Geschäftsprozessmodellierung Flashcards

1
Q

Vorgehen bei der Integration von Geschäftsprozessen

A
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2
Q

Prozessgewinnung

Herausforderung

A
  • Prozesse oft nicht dokumentiert
    • Prozessschritte, -beteiligte, -grenzen, -verknüfungen
  • Vermischung von manuellen und automatisierten Prozess Schritten
    • Manuelle Schritte über Interviews gewinnbar
    • Transparenz von Systemabläufen schwer zu erreichen
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3
Q

Prozessanalyse

Ziele

A
  • Kritische Prozesse und Prozessüberganzen herausstellen
  • Optimierungspotentiale sichtbar machen
  • Prozessschritte identifizieren, die duch IT gestützt oder übernommen werden können
  • Prozesse gemäß Sicherheits- und Rechtsanforderungen bewerten

Häufig sehr Komplex, daher Werkzeug und Methodenunterstützung notwendig.

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4
Q

Prozessanpassung

Vorgehen

A

Ergebnisse aus Analyse in Anforderungen umsetzen

  • An die IT-Systeme
  • An die Ausführenden
  • An vor- und nachgelagerte Schritte
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5
Q

Prozesseinführung

Vorgehen

A
  • Migrationspfade vom alten zum neuen Prozess bestimmen
  • Bereitstellung und Testen von neuen IT-Systemen
  • Fall-back-Strategien
  • Unternehmenkommunikation intern/extern
  • Mitarbeiterschulungen

Heransegehnsweisen

  • Big Bang
  • Small Steps
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6
Q

Prozessüberwachung

Vorgehen

A
  • Werden die Prozesse eingehalten ?
  • Werden die erhofften Effekte erzielt ?
  • Automatisierung wünschenswert
  • Ansonsten duch manuelle Screenings
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7
Q

Geschäftsprozess

Definition

A

Sammlung von Aktivitäten die in Unternehmen oder Verwaltung gemäß bestimmter Regeln und mit Hinblick auf bestimmte Ziele ausgeführt werden.

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8
Q

Geschäftsprozess

Aufgabe / Aktivität

Defintion

A

Atomarer Arbeitsschritt der nicht weiter unterteilbar ist

Atomar relativ zur Abstraktionsebene

Wenn Aufgabe ausgeführt wird nennt man es Aktivität

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9
Q

Geschäftsprozess

Ereignis

Defintion

A

Intern / Extern verursachte Zustandsänderung

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10
Q

Geschäftsprozess

Ressource

Defintion

A

Für Ausführung einer Aufgabe notwendiges Mittel.

Wenn Person Akteur genannt.

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11
Q

Geschäftsprozesse

Rolle

Definition

A
  • Fähigkeit oder Kompetenz eines Agenten oder einer Ressource, bestimmte Aufgaben auszuführen.
  • Abstraktion von konkreten Aktueren
  • Erhöht wiederverwendbarkeit
  • Können Klassifizierung von Ressourcen sein
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12
Q

Industrialisierung der IT

Herausforderungen

A
  • Komplexität der Produkte
  • Heterogenität der Kundenbedürfnisse
  • Fehlen geeigneter IT-Lösungen
  • Unflexible Altsysteme
  • Vielzahl an Prozessen von Abhängigkeiten
  • Schnittstellen
  • Kostenüberlegungen
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13
Q

Geschäftsprozesse

Eigenschaften

A
  • Dauer
    • können unterschiedlich lang dauern
  • Struktur
    • kann aus anderen GPen zusammengesetzt sein
  • Definitionsgrad
    • kann vollständig / vage / nicht definiert sein
  • Abgrenzung zu Transaktionen
    • Transaktionen sind atomar (entweder ganz oder garnicht ausgeführt)
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14
Q

Geschäftsprozesse

Konzept vs. Konkretisierung

A
  • In konkreter Instanz eines GP gibt es konkrete Ressourcen und Agenten Tracking der beteiligten Ressourcen ist gut für Dokumentation.
  • In Modell eines GP sind konkrete Ressourcen / Agenten problematisch.
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15
Q

Syntax von EPKs

Ereignisse

A

gibt Einstieg in bestimmten Zustand an

Beispiel:

Ereignis vs. Kontrollfluss

Startereignis:

Endereignis

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16
Q

Syntax von EPKs

Funktionen

A

stellen Aktivitäten/Aufgaben dar

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17
Q

Syntax von EPKs

Kontrollfluss

A

Nur zwischen Ereignis und Funktion erlaubt

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18
Q

Syntax von EPKs

Konnektoren

A

Teilung und Verbindung von Kontrollflüssen

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19
Q

Syntax von EPKs

Konnektoren - Einschränkungen

A

Keine Kreise an Kontrollflusskonnektoren

Keine (inklusive oder exklusive) Oder-Entscheidung nach Ereignissen (wäre nicht deterministisch)

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20
Q

Syntax von EPKs

Welcher Fehler liegt hier vor?

A

Ohne Konnektoren

Auftrennen von Kontrollflüssen nicht erlaubt.

Lösung: Konnektor einfügen.

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21
Q

Syntax von EPKs

UND-Konnektor

A

Teilung führt zu parraller Ausführung aller abgehenden Kanten.

Verbindung: Alle eingehenden Kanten müssen Token bereitstellen. Token werden verbraucht und einzelnes Token wird weitergereicht

Alle möglichen Kombinationen von Ereignis und Funktion abfolgen möglich

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22
Q

Syntax von EPKs

ODER-Konnektor

A

Aufteilung: Eine beliebige Anzahl von ausgehenden Kontrollflüssen wird aktiviert

Zusammenführung: Alle aktivierten Kontrollflüsse müssen beendet sein.

Einschränkung: Erlaubt nur Ereignisse nach der Teilung, da sonst nicht entscheidbar welche Flüsse ausgeführt werden.

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23
Q

Syntax von EPKs

XOR-Konnektor

A

Teilung: GENAU EINER der Kontrollflüsse wird aktiviert.

Zusammenführung: GENAU EINER der eingehenden Kontrollflüsse darf aktiviert sein.

Einschränkung: Nur Ereignisse nach Teilung, da sonst nicht entscheidbar welche ausgeführt wird.

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24
Q

Kontrollfluss in EPK

Sequentieller Ablauf

A

Einfache Reihenfolge von Ereignis und Funktion

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25
Q

Kontrollfluss in EPK

Bedingter Ablauf

A

Kontrollfluss durch XOR-Konnektor aufgebrochen.

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26
Q

Kontrollfluss in EPK

Paralleler Ablauf

A

AND-Konnektor führt zwei nebenläufige Prozessketten aus.

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27
Q

Kontrollfluss in EPK

Bedingter ggf Parraleler Ablauf

A

OR-Konnektor teil Kontrollfluss auf. Beide Kontrollflüsse können, müssen aber nicht ausgeführt werden.

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28
Q

Syntax von EPKs

ET-Konnektoren

A

Entscheidungstabellen Konnektoren

Entscheiden bei Split/Join nach einer Entscheidungstabelle

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29
Q

Syntax von EPKs

Kombinierte Konnektoren

A

Erlauben es einen Split und Join in einem Konnektor zu modellieren. Split und Join sind hierbei durch eine horizontale Linie getrennt.

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30
Q

Syntax von EPKs

Ressourcen

A

Dienen zum Modellieren von Personen/Rollen/Abteilungen/Organisationen/Systemen

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31
Q

Syntax von EPKs

Informationsobjekte

A

Dienen zum modellieren von Datensätzen

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32
Q

Syntax von EPKs

Unter-Prozess

A

Ist ein eigener Prozess und muss sich an alle Regeln halten

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33
Q

Was ist die BPMN

A

Business Process Modelling Notation

Flussdiagramm basierte Notation für Definition von Geschäftsprozessen

Vereinbarung verschiederner Notationsanbieter

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34
Q

BPMN

Ziel

A

GP-Modellierungsnotation mit folgenden Eigenschaften:

  • Kombination aus grafischen Elementen und zusätzl. Informationen
  • Ausführbare Prozess aus BPMN Modell erstellen
  • für allgemeinere Geschäftszwecke verwenden können
  • akzeptabel und benutzbar für Wirtschaft
  • Agnostische Methodik
    • Hinweis zu Zweck und Detailgrad der Modellierung
    • Gesamte BPMN Notation komplext aber iA nur Teil benötigt
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35
Q

Verschiedene Ebenen der Prozessmodellierung

A

Zusammenfassung der Ebenen bildet BPMN

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36
Q

BPMN Lebenszyklus

A
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37
Q

BPEL

Defintition

A
  • Busines Process Execution Language
  • XML basiert
  • ausführbar
  • Häufiger Einsatz: BPMN Modell -> BPEL -> BPEL Engine zur Ausführung
  • nicht zum modellieren geeignet
  • Spezifikation von Gesch.ftsprozessen und Interaktionsprotokollen basierend auf Web Services. (Notation: s. übern.chster Vorlesungsabschnitt.)
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38
Q

BPEL

Schlüsselaspekte

A

BPEL wird von meisten Middleware-Anbietern unterstützt:

  • Kombination zweier Modellparadigmen.
  • Vermeidung der Zersplitterung des Workflow-Marktes.
  • Der Runtime Standard.
  • Gut definierte Syntax und operationale Semantik.
  • Gewisse Portabilit.t über Anbietergrenzen.

Nachteil: keine „schöne“ Sprache.

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39
Q

BPMN 2.0

Wichtige Eigenschaften

A

Operationale Semantik.

  • „Natives“ XML-Austausch-Format.
  • Meta-Modell.
  • Event- & Exception-Handler (BPEL-Gegenstücke).
  • Choreographie-Erweiterungen.

Muster-basiertes Abbilden zu BPEL (Teilmenge von BPMN):

  • BPMN 2.0 enth.lt eine signifikante Teilmenge isomorph zu BPEL
    • Visuelle Darstellung von BPEL.
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40
Q

BPMN 2.0

Nachteile

A

Komplexität ist groß

  • Lauffähigkeit zu sichern, ist immer komplex.
  • Kann nur Teilmenge von BMN 2.0 zu BPEL einfach abbilden.
  • Kann BPMN-Prozesse modellieren, die keine kanonische Repräsentation in BPEL haben.
  • Einige Funktionen haben noch keine Laufzeitumgebung.
    • Z.B.: dazugehörige Domain außerhalb des Anwendungsbereiches von BPEL (siehe BPEL4Chor).
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41
Q

BPMN 2.0 vs BPEL

Mögliche Sichtweisen

A

Standpunkt 1 (BPEL-zentrisch):

  • Teilmenge von BPMN 2.0 ist isomorph zu BPEL.
  • Kanonisch zu BPEL transformiert und in BPEL-Engines ausführbar.
  • Passende Teilmenge: visuelle Schicht oben auf BPEL.

Standpunkt 2 (BPMN-zentrisch):

  • BPMN 2.0: Prozesssprache mit wohldefinierter operationalen Semantik durch BPEL.
  • BPMN 2.0 Engine erstellbar, ohne separate BPEL Engine zu benutzen.
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42
Q

Syntax von BPMN 2.0

Diagrammelemtente Überblick

A
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43
Q

Syntax von BPMN2.0

Aktivitäten

A

Aktivität

  • in GP verrichtete Arbeit
    • Atomar oder nicht atomar (zusammengesetzt)
    • Arten von Aktivitäten
      • Unterprozesse und Aufgabe (Task)
  • Dargestellt als abgerundete Rechtecke
  • Einfach oder als intern definierte merfahre Wiederholung ausführbar
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44
Q

Syntax von BPMN 2.0

Unterprozess (Sub-Process)

A
  • Unterprozess: Zusammengefasste Aktivitätsmenge innerhalb Prozess.
  • Zusammengeklappter Unterprozess:
    • Markiert durch „+“ in der unteren Mitte des Symbols.
    • Keine Details sichtbar.
  • Aufgeklappter Unterprozess:
    • Details innerhalb Unterprozessgrenzen sichtbar.
  • Ermöglicht hierarchische Prozessentwicklung.
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45
Q

Syntax von BPMN 2.0

Ereignisse (Events)

A
  • Ereignis: Etwas, das während Geschäftsprozesses „passiert“ und Fluss des Prozesses beeinflusst.
  • Hat Auslöser („Trigger“) oder Ergebnis.
  • Kann Fluss starten, unterbrechen oder enden lassen.
  • Symbolisiert durch Kreise. Art des Randes bestimmt Ereignis-Typ.
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46
Q

Syntax von BPMN 2.0

Startereignisse

A
  • Startereignisse bestimmen, wo Prozess beginnt.
  • Verschiedene Auslöser: Geben an, unter welchen Umständen Prozess startet:
    • „Nichts“ („None“): Start von Unterprozess oder undefinierte Startumstände.
    • Nachricht: Ereignis durch Nachricht ausgelöst.
    • Zeitmesser: Ereignis durch Zeitüberschreitung ausgelöst.
    • Regel: Durch Brechen oder Wirksam-Werden einer Regel ausgelöst (z.B. Tempolimit-Verstoß).
    • Mehrfach (OR): Jedes enthaltene Startereignis startet Prozess.
    • Mehrfach (AND): Alle enthaltenen Startereignisse benötigt, um Prozess zu starten.
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47
Q

Syntax von BPMN 2.0

Zwischenereignisse (Intermediate Events)

A
  • Zwischenereignisse treten auf nach Start und vor Ende des Prozesses.
  • Verschiedene Auslöser spezifizieren Umstände des Ereignisses. Wie Startereignisse, sowie:
    • Kompensation: Definiert Rückabwickeln vorhergehender Tasks, wenn dieses Ereignis eintritt (z.B. Rücküberweisung von Geld).
  • Link-Ereignis
  • Teil des normalen Flusses oder an Rand der Aktivit.t anhängbar.
  • nicght ausgefüllt bedeutet Ereignis wurde empfangen
  • Ausgefüllt Bedeutet Ereignis wurde gesendet
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48
Q

Syntax von BPMN 2.0

An Rand angehängte Zwischenereignisse

A
  • An Aktivitäts-Rand angehängte Ereignisse repräsentieren Auslöser (Trigger).
    • Können Aktivität unterbrechen (durchgezogene Kreise)
    • oder Parralel ausgeführt werden (gestrichelte Kreise).
  • An Aufgaben und Unterprozesse anhängbar.
  • Werden z.B. benutzt, um Fehler oder Ausnahmen zu behandeln.
  • Jegliche Arbeit innerhalb der Aktivität wird beendet und der Fluss setzt sich am Ereignis fort (bei unterbrechenden).
  • Zeitmesser (Timer), Fehler oder Nachrichten können Auslöser sein.
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49
Q

Syntax von BPMN 2.0

Kompensation (Compensation)

A
  • Für Abbruch:
    • Fluss, der bei Abbruch-Ereignis startet.
  • Für Fehler (Ausnahme):
    • Fluss, der bei Fehler-Ereignis startet (keine Kompensation).
  • Für Kompensation:
    • Aktivitäten mit entsprechender Markierung außerhalb des normalen Flusses
    • Können auch gestartet werden, wenn Aktivität bereits verlassen
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50
Q

Syntax von BPMN 2.0

Link-Ereignisse innerhalb eines Prozesses

(Link Events)

A
  • Link-(Verbindungs-)Ereignisse:
    • graphische Vereinfachung, um Sequenzfluss-Konnektoren an verschiedenen Teilen des Diagrammes zu verbinden.
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51
Q

Syntax von BPMN 2.0

Beeindende Ereignisse (End Events)

A
  • Beendende Ereignisse zeigen Prozessende an.
  • Verschiedene Arten von Ereignissen zeigen, warum Prozess beendet wird. Analog zu Zwischenereignissen. Insbesondere:
    • „Nichts“-Ereignisse: Um Ende eines Unterprozesses zu definieren, oder wenn Ende undefiniert ist.
    • Terminierung: Terminiert alle noch aktiven Teile des Prozesses
    • Abbruch: Nur im Kontext von Transaktionen.
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52
Q

Syntax BPMN 2.0

Verbindungen (Connectors)

A
  • Sequenzfluss (Sequence Flow):
    • Reihenfolge der Aktivitäten in Prozess festlegen.
  • Nachrichtenfluss (Message Flow):
    • Richtung des Flusses zwischen zwei Entitäten, die senden und empfangen können.
  • Assoziation (Association):
    • Zuordnung von Daten, Informationen und Artefakte an Flussobjekten
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53
Q

Syntax BPMN 2.0

Sequenzfluss (Sequence Flow)

A
  • Sequenzfluss: Reihenfolge der Aktivitäten in Prozess festlegen.
  • Ausgangspunkt und Ziel sind: Ereignisse (Events), Aktivitäten (Aktivities) oder Gateways.
  • Sequenzfluss kann keine Unterprozess- oder Poolgrenzen überschreiten.
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54
Q

Syntax von BPMN 2.0

Normaler Fluss (Normal Flow)

A
  • Normaler Sequenzfluss: Fluss, der …
    • … bei Startereignis beginnt, durch Aktivitäten (ggf. alternative oder parallele Pfade) fließt und in Endereignis abschließt.
    • … nicht den Ausnahme- oder Kompensationsfluss beinhaltet.
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55
Q

Syntax BPMN 2.0

Bedingter Sequenzfluss (Conditional Sequence Flow)

A
  • Sequenzfluss KANN definierte Bedingung haben, wenn er Aktivität verlässt.
    • Aktivität muss min. 2 ausgehende Sequenzflüsse haben.
  • Bedingung muss erfüllt werden, damit Fluss fortfahren kann.
    • Diamant-Symbol zeigt, dass Sequenzfluss Bedingung hat.
  • Min. 1 ausgehenden Sequenzfluss während Ausführung des Prozesses auswählen können.
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56
Q

Syntax BPMN 2.0

Standard Sequenzfluss

(Default Sequence Flow)

A
  • Bei exklusivem oder inklusivem Gateway:
    • ​ausgehenden Sequenzfluss als Standardpfad angeben (Querbalken durch den Strich).
  • Standardpfad wird ausgewählt, wenn alle anderen Bedingungen nicht erfüllt
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57
Q

BPMN

Was sind die hauptsächlichen Einschränkungen eines

Sequenzflusses ?

A

Sequenzfluss kann nur Aktivitäten, Ereignisse und Gateways verbinden. Er kann nicht die Grenzen eines Unterprozesses oder Pools überschreiten.

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58
Q

BPMN

Wie vergleicht sich BPMN bezüglich Einschränkungen eines Sequenzflusses mit EPKs ?

A

Bei EPKs müssen Aktivitäten und Ereignisse sich abwechseln, bei BPMN nicht.

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59
Q

Syntax BPMN 2.0

Gateways

A
  • Gateway: Steuert, wie sich Sequenzflüsse beim Vereinigen oder Aufspalten verhalten.
  • Symbolisiert durch Raute / Diamant.
  • Symbole im Inneren repräsentieren unterschiedliches Verhalten.
  • Alle Gateways können Fluss spalten oder vereinigen.
  • Gateway nur notwendig, wenn Fluss kontrolliert werden muss.
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60
Q

Syntax BPMN 2.0

Exklusive Gateways

A
  • Exklusives Gateway
    • (Entscheidung): Alternative Pfade basierend auf definierten Bedingungen.
  • Optional symbolisiert durch „X“ im Diamant.
  • Meist-verbreiteter Typ von Gateways.
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61
Q

Syntax von BPMN 2.0

Ereignis-basierte Gateways

A
  • Ereignis-basiertes Gateway:
    • Verzweigungspunkt, wo Alternativen aufgrund von Ereignissen, die hier eintreffen, ausgewählt werden.
  • Merkmal: Mehrfaches parallele Auftreten von Zwischenereignissen.
  • Ereignis, das auf Gateway-Raute folgt, definiert eingeschlagenen Weg.
  • Erstes eintreffendes Ereignis „gewinnt“ Entscheidung.
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62
Q

Syntax von BPMN 2.0

Inklusive Gateways

A
  • Inklusives Gateway: Entscheidungen mit mehr als einem (gleichzeitig) möglichen Ergebnis.
  • Identifiziert durch Symbol „O“.
  • Normalerweise durch dazugehöriges zusammenführendes inklusives Gateway beendet.
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63
Q

Wieviele Beibl.tter müssen vorbereitet werden, bevor die Dokumente kompiliert werden ?

A

Beim inklusiven Gateway muss man nicht alle Flüsse durchlaufen. Es reicht also ggf. nur ein Angebot und kein Beiblatt vorzubereiten.

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64
Q

Syntax von BPMN 2.0

Komplexe Gateways

A
  • Komplexes Gateway:
    • Entscheidung, an der detailliertere Definitionen des Verhalten angegeben werden kann.
  • Gekennzeichnet durch Sternsymbol.
  • Für aufspaltende und zusammenführende Gateways definierbar.
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65
Q

Syntax BPMN 2.0

Parallele Gateway

A
  • Paralleles Gateway:
    • Stelle, an der parallele Pfade definiert werden.
  • Meistens nicht zur Gabelung des Pfades erforderlich.
  • Aus methodischen Gründen verwendbar.
  • Kennzeichnet durch „+“-Symbol.
  • Verwendung zur Synchronisation von parallelen Pfaden.
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66
Q

Was passiert hier mit Aufgabe 3?

A

Aufgabe 3 wird zwei mal ausgeführt, einmal nach 30 und einmal nach 45 Minuten. Exklusive Gateways sind keine synchronisierenden Gateways.

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67
Q

Wie lange „lebt“ die Prozessinstanz?

A

45 Minuten. Eine Prozessinstanz ist erst beendet,

wenn alle Token „konsumiert“ wurden.

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68
Q

Wie lange „lebt“ die Prozessinstanz?

A

So lebt die Prozessinstanz allerdings nur 30 Minuten.

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69
Q

Syntax von BPMN 2.0

Nachrichtenfluss (Message Flow)

A
  • Nachrichtenfluss:
    • Zeigt Richtung der Nachrichten zwischen zwei Teilnehmern des Prozesses an.
    • Teilnehmer werden durch separate Pools repräsentiert.
  • Nachrichtenfluss kann an Rand eines Pools oder an Objekt im Pool gebunden werden.
  • Nachrichtenflüsse zwischen zwei Objekten

im gleichen Pool nicht erlaubt.

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70
Q

Syntax von BPMN 2.0

Assoziationen (Associations)

A
  • Assoziation:
    • Wird benutzt, um zwei Objekte miteinander zu verbinden (z.B. Artefakte und Aktivitäten).
  • Assoziationen können angeben, wie Daten eine Aktivität verlassen oder wie sie eingehen.
  • Textuelle Anmerkungen am Objekt zuweisbar.
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71
Q

Syntax von BPMN 2.0

Artefakte (Artifacts)

A
  • Artefakte:
    • zeigen Informationen, die über Flussdiagramm-Struktur des Prozesses hinausgehen.
  • Drei Standard-Artefakte in BPMN:
    • Datenobjekte (Data Objects)
    • Gruppen (Groups)
    • Anmerkungen (Annotations)
  • Anwender kann BPMN durch Hinzufügen neuer Artefakte erweitern.
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72
Q

Syntax von BPMN 2.0

Artefakte

Datenobjekte

A
  • Datenobjekte:
    • zeigen Nutzung der Daten im Objekt des Prozesses.
  • Können In- und Output einer Aktivität definieren.
  • Können Status haben, der anzeigt, wie Dokument im Laufe des Prozesses verändert wird.
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73
Q

Syntax von BPMN 2.0

Ad-hoc Prozesse

A
  • Nur Datenfluss spezifiziert
  • keine Definition der sequentiellen Folge
  • Markiert durch Tilde ~
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74
Q

Syntax von BPMN 2.0

Artefakte

Gruppen

A
  • Gruppen:
    • heben Sektionen eines Diagramms hervor, ohne zusätzliche Bedingungen wie bei Unterprozess hinzuzufügen.
  • Kann Gruppen dazu benutzen, Elemente zu kategorisieren.
  • Gruppen habe keine Einschränkungen wie Pools oder Bahnen.
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75
Q

Syntax von BPMN 2.0

Artefakte

Anmerkungen

A
  • Anmerkungen können:
    • weitere Informationen über Prozess hinzufügen.
    • über Assoziation einem Objekt zugeordnet werden.
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76
Q

Syntax der BPMN 2.0

Schleifen (Looping)

A
  • Do-While / While-Do (Runder Pfeil)
  • Multiple Instanzen (3 vertikale Striche)
  • Sequenzfluss Looping
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77
Q

Syntax von BPMN 2.0

Pools und Swimlanes

A
  • Zwei Notationen für Abgrenzung von Aktivitäten: Pool und Bahn (Swimlane).
  • Pools repräsentieren Teilnehmer in einem interaktiven (B2B) Geschäftsprozessdiagramm.
  • Bahnen repräsentieren Unterbereiche für Objekte innerhalb Pool.
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78
Q

Syntax der BPMN 2.0

Pools

A
  • Pools repräsentieren Teilnehmer in einem interaktiven (B2B) Geschäftsprozessdiagramm.
  • Teilnehmer ist Rolle in Geschäftsbetrieb (z.B. „Käufer“ oder eine Firma).
  • Pool: schwarzes Rechteck, beinhaltet Prozess.
  • Interaktionen zwischen Pools über Nachrichtenflüsse.
  • Sequenzfluss kann Pool-Grenzen nicht überschreiten (d.h. Prozess ist in Pool eingeschlossen).
79
Q

Syntax der BPMN 2.0

Bahnen (Swimlanes)

A
  • Bahnen repräsentieren Unterbereiche innerhalb eines Pools.
  • Rollen aus Organisation (z.B. „Manager“, „Gesellschafter“), können jeden gewünschten Charakter übernehmen.
  • Sequenzflüsse dürfen Bahn- Grenzen überschreiten.
80
Q

Syntax der BPMN 2.0

Prozessebenen (Process Levels)

A
  • Kann Prozesse hierarchisch entwickeln. Verschiedene Ebenen durch Unterprozesse verwirklicht.
  • Sequenzflüsse dürfen Unterprozessrand nicht überschreiten.
  • Nachrichtenflüsse oder Assoziationen dürfen Unterprozessrand passieren.
81
Q

BPMN

Orchestrierung vs Choreografie

A
  • Orchestrierung: Arbeitsfluss, interne Prozesse.
    • In BPMN-Pool enthalten.
  • Choreografie: Kollaboration, globale Prozesse, B2B-Prozesse.
    • Definiert durch Interaktion zwischen BPMN-Pools.
82
Q

BPMN

Orchestrierung

A
  • beschreibt Organisations-interne Prozesse.
  • Innerhalb eines Pools angesiedelt.
83
Q

BPMN

Choreographie

A
  • Interaktion zwischen Geschäftsteilen (verschiedene Pools).
  • Dargestellt als Nachrichtenfluss zwischen Pools:
84
Q

BPMN

Wie kann man Prozessebenen einer Prozesshierarchie verbinden ?

A
  • Sequenzflüsse dürfen Rand eines Subprozesses oder einer Transaktion nicht überschreiten.
  • Verknüpfung geschieht über Assoziationen und Nachrichtenflüsse.
  • Alternativ: Verbindung auf höherer Abstraktionsebene modellierbar durch Sequenz von Aktivitäten, die Interaktionen realisieren.
85
Q

BPMN

Auf welche Prozesse wirkt sich ein Terminate-Endereignis aus?

Werden auch darüberliegende Prozesse abgebrochen?

A

Nein, h.here Prozessebenen oder parallele Instanzen desselben (Unter-)Prozesses sind nicht betroffen.

86
Q

BPMN

Wie verhält sich ein XOR-Gateway beim Zusammenfügen von Sequenzflüssen, wenn es gleichzeitig Tokens von zwei Seiten bekommt.

A

Dann werden auch zwei Tokens weiter geleitet.

XOR-Eigenschaft wird nur beim Aufspalten durchgesetzt, nicht beim Zusammenfügen !

87
Q

Vergleich EPK vs BPMN

A
  • Vorteile EPK:
    • Einfache Notation
    • Weit verbreitet
      • z.B. SAP/R3 Prozessmodelle
      • Werkzeugunterstützung (ARIS, Adonis, …)
  • Vorteile BPMN:
    • Moderner Standard.
    • Unterstützt durch Industrie-Konsortia wie OMG.
    • Integration mit Workflow-Automation und SOA durch BPEL.
    • Zunehmend unterstützt durch Werkzeuge.
88
Q

Prozessanpassung

Konsequenzen

A

Konsequenzen

  • Schritte neu- / umspezifizieren
  • Vereinhaltlichung von Vorgehenswissen
  • Transparente einheitliche Datenhaltung
  • Reduktion von Medienbrüchen
89
Q

Warum ist es ein Problem, von konkreten Akteuren zu sprechen?

A
  • Wechsel der Person: Alle Prozesse ändern
  • Personen sind ihren Berechtigungen selten identisch
  • Wird Prozess von mehreren Personen durchgeführt, wird notation mit Personalnamen schnell zu komplex

Besser:

  • Rollen
90
Q

Was sind die Herausforderungen beim Management von Geschäftsprozessen?

A
  • Diese vollständig zu erstellen
    • Fehlende Dokumentation
    • Änderungs ablehnende Mitarbeiter
  • Schwierigkeit zu überwachen
91
Q

Was macht einen Geschäftsprozess aus?

A
  • Das er eine Reihe von Aktionen beschreibt, die dem erreichen eines definierten Zieles dienen.
92
Q

Lebenszyklus von Workflows

Überblick

A
93
Q

Lebenszyklus von Workflows

Design

A
  • Identifikation, Abgrenzung, Spezifikation von Zielen
  • Modellierung der Workflow-Schemata typischerweise in graphischer Notation
94
Q

Lebenszyklus von Workflows

Analyse

A
  • Validierung (Feedback der Anwender)
  • Simulation (Prozessverhalten)
  • Verifizierung (Deadlocks)
95
Q

Lebenszyklus von Workflows

Konfiguration

A
  • Systemauswahl
    • Spezifikation von tech. Informationen
    • Benutzerinteraktionen
    • Integration existierender Systeme
  • Implementierung
  • Test und Umsetzung (Deployment)
96
Q

Lebenszyklus von Workflows

Ausführung

A
  • Durchführung (Enactment)
    • korrekte Ausführung (Orchestration)
  • Monitoring
  • Betrieb und Wartung
97
Q

Workflow Management Systeme

Workflow-Aspekte

A
  • Funktionaler Aspekt
    • WF-Struktur (elementare, zusammengesetzte Tasks)
  • Verhaltensbezogener Aspekt
    • kontrollfluss, kausalitäten, zeitlich
  • Datenbezogener Aspekt
    • Datenfluss
  • Organisations-Aspekt
    • Organisationsstrukturen, zuständigkeiten
  • Operationaler ASpekt
    • Einbindung von Programmen in arbeitsschritten
98
Q

Workflow Management Systeme

Nicht funktionale Anforderungen

A
  • Offenheit
    • funktionale Erweiter- Konfigurierbarkeit
    • unterstüzung verteilter heterogener Einsatzumgebungen
  • Zuverlässigkeit
    • Verfügbarkeitsgarantien
    • Transparenz (von Fehlern)
  • Sicherheitsanforderungen
  • Analysierbarkeit
  • Skalierbarkeit
99
Q

Workflow Management Systeme

Sicherheit als Workflow-Aspekt wird orhogonal zu klassischen Workflow-Aspekten gesehen.

Was könnte damit gemeint sein?

Welche Konsequenzen hat das?

A
  • Sicherheit ist orthogonal
    • durchdringt andere Aspekte
    • Sicherheit nicht getrennt betrachtbar
  • Konsequenz:
    • Einführung von Sicherheitsaspekten in Workflow-Betrachtung komplex
      • oft vernachlässigt
100
Q

Workflow-Management-System

Schichtenarchitektur

A
  • Funktionale Module
  • Skalierbarkeitsschicht
  • Verfügbarkeitsschicht
  • Client/Server- Kommunikationsschicht
  • Allgemeine Basisdienste (OS, DBMS)
101
Q

Workflow-Management-Systeme

Historische Entwicklung

A
102
Q

Workflow-Management-Systeme

Einbindung von WfMS in Anwendungssysteme

A
  • Explizite Trennung von WfM und Anwendung
  • WfM zuständig für Logistig des Workflows
    • ruft Anwendungen auf wenn benötigt
  • Anwendung
    • Ausführen von Arbeitsvorgängen
103
Q

Workflow-Management-Systeme

Was könnten Vorteile der Trennung von Workflow-Mangement und Anwendungslogik sein?

A
  • Komplexitätsreduktion
  • Wiederverwendung
  • Einfache Prozessanalyse
  • Einfache modulare Anwendungsentwicklung
104
Q

Workflow-Management-Systeme

Referenzmodell der WfMC

A
105
Q

Workflow-Management-System

WfMC-Referenzmodell

Workflow Enactment Service

A
  • Dient der Ausführung des Workflows
  • Workflow Engines als Ger des Systems
    • mehrere Engines möglich
  • Aufgaben:
    • Initialisieren und Beenden von Workflowinstanzen
    • Planung des Ablaufs von Instanzen
    • Zuordnung von Tasks zu Ressourcen
    • Starten von Anwendungen zur Ausführung von Aktivitäten
106
Q

Workflow-Management-Systeme

WfMC-Referenzmodell

Process Definition Tools

A
  • Prozessdefinition
    • Erstellung/Spezifikation von Prozessen
    • Sprachen (BPMN, Petri Netze)
    • Spezifikation von Aktivitäte
  • Ressourcenklassifikation
    • Rolle, organisatorische Einheit
  • Workflow Analyse
    • Semantische Korrektheit, Simulation zur Analyse des Prozessverhaltens.
107
Q

Workflow-Management-Systeme

WfMC-Referenzmodell

Workflow Client Application

A
  • Präsentation der Aufgaben an Endnutzer
  • Informationen zu work items
  • Initiieren und Beenden von Aufgaben
  • Übergabe von Zustandsparametern
108
Q

Workflow-Management-Systeme

WfMC-Referenzmodell

Invoked Applications

A
  • Anwendungen sowie Anwendugs-Parameter
  • Konfigurationsdateien
  • Datenzugriff
  • Automatisierte sowie interaktive Anwendungen
109
Q

Workflow-Management-Systeme

WfMC-Referenzmodell

Other Workflow Enactment Services

A
  • Workflow Interoperabilität
    • Verknüpfung autonomer WfSysteme
    • Sequentielle und hierarchische Ausführung von Teil-Workflows
110
Q

Workflow-Management-Systeme

WfMC-Referenzmodell

Administration & Monitoring tools

A
  • Operationales Management
    • Verwaltung von Endnutzern
    • Zustandsinformation einer Prozessinstanz
  • Beobachtung von Report-Tools
    • Verarbeitung vergangenheitsbezogener Daten zur Berechnung von Performanz-Indikatoren
111
Q

Workflow-Management-Systeme

WfMC-Referenzmodell

Schnittstellen

A
  1. Workflow Process Definition
    • R/W Interface
    • Verbindung v. Wf-Modellierungswerkzeugen mit zentraler Komponente
  2. Notifikationsdienst auf Clientseite (workflow Client Application Programming Interface)
  3. Programmierschnittstelle für Applikationsaufruf
  4. Austausch von WF-relevanten Daten zwischen Engines
  5. Administrations und Monitoring Werkzeuge anderer Hersteller
112
Q

Workflow-Management-Systeme

Die Verknüpfung von Workflow Enactment Services findet man in der Praxis selten. Woran könnte das liegen?

A
  • Prozesse müssen über alle WES modelliert werden
    • in einer Notation
    • Komplette Prozessmodelle in einer WES laufen lassen
113
Q

Workflow-Management-Systeme

WfMC-Referenzmodell

Schwachstellen

A
  • datensicht vernachlässigt
  • Spezifikation der SChnittstellen nach ausen:
    • Schnittstelle 3:
      • fehlende Synchronisation von Anwendungen mit Arbeitslisten und Engine.
    • Schnittstelle 4
      • lose Kopplung, nit adäquat unterstützt
  • Zu geringe Flexibilität
  • Berücksichtigung neuer Workflow Paradigmen
114
Q

Workflow Automatisierung

Deployment

A
  • Prozessmodell produktiv schalten
    • bereit für Ausführung machen
  • Zentrale Rolle dabei: Speicherformat für die Modelle
115
Q

Workflow Automatisierung

Metamodell

A
  • Definition einer Modellierungssprache
    • selber als Modell gegeben
116
Q

Workflow Automatisierung

Natives Metamodell

A
  • Metamodell zur Definition des internen Modell-Speicherformats einer Workflow-Engine
    • Native BPEL- (bzw. BPMN-) Engines
      • BPEL (bzw. BPMN) ist internes (natives) Metamodell
  • ist Unterstützt in Datenbank des WFMS
    • Datenbankschema enthält Instanzen des Metamodellkonstrukts
  • ist unterstützt ind Zustandsmodell des WFMS
    • alle Metamodellkonstrukte haben Menge von Zuständen und Transitionen
    • Zustandsmodell: im Monitoringmodell und Protokoll reflektier
  • ist im Navigator des WGMS implementiert
    • Navigator versteht direkt jedes Metamodellkonstrukt dessen Zustände, dessen gültige Transitionen und die Rellatioon zwischen den Zuständen und verschiedenen Artefakten
117
Q

Workflow Automatisierung

Modell Transformation

A
  • Modell kann in anderem Metamodell spezifiziert sein, als WFMS unterstützt
    • Transformation in unterstütztes Metamodell nötig
118
Q

Workflow Automatisierung

Modell-Transformation

Motivation

A
  • Wcihtiger als natives Metamodell einer Prozessengine ist
    • Stabilität
    • Effizienz
    • Skalierbarkeit
  • Anbieter von aktuellen BPEL Engines haben in nicht funktionale Eigenschaften investiert
  • Können BPMN 2 Engines mit ähnlichen nicht funktionalen Eigenschaften anbieten
119
Q

Workflow Automatisierung

Herausforderungen bei Modelltransformation zwischen GP-Modellierungsnotationen?

A
  • Tansformation nicht immer verhaltensbewahrend
    • Semantischen Verhalten
      • Queoo-/Ziel Modellelemente nicht mit derselben Semantik.
      • Quell-Modellelemente müssen nachgebaut werden
      • oft nicht perfekt möglich / praktikabel
      • bspw. BPEL Exception verhalten
    • Operatives Verhalten
      • Emulation sorgt für effizienzverlust
      • FDL Datenfluss in BPEL schwerfällig
120
Q

Workflow Automatisierung

Welche Problemen können sich aus den Problemen der Modelltransformation bei Austausch des WfMS ergeben?

A
  • WfMS mit verschiedenen nativen Metamodellen setzen verschiedene Modelltransformationen ein
  • Sind iA nicht perfekt verhaltenserhaltend
  • austausch der Modelltransformation kann zu Verhaltensänderung bei Modellausführung führen
  • Sorgt für Bindung an eine WfMS, da alternative teure neumodellierung
121
Q

Workflow Automatisierung

Erweiterung des Ziel-Metamodells zur besseren Kompatibilität

A
  • Modelle die in Metamodell M2spezifiziert werden, muss auch in Engine mit Metamodell M1 perfekt unterstützt werden
  • Lösungsansatz:
    • Konstrukte aus M2die nur schwer in M1 zu emulieren sind, in M1 hinzufügen
  • BPEL erweiterbar entworfen
    • kann neue Konstrukte hinzufügen
  • Erweiterte Variante einer M1-Engine (M1++-Engine) kann Prozessmodelle von Metamodellen M2,…,Mnunterstützen
122
Q

Workflow Automatisierung

Nachteile der Erweiterung von Ziel-Metamodellen?

A
  • steigernde Komplexität durch vielzahl an funktionen
  • Schwer zu modellieren != unmöglich zu modellierung
    • erweiterungen können zu redundanz führen
      • steigernder Wartungsaufwand
      • steigernde Fehleranfälligkeit
123
Q

BPEL

Grundprinzip Transformation BPMN ⇒ BPEL

A
  • Funktion
    • bildet Untermenge von BPMN auf BPEL ab
  • Rekursiv definiert
    • Induktionsanfang
      • Für elementare BPMN-Aufgabe t, definiere BPEL Abbild [t]
        • Fur elementares BPMN-Ereginis e, definiere BPEL-Abbild [e]
    • Induktionsschritt
      • Für BPMN-Struktur s definiere BPEL-Abbild [s]
  • Definiert konstruktiv die Menge der BPMN-Modelle, die in BPEL abgebildet werden kann
124
Q

BPEL Transformation

Partner Service

A
  • Über WebService.Channel abrufbar

<partnerlink></partnerlink>

125
Q

BPEL Transformation

Übersetze

A
126
Q

BPEL Transformation

Übersetze

A
127
Q

Wie könnte man einfache, zustandslose Interaktionen in BPMN bzw. BPEL realisieren?

A
  • Send/recieve Tasks
128
Q

Wie könnte man Zustandshafte lang laufende asynchrone Interaktionen in BPMN bzw. BPEL realisieren?

A
  • Benötigt Daten um Zustand der Interaktion aufrechtzuerhalten
    • ankommende Nachrichten richtiger Prozessinstanz zuzuordnen
  • Lösung: Korrelationsmengen (correlation Sets)
    • Menge von Geschäftsdatenfeldern für Interaktions-Zustand
    • Jede Menge einmal initialisiert
    • Werte der Menge ändern nicht den Interaktions-Ablauf
129
Q

BPEL

Korrelationsmenge

A
  • Benannte Menge an Eigenschaften

<correlationset></correlationset>

130
Q

BPEL

Eigenschaft

A
  • Eigenschaft hat globalen Namen und einfachen Typ

<property></property>

131
Q

BPEL

Nachricht aufrufen mittels Correlations

A
132
Q

BPEL Transformation

Dokumente / Variablen

A
133
Q

BPEL Transformation

Ausgabe Aus Aktivität erhalten

A
134
Q

BPEL Transformation

Aktivität mit Eingabe aufrufen

A
135
Q

BPEL Transformation

Ein-/Ausgabe an/von Aktivität A

A
136
Q

BPEL Transformation

Fehlerausführungsbetrieb

A

<throw></throw>

137
Q

BPEL Transformation

Prozess beenden (inkl. aller aktiver Kontrollflüsse)

A

<exit></exit>

138
Q

BPEL Transformation

Pause

A
  • Prozess stoppt für bestimmte Zeit

<wait> <for>“...”</for></wait>

139
Q

BPEL Transformation

Nichts tun

A
140
Q

BPEL

Struktur eines WS-BPEL-Prozesses

A
141
Q

BPEL

Transformation

Prozess

A

Kann keinen Compensation Handler enthalten. Erst ab Unterprozess möglich

142
Q

BPEL

Transformation

Unterprozess

A
143
Q

BPEL

Transformation

Ereignisse

A
144
Q

BPEL

Transformation

Ereignisse

A
145
Q

BPEL

Transformation

Ereignisse

A
146
Q

BPEL

Transformation

Ereignisse

A
147
Q

BPEL

Transformation

Ereignisse

A
148
Q

BPEL

Transformation

Ereignisse

A
149
Q

BPEL

Transformation

Ereignisse

A
150
Q

BPEL

Transformation

Ereignisverarbeitung

A
151
Q

BPEL

Transformation

Ereignisverarbeitung

A
152
Q

BPEL

Transformation

Ereignisverarbeitung

A
153
Q

BPEL

Transformation

Ereignisverarbeitung

A
154
Q

BPEL

Transformation

Randereignis

A
155
Q

BPEL

Transformation

Randereignis

A
156
Q

BPEL

Transformation

Squenzielles Ausführen

A
157
Q

BPEL

Transformation

Paralleles Ausführen

A
158
Q

BPEL

Transformation

Schleifen

A
159
Q

BPEL

Transformation

A
160
Q

BPEL

Transformation

A
161
Q

BPEL

Transformation

A
162
Q

BPEL
Transformation

A
163
Q

BPEL

Transformation

A
164
Q

BPEL
Transformation

A
165
Q

BPEL

Transformation

A
166
Q

BPEL

Transformation

A
167
Q

Interpretieren Sie die Aussage “Bei der Prozessmodellierung ist eine Haupther- ausforderung das Externalisieren von internalisiertem Mitarbeiterwissen”.

A

Wissen über Prozesse, Aktivitäten und Rollen ist in Unternehmen oft gar nicht oder nur teilweise dokumentiert. Oft existiert es umfassend nur in den Köpfen der Mitarbeiter. Dieses internalisierte Wissen muss aber für eine saubere Prozessmodellierung genutzt und dazu dokumentiert werden. Ansonsten läuft man Gefahr, Prozesse zu modellieren, die nicht der Realität entsprechen.

168
Q

Erläutern Sie einen effektiven Umgang mit Prozessen und warum dieser für die Standardisierung wichtig ist.

A

Um Standardisierung umzusetzen, benötigt man einen effektiven Umgang mit Prozessen:

Prozessgewinnung → -analyse → -anpassung → -einführung → -überwachung

Ausgehend von der Prozessüberwachung kann eine wiederholte Prozessanalyse mit an- schließender -anpassung, -einführung und erneuter -überwachung erfolgen. Das Ziel ist dabei, Abweichungen vom Standard zu finden und diese entweder abzustellen oder den Prozess entsprechend anzupassen.

169
Q

Als Haupthinderungsgrund für Prozessengineering in der Versicherungsbranche gilt “Komplexität der Produkte“. Überlegen Sie sich, woran dies liegen könnte.

A

In der Versicherungsbranche wird eine Vielzahl von Produkten angeboten, die sehr kundenspezifisch sind. Somit gibt es sehr viele unterschiedliche und komplexe Prozesse. Ein Teil der Prozesse bildet sich sogar ad hoc und beruht auf den beteiligten Mitarbeitern. Prozessengineering wird in solch einem Umfeld als ungeeignet angesehen.

170
Q

Erkl ̈aren Sie den Begriff ”Medienbruch” und seine Rolle bei der Prozessmo- dellierung. Warum stellt dies eine besondere Herausforderung dar?

A

Als Medienbruch bezeichnet man den Übergang einer Medienform in eine andere. Ein klassisches Beispiel sind Daten von Papier in digitale Form und umgekehrt. Man spricht aber auch bei unterschiedlichen Dateiformaten von einem Medienbruch.
Dies ist für Prozesse deshalb wichtig, weil ein Medienbruch oft an den Schnittstellen zwischen manuellem Prozess und automatisierten Prozessen bzw. zwischen IT-Systemen un- terschiedlichen Typs vorkommt. Hier muss dann integriert werden und die Übergänge müssen genau spezifiziert werden, um eine Unterbrechung des Informationsflusses und Informationsverlust zu vermeiden.

171
Q

Eine Anforderung an Aufgaben ist, dass sie atomar sein sollen. Auf der anderen Seite steht die Behauptung ”Aufgaben in einem Geschäftsprozess atomar zu betrachten ist unmöglich“. Ordnen Sie die Aussage ein. Wie wird damit umgegangen?

A

Atomar bedeutet wörtlich “unteilbar“. Allerdings ist es (fast) unmöglich, Aufgaben so feingranular aufzuteilen, dass sie atomar sind. Demnach ist es auch unmöglich, einen kom- pletten Geschäftsprozess so fein zu modellieren, dass alle seine Bestandteile atomar sind. Entscheidend ist hier jedoch das Abstraktionslevel. Je nachdem wie man dieses wählt, z.B. als eine Abfolge von Handlungen die jeweils von einer Ressource durchgeführt werden, können dann selbst gröbere Aufgaben als ”atomar” betrachtet werden.

172
Q

Wo ergibt sich ein Problem, von konkreten Akteuren (z.B. Prof. Dr. Jan Jürjens) zu sprechen? Überlegen Sie, wie man dieses Problem umgehen könnte.

A

Beim Wechsel einer Person müssen alle Prozesse geändert werden, in der diese Person bisher vorkam.
Personen sind in ihren Berechtigungen selten identisch. Das bedeutet: nur den Namen zu ändern reicht oft nicht aus. Man muss eher alle Prozesse auch daraufhin überprüfen, ob die neue Person die dafür benötigten Befugnisse hat bzw. haben soll.

Darf ein Prozess von einer größeren Gruppe von Personen durchgeführt werden, wird die Notation mit Personennamen schnell zu komplex.
In der Praxis wird das Problem durch die Einführung von Rollen gelöst.

173
Q

Was versteht man unter BPEL? Wo wird es eingesetzt und worauf basiert es?

A

Die Business Process Execution Language ist eine XML-basierte Ausführungs-Sprache zur Spezifikation von Geschäftsprozessen und Interaktionsprotokollen basierend auf Web Services.
Sie basiert auf verschiedene XML Standards (layer):

XML Schema 1.0, XPath 1.0 (zur Abfrage und Navigation im XML-Dokument), WSDL 1.1

Die Einbindung und Koordination der “eigentlichen“ Aufgaben (Aktivitäten) erfolgt als Web Services (über WSDL). Die Ausführung eines BPEL-Prozesses erfolgt dann durch eine Prozess-Engine.

174
Q

Benötigt BPMN2.0 BPEL? Begründen Sie Ihre Antwort.

A
  • Sichtweise 1 (ja):
    • Eine Teilmenge der Elemente von BPMN 2.0 ist isomorph zu BPEL
    • Diese Teilmenge kann zu BPEL transformiert werden und dann in BPEL Prozess- Engines ausgeführt werden.
    • Die zu BPEL zugehörige Teilmenge von BPMN 2.0 ist eine visualisierende Schicht auf BPEL.
    • BPEL ist ein ”best practise standard” für die Ausführung von Prozessen und weit verbreitet.
  • Sichtweise 2 (nein):
    • BPMN 2.0 ist eine Prozess-Sprache mit wohl-definierter operationaler Semantic aus- gedrü+ckt in BPEL
    • Es ist möglich eine BPMN 2.0 Prozess-Engine ohne die Verwendung einer seperaten BPEL Prozess-Engine zu bauen

BPEL wird nicht wirklich benötigt. Es gibt Elemente von BPMN 2.0 die nicht durch BPEL abgedeckt sind und trotzdem wohldefiniert und ausführbar sind.

175
Q

Wieso teilen sich Gateways trotz ihres verschiedenen Verhaltens das gleiche Diamantensymbol?

A

Gateways sind ein Kontrollmechanismus für den Sequenzfluss. Ein Diamant ist also eine Stelle im Modell an dem der Sequenzfluss kontrolliert werden muss/kann.

176
Q

Was sind die hauptsächlichen Einschränkungen eines BPMN-Sequenzflusses?

A

Ein Sequenzfluss kann nur Aktivitäten, Ereignisse und Gateways verbinden. Er kann nicht die Grenzen eines Unterprozesses oder Pools überschreiten.

177
Q

Was sind die Regeln für BPMN-Nachrichtenflussverbindungen?

A

Sie müssen mit der Grenze eines Pools, oder einem Objekt darin, und mit der Grenze eines anderen Pools, oder einem Objekt darin, verbunden sein.

178
Q

Wie k ̈onnen Assoziationen den Hauptfluss eines BPMN-Prozesses beeinflussen?

A

Können sie nicht! Sie können nur die Anforderung an eine Aktivität beeinflussen.

179
Q

Wie kann man die einzelnen Prozesslevel einer BPMN-Prozesshierarchie miteinander verbinden?

A

Sequenzflüsse dürfen den Rand eines Subprozesses oder einer Transaktion nicht überschreiten. Die Verknüpfung geschieht über Assoziationen und Nachrichtenflüsse.

180
Q

Was ist der Unterschied zwischen einem BPMN-Task und einem BPMN-Unterprozess? Zu welchem Elternelement gehören sie?

A

Ein Unterprozess kann zu einem untergeordneten detaillierten Prozess aufgeschlüsselt werden, ein Task nicht. Beide entsprechen einer Aktivität.

181
Q

Was sind die Regeln, die eingehalten werden müssen, wenn Markierungen und Symbole einer BPMN-Aktivität zugeordnet werden?

A

Die Markierung oder das Symbol dürfen nicht die Signatur einer Aktivität beeinflussen oder im Konflikt mit einem Standard-BPMN-Element stehen.

182
Q

Welche drei Hauptarten von BPMN-Ereignissen gibt es?

A

Start-, Zwischen- und Endereignis.

183
Q

Welche (Standard-)Auslöser gibt es in BPMN 2.0 für Startereignisse? Geben Sie für jeden Auslöser ein Beispiel an.

A
  • Nichts
  • Nachricht
  • Zeit
  • Fehler
  • Bedingung
  • Mehrfach
  • Mehrfach Parallel
  • Signal
  • Kompensation
  • Link
184
Q

In BPMN 2.0 Gibt es auch ein leeres Zwischenereignis. Welchen Zweck erfüllt dieses?

A

Man kann damit das Eintreten besonderer Zwischenzustände modellieren.

185
Q

Was repräsentieren BPMN-Pools?

A

Teilnehmer eines Prozessdiagramms: Entweder ein spezielles Unternehmen (z.B. FedEx) oder eine Geschäftsrolle (z.B. Spediteur)

186
Q

Was wird normalerweise von Lanes repräsentiert? Was können sie repräsentieren?

A

Sie werden normalerweise dafür benutzt organisatorische Rollen (z.B. Gesellschafter) oder Abteilungen (z.B. Finanzen) zu repräsentieren. Sie können aber generell alle Objektattribute, die der Entwickler zur Unterteilung der Aktivitäten braucht, verkörpern.

187
Q

Wie können Artefakte den Informationsgehalt eines BPMN Diagramms erweitern?

A

Es können neue Artefakte erstellt und eingefügt werden um Schlüsselstellen im Modell zu visualisieren.

188
Q

Beschreiben Sie den grundlegenden Workflow-Lebenszyklus.

A
  • Design und Analyse :
    • Design : Identifikation, Spezifkation, Abgrenzung von Zielen
    • Design : Modellierung der Workflowschemata
    • Analyse : Validierung (Feedback der Anwender)
    • Analyse : Simulation (Prozessverhalten, Dauer, Lastverteilung) Analyse : Verifizierung (Erkennung von Deadlocks)
  • ​Konfiguration :
    • Systemauswahl, Spezifikation technischer Informationen
    • Implementierung
    • Test und Umsetzung
  • Ausführung :
    • Ausführung (korrekte Ausführung gemäß der Spezifikationen)
    • Monitoring
    • Betrieb und Wartung
  • Evaluierung :
    • Monitoring von Aktiviäten
    • Workflow “Mining”
189
Q

4.1.3 Was ist der Unterschied zwischen einem Workflow-Schema und einer Workflow-Instanz?

A

Das Schema ist die Blaupause für einen durchführbaren Prozess und spezifiziert diesen. Das Schema ist zustandslos und statisch. Zu einem Prozess existiert immer nur ein Schema. Ähnlich einer Klasse im Kontext der OO-Programmierung.
Eine Instanz ist die konkrete Ausführung eines Schemas. Eine Instanz ist zustandsbehaftet und dynamisch. Es können mehrere Instanzen zu einem Schema zeitgleich aktiv sein. Ähnlich einem Objekt im Kontext der OO-Programmierung.

190
Q

Welche klassischen Workflow Aspekte gibt es? Geben Sie jeweils ein konkretes Beispiel an.

A
  • Funktional
    • Die Annahme eines Paketes besteht aus den Funktionen Tür öffnen, Empfänger prüfen, Unterschreiben, Paket nehmen und Tür schließen.
  • Verhalten:
    • Unterschrieben wird nach dem Prüfen des Empfängers und nur wenn die Prüfung positiv ausgefallen ist.
  • Daten
    • Die Information über Absender und Empfänger wird standardisiert in einem Aufkleber erfasst, dem Paket angefügt und wenn erforderlich gepru ̈ft.
  • Organisationsaspekt :
    • Die Pakete werden vom Pförtner des Hauses angenommen. Der Pförtner gehört zur Abteilung Hausverwaltung. Zu dieser Abteilung gehört auch die Hauspost zu der alle Pakete gebracht werden.
  • Operationaler Aspekt :
    • Um die Pakete im System der Hauspost zu erfassen wird ein Scanner benötigt der den Aufkleber erfasst, eine OCR Software um die Informationen zu digitalisieren und das Datenhaltungssystem.
191
Q

Was ist mit der Aussage “Sicherheit als Workflow-Aspekt ist orthogonal zu allen klassischen Workflow-Aspekten” gemeint? Welche Konsequenz ergibt sich daraus?

A

Sicherheit ist deswegen orthogonal da sie alle anderen Aspekte durchdringt. Sicherheit kann nicht getrennt betrachtet werden.
Als Konsequenz ist das Einführen von Sicherheitsaspekten in die Workflow Betrachtung sehr komplex und wird auch heutzutage noch sehr nachlässig berücksichtigt im Kontext der Workflows.

192
Q

Was versteht man unter dem ”nativen” Metamodell einer Workflow Engine? Wie sieht die direkte Unterstützung aus? In welchem Zusammenhang steht der Begriff Transformation dazu?

A

Die meisten Workflow-Engines implementieren ihr eigenes Prozess-Metamodell, ihr natives Metamodell. Die direkte Unterstützung äussert sich durch direkte Datenbankunterstützung, direkte Unterstützung des Zustandsmodells. Diese sind vom Hersteller in Hinblick auf Effizienz und Skalierbarkeit weitestgehend optimiert. Dabei können sich die Formate in denen Prozessbeschreibungen vorliegen vom nativen Metamodell der Workflow- Engine unterscheiden. D.h. sowohl beim Im- als auch beim Export muss das Modell vom oder in das native Modell der Workflow-Engine transformiert werden.

193
Q

Interpretieren Sie die Aussage “Oftmals wird von Entscheidern übersehen, dass die Wahl der Workflow-Engine und der darin enthaltenen Transformation zu einem irreversiblen Lock-in- Effekt führt”. Worin besteht die Gefahr, die durch die Transformation entsteht?

A

Bei einer Transformation findet oftmals eine (semantische und operationale) Änderung des Prozesses statt. Das führt dazu, daß die Modellierung der Prozesse sich teilweise an der Transformation orientiert um das gewünschte Ergebnis zu erhalten. Das bedeutet aber auch, daß die Prozessmodelle auf anderen Workflow Systemen ein anderes, nicht erwünschtes, Verhalten zeigen können. Da das Neumodellieren aber in der Regel sehr aufwendig ist, kommt es zu einem sogenannten Lock-in. Das heißt der Kunde wird vom Produkt abhängig.