General Questions Flashcards

1
Q

Was sind die 3 Formen legitimer Herrschaft?

A

Legale Herrschaft: Role und Funktionen, basiert auf rational Regeln
Traditionale Herrschaft: Glauben aus Tradition und Sitten
Charismatische Herrschaft: Vorbildlichkeit einer Person

Herrschaft = Souveraineté

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2
Q

Was ist das Unterschied zwischen prozedurale und substantielle Definitionen von Demokratie?

A

Eine substantielle Definition einschliesst dass Demokratie für die Menschen ist, wo ein prozedurale Definition nur die formale Aspekten “government of the people by the people” einschliesst.

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3
Q

Was ist die mehrdimensionales Konzept zur Einordnung Regimen nach Merkel/Croissant?

A

Herrschaftslegitimation: Umfang (portée) der Legitimation
Herrschaftszugang: Regeln zur Zugang (accès)
Herrschaftsmonopol: wer legitimiert?
Herrschaftsstruktur: pluralistisch oder konzentriert?
Herrschaftsanspruch (claim): (un)begrenzt?
Herrschaftsweise: Weise der Ausübung?

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4
Q

Wie ist Forschung gestaltet im VP?

A
  1. Zielsetzung: erklärend vs deskriptiv
  2. Fallauswahl: MSCD oder MDCD
  3. Diachroner vs Synchroner
  4. Analyseebene: aggregate vs individual
  5. Analytisches Vorgehen: induktion vs deduktion
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5
Q

Was ist MSCD?

A

Most Similar Cases Design: Analyse von Ähnlichkeiten in die Daten

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6
Q

Was ist MDCD?

A

Most Different Case Design: Eine Hypothese lässt sich testen, wenn sie sich in ganz unterschiedlichen Kontexten bewährt.

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7
Q

Was ist induktion?

A

Fälle -> Regeln
Gesetzmässigkeiten aus dem Vergleich von Fällen
Einzeln -> Allgemein

Beobachtung -> Empirische Generalität -> Theorie

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8
Q

Was ist deduktion?

A

Regel -> Fälle
Überprüfen eines Gesetzes mit dem Vergleich von Fällen
Allgemein -> Besonders

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9
Q

Was ist Konkordanzmethode?

A

A,B,C -> a,b,c
A,D,E -> a,d,e
Nur A ist für A ursächlich verantwortlich

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9
Q

Was sind Typen fallorientierten Analysen?

A
  • Einzelfallstudie
  • Fallstudienvergleich
  • Konkordanzmethode
  • Differenzmethode
  • Indirekte Konkordanzmethode
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10
Q

Was ist die Differenzmethode?

A

A,B,C -> a,b,c
B,C -> b,c
Nur A ist für A ursächlich verantwortlich

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11
Q

Was sind Typen Analysestrategien?

A

Fallorientierte Analysen
Variablenorientierte Analysen
Kombinierte Analysen

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12
Q

Was sind Stärke und Schwächen von fallorientierte Analysen?

A

+ Ausschluss (exclusion) von bedeutungslosen Faktoren
+ Erfassung (enregistrement) kausaler Mechanismen
- Nicht für multikausale Zusammenhänge geeignet
- Betrachtung weniger Fälle

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13
Q

Was sind variablenorientierte Analysen?

A
  • Viele Fälle
  • Zusammenhänge (lien de cause à effet) unter Unsicherheitsintervallen
  • Entweder X, f(X) oder Y orientiert
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14
Q

Was sind Stärke und Schwäche von variablenorieentierten Analysen?

A

+ nicht deterministisch
+ multikausale
+ mehr Fälle = Representativität
- Scheinzusammenhängen
- Kausalität (oder Korrelation)

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15
Q

Was ist eine generelle Kritik von Demokratiequalität?

A

Es gibt variierende Definitionen von Demokratie, es ist deswegen schwierig richtig diese Varianz zu messen.

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16
Q

Was sind die 3 Prinzipien des Demokratiebarometers? Und wie sind diese Prinzipien mit konkrete qualitative Indikatoren verbindet?

A
  • Freiheit
  • Kontrolle
  • Gleichheit

Jede Prinzip ist weiter aufgelöst in verschiedene Funktionen

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17
Q

Was sind die Dimensionen des V-Dem Indikators?

A
  • electoral dimension
  • participatory dimension
  • deliberative dimension
  • egalitarian dimension
  • liberal dimension
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18
Q

Was sind de facto oder de jure Indikatoren, und was sind Beispielen davon?

A

Ein De Facto Indikator messt die kulturelle Implementation der Demokratie (Freedomhouse Index)

Ein De Jure Indikator messt die formalle Implementation der Demokratie (Polity2)

V-Dem messt beide

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19
Q

Wie gibt es eine Optimierungsproblem in Demokratiequalität?

A

Optimierungsproblem zwischen liberale und radikale Demokratietheorien.

Liberal:
- Liberaler Verfassungsstaat
- Horizontale Kontrolle
- Kontrolle durch Wahlen

Radikal:
- Partizipation
- Inklusion
- Kontrolle durch Öffentlichkeit

Die liberale Theorie fokusiert auf Menschenrechte und Repräsentation, woher die radikale Theorie fokusiert auf Volkssouverainität

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20
Q

Was sind Beispielen von Vergleichsobjekten in VP?

A

Staaten, subnationale Einheiten, Regionen, Ereignisse, Prozesse, Zeitpunkte, Akteure, Institutionen, Policies…

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21
Q

Was sind die 4 Elementen eines Staates?

A
  • Territorium
  • Volk
  • Souverainität
  • legitimer Gewaltsamkeit (nach Max Weber)
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22
Q

Was ist internale, bzw. externale Souverainität?

A

Internale Souverainität ist die Kapazität Regeln umzusetzen in ein Territorium

Externale Souverainität ist die Anerkennung eines Staates von andere Staate

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23
Q

Was ist das Unterschied zwischen Staat und Nation?

A

Staat: künstliche Einheit
Nation: Zusammengehörigkeit

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24
Q

Wieso vergleichen wir Staate miteinander heutzutage?

A

Wegen zunehmende Grösse und Bürokratiesirung, zunehmenden Funktionen.

Mehr Resourcen -> Zuhnemende Rolle des Staates

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25
Q

Was sind verschiedene Ziele des Vergleichs?

A
  • Individualisieren (Besonderheit)
  • Generalisieren (Allgemeinheit)
  • Kontextualisieren
  • Systematisieren
  • Benchmarking
  • Theorien und Hypothesen entwickeln und prüfen
  • Vorhersagen
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26
Q

Was sind typen des Vergleichs?

A
  • Deskription
  • Klassifikation
  • Typologie
  • Modell und Theorie
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27
Q

Was sind Grenzen des Vergleichs?

A
  1. Vergleichbarkeit und Messbarkeit (Z.B. Demokratiequalität)
  2. Viele Variablen, wenige Fälle: je mehr Fälle wir betrachten, desto mehr unterschiedlich die Fällen und mehr Variablen wir benötigen. (+ natürliche Begrenzung des Zahls der Fälle.
  3. Kausalität
  4. Auflösung nationaler Grenzen (Globalisierung, supranationale Institutionen z.B. EU)
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28
Q

Wie sind Institutionen definiert?

A

Umfang von:
- Rules
- Procedures
- Practices
- Conventions
- Norms

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29
Q

Was ist Neo-Institutionalismus?

A

NI interpretiert Institutionen als Anreizmechanismen (incentive), die das Verhalten von Akteuren prägen (shape).

3 Formen:
- Historischer
- Rational Choice
- Soziologischer

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30
Q

Was ist Historischer Institutionalismus?

A

HI argumentiert dass Inst. wichtig sind zur Erklärung der Gesellschaft, aber nicht alleinige Faktor (Glauben und Ideen).

Inst. beinflussen die Verfügung von Informationen (Cauculus), und deswegen prägen die Erwartungen von Akteuren.

Inst. bilden moralische und kognitive Helfen für Interpretation (Cultural), und deswegen beinflussen Ideen und Präferenzen.

HI argumentiert dass Inst. sind auf eine Entwicklungspfad.

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31
Q

Was ist Rational Choice Institutionalismus?

A

Inst. sind formelle Spielregeln.

Inst. strukturieren Interaktion zwischen Akteuren, die ihre Präferenzen maximieren unter Verhaltensannahmen.

~Rule of Law (Information und Sicherheit)

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32
Q

Was ist Soziologischer Institutionalismus?

A

Inst. sind nicht nur Regeln, Prozessen und Normen, sondern auch:
- Symbolsystem
- Moralische Leitllinien
- Mythen

Individuen sind sozialisiert unter gewissen institutionellen Rahmenbedingungen (-> Rolle)

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33
Q

Was sind Merkmalen der parlamentarischen Demokratie?

A
  • Parlament wählt Regierung
  • Abhängigkeit
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34
Q

Was sind Merkmalen der präsidentielle Demokratie?

A
  • Präsident vom Volk gewählt
  • Unabhängigkeit
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35
Q

Was ist der dritte Typ Demokratie?

A

Mischtypus (Duverger, 1980)
- semi-präsidentielle Regierung
- Präsident ist direkt gewählt
- Premierminister und Ministerregierung sind vom Parlament abhängig und stehen den Präsident gegenüber

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36
Q

Wie können regierungen durch 3 Fragen klassifiziert werden?

A
  • Is the head of state also head of goverment?
  • Is the head of state/goverment popularly elected?
  • Is the head of state accountable to legislators?
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37
Q

Was ist Federalismus?

A
  • Eine Prozesse durch welchem Authorität ist verteilt
  • Eine Ordnung in der die Mietglieder des Bundes über eigene Rechte, Kompetenzen und Legitimität verfügen (to rule)
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38
Q

Was ist subsidiarität?

A

Prinzip, das die Eigenleistung und die Selbstbestimmung sowohl des Individuums als auch der Gemeinschaften fördern will.

Höhere Ebenen nur unterstützend, ausser wenn tiefere Ebenen die erforderliche Leistung nicht erbringen können.

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39
Q

Was sind die Kernelementen (6) des Föderalismus?

A
  • unverletzbare Identität und Autonomie der Gliedstaaten
  • erhegliche (substantial) Macht der Gliedstaaten
  • Gleiche Repräsentation der Gliedstaaten (obwohl unterschiedlicher Bevölkerungsgrössen)
  • Mitentscheidungen der Gliedstaaten and Verfassungsänderungen
  • Unabhängigkeit des Zentralstaats (vis-à-vis Gliedstaaten)
  • Dauerhaften Willen zur nationalen Einheit
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40
Q

Was sind die Facetten (6) des Föderalismus ?

A
  • ökonomischen und sozialen Diversitäten
  • Anzahl Gliedstaaten
  • Zuständigkeiten
  • Steuerhoheit und Resourcen
  • Lösung von Konflikten
  • Angleichung
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41
Q

Was sind Argumenten für Föderalismus?

A
  • näher an den Bürger
  • Subsidiarität
  • Innovation (Laboratorien)
  • Machtbegrenzung
  • kulturelle Vielfalt
  • wettbewerbintensive Wirtschaft
42
Q

Was sind Argumenten gegen Föderalismus?

A
  • Keine Chancengleichheit
  • Reformstau
  • Unklarheiten (z.b. bzw Verantwortlichkeiten)
  • Kosten
  • Spillover-Effekte (wenn ein Mietglieder etwas angebotet, wird es von anderen benutzt)
43
Q

Was sind Wahlen und das Wahlsystem?

A

Wahlen is die Methode zur politische Herrschaftsbestellung

Das Wahlsystem ist das System von Regeln nach welchen Stimmen abgegeben werden

44
Q

Wieso ist das Wahlsystem relevant?

A
  • Auswirkungen auf Parteiensystem
  • Most fundamental element of representative democracy (Lijphart)
  • Relevanz zur Macht
45
Q

Was sind die technische Elemente von Wahlsystemen?

A
  • Stimmverrechnungsverfahren (Proporz vs Major; relative vs absolute Mehrheit; Verrechnungsebene; Sperrklausen)
  • Wahlkreiseeinteilung
  • Wahlbewerbung
  • Verfahren der Stimmgebung (Ja/nein oder Ordnung)
46
Q

Was sind Verrechnungsverfahren zur Proporzsystemen?

A
  • Höchstzahlverfahren:
    Nimmt höchstzahl, dann passt zu andere Divisor Reihe für die ausgewählte Partei, dann wiederholen
  • Wahlzahlverfahren:
    Stimmen/Mandaten+1 -> voll Nummer von Sitzen geben -> grösste Rest bekommt letzte Sitz.
47
Q

Was sind die wichtigste Elemente von Wahlkreiseinteilung?
Und was ist ein typische Problem mit Wahlkreiseeeinteilung?

A
  • Wahlkreisgrösse
  • Zahl der Wahlkreise
  • Wahlkreisgeometrie
  • Gerrymandering: Manipulation des Wahlergebnisses dank Wahlkreisgrenzen
48
Q

Was sind Typen von Wahlsystemen?

A
  • Mehrheitswahl: relative vs absolute Mehrheit
  • Verhältniswahl: Anteil (proporz) entscheidet: List (quote/divisor) or Single Transferable Vote
  • Mixed: Independent vs dependent
49
Q

Was sind Stärke/Schwäche von Mehrheitswahlsystemen, bzw. Verhältniswahlsystemen?

A

MWS:
- klare Verantwortung
- Responsiveness
- Starke Regierung
VWS:
- Inklusion und Minderheitschutz
- Responsiveness
- Partizipation
- Kompromiss/Deliberation

50
Q

Was ist das Gesetz von Duverger?
Was ist eine altnernative Erklärung zur Phenomenon des Gesetz?

A

Zahl der Parteien hängt vom Wahlsystem ab:
- Major -> 2 party
- Proporz -> Multiparty

Parteienzahl ist auch das Ergebnis von gesellschaftlichem und kulturellem Pluralismus (Religion, Urbanisation, Wirtschaftliche Bedingungen…)

51
Q

Was sind zwei unterschiedliche Verständnisse von direkter Demokratie?

A
  1. Typ politischere Herrschaft
  2. politisches Entscheidungsverfahren
52
Q

Was sind Beispielen von Instrumenten der direkten Demokratie?

A
  • Abstimmungen über Personen (Wahlen/Abberufungen)
  • Abstimmungen über Sachfragen (Anregungen, fakultative und obligatorische Referenden)
  • Initiativen
  • Plebiszite
53
Q

Was sind Kriterien zur Einordnung von Instrumenten der direkten Demokratie?

A
  • Inhalt: Personen oder Sachfragen
  • Auslösungskompetenz: Bottom-up oder Top-down
  • Kriterien der Durchführung
  • Entscheidungsgegenstand: Verfassen, Gesetz, Internationale Verträge
  • Entscheidungsverbindlichkeit
54
Q

Was sind mögliche Hürden zur direktdemokratischen Verfahren?

A
  • Unterschrifthürden
  • Zeitspanne zur Unterschriftsammlung
  • Art der Unterschriftsammlung
  • Beteiligungs- und Zustimmensquoren
  • Einschränkungen des Gegenstands
55
Q

Was sind Stärken und Schwächen der direkten Demokratie?

A

Stärke:
A: Edukative Effekte
B: Legitimität
C: direkter Einfluss der Bürger/innen
D: Minderheitsschutz
E: Stabilität

Schwäche:
A: Populismus
B: geringe Populismus
C: Schwächung der Wahldemokratie
D: Tyrannie der Mehrheit
E: Innovation

Es kommt drauf an Kontext ob Faktoren A-E eine Stärke oder Schwäche sind.

56
Q

Was sind Definitionen von Regierung?

A
  • Breite Def. alle Institutionen die politische Entscheidungen treffen/umsetzen
  • Enge Def. zentrale politische Exekutive
57
Q

Was sind Regierungsformate?

A
  • kleinstmögliche Regierung/ Koalition
  • Übergrosse Koalition (60-80%)
  • Minderheitsregierung
58
Q

Was ist das Unterschied zwischen legislative und exekutive Koalitionen?

A

Legislativ: zwischen Parlamentarier/innen
Exekutiv: gemeinsame Regierungsbildung durch Kooperation

59
Q

Was sind zwei Ansätze der Koalitionsbildung? Und was sind Kritiken dazu?

A

Office-seeking:
- Macht
- Minimal winning Coalitions

Policy-seeking:
- geringste ideologische Distanz
- policy-viable coalitions
- Politische Inhalt und Präferenzen durchzusetzen

Kritiken:
- vergangenheits- und zukunftsblind
- übergrossen Koalition/ Minderheitsregierungen?

60
Q

Was ist die Wirkung von Institutionen auf die Durchsetzung von Policies in Koalitionen?

A

Nach Marting and Vanberg (2020) kommt es drauf an Institutionen was implementiert wird.

Wenn Ministern grosse macht haben, führt es zu Policies die den Präferenzen der jeweiligen Parteien entsprechen.

Wenn andere Minister/innen Einfluss nehmen, führt es zu Kompromisse

Die gleiche Regierung führt je nach institutioneller Kontext zu unterschiedliche Policies

61
Q

Was sind Merkmalen/Funktionen des Parlaments?

A
  • Gesetzgebung
  • Versammlung und Repräsentativität
  • Artikulation und Herstellung von Öffentlichkeit und Kontrolle
62
Q

Was sind Typen von Strukturen des Parlaments?

A

-Einkammer
-Zweikammer: (a-)symmetrisch, (in-)kongruent (Legitimationsbasis)

63
Q

Was sind Faktoren zur Stärke des Parlaments?

A
  • Unabhängigkeit
  • Wahlfunktion (Regierungsbildung)
  • Gesetzgebung
  • Kontrollmöglichkeiten
64
Q

Was sind interessengruppen?

A
  • dauerhaft organisiert
  • freiwilliger Mitgliedschaft
  • mit dem Zweck gemeinsame interessen zu artikulieren und Einfluss zu nehmen
65
Q

Was ist die Typologie von Interessengruppen nach Alemann?

A
  • Wirtschaft und Arbeit
  • Sozialbereich
  • Freizeit
  • Religion, Kultur und Wissenschaft
  • Gesellschaft
66
Q

Was ist das View von Interessengruppen als Intermediäres System?

A

Gruppen sind ein Intermediäre zwischen der Staat und Bürger-innen

  • Im parlamentarische Arena als parteipolitische Strukturierung
  • Im administrative Arena als Strukturierung durch Interessenverbände
67
Q

Was ist das neues Model über die Beziehung zwischen Politik und Verwaltung?

A

“Politik profesionalisiert sich, Verwaltung politisiert sich”

  • Fusion der Funktionen
  • vom Parteisystem zum Verbandssystem
  • von der parlamentarischen zur administrativen Arena
68
Q

Was sind die zwei Logiken zur Verbandssystem?

A
  • Mitgliederlogik: Idee, dass Verbände verplichtet zur Mitgliedern sind
  • Einflusslogik: Idee, dass Verbände einfluss nehmen auf ihre Mitgliedern, und ihnen auf einen Pfad stellen (Z.B. dass sie nicht länger streiten)
69
Q

Was ist Pluralismus? Und was sind Kritiken dazu?

A
  • Verbände sind multipel, freiwillig, kompetitiv, nicht hierarchisch
  • Sie besitzen keine Lizenzen, sind nicht anerkannt
  • Mitgliederlogik

K:
- Fehlende Organisation obwohl viele Leuten gleiche Interessen haben
- Fehlende Konfliktfähigkeit (Vetomacht)

70
Q

Was ist Korporatismus?

A
  • Verbände sind singulär, obligatorisch, nicht kompetitiv, nach Interessenkategorien organisiert, und nach funktionalen Kriterien kategorisiert
  • Sie besitzen Lizenzen, sind anerkannt und üben eine Representationsmonopol gegenüber den Staat
71
Q

Wie misst man Korporatismus?

A

3 Indikatoren:
- Organisationsgrad: Anteil Arbeitsnehmer die in eine Verbände sind
- Deckungsgrad: Anteil Verträge die kollektiv gemacht werden
- Konzentrationsgrad: vertikal = Zentralisierung und horizontal = Fragmentierung

72
Q

Was sind die 2 Varienten von Demokratie nach Lijphart in seine “Patterns of Democracy”? Und was sind Prinzipien hinter diesen Varienten?

A

-Mehrheitsdemokratie: Machtkonzentration und Konkurrenzprinzip
-Konsensdemokratie: Kompromiss und Machtteilung

73
Q

Was ist horizontale Machtteilung nach Lijphart? Und was sind die 5 Merkmalen dazu?

A

horizontale MT = exec./parties dimension
1. Konzentration der Exekutive
2. Verhältnis zw. Exekutive und Legislative (Gleichgewicht oder Dominanz der Exekutive)
3. Struktur des Parteiensystems (mehrpartei oder zwei-)
4. Funktion des Wahlsystems (proporz oder mehrheit)
5. Verhältnis von Staat und Verbänden (pluralismus oder korporatismus)

74
Q

Was ist das Ergebnis der empirische Landkarte nach Lijphart und seine “Patterns of Democracy”?

A
  • unitarische Mehrheitsdemokratie
  • föderale Mehrheitsdemokratie (US)
  • föderale Konsensdemokratie (CH)
  • unitarische Konsensdemokratie
75
Q

Was ist das Vetospieler Argument nach Tsebelis? Und was sind Typen von Veto Spielern?

A

Die Zahl, Art und Konfiguration ist je nach Art des politischen Systems unterschiedlich und beinflusst die Implementation von politische Entscheidungen

  • institutional vs partisan
  • individual vs collective
76
Q

Welche Kriterien beinflussen das Vetospieler Argument?

A
  • Zahl von Vetospielern
  • ideologische Distanz
  • innere Kohärenz der Vetospieler
77
Q

Was sind Argumenten für und gegen politische Stabilität?

A

+ Kompromis
+ Politics of small steps
+ Schütz von Minderheiten

  • Innovation
  • Flexibilität
  • Ineffizienz
78
Q

Wie ist das Wohlfahrtstaat definiert?

A
  • Enge vs Breite Definitionen (Z.B. Ausbildung?)
  • Insitutionen die durch wirtschaftliche und gesellschaftliche Interventionen vor den negativen Folgen sozialer Misstände schützt
  • “Government protected minimal standards as a political right”
79
Q

Was sind Arten wohlfahrtstaatlicher Leistungen?

A
  • Monetäre oder Güter/Dienst Leistungen
  • Bedarfs- (need) oder beitragsorientierte (contribution) Leistungen
80
Q

Von welche Perspektive kann man das Wohlfahrtstaat vergleichen?

A

Als output: Ergebnis von Policies
Als Input: WFS prägt die Handlungsoptionen durch Kultur, Normen…

81
Q

Was ist die Typologie von Esping-Andersen?

A

Geht um:
- wofür öffentliche Resourcen ausgegeben werden
- wie die Resourcenverteilung die Chancen beinflussen
- welche andere sozialen Institutionen von Bedeutung sind

Drei Dimensionen:
- Institutionen (Markt, Familie, Staat)
- Dekommodifizierung (z.B. Deckungsgrad = Lebenstandard erhalten)
- Stratifizierung: (Un-)gleichheitsstruktur

82
Q

Wie ist das Liberales WFS Regime nach Esping-Anderson?

A
  • Institution: Markt
  • Logik: Markfähigkeit
  • Präferierte Leistungen: minimale
  • Dekommodifizierung: gering
  • Stratifizierung: Verschärfung
  • Beispiel: UK, US
83
Q

Wie ist das Konservatives WFS Regime nach Esping-Anderson?

A
  • Institution: Familie
  • Logik: Status Quo
  • Präferierte Leistungen: Beitragsabhängige
  • Dekommodifizierung: moderat
  • Stratifizierung: Verfestigung
  • Beispiel: DE, FR
84
Q

Wie ist das Sozialdemokratisches WFS Regime nach Esping-Anderson?

A
  • Institution: Staat
  • Logik: Universalismus
  • Präferierte Leistungen: universelle
  • Dekommodifizierung: hoch
  • Stratifizierung: Egalisierung
  • Beispiel: Skandinavien
85
Q

Was ist Konvergenz in der Kontext von Transnationale Politik?

A

Konvergenz:
- Tendency of societies to grow more alike, to develop similarities in structures, processes, and performances
- Zunahme der Ähnlichkeit zwischen Charakteristiken von Policies

!= Policy Transfer
!= Policy Diffusion

86
Q

Was sind 4 Typen von Konvergenz?

A

sigma: Varianz
beta: Nachzügler holen auf
gamma: Veränderung in Länderrankings
delta: Abnahme der Distanz zu einer Referenz

87
Q

Wie kann man Konvergenz erklären?

A
  • Internationale Harmonisierung: Mitgliedschaft erhöht Konvergenz
  • Transnationale Kommunikation
  • Wettbewerb: kein wesentlicher Faktor
  • nationale Faktoren: Kultur
88
Q

Was ist Compliance in der Kontext von Transnationale Politik?

A

Umsetzung von internationalem Recht und Policies variiert wesentlich zwischen Länder

Problem von Non-Compliance: Non-respect of jointly adopted rules and policies

89
Q

Was sind Ansätze zur Erklärung unterschiedlicher Compliance nach Falkner & Treib?

A
  • Misfit: Präferenz-basierte Erklärung
    Policies werden nicht umgesetzt, wenn sie nicht zu nationale Interessen passen
  • Vetospieler: Vetospielern erschweren Reform und somit die Umsetzung von internationaler Regeln
90
Q

Was sind die 4 “Worlds of Compliance”?

A

World of law observation:
- Compliance-Kultur
- DK, FIN, SWE

World of domestic politics:
- Compliance gelingt, wenn keine starken nationale Interessen dagegenstehen
- DE, CH, BE

World of transposition neglect:
- national arrogance
- FR, GR, PT

World of Dead Letters:
- Grundsätzlicher Wille zur Compliance
- Supranationales Recht wird zugenommen, aber im Praxis nicht umgesetzt
- IT, IRE, CZ, HUN

91
Q

Was ist das Endogenitätsproblem im Kontext von Compliance nach Von Stein?

A

Staaten unterschreiben Verträge nur, wenn sie ein minimales Interesse an deren Einhaltung haben.

-> Selbstselektion

92
Q

Was ist vertikale Machtteilung nach Lijphart? Und was sind die 5 Merkmalen dazu?

A

vertikale MT = fed./unitary dimension
1. Zentraler vs Föderaler Staatsaufbau
2. Ein- oder Zweikammersystem
3. Hürden für Verfassungsänderungen
4. Überwachung der Verfassungskonformität
5. Unabhängigkeit der Zentralbank

93
Q

Was sind 3 Sichtweisen an Globalisierung und der Nationalstaat?

A
  • Rückzugsthese: Erosion von Macht des Nationalstaates
  • Staatszentrische These: Nationalstaaten behalten Kontrolle
  • Transformationsthese: Nationalstaaten gewinnen in manchen Bereichen und verlieren in anderen.
94
Q

Was ist ein Beispiel der Einordnung nach Merkel/Croissant für Demokratie?

A

Herrschaftslegitimation: Volkssouveränität (Freiheit und Gleichheit)
Herrschaftszugang: offen
Herrschaftsmonopol: durch Wahlen und Verfassung
Herrschaftsstruktur: pluralistisch
Herrschaftsanspruch: rechtsstaatlich definierte und garantierte Grenzen
Herrschaftsweise: rechtsstaatlich

95
Q

Was sind 2 Typen Herrschaft?

A

Realtypus: historische Beispiel
Idealtypus: idealische Merkmalen

96
Q

Was sind die 3 Grundformen politischer Herrschaft

A

Demokratie
Autoritäre Regime
Totalitarismus

97
Q

Was ist Dezentralisierung und 3 Elementen dazu?

A

Sammelbegriff für Bestrebung (aspiration), der unteren Ebene mehr Entscheidungsbefugnis und Verantwortung zu übergeben

Deconzentration
Delegation
Devolution

98
Q

Was ist das Parteinsystem und was sind Merkmalen (7) dazu?

A

”= das strukturelle Gefüge der Gesamtheit der politischen Parteien im Staat”

  • Zahl der Parteien
  • Grössenverhältnis
  • ideologische Entfernung
  • Interaktionsmuster
  • Beziehung zur Gesellschaft
  • Stellung im System
  • Strukturierheit
99
Q

Was sind Typen von Parteiensystemen?

A
  • Einpartei
  • Zweipartei
  • Mehrpartei
  • Bipolare (zwei Koalitionen im Mehrparteisystem)
100
Q

Was sind 2 Ansätze zur Messung der direkten Demokratie?

A
  • Institutionelle Arrangements: welche Instrumente und Verfahren gibt es?
  • Häufigkeit der Nutzung: wie oft werde diese Instrumenten tatsächlich genutzt?
101
Q

Was sind 4 Kategorien von Indikatoren zur Verbandssystem (nach Siaroff)?

A
  • Strukturelle Eigenschaften
  • Funktionelle Rollen
  • Verhaltensmuster
  • Kontexte
102
Q

Was sind Stärken und Schwächen der Typologie nach Esping-Andersen?

A

+ historische Einbettung
+ funktioniert
+ hohe Resonanz

  • Einordnungsschwierigkeiten
  • Statisch?
  • Gender