Gesamt Flashcards
Warum Projektmanagement?
Konkurrenz
Lebenszyklen werden kürzer
Breitere Produktpalette
Globalisierung
Steigerung der Wirtschaftlichkeit
Kapitel 1
Projekt - Begriffdefinition
Definition nach DIN 69 901
- Vorhaben, das im Wesentlichen durch die Einmaligkeit der Bedingungen in ihrer Gesamtheit gekennzeichnet ist, wie z.B.:
- Zielvorgabe
- Zeitliche, finanzielle, personelle oder andere Begrenzungen
- Abgrenzung gegenüber anderen Vorhaben
- Projektspezifische Organisation
Definition Projektmanagement
Definition nach DIN 69901: 2007-5
Gesamtheit von Führungsaufgaben, -organisation, -techniken und -mittel für die Abwicklung eines Projektes
Kapitel 1
Definition Risikomanagement
Definition nach DIN 69901:2007-5
Aufgabengebiet innerhalb des Projektmanagements zur systematischen Erfassung und Bewertung von Risiken und deren Abschaltung
Kapitel 1
Definition Claim Management
Definition nach DIN 69901:2007-5
(Nachforderungsmanagement) Aufgabengebiet innerhalb des Projektmanagements zur Überwachung und Beurteilung von Abweichungen bzw. Änderungen und deren wirtschaftlichen Folgen zwecks Ermittlung und Durchsetzung von Ansprüchen
Kapitel 1
Auswirkungen von Fehlentscheidungen / Wissen über die Zeit: Graph
Graphischer Zusammenhang zwischen Projektmanagement und Kosten
Kapitel 1
Qualitätsmanagementsystem Graphik:
Kapitel 1
Projekterfolg Graphik:
Magisches Dreieck
Kapitel 1
Projekterfolg Graphik:
Erweitertes Zielnetz
Kapitel 1
Rahmenbedingungen eines Projektes
Qualität
Risiko
Kosten
Zeit
Chance
Personal
…
Woran Projekte scheitern
“Empirische Befunde zum Nicht-Erreichen von Projektzielen”
70%:
Unklare Anforderungen und Ziele
40-50%:
Fehlende Ressourcen bei Projektstart
Fehlende PM-Erfahrung auf Leitungsebene
Politik, Egoismen
Kompetenzstreit
30-40%:
Schlechte Kommunikation
Unzureichende Projektplanung
Mangel an qualifizierten Mitarbeitern
20-30%:
Fehlende PM-Methodik
Fehlende Unterstützung durch Top Management
Kapitel 1
Wodurch entsteht die Projekt-Komplexität?
Art der Teilaufgaben / Aktivitäten
Anzahl der Teilaufgaben / Aktivitäten
Verschiedenartigkeit der Beziehungen zueinander -> Schnittstellen
Große Dynamik: Change Management
Hohe Vielfalt
Geringer Grad an Voraussehbarkeit
Kapitel 1
Projektmanagement - Erfolgsfaktoren
Haupterfolgsfaktoren:
Einbindung der Endbenutzer
Unterstützung durch das obere Management
Klare Anforderungen
Weitere Faktoren:
Projekt-interessierte Stakeholder
PL
Projektteam
Dokumentation
Prozesse
Information
Risikomanagement
Vertragsmanagement
Projektsteuerung
Projektplanung
Generische Projektphasen
Kapitel 1
Problemlösungsprozess
Kapitel 1
Problemlösungsprozess: Situationsanalyse
Systematische Durchleuchtung einer intuitiv als problematisch empfundenen Gegebenheit mit dem Ziel
- Transparenz zu schaffen
- Grenzen aufzuzeigen
- Problem zu definieren
- Ursachen / Ursachenketten herauszuarbeiten
Art, Umfang und Detaillierungsgerad unterscheiden sich je nach Projektphase erheblich
Problemlösungsprozess: Zieldefinition
Ein Ziel ist ein gedanklich vorweggenommener Soll-Zustand,
- der in der Zukunft liegt
- der real sein soll
- dessen Erreichen wünschenswert ist
- der bewusst gewählt wird und
- der nur durch Handlung erreicht werden kann
Kapitel 1
Arten von Zielen
Muss-Ziele
- unbedingt erforderlich
- klar formuliert
- quantifiziert
Kann-Ziele
- ihr Erreichen wird positiv bewertet
quantifiziert oder qualitativ/strategisch
Kapitel 1
Definition Lasten- und Pflichtenheft
Lastenheft
Vom Auftraggeber festgelegte Gesamtheit der Forderungen an die Lieferungen und Leistungen eines Auftragnehmers innerhalb eines Auftrags
Pflichtenheft
Vom Auftragnehmer erarbeitete Realisierungsvorgaben aufgrund der Umsetzung des vom Auftraggeber vorgegebenen Lastenheftes
Sinn einer Planung
Hauptsächlich für PL und Linienverantwortliche
Realistische Vorgaben?
Definition von Arbeitspaketen
Einsatz von Spezialisten
Ressourcenplanung
Information an alle Beteiligten
Kapitel 2
Planungsmethoden
- PSP
- Netzplan
- Ganttplan
- Ressourcenplan
(Notiz aus VL / in dieser Reihenfolge)
Kapitel 2
Arten von PM-Plänen
Ablaufplan (Phasen)
Organisationplan (Rollen und Aufgaben)
PSP (Aktivitäten und Abhängigkeiten)
Terminplan (Dauer und Meilensteine)
Kapazitäten-Einsatzplan (Personal- und Sachmittel)
Kosten- und Finanzierungsplan (Ausgaben und Einnahmen)
Risikoplan (Auswirkungen, Eintrittswahrscheinlichkeit und Gegenmaßnahmen)
Qualitätssicherungsplan (Normen, Richtlinien, Audits, Abnahmen)
Inhalte eines Prozesses bzw. einer Arbeitsanweisung
Ziel / Zweck
Geltungsbereich
Begriffe und Definitionen
Prozess - Ablaufbeschreibung
Mitgeltende Unterlagen
Verteiler
Verantwortlichkeit
Projektphasen Management vs. operative Ebene
Management:
Anforderung - Planung - Steuerung - Kontrolle
Operativ / Inhalt:
Initialisierung - Vorstudie - Konzept - Realisierung - Einführung - Nutzung
Kapitel 2
Projektphase: Initialisierung
Meist unstrukturiert
Zeitspanne zwischen Erkennen einer Anforderung und der Entscheidung
Aktivitäten:
- Präzise Anforderungen ermitteln
- Umfang
- Meilensteine definieren
- Projektanstrag stellen
- Erfolgskriterien
- Wirtschaftlichkeit schätzen
Ergebnis:
- Projektvereinbarung
- Auftrag Risiken
Kapitel 2
Projektphase: Vorstudie
Machbarkeitsstudie / Vorprojekt
Kick-Off als Beginn
Aktivitäten:
- Grenzen des Problemfeldes
- Umfang der neuen Lösung
- Ziele definieren
- Lösungsansätze
- Risiken bewerten
- Wirtschaftlichkeit prüfen
Ergebnis:
Pflichtenheft
Erste Ablaufplanung - Grobplanung
Kapitel 2
Projektphase: Konzept
Aktivitäten:
Kostenplanung
Ressourcenplanung
Realisierungsplanung
Meilensteinplan: Alternativen entwickeln
Definition von Teilprojekten
Planung des Schulungs- und Einführungskonzeptes
Änderungswesen einrichten
Ergebnis:
Entscheidung für eine Lösungsvariante
Konzept: Bewertung der Lösungsvarianten
Detailplan
Kapitel 2
Projektphase: Realisierung
Teilweise Überlappung mit Konzeptphase
Aktivitäten:
Kostenplan erstellen
Realisierung, z.B. Bau der Anlage
Einführung bzw. Übergabe planen
Instandhaltungs-, Schulungskonzept erstellen
Probelauf
Ergebnis:
Produkt, Anlage
Einführungs- Übergabekonzept
Testbericht
“Null”serie
Kapitel 2
Projektphase: Einführung / Produktion
bei komplexen Projekten stufenweise
oft nicht kalkulierbar
Aktivitäten:
Übergabe organisieren
Erstproduktion
Abnahmeprotokoll erstellen
Projektteam auflösen
Ergebnis:
Serienstart
Abschlussbericht
Zielkontrolle
Projektbeurteilung - Review
Kapitel 2
Projektphase: Nutzung
oft auch Überlappung mit vorheriger Phase
Aktivitäten:
Optimieren
Projektdoku archivieren
Erfolgskontrolle
Ergebnis:
Verbesserungsvorschläge
Rückführung in ein neues Projekt
Kapitel 2
Nachteile von Phasenmodellen
- Oft keine scharfe Trennung der Phasen möglich
- Einzelne Aktivitäten:
der nächsten Phase müssen vor Ende der vorherigen beginnen / sind bei Beginn der nächsten Phase noch nicht abgeschlossen / dauern über mehrere Phasen hinweg
- Risiko aufgrund des fehlenden Zwischenberichts
Definition und Beschreibung PSP
Darstellung einer Projektstruktur. Die Darstellung kann nach dem Aufbau (Aufbaustruktur), nach dem Ablauf (Ablaufsturktur), nach Grundbedingungen (Grundstruktur) oder sonstigen Gesichtspunkten (z.B. Mischformen) erfolgen
- Aufteilung in übersichtliche Elemente/Arbeitspakete/Teilprojekte
- Darstellung der Schnittstellen
- Fachliche Zuordnung
- Verantwortlichkeiten definieren
- AP beinhaltet mehrere Tätigkeiten zur Erreichung eines Ergebnisses
Kapitel 2
Verschiedene Varianten des PSP
Bottom up - induktiv
- vom Einzelnen zum Allgemeinen
- Tätigkeiten werden definiert
- Tätigkeiten werden in AP zusammengefasst
- Es besteht noch kein Überblick
Top-down - deduktiv
- Vom Allgemeinen ausgehend zum Detail
- Zerlegung in kleine Einheiten
- Es besteht bereits ein guter Überblick über das Projekt
Funktionsorientiert: Zerlegung in Aufgaben
Technik (Konstruktion, Simulation, Entwurf, Energie,..)
Produktion (Prototyp, Serienproduktion)
Marketing (Marktanalyse, Preise, Werbung,..)
Objektorientiert: Zerlegung in Komponenten
Mechanik (Filter, Ventile, Dichtungen,..)
Elektrik (Motor, Schalter,…)
Kapitel 2
Vorgehen zur Erstellung eines PSP
(Voraussetzung: Pflichtenheft liegt vor)
- Vorgehen festlegen (deduktiv, induktiv)
- Vorläufigen Strukturplan erstellen
- Arbeitspakete definieren
- Auf Vollständigkeit und Logik prüfen
- Endgültigen PSP verabschieden
Zu beachten:
- AP klar voneinander abgrenzen
- nur soweit detaillieren, bis AP als Ganzes delegiert werden kann
- Verantwortung für das Erreichen der Ziele sowie die Einhaltung von Terminen und Kosten an die jeweiligen MA delegieren
Beispielhafter PSP (Skizze)
Kapitel 2
Vor- und Nachteile einer Terminliste
Vorteile
- Keine speziellen Kenntnisse notwendig
- Einfach und schnell zu erstellen
Nachteile
Niccht geeignet für größere Projekte
wird schnell unübersichtlich
Dartellung von Abhängigkeiten nicht möglich
Alternative: Balkenplan
Kapitel 2
Beispielhafter Balkenplan (Skizze)
Vor- und Nachteile Balkenplan
Vorteile:
- Weit verbreitet und sehr übersichtlich
- schnell zu erstellen
- Geeignet für kleine und mittelgroße Projekte
- zeigt zeitliche Parallelen auf
Nachteile:
- Änderungsaufwand kann sehr groß werden
- Nur bei Planungszeiträumen von mindestens einer Woche übersichtlich
Kapitel 2
Varianten der Terminplanung
Vorwärtsterminierung:
- Vom Start zum Endtermin
- Korrektur bei Überschreiten der vorgaben
Rückwärtsterminierung:
- Endtermin steht fest, Planung des Beginns
Termintreue Planung
Kapazitätstreue Planung
Kapitel 2
Vor- und Nachteile der Meilensteinplanung
Vorteile:
Sehr übersichtlich
Darstellung nur wichtiger Ereignisse im Projektablauf
Schneller und guter Überblick über den Projektstand
Geeignet für alle Projekttypen
Zeigt parallele Ereignisse klar auf
Nachteile:
Zusammenhänge zwischen Meilensteinen werden nicht dargestellt
Nur bei größeren Planungszeiträumen geeignet
Kapitel 2
Meilensteinplanung: Wann Statusabfrage / Review?
- Vor Entscheidungen mit großen Konsequenzen
- Bei größerer Unsicherheit
- Weitere Tätigkeiten ohne Erfahrungen
- Kritische Überprüfung des Status’
- Unabhängige Gutachter
- Identifizieren von Fehlern
- Beurteilung und Bewertung von Risiken
Kapitel 2
Definition Netzplantechnik
nach DIN 699900-1
Alle Verfahren zur Analyse, Beschreibung, Planung, Steuerung und Überwachung von Abläufen auf der Grundlage der Graphentheorie, wobei Zeit, Kosten, Einsatzmittel bzw. Ressourcen berücksichtigt werden können. Ein Netzplan ist die graphische oder tabellarische Darstellung von Abläufen und der Abhängigkeiten
Kapitel 2
Wozu Netzplantechnik?
- Für die Terminplanung im Anlagenbau
- Graphische Darstellung von Ablaufstrukturen
- Abhängigkeit und Reihenfolge von AP wird veranschaulicht
- Planungsprozess wird vereinfacht und unterstützt
- Stetige Rückkopplung und SOLL-IST-Vergleich
- Ermittlung kritischer Werte
Kapitel 2
Netzplantechnik: Vor- und Nachteile
Vorteile:
- stellt zeitliche und sachliche Abhängigkeiten dar
- Zuordnung von Mitarbeitern und Kosten zu einzelnen Aufgaben möglich
- Kann durch EDV auf unterschiedliche Arten ausgeweitet werden
- Erkennung von Verzögerungen
- Bestimmung von Zwischen- und Endterminen
Nachteile:
- Hoher Detaillierungsgrad
- Großer Änderungsaufwand
- Schulungsaufwand für das Personal erforderlich und erheblich
- Für viele Projekte überdimensoniert
Kapitel 2
Projekt-Zielgrößen: Zeit
Herausforderungen und Lösungsansätze
Herausforderungen:
- Speed to market / time to market
- Sehr dynamische Märkte
- Wer zuerst auf dem Markt ist, bekommt den Hauptmarktanteil
- wird erreicht durch Parallelisierung der Tätigkeiten
Lösungsansätze:
- Intensive Kommunikation zwischen Verantwortlichen
- Räumliche Zusammenlegung von Marketing, Produktion, Entwicklung, Einkauf,…
- QSmaßnahmen, -planung
- Risikoanalyse
Detaillierungsgrad der AP erhöhen
- Eindeutige Definition der Erfolgskriterien
- Sofortige Einleitung von Gegenmaßnahmen bei Abweichungen
Kapitel 2
Projekt-Zielgrößen: Kosten
Herausforderungen und Fragestellungen
Herausforderungen:
- Target Costing / Design to Cost
- 80% der Produktkosten werden in Definitionsphase festgelegt
- anschließende Änderungen sind kaum realisierbar
- Maximalwert in Erfolgskriterien festgelegt
Fragen:
- Wie viel ist der Markt bereit zu zahlen?
- Wo stehen die Mitbewerber?
- Welche Zielkosten und Stückzahlen liegen der Wirtschaftlichkeitsrechung zugrunde?
- Wie ist die Kostenstruktur?
- Aufschlüsselung der Kosten in die Teilsysteme?
Notiz: Kosten spielen anfangs eine untergeordnete Rolle! Wichtiger: First-to-market. Kostenoptimierung erfolgt, sobald Produkt am Markt ist.
Kapitel 2
Projekt-Zielgrößen: Qualität
Aufgaben und Beispiele
Aufgaben:
- Qualitätsziele des Unternehmens und des Projektes
- Festgelegt m Qualitätsplan sind: Maßnahmen, deren zeitliche Terminierung, Verantwortlichkeiten
Beispiele:
- Prüfungen an Zwischen- und Endprodukten
- Berichtserstellung
- Zulassungen
- Risikoanalysen
- Berücksichtigung von wirtschaftlichen Faktoren
- Kundenwünsche
Kapitel 2
Datenbanken: Vor- und Nachteile
Vorteile:
Konsequente Planung zwingend nötig
Nutzung von Standards
Effiziente Auswertungen möglich
Änderungen leicht realisierbar
Nachteile:
Einführung
Stammdatenerfassung aufwändig
Investition
“falsche Sicherheit”
Kapitel 2
Rollen im Projekt
PL
Projektteam
Teilprojektleiter
Controller
Fachbereichsleiter - Linie
Lenkungsausschuss
Chief Product Officer (CPO)
Kapitel 3
Lenkungsausschuss: Teilhaber und Funktion
Teilhaber:
F&E, Auftraggeber, Prozessentwicklung, Controlling, Konstruktion, Produktion, PL, IT, Unternehmensleitung, logistik, Vertrieb
Funktion:
- Bei größeren Projekten
- Trifft die wesentlichen Entscheidungen
- Definition der Ziele, Meilensteine
- Konflikte schlichten
- Bindeglied zwischen Linie und Projekt
- Ungerade Anzahl Mitglieder
Kapitel 3
Aufgaben des PLs
- Projektauftragserstellung
- Projektüberwachung und -steuerung (Kosten, Termine, Qualität, ziele)
- Ressourcenplanung
- Koordination aller Projektschnittstellen - Informationsaustausch
- Motivation des Teams
- Analyse der Ist-Situation
- Herbeiführung notwendiger Entscheidungen (Zielmanagement)
- Steuerung des Änderungsmanagements
- Durchführung des Berichtswesens
- Außenvertretung des Projektteams gegenüber Kunden
Kapitel 3
Anforderungen an den idealen PL
Großer PL-Bauch
Generalistisch:
- Breites Wissen
- neugierig/offen für Alternativen
- Projektdenken vor Interessenvertretung eines Faches, eines Standes
Kostenbewusst
- wirtschaftliches denken und handeln
Handlungsorientiert:
- Motivation, Energie und Tatendrang
- Risikobereitschaft, Entscheidungswille
- Lösungsorientiert
- Hohe Stressresistenz
Frustrationstoleranz
- Ausdauernd
- Keine negativen Gefühle bei Misserfolgen
Teamfähig:
- Vorliebe für Gruppenarbeit
- Extrovertiert, anpassungsfähig
- Begeistert sich für Sachleistung, stellt keine sozialen Vergleiche an
Durchsetzungsfähig:
- Kooperativer Führungsstil
- Überzeugend
- Zielorientiert
- Überzeugendes Auftreten
Zukunftsorientiert:
- Agieren statt reagieren, präventiv handeln
- antizipieren von zukünftigen Ereignissen
- strategisches denken
…. und noch eine Folie, die ich nicht noch abtippe
Kapitel 3
Fähigkeiten von Teammitgliedern
Organisationsfähigkeit
Fähigkeit zur Entscheidungsfindung
Fachwissen
Prozesswissen
Teamfähigkeit
Problemlösungskompetenz
Engagement
Konfliktlösungskompetenz
Erfahrung
Zwischenmenschliche Fähigkeiten - Sozialkompetenz
Beschreibung: Projektteam
- Eine kleine Anzahl von Personen
- Sich ergänzende Fähigkeiten
- Verpflichtung für gemeinsamen Vorsatz und für Leistungsziele
Engagement zu einem gemeinsamen Arbeitsansatz
Wechselseitige Verantwortlichkeiten
Natürliches Team:
Funktionsteam, gemeinsame Funktion, Gruppenleiter mit Gruppe
Multifunktionales Team:
Aus verschiedenen Organisationseinheiten, funktionsübergreifend, Kombination unterschiedlicher Fähigkeiten
Kapitel 3
Optimale Anzahl Projektmitarbeiter (Skizze)
Kapitel 3
Internationale Teams
Globale Unternehmen: Globale Organisation
- Physische Kick-Off Besprechung
- Physische, regelmäßige Besprechungen
- Technische Gegebenheiten klären
- Informations- und Kommunikationsregeln einhalten
Interkulturelle Zusammenarbeit
- Synergie nutzen
- Unterschiedliche Betrachtungen führen zu unterschiedlichen Lösungen
Ortszeiten
Teamentwicklung: Phasenmodell nach Tuckmann
Forming:
- Gruppenmitglieder lernen sich kennen
- Vieles ist unklar
- Fixierung auf den Leiter “Was soll ich tun?” / “Wo stehe ich?”
- Führungskraft soll Siccherheit und Orientierung geben, Aufgaben zeigen
Storming:
- Ziele werden klarer
- Unterschiedliche Aufassungen
- Rollenverteilung bildet sich heraus und erste Machtkämpfe entstehen
- Führungskräfte sollten auf Disziplin achten, zu Konflikten ermutigen, Angriffe unterbinden
- Motivation durch erreichte Erfolge aufrechterhalten
Norming:
- Organisationsphase
- Klare Strukturen und Verabredungen werden getroffen
- Führungskräfte übertragen Aufgaben, binden Wortführer stärker ein und machen Erfolge sichtbar
Performing:
- Integrationsphase
- Selbstorganisation tritt in den Vordergrund
- Teams werden kreativer und flexibel im Umgang
- “Wer hat was zu tun?” / “Wie können wir das Ziel am besten erreichen?”
- Führungskräfte können sich langsam zurückziehen
Adjourning Phase:
- Dies ist die einzige Phase, nach der keine anderen Phasen mehr folgen können: Auflösungsprozess
- Soziale Gruppenbeziehungen lockern sich auf
- Teammitglieder verabschieden sich von ihrer Rolle und ihren Aufgaben
Ressourceneinsatzplan: Mögliche Konflikte
Welche Konflikte können überhaupt entstehen? 3 Ebenen:
Fachilch / Inhaltlich:
Problem mit dem, was ich mache
Persönlich:
Problem in der Kommunikation, falsches verstehen
Organisation:
Bspw. Unzufriedenheit mit der Rolle
–> Projektleiter muss Konflikte identifizieren!
Ressourceneinsatzplan: Kapazitäts- vs. Termintreue (Skizze)
S. Grafik unten
Ressourceneinsatzplan: Beschreibung und Skizze
Der PL plant, aber Zugriff auf alle Ressourcen ist nicht sichergestellt.
Alle Ressourcen, die aufgrund der Verfügbarkeit kritisch für das Projekt sein können werden im Ressourceneinsatzplan erfasst.
Maßnahmen bei Ressourcenkonflikten
- Gleichzeitige Ausführung von Tätigkeiten
- Abhängigkeiten im PSP kritisch hinterfragen
- Einsatz zusätzlicher Ressourcen
- Prioritäten verändern
- Outsourcing
- Realisierung nur notwendiger Arbeitspakete
Formen der Projektorganisation
Eingliederung in Linienorganisation
Einfluss Projektmanagement (Stabsfunktion PL, ohne Weisungsbefugnisse)
Matrix-Projektmanagement (räumlich getrenntes Team, bei dem die Projektmitarbeiter fachlich und disziplinarisch in der Fachabteilung verbleiben, Weisungsbefugnis und Verantwortung sind geteilt zwischen Fachabteilungs- und Projektleiter)
Reines Projektmanagement (Autonomes Projektteam mit voller Weisungsbefugnis und Verantwortung beim PL)
Kapitel 3
Einfluss-Projektmanagement (Stablinienprojektmanagement): Skizze
Kapitel 3
Matrix Projektmanagement: Skizze
Kapitel 3
Reines / autonomes Projektmanagement: Skizze
Kapitel 3
Einflussprojektmanagement: Vor- und Nachteile
Vorteile:
- Geringer organisatorischer Aufwand
- Große Flexibilität beim zugriff auf Projektmitarbeiter
- Projektmitarbeiter können gleichzeitig in verschiedenen Projekten tätig sein
- Motivation der Projektmitarbeiter wird durch gute persönliche Beziehungen gefördert
Nachteile:
- der PL ist auf seine Beziehungen und seinen persönlichen Einfluss angewiesen
- PL besitzt keine formalen Rechte und Pflichten
- Gefahr von Terminüberschreitungen bei Zielkonflikten mit den Zielen der Fachabteilungen
- Umständliche Entscheidungsvorbereitung und -findung
- Starke Einbindung der Unternehmensleitung bei Konflikten
- Große persönliche Belastung des PLs
Kapitel 3
Matrix Projektmanagement: Vor- und Nachteile
Vorteile:
- Flexible Einbindung auch stark unterschiedlicher Projekte in das Unternehmen
- Gute Kapazitätsnutzung durch ständige personelle Kapazitätsanpassung
- Eindeutig definierte Verantwortlichkeit und Weisungsbefugnis innerhalb des Projektteams
- Gute Projekttransparenz durch ständige Absprachen
- Temporärer Zugriff auch auf Spezialisten möglich
- Fachkompetenz der Projektmitarbeiter entspricht dem Stand der Technik
- Keine Rückführungsprobleme bei den Projektmitarbeitern nach Projektende
- Projektteam kann gut an Projekt eunterschiedlicher Größe, Komplexität und Laufzeit angepasst werden
Nachteile:
- Hoher organisatorischer Aufwand um Zuständigkeiten, Kompetenzen und Verantwortung abzugrenzen
- Großer Informations- und Kommunikationsaufwand
- Häufige Ziel- und Interessenkonflikte zwischen Projekt und Fachabteilung
- Permanenter Rechtfertigugnsdruck
- Belastung der Projektmitarbeiter durch Mitarbeit in verschiedenen Projekten
- Verunsicherung der Mitarbeiter durch konträre Anweisungen zweier Vorgesetzter
- Verunsicherung der Fachvorgesetzten und des PLs durch Autoritätsverlust
Kapitel 3
Reines / autonomes Projektmanagement: Vor- und Nachteile
Vorteile:
- Klare Projektverantwortung, Zuständigkeit und Kompetenz
- Klare Weisungsbefugnisse
- Wenig nicht-fachliche Konflikte mit anderen Fachabteilungen
- Kurze Reaktionszeit und kurze Entscheidungswege
- Guter Teamzusammenhalt, hohe Identifikation mit dem Projekt
- Gute Kontrollmöglichkeit
Nachteile:
- Temporär schlecht ausgelastete Ressourcen
- Schwieriger Personalaufbau
- Schwierige Personalrückführung
- Gefahr der Abkapselung gegenüber anderen Projekten und bereichen und der Abkopplung von übergeordneter Kontrolle
- Akzeptanzprobleme zwischen Team und Linienorganisation
- Tendenz zur Doppelarbeit (Projektabteilung vs. Fachabteilung)
- Fachkompetenz der Projektmitarbeiter fällt gegenüber denen in den Fachabteilungen zurück
Kapitel 3
Verschiedene Führungsstile
Max Weber (1864 - 1920)
Autokratischer Führungsstil
Patriarchischer Führungsstil
Charismatischer Führungsstil
Bürokratischer Führungsstil
Kurt Lewin (1890 - 1947)
Autoritärer Stil
Kooperativer Stil
Laissez-faire Stil
Situativer Führungsstil
Phase 1 - Diktieren
Phase 2 - Argumentieren
Phase 3 - Partizipieren
Phase 4 - Delegieren
Abgrenzung der Kompetenzen: Darstellung in Chart
Matrix-Projektmanagement. Zuständig- und Verantwortlichkeitsteilung
PL (vertritt die Belange des Projektes)
- Vertragserfüllung, Terminplanung, Kostenkontrolle, Koordinierung aller Tätigkeiten
Fachvorgesetzte / Abteilungsleiter (vertreten die Belange des Fachgebietes)
- Fachlich richtige Ausführung, Bereitstellung von Personal und Arbeitsmitteln, sind Disziplinarvorgesetzte
Kriterien zur Auswahl einer Projektorganisation
Kapitel 3
Stakeholder-Analyse: Beschreibung
- Identifikation nach Rolle und Namen
- Analyse und Klärung von Auftrag und wesentlicher Zielsetzung
- Betroffenheit in Hinblick auf generelles Interesse und Einfluss
- Analyse der Chancen durch den jeweiligen Stakeholer
- Analyse der Risiken durch den jeweiligen Stakeholer und der daraus resultierenden Konfliktpotentiale
- Maßnahmen für die Projektarbeit
Kapitel 3
Beispielhafte Stakeholder-Liste
Kapitel 3
Ursachen für Projektfehlschläge (Detaillierte Aufführung der Gründe für Nicht-Erreichen von Projektzielen)
Projektaufgabe
- Ausgangssituation ist unklar
- Keine systematische Freigabe für Projekte
- Projekte werden ohne eindeutigen Projektauftrag gestartet: Projektziele fehlen oder sind unklar definiert
- Einsame Entscheidung
- Prio im Vergleich zu anderen Projekten ist nicht geklärt
Organisation:
- Projektarbeit wird nicht ausreichend anerkannt
- Kein effizientes PM
- Einbettung des Projektes in die Unternehmensorganisation
- Linie boykottiert die Projektarbeit
- Unzureichende Kommunikation der Fachbereiche
- Kein ausgeprägtes Teamwork, kein funktionierendes Team
Abwicklung:
- Keine internen Abwicklungsrichtlinien
- Steuerungsmaßnahmen werden zu spät eingeleitet
- Berichterstattung wird vom Management nicht eingefordert
- Keine Dokumentationsrichtlinien, keine ausreichende Doku
- Unzureichender Projektabschluss, Keine Weitergabe von Erfahrungen
Projektteam
- Zusammensetzung ist nicht durchdacht
- Linie stellt die Mitarbeiter ab, die am leichtesten entbehrlich sind
- auf Zuruf, keine Zuordnung und Rollen
- Einzelne Teammitglieder sind nicht teamfähig oder inkompetent
- Doppelbelastung einzelner Teammitglieder
- Demotivation aufgrund früherer Projektfehlschläge
Software
- Software ist ungeeignet
- Keine Software vorhanden
- Mitarbeiter sind für die Software nicht ausreichend geschult
Projektleiter:
- Spezialist (nicht im PM geschult)
- Führung durch PL kaum spürbar
- delegiert unzureichend
wenig Kompetenzen, aber viel Verantwortung
- Problemlösungskompetenz unzureichend ausgebildet
- Sozialkompetenz unzureichend
Controlling: Definition
DIN 69901
Sicherung des Erreichens der Projektziele durch:
Soll-Ist-Vergleich, Feststellung der Abweichungen, Bewerten der Konsequenzen und Vorschlagen von Korrekturmaßnahmen, Mitwirkung bei der Maßnahmenplanung und Kontrolle der Durchführung
Kapitel 4
Warum Controlling?
- Wachsender Kostendruck
- Stärkerer Wettbewerb
- Unterstützung der Unternehmensleitung
- Beherrschung von Komplexität und Bedeutung der Projekte
- Schnelle Reaktion auf sich ändernde Bedingungen
Führungsaufgabe der Projektleitung mit Auftraggeber, Ausschuss und Entscheidungsträgern
Kapitel 4
Controlling: Verschiedene Abstufungen
Einzelprojektcontrolling (Projektleitung, -ausschuss):
- Unterstützung des Projektmanagements in Bezug auf Kosten, Zeit, Qualität
Multiprojektcontrolling (Projektausschuss):
- Betrachtung mehrerer Projekte gemäß der strategischen Ausrichtung des Unternehmens
- Beachtung von Kapazitäten, Kosten- und Finanzauswirkungen
Strategisches Controlling (Geschäftsleitung):
- Strategische Aufgabenstellungen des PMs
- Effektive Projektbewertung und Projektauswahl
Kapitel 4
Controlling: Vorteile
- Sicherstellung des Erreichens der Ergebnisse
- Überblick über den aktuellen Status
- Motivation
- Möglichkeit offener Kommunikation
- Identifikation von Fehlern
- Initiierung von Steuerungsmaßnahmen
- Optimierungspotential für Prozesse und Organisation
Kapitel 4
Berichterstellung: Worauf achten?
- Bericht an die jeweiligen Besonderheiten des Projekts anpassen
- Detaillierung an den Informationsbedarf des Empfängers anpassen (Informationsüberflutung -> Langeweile oder zu starke Verdichtung vermeiden)
- Berichtsumfang zwischen Ersteller und Empfänger abstimmen (Informationsbedürfnis der Zielgruppe berücksichtigen, z.B. wird sich jeder Teilprojektleiter nicht nur für die AP interessieren, für die er verantwortlich ist, sondern auch für die, die Vorgänger seiner AP sind)
- Berichte so aufbauen, dass detaillierte Informationen auf Anfrage nachgereicht werden können
Kapitel 4
Methoden des Einzelprojektcontrollings
Meilensteintrendanalyse
- Gute und schnelle Übersicht
- rechtzeitige Initiierung von Korrekturmaßnahmen
- Kontrolle zu jedem Berichtstermin
- Steigende Kurve: Verzögerung, Abfallende Kurve: Beschleunigung, Horizontale Kurve: Nach Plan
s. Grafik
Kostenkontrolle
- Soll-Ist Vergleich sagt zunächst wenig aus
- Leistung mit berücksichtigen
- Earned Value Analyse bzw. Fertigstellungswert (DIN)
- Ermittelt das Verhältnis der geplanten Kosten zu den tatsächlcih erbrachten Leistungen
Kapitel 4
Kostenkontrolle und Leistungsstand verbinden: Beschreibung und Beispielmethode
Voraussetzung:
- Definition geeigneter Arbeitspakete
- Erfassung des Fortschrittes bei der Abarbeitung der Arbeitspakete
- Detaillierte Planung des Kostenverlaufs
- Erfassung der Ist-Kosten
Liefert Antworten auf folgende Fragen:
- Wie hoch sind die tatsächlichen Kosten für die erbrachte Leistung?
- Wie hochd ürfen die Kosten für die erbrachte Leistung sein?
- Wie hoch dürften die Kosten bei der geplanten leistung sein?
–> Kennzahlenanalyse: Realisierungsgrad, Fertigstellungsgrad, Prozentualer Kostenfortschritt
Kapitel 4
Kennzahlenanalyse: Formeln
Realisierungsgrad (RG):
(Gesamtaufwand-Restaufwand)/Gesamtaufwand * 100
Fertigstellungsgrad (FG):
Abgerechneter Aufwand / Geplanter aufwand * 100
Prozentualer Kostenfortschritt:
Abgerechnete Ist-Kosten / Geplanter Gesamtaufwand * 100
s. Übungsaufgabe im Skript: Folie 135ff
Earned Value Analysis: Definition und Skizze
Die Earned Value Analysis (auch als Earned-Value-Analyse, Leistungswertanalyse, Fertigstellungswertmethode oder Arbeitswertanalyse bezeichnet) ist ein Werkzeug des Projektcontrollings. Sie dient zur Fortschrittsbewertung von Projekten. Dabei wird die aktuelle Termin- und Kostensituation durch Kennzahlen beschrieben. Die Schlüsselwerte sind dabei Planwert (engl. planned value), Istkosten (actual costs) und Fertigstellungswert (earned value). Durch die Verfolgung der Kennzahlen ist eine Trendanalyse möglich.
Earned Value Analysis: Kennzahlenbeschreibung und -berechnung
Plankosten (planned Costs = PC):
- Budgetmäßige Vorgabe für eine geplante Leistung zu einem zeitpunkt
Istkosten (actual costs = AC):
- Aktuell verbrauchte Kosten zu einem Zeitpunkt
Leistungswert (earned value = EV)
- Kosten, die für die erbrachte Leistung angefallen sein sollten
- Produkt aus Gesamtbudget und prozentualem Fortschritt
Kapitel 4
Kosten- und Leistungsindex: Grafische Darstellung
Abschätzungen zum weiteren Projektverlauf: Grafik und Formeln
Voraussichtliche Gesamtkosten =
Gesamte Plankosten * CPI (Cost to complete)
Voraussichtliche Gesamtdauer =
Plandauer * SPI (Time to complete)
S. Grafik
Kontrollgrößen: Beschreibung, Form
Abläufe/Prozesse, die es ermöglichen, jederzeit einen aktuellen überblick über den Projektstatus zu haben
Harte Daten:
- Termine, Aufwand, Kosten, Leistungsfortschritt
- Ereignisgebunden und periodisch
Weiche Daten:
- Leistungsbereitschaft
- Teamatmosphäre
- Effektivität von Besprechungen
- Akzeptanz des Projektes
- Permanent und ereignisgebunden
Kapitel 4
Schätzungen / Prognosen: Beschreibung
- Schätzungen sind Prognosen für eine in der Zukunft liegende Entwicklung (und damit keine verbindlichen Vorhersagen)
- Schätzungen werden auf Basis eines Soll-Ist-Vergleichs vorgenommen
- Wesentliches Hilfsmittel für das PM
- Schätzungen beinhalten eine gewisse SchätzUNgenauigkeit, (Risiken der Schätzungenauigkeit sind geringer als die Risiken, die ohne Schätzung bestehen würden)
Kapitel 4
Wie Schätzungen in Projektalltag integrieren?
Schätzungen hängen vom Informationsstand ab: Auch bei schlechtem Informationsstand sind alle Informationsquellen heranzuziehen
Schätzen kostet Zeit und Geld: Fundierte Schätzungen lassen sich z.B. in “Schätz”-Workshops erarbeiten, ad-hoc Schätzungen haben meist nur einen geringen Wert
Für Schätzungen ist Expertenwissen erforderlich: Besser das Wissen vieler zusammenführen, als in der Projektleitung allein schätzen
Schätzverfahren (offen oder anonym) an Aufgabe anpassen: Bei offenen Schätzungen wird die Gruppe u.U. von starken Persönlichkeiten dominiert, bei anonymen Schätzungen unterbleibt u.U. der Meinungsaustausch durch Diskussion
Schätzungen müssen transparent und nachvollziehbar sein: Schätzungen und insbesondere die zugrunde gelegten Annahmen sind sorgfältig zu dokumentieren
Kapitel 4
Subjektiver Fertigstellungsgrad: Skizze und Vermeidungsstrategien
90%-Syndrom-Vermeidung:
- Objektive Kontrollmethoden
- Tätigkeit erst bei vollständiger Erledigung erfassen
- Klar verständliche, messbare Ziele
- Situative Projektplanung
Methode zum Schätzen bei großer Unsicherheit
Drei Zeiten Verfahren:
- wahrscheinlicher Zeitaufwand WZ
- Minimaler Zeitaufwand (optimistisch) MinZ
- Maximaler Zeitaufwand (pessimistisch) Max Z
Planwert= 1/6 (MinZ + 4*WZ + MaxZ)
Kapitel 4
Strategisches Projektcontrolling in einzelnen Projektphasen
Initiierung
- Strategische Projekte werden üblicherweise top-down- initiiert
- bottom-up werden weitere Wünsche für die Erreichung der Ziele formuliert
- Gleiche Chance für alle Projekte
- Gesamtbetrachtung auch der laufenden Projekte (Projektabbruch)
Planung
- Bewertung nach zuvor festgelegten Kriterien aller Projekte
- Auswahl
- Priorisierung
Realisierung und Kontrolle
- Kontinuierliche Bewertung der Projekte
- Bei abzusehenden Abweichungen korrekturmaßnahmen einleiten oder Projekt abbrechen
Kapitel 4
Projekt-Bewertungs-Matrix
Entsteht aus einer Matrix, in der Strategische Bedeutung und Dringlichkeit eines jeden Projektes mit Zahlen bewertet werden. Daraus ergeben sich Gewichtungen für jeweils die strategische Bedeutung und die Dringlichkeit, welche in die untenstehende Matrix überführt werden können.
Strategisches Projektcontrolling: Vorselektion
Begrenzung der zu bewertenden Projekte
Machbarkeit
Widerspruch zu strategischen Unternehmenszielen
Definition von Muss Projekten
Objektive Auswahl
Keine Bevorzugung, sonst könnten wichtige Projekte zurückgestellt werden
Kapitel 4
Strategisches Projektcontrolling: Methoden zur Bewertung der Attraktivität
Projektportfolios
- Bestandsaufnahme der Projekte
- Analyse unter Berücksichtigung strategischer Unternehmensziele
- Festlegung der gewünschten Änderungen und eines Soll-Portfolios
- Maßnahmenausarbeitung zur Erreichung des Wunschportfolios
- Zuordnung knapper Ressourcen auf die Projekte
- z.B. strategische Bedeutung vs. Dringlichkeit
Wirtschaftlichkeitsrechnungen
-
Nutzwertanalyse
Nicht-monetäres Bewertungsverfahren der Entscheidungstheorie
Wofür?
- Wirtschaftliche Faktoren wie Kosten oder Rentabilität sind häufig nicht ausreichend
- Einbezug von qualitativen / weichen Faktoren, die nicht numerisch dargestellt werden können
- Werkzeug zur Entscheidungsfindung
Vorgehen
- Weiche Faktoren ermitteln
- Faktoren gewichten
- Punkte vergeben
- Errechnen der jeweiligen Punkte
- Gesamtsumme ermitteln
Kapitel 4
Beispielhafte Nutzwertanalyse: Skizze
Kapitel 4
Strategisches Projektcontrolling: Abhängigkeiten
Darstellung in Tabelle und Besschreibung verschiedener Ausprägungen
Aktive Projekte
- nehmen Einfluss auf andere Projekte, sind aber unabhängig
- Prio
Kritische Projekte
- Hohe Vernetzung, Komplexität und hohes Risiko
- Bearbeitung im Anschluss an aktive Projekte
Passive Projekte
- Sind abhängig von anderen projekten, haben aber keinen Einfluss
Träge Projekte
- Geringe Vernetzung mit anderen Projekten
- Bearbeitung abhängig von Attraktivität
Kapitel 4
Risiko: Definition und Vorgehen
Ein noch nicht eingetretenes Ereignis, das im Falle des Eintritts einen positiven oder negativen Einfluss auf die Projektziele hat.
Entsteht durch: Nebenwirkungen, Fehler, Entscheidungen, Unbekanntes
Phasen:
- Identifikation
- Qnaitifzierung / Bewertung
- Abdeckung / Maßnahmen
- Kontrolle
Kapitel 5
Risiko: Wonach bewerten?
Eintrittswahrscheinlichkeit:
- Erwartung des möglichen Eintritts (quantitativ oder qualitativ)
Tragweite:
- Auswirkungen auf die Projektziele (Verzug, Kosten, Qualität,…)
Kapitel 5
Risiko: Verschiedene Toleranzverläufe
Kapitel 5
Risikoarten: Tabelle mit Beispielen und Instrumenten
Kapitel 5
Risikoumfeld des Unternehmers
Gesellschaftlich:
- Umwelt- und Klimaänderungen
- Rohstoffknappheit
- Demografische Veränderungen
- Veränderte gesetzliche Vorschriften
Volkswirtschaftlich
- Globalisierung
- Verändertes Konsumentenverhalten
- Kapitalmärkte
Betriebswirtschaftlich
- Outsourcing und Offshoring
- Veränderte Eigentümerstrukturen
Kapitel 5
Risikomanagement: Definition und Begründung
Ein systematischer Prozess, Risiko zu
- identifizieren
- analysieren
- bewerten
- Überwachen
Korrekturmaßnahmen: Planen und Umsetzen
Wozu?
- Änderung des Risikoumfelds und Arten
- Management von Risiken und Chancen
- Kombination von Ertragskennzahlen mit Risikokennzahlen
Kapitel 5
Risikomanagement: Prozess
Kapitel 5