxilla inkl. knöcherner Nase
Le FOrt III
- transversaler Oberkieferbruch
- beteiligt: hohe Absprengung des gesamten Mittelgesichts inkl. knöcherner Nase; Fraktur führt durch das Os ethmoidale
Gesichts- und Felsenbeinfrakturen: Frontobasale Frakturen: Einteilung (Typen je mit Bezeichnung, Gewalteinwirkung und beteiligten STrukturen)
- nach wem? (1)
- Typ I (3)
- Typ II (3)
- Typ III (3)
- Typ IV (3)
nach wem?: nach Escher (MEMO: Die Esche fällt von vorne ins GEsicht -> frontobasale Fraktur)
Typ I
- Bezeichnung: hohe frontobasale Fraktur (ca. 65%)
- Gewalteinwirkung: auf das STirnbein
- beteiligte STrukturen: Trümmerfraktur mit Beteiligung des Os frontale und des Sinus frontalis
Typ II
- Bezeichnung: mittlere frontobasale Fraktur (ca 15%)
- Gewalteinwirkung: auf die Nasenwurzel
- beteiligte STrukturen: Lamina cribrosa, Siebbein- und Keilbeindach
Typ III
- Bezeichnung: tiefe frontobasale Fraktur (ca 10%)
- Gewalteinwirkung: auf das Mittelgesicht mit Impression von Nasenwurzel und Siebbein
- beteiligte STrukturen: Abriss des Mittelgesichts von der Schädelbasis, häufig mit Oberkiefermuster von Le FOrt III
Typ IV
- Bezeichnung: laterale frontobasale Fraktur (ca 10%)
- Gewalteinwirkung: von seitlich vorne
- beteiligte STrukturen: Fraktur von Orbitadach und Hinterwand des SInus frontalis
Gesichts- und Felsenbeinfrakturen: Frontobasale Frakturen: Therapie (immer konservativ und operativ!!!)
- konservativ (3)
- operativ (4)
konservativ
- V.a. RHinorrhoe -> antibiotische Prophylaxe mit liquorgängigem Antibiotikum (zB Ceftriaxon)
- Prophylaxe eines Hirnödems mit Kortikosteroiden (zB Dexamethason)
- ggf abschwellende Nasentropfen
operativ
- ENttrümmerung der Fraktur
- Abdichtung des Liquorlecks im Falle einer Durazerreißung
- Drainage der NNH
- Osteosynthese der Frakturfragmente
Gesichts- und Felsenbeinfrakturen: Laterale Mittelgesichtsfrakturen: Therapie
- konservativ
- —- Indikation (1)
- —- Maßnahmen (3)
- operativ
- —- Indikationen (3)
- —- Maßnahmen (2)
konservativ
- Indikation: kann erwogen werden, wenn keine Dislokation und keine FUnktionsbeeinträchtigung von NAchbarstrukturen
- Maßnahmen
- —- kontrollierte VErlaufsbeobachtung
- —- physikalische Maßnahmen (Kühlung, abschwellende Nasentropfen)
- —- funktionelle Entlastung (zB weiche Kost)
operativ
- Indikationen
- —- dislozierte / nicht reponierbare Frakturen
- —- motorische Funktionseinschränkungen der Augenmuskulatur
- —- Sensibilitätsstörungen des zweiten Trigeminusastes
- Maßnahmen
- —- Frakturreposition
- —- osteosynthetische Fixation
Gesichts- und Felsenbeinfrakturen: Nasenbeinfraktur: Komplikationen: Septumhämatom
- Ätiologie (1)
- Klinik (1)
- Rhinoskopie (1)
- Therapie (1)
- Komplkationen (1)
Ätiologie: ohne Zerreißung der Naenschleimhaut bildet sich ein Hämatom zwischen Knorpel und Knorpelhaut (Perichondrium) bzw zwischen Knochen und Knochenhaut
Klinik: völlige Verlegung des Nasenlumens mit doppelseitiger Behinderung der Nasenatmung kurz nach dem Trauma
Rhinoskopie: prallelastische, ballonartige Vorwölbung der Schleimhaut
Therapie: IMMER umgehende chirurgische Inzision, anschließende Kompression durch Nasentamponade
Komplkationen: zu späte Therapie -> Nasenseptumabszess -> Nasenseptumnekrose -> Sattelnase
Gesichts- und Felsenbeinfrakturen: Felsenbeinfraktur: EInteilung: nach Bruchlinienverlauf durch das Felsenbein: Längsfraktur vs Schrägfraktur
- Längsfraktur
- —- Häufigkeit (1)
- —- Gewalteinwirkung (1)
- —- Lokalisation (1)
- —- Schwerhörigkeit (1)
- —- Klinik (3)
- —- Otoskopie (1)
- Querfraktur
- —- Häufigkeit (1)
- —- Gewalteinwirkung (1)
- —- Lokalisation (1)
- —- Schwerhörigkeit (1)
- —- Klinik (3)
- —- Otoskopie (2)
Längsfraktur
- Häufigkeit: ca 90%
- Gewalteinwirkung: seitlich
- Lokalisation: Mittelohrschaden
- Schwerhörigkeit: Gehörknöchelchenluxation -> Schallleitungsschwerhörigkeit
- Klinik
- —- Blutung aus dem Gehörgang
- —- DUrazerreißung -> Otoliquorrhoe (selten)
- —- periphere Fazialisparese (ca 20%) -> Frühparese durch ZErreißen des N. facialis ohen Heilung; SPätparese nach einigen Tagen durch Hämatom im Fazialiskanal mit 90% SPontanheilungsrate
- Otoskopie: Trommelfellriss
Querfraktur
- Häufigkeit: ca 10%
- Gewalteinwirkung: frontal oder okzipital
- Lokalisation: Innenohrschaden
- Schwerhörigkeit: Ausfall des Labyrinths (Gehörschnecke und GGW-Organ) -> Schallempfindungsschaden, Schwindel/Übelkeit/Spontannystagmus
- Klinik
- —- Hämatotympanon
- —- Rhinoliquorrhoe (Eröffnung des Liquorraums -> Liquor gelangt durch das intakt gebliebene Trommelfell über das Mittelohr un ddie Tube in die Nase)
- —- periphere Fazialisparese (ca 50%) -> meist irreversibel
- Otoskopie
- —- intaktes Trommelfell
- —- dunkelblau erscheinendes Trommelfell als Hinweis auf Hämatotympanon