Genetik Flashcards
Lyon - Hypothese
Inaktivierung eines x Chromosoms:
- immer eines der beiden x Chr. in weiblichen Zellen ist inaktiviert
- ist zufällig, welches der Chr. inaktiviert wird
- Inaktivierung der Chr. verläuft unterschiedlich in verschiedenen Zellen
- nur bei der Tochterzelle ist das selbe Chr. inaktiv
Uhlrich-Turner Syndrom
Karyotyp, Symptome; Zytogenetik
45, X0, weiblich
Symptome:
- Minderwuchs
- fehlende sek. Geschlechtsbehaarung
- ausbleibende Amenorrhoe
- Lymphödeme an Hand- und Fußrücken
Zytogenetik:
- unabhängig vom Alter der Eltern
- überwiegend (77 %) von der Mutter
- verliert Spermium das X Chr. -> Apoptose
- Verlust von Y Chr. -> kein Zelltod notwendig
Klinefelter - Syndrom
Karyotyp, Symptome; Zytogenetik
47, XXY, männlich
Symptome:
- leichte geistliche Retardierung (1:100)
- infertil (1:10)
- ausbleiben der sek. Geschlechtsmerkmale
- überdurchschnittliches Wachstum
- eher weibliche Statur
- spärliche Körperbehaarung
Zytokinetik:
- gibt auch XXXY / Mosik von 46, XY/ 47, XXY
- die mehr als zwei X besitzen sind schwerer betroffen
- 2/3 Fälle stammt das überzählige Chromosom von der Mutter (erhöhtes Alter)
- beim Vater nicht vom Alter abhängig
- -> non-disjunction in einer der meiotischen Teilung der Oogenese / meiotische Teilung
XX-Männer
Karyotyp, Symptome; Zytogenetik
46, XX, männlich
phänotypisch Mann, genotisch Frau
1 : 30.000 der männlichen NG
Symptome:
- meist infertil
- Unterfunktion der Hoden
- sonst keine Auffälligkeiten
Zytogenetik:
Translokation der Sex determin region of Y (SRY) -> kurzer Arm des Y-Chr. auf X-Chr. während der männlichen Meiose -> männliche Keimzellen & eine mit dem modifizierten X-Chr. -> befruchtet dies eine Eizelle kommen die Symptome zustande, da eben 2 X-Chr. vorhanden sind
Was ist Aneuploidie?
Veränderte Chromosomenzahl
- Hyperloide = zu viele
- Hypoloide = zu wenig
Was sind multifaktorielle Vererbungen?
Krankheiten werden durch Interaktion von mehreren Genen (polygen) & Umweltfaktoren verursacht & sind häufiger als monogene
Was ist der Schwellenwert bei multifaktorielle Vererbungen?
Krankheiten kommen erst nach Überschreiten einer gewissen Grenze von vorhandenen Umweltfaktoren zur vollen Ausprägung
–> genetische Disposition in günstigen Bedingungen müssen nur ausbrechen
Was ist das emperische Risiko?
Ermittlung des Wiederholungsrisikos von multifaktoriellen Erkrankungen bzw. Fehlbildungen
abhängig von:
- welche Person im Verwandschaftsgrad erkrankt ist
- wie viele betroffen sind
Supermaskulinitäts Syndrom
Karyotyp, Symptome; Zytogenetik
47, XYY, männlich
1:1000 männliche NG
Symptome:
- überduchschnittlich groß
- Verhaltensaufälligkeiten wie Aggression, Depressionen und Anpassungsschwierigkeiten
- ca 2% von den Betroffenen sind geistig retardiert
Zytokinetik:
- entsteht durch non-disjunction in der zweiten meiostischen Teilung der Spermatogenese / durch postzygotische non.disjunction des Y-Chr.
- unabhängig von Alter des Vaters
- Kinder muss es nicht betreffen
Trisonomie 18
Edwards-Syndrom
- 1:1000-3000
- nur 10 % überleben das erste Lebensjahr
- deformierter Kopf, Klumpfüße, verkrümerte Hände
Trisonomie 13
Pätau - Syndrom
- 1:5000 / meist erhöhtes Alter der Mutter
- Lippen-Kiefer-Gesischtspaltung
- zu viele Finger & deformierte Füße
- mittlere Lebensdauer beträgt meistens wenige Monate
Trisonomie 8
Warkany-Syndrom 2
- nur durch Mosaikformen lebensfähig
46,XX/47,XX,+8 bzw. 46,XY/47,XY,+8.
- große quadratische Kopfform mit prominenter Stirn, tiefen Augen, breiter Nasenrücken, umgestülpte Lippen, große Ohren..
- mittlere bis schwere Retardierung
Triploidie
= triploider Chromosomensatz (69 Chromosome)
- meisten Lebendgeburten durch Mosaikformen
- 66% durch Befruchtung durch zwei Spermien
Was beinhaltet die formale Genetik?
- Mendelsche Regeln
- autosomal dominanter/rezessiver Erbgang
- X-Chromosomale Vererbung
Was sind die Mendelischen Gesetze?
1. Uniformitätsgesetz: Alle Nachkommen (F1-Generation) aus der Kreuzung homozygoter Eltern (P-Generation) sind gleich/uniform.
- Spaltungsgesetz:
Wird die heterozygote identische F1-Hybriden-Generation untereinander gekreuzt, wird die F2-Generation phänotypisch in einem bestimmten Zahlenverhältnis gespalten (1 : 2 : 1 oder 1 : 3).
Aa × Aa = 25 % aa + 50 % Aa + 25 % AA
- Unabhängigkeitsregel:
Kreuzt man Individuen, die sich in den genetischen Anlagen in mehreren Merkmalen unterscheiden, werden die einzelnen Merkmale unabhängig voneinander nach den Mendel-Regeln 1 und 2 vererbt.
Bei Selbstbefruchtung entstehen 4 × 4 = 16 Allelenkombinationen.