Genetik Flashcards
Gen (Erbanlage): Definition
= Abschnitt der DNA, der die Information für den Aufbau eines bestimmten Eiweißes enthält
Genotyp: Definition
= Gesamtheit der in den Genen verschlüsselten Erbinformation
Phänotyp: Definition
= äußeres Erscheinungsbild des Lebewesens, das sich aus allen morphologischen, physiologischen und ggfs. Verhaltensmerkmalen zusammensetzt
Reinerbig (homozygot): Definition
= für die Ausbildung eines Merkmals sind 2 gleiche Gene oder Gengruppen vorhanden
Mischerbig (heterozygot): Definition
= für die Ausbildung eines Merkmals (z. B. Augenfarbe) sind 2 verschiedene Gene oder Gengruppen vorhanden. Diese Individuen mit 2 verschiedenen Anlagen für ein Erbmerkmal werden als Hybride oder Bastarde bezeichnet.
Allele (allele Gene): Definition
= Gene in gleichen oder auch unterschiedlichen Zustandsformen, die in homologen Chromosomen den gleichen Platz einnehmen
Monohybrider Erbgang: Definition
= Kreuzung, bei der sich die Eltern in einem Allelpaar unterscheiden
Dihybrider Erbgang: Definition
= Kreuzung, bei der sich die Eltern in 2 Allelpaaren unterscheiden
Dominant: Definition
= ein Gen oder eine Gengruppe herrscht in der Merkmalausprägung vor
Rezessiv: Definition
= ein Gen oder eine Gengruppe tritt in der Merkmalausprägung zurück
Intermediär/kodominant: Definition
= 2 Gene oder Gengruppen sind in der Merkmalausprägung gleich stark
Autosomaler Erbgang: Definition
= ein an die Autosomen (Körperchromosomen) gebundener Erbgang
Gonosomaler Erbgang: Definition
= ein an die Gonosomen (Geschlechtschromosomen) gebundener Erbgang
Zellmembran: Aufbau & Eigenschaften
= Phosphor-Lipiddoppelschicht (meist von Glykokalyx bedeckt)
➙ Barriere (Abschirmung Zellinneres gegen extrazellulären Raum)
➙ selektive Schleuse (Semipermeabilität)
➙ Kommunikation mit Umwelt (Erkennen anderer Zellen durch Schlüssel-Schloss-Prinzip)
➙ Zell-Zell-Verbindungen
Zellteilung: 2 Arten (+ Definition)
● Mitose (= Entstehung von 2 Tochterzellen mit identischer DNA mit der Mutterzelle; notwendig für Wundheilung, Wachstum von Organismen/Gewebe/Organen; Ersatz zugrunde gegangener Zellen)
● Meiose (= Bildung von Keim-/Geschlechtszellen; Entstehung von 4 haploiden Tochterzellen aus einer diploiden Mutterzelle)
DNA (Desoxyribonukleinsäure): Eigenschaften
= Träger der Erbinformation
● Form: Doppelhelix (schraubenförmig, rechtsgewunden)
● ca. 2m langes, kettenförmiges Riesenmolekül aus antiparallel umeinander windenden Molekülsträngen
DNA (Desoxyribonukleinsäure): Aufbau
➙ Zusammensetzungen aus 4 versch. Nukleotiden, bestehend jeweils aus:
● Phosphorsäurerest
● Desoxyribose (Zucker)
● 4 organische, stickstoffhaltige, komplementäre Basen: Adenin, Thymin, Guanin, Cytosin
RNA (Ribonukleinsäure): Funktion & Unterschiede zur DNA
= Umsetzung genetischer Information in Eiweiß
➙ als Einzelstrang vorhanden (& kürzer als DNA)
➙ Uracil statt Thymin
➙ Ribose statt Desoxyribose
RNA: tRNA & mRNA
● Botenmessenger-RNA: wird an DNA synthetisiert & Wanderung aus dem Zellkern zu Ribosomen
● Transporttransfer-RNA: Transport der für Eiweißsynthese nötigen Aminosäuren zu Ribosomen & Tragen von komplementären tRNA-Tripletts (Antikodon) zum jeweiligen mRNA-Triplett (Kodon)
Genetischer Code: Definition (Triplettcode & Gen)
= verschlüsselte Speicherung in der Basenfolge der DNA bzw. RNA
➙ charakteristische Aufeinanderfolge der Basen als Anweisungsgrundlage für Synthese spezifischer Eiweiße
➙ Triplettcode: jeweils 3 Nukleotide als Codierungseinheit & verschlüsseln eine Aminosäure
➙ Gen (Erbanlage): Basenfolge der DNA (Information für den Bau eines spezifischen Eiweißes)
Genom: Definition
= Gesamtheit der Gene einer Zelle (ca. 35 000)
➙ jede Zelle enthält gleiches Genom, aber nur Synthese der Proteine, die für jeweilige Funktion notwendig sind
Proteinbiosynthese: 2 Schritte
- Transkription: Übertragung der Basenabfolge von einem der beiden DNA-Stränge auf eine mRNA
- Translation: Übersetzung des mRNA-Codes in die Aminosäuresequenz der Proteine an den Ribosomen im Zytoplasma
Transkription: Ablauf
● Entspiralisierung und Aufspaltung des aktivierten DNA-Doppelstrangs
● Bildung komplementärer mRNA-Tripletts an freiliegende DNA-Tripletts
● Ablösung der mRNA-Tripletts von DNA und Verkettung
● Wanderung als einsträngige RNA durch die Poren der Kernmembran zu den Ribosomen im Zytosol
Translation: Ablauf
● Bindung der mRNA an P-Stelle des Ribosoms (kleine Untereinheit); dann Anlagerung der großen Untereinheit (komplettes Ribosom)
● Anlagerung des ersten tRNA-Tripletts an P-Stelle
● Bindung der zweiten tRNA an A-Stelle des nächstfolgenden Triplettts
● Verbindung der ersten beiden Aminosäuren über Peptidbindung (Ablösung erster tRNA)
● Ribosom wandert um ein Triplett weiter und dritte tRNA bindet an A-Stelle
● Verbindung der dritten mit der zweiten Aminosäure (Ablösung zweiter tRNA)