Genetik und Verhaltensgenetik Flashcards

1
Q

Was sind Mutagene?

A

Einflüsse die zu Mutationen führen können

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2
Q

Welche Formen der Mutation gibt es in der Genetik?

A

Genmutation: Defekt ist auf dem Gen (Punktmutation)

Chromosomenmutation: Form oder Struktur eines Chromosoms ist verändert

Genommutation: Veränderung eines ganzen Genoms/ Veränderungder Anzahl von Chromosomen
- Trisomie 21

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3
Q

Wie hoch ist die Konkordanz für affektive Störungen laut genetischen Studien?

A
  • Zwillinge: 63% (zweieiige: 14%)

- Angehörige ersten Grades: ca. 15%

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4
Q

Wie hoch ist der genetische Einfluss auf die Entstehung einer Anorexie?

A

keine abschließenden Studienergebnisse. Hinweise bei Zwillingen: 30-50% (zweieiige: 10%)

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5
Q

Um wie viel ist die Prädisposition bei Kindern deren Eltern unter einer Angststörungen leiden erhöht?

A

um den Faktor 3,5
bei Panikstörungen (73% eineiige) sehr deutlich, generalisierte Angsstörungen weniger eindeutiger Unterschied in Zwillingsstudien

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6
Q

Wie hoch ist die Konkordanz für Zwangsstörungen laut genetischen Studien?

A

erhöhtes Risiko. Verstärkt bei Zwangsgedanken, weniger bei Zwangshandlungen

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7
Q

! Wie hoch ist die Konkordanz für Schizophrenie laut genetischen Studien?

A

bei eineiigen Zwillingen: 50%
bei einem erkrankten Elternteil: 12%
zwei erkrankte Elternteile: 40%
Adoptivkinder: 1%

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8
Q

Was versteht man unter Chromosomenaberrationen und welche Syndrome können die Folge sein?

A

strukturelle oder zahlenmäßige Veränderungen der Chromosomen.

  • Trisomie 21
  • Williams-Beuren Syndrom
  • Klinefelter Effekt
  • Edwards-Syndrom
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9
Q

Was ist der genetische Defekt bei einer Trisomie 21 und wie äußert er sich?

A

das Chromosom liegt in Folge einer fehlerhaften Teilung dreifach (numerische autosomale Chromosomenaberration) vor.
Folgen: charakteristische äußere Merkmale zb. unterdurchschnittliche Größe, flaches Profil …; meist eine Intelligenzminderung; geringere Lebenserwartung; Auftreten Korreliert mit dem Alter der KM

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10
Q

Was ist der genetische Defekt bei dem Wiliams-Beuren-Syndrom und wie äußert er sich?

A
Folge eines Stückverlusts (=Deletation) auf dem Chromosom 7. 
Merkmale: 
- Elfengesicht
- kognitive Verzögerung
- Wachstumsprobleme
- Infektionen
- Hyperkalzämie
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11
Q

Was ist der genetische Defekt bei dem Klinifelter-Syndrom und wie äußert er sich?

A
Chromosomenfehlverteilung der Geschlechtschromosomen (xxy)
Betroffen ist ca jeder 500. Mann
Merkmale:
- Antriebsarmut
- geringe Libido
- kleine Hoden
- Testosteronmangel
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12
Q

Edwards-Syndrom

A

auch Trisomie 18 genannt; geringe Überlebenschancen; 75w/25m;
Merkmale:

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13
Q

Was ist eine zystische Fibrose und welche Symptome weisen auf die Monogene Erbkrankheit hin?

A

Mukoviszidose: lateinisch: mucus - Schleim, viscidus - zäh, klebrig. Störung exokriner Drüsen und des Salzhaushaltes

Genetik:
autosomal-rezessiv vererbte Stoffwechselerkrankung (Deletation am Chromosom 7)

! - häufigste Erbkrankheit in Westeuropa
- mittlere Lebenserwartung (30-40)

Symptome:

  • chronischer Husten
  • wiederholende Bronchietisinfekten
  • zäher Schleim der zu Obstruktionen in Lunge, Pankreas und Verdauungstrakt führt (Verdauungsstörungen)
  • dauernder Durchfall
  • Leberschäden

Diagnostik:

  • pränatale Diagnostizierung oder Schweißtest bei Säuglingen -> erhöhter Salzgehalt
  • keine Heilung
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14
Q

Was ist eine Firbose?

A

krankhafte Vermehrung des Bindegewebes, dessen Hauptbestandteil Kollagenfasern sind (pathologische Vermehrung von Kollagen Fasern). Dabei verhärtet sich das Gewebe des Organs und es entstehen Vernarbungen

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15
Q

Welche Faktoren sind für die Vererbung von Schizophrenie verantwortlich?

A

Genetik:
- Multifaktoriell. Ursache nicht bekannt.
ungünstige Kombination von biographisch- psychischen, Hirn-organischen, sozialen, genetischen und anderen Bedingungen

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16
Q

Was ist die Bluter Krankheit und wie äußert sie sich?

A

Genetik:
- x-chromosal gebunden, Frauen sind potentielle Überträgerinnen (Konditorinnen)

Symptome:
starke Blutungen bei Bagatellverletzungen
- Einblutungen in die Gelenke

17
Q

welche wesentlichen Erbvorgänge gibt es?

A
  • autosomal gebunden (nicht-Geschlechtschromosomen)
  • X- chromosomal ( geschlechtsgebunden)
  • rezessiv
  • dominant
18
Q

! Was ist die Phenylketonurie (PKU)

A

(!) angeborenen Störung des Aminosäurestoffwechsels

Genetik:
- über 850 krankheitsverursachende Mutationen des PAH-Gens. (!) Am häufigsten Punktmutationen

Ursache:

  • das Enzym Phenylalaninhydroxylase ist defekt, Umwandlung von Phenylalanin in Tyrosin findet nicht statt. Phenylalanin reichert sich an -> Blutspiegel können Werte von 30 mg/dl (normal 1-2) erreichen. -> Die Rückresorptionskapazität der Nieren wird überschritten und Phenylalanin in erhöhter Menge mit dem Urin ausgeschieden.
  • Phenylalanin wird über alternative Stoffwechselwege beispielsweise in Phenylessigsäure (Phenylacetat), Phenylmilchsäure (Phenyllactat) oder Phenylbrenztraubensäure umgesetzt. Diese Stoffwechselwege werden unter nicht pathologischen Bedingungen nur in geringem Umfang genutzt.

Symptome:

  • Unbehandelt -> ab dem 4. Lebensmonat geistige Retardierung
  • “mäusedreckartigen” Geruch des Urins
  • teilweise zerebrale (das Gehirn betreffende) Krampfanfälle
  • (juveniles Parkinson) teilweise Symptome wie beim Parkinson, da Tyrosin u.a. für die Synthese von Dopamin unerlässlich ist und es zu einem Mangel dieses Neurotransmitters kommen kann -> Verabreichung von L-Dopa

Folgen:
- akute oder chronische Schädigung des ZNS

Diagnose:
- Im Rahmen der U2 als Maßnahme der Sekundärprävention

Behandlung:
- Verzicht auf die Aminosäure Phenylalin in der Nahrung.

19
Q

Was ist die therapeutische Relevanz von Genetik?

A

Erkennen von genetischen Syndromen, die evt. Einfluss auf die Intelligenz haben und bei denen das Leben mit und Akzeptieren von chronischen Einschränkungen berücksichtig werden muss.