Gedächtnis Basen Flashcards

1
Q

Beschreiben die den oxidativen und den reduktiven Ast anhand einer Gärung. Wo wird Energie konserviert?

A

oxidativer Ast = ein reduziertes, energiereiches Substrat wird oxidiert, um Reduktionsäquivalente zu generieren, es entsteht ein oxidiertes Produkt

reduktiver Ast = die generierten Elektronen werden auf ein oxidiertes Substrat übertragen, das dadurch reduziert wird

Bei der Gärung ist der Elektronenakzeptor nicht extern! (Glukose -> Pyruvat , Pyruvat -> Laktat)
Energiekonservierung hier im oxidativen Ast über Substratstufenphosphorylierung (SLP)

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2
Q

Beschreiben Sie in einem Satz/in kurzen Stichpunkten das Prinzip der Elektronenbifurkation. Nennen Sie ein Beispielenzym + Reaktion. Welchen Cofaktor enthält das Enzym immer?

A

= Kopplung einer endergone Reaktion an eine exergone. Die endergone Reaktion wird dadurch angetrieben.

Bsp: Elektronenbifurkierende Hydrogense
- endergone Reduktion von Fd wird mit der exergonen Reduktion von NAD+ gekoppelt
- Cofaktor: Flavine (FAD, FMN)

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3
Q

Nennen Sie einen Punkt, warum Methan ein schwieriges Substrat für Mikroorganismen ist. Wie wird es unter aeroben bzw. unter anaeroben Bedingungen angegriffen (je Schlüsselenzym)?

A

Methanstruktur = idealer Tetraeder (chem. sehr stabil)
- hohe Bindungsdissoziationsenergie

aerob: Oxygenierung -> Methanmonooxygenase

anaerob: Bindung an CoM -> reverse Methyl-CoM-Reduktase (MCR)

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4
Q

Aldehyd-Ferredoxin-Reduktase (AOR): welche Reaktion, welcher Stoffwechselweg?

A

katalysiert Umwandlung von Acetat zu Acetaldehyd
2 Acetat + 2 Fdred +3H+ -> 1 Acetaldehyd + 2 Fdox +H2O

=> direkte, Fd-abhängige Reduktion organischer Säuren z.B. in Clostridien (C. acetobutylicum)

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5
Q

Warum ist Benzol schwer abzubauen?

A

aromatische Ringstruktur mit konjugierten Doppelbindungen ermöglicht die Delokalisierung der Elektronenenergie
=> Benzolring mesomeriestabilisiert

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6
Q

Hydrogen cycling in Sulfatreduzierern

A
  1. cytoplasmatische Hydrogenase produziert H2
  2. gebildetes H2 diffundiert über die Zellmembran in Periplasma
  3. periplasmatische Hydrogenase oxidiert H2 zu 2H+ und 2e-
  4. die e- werden in die Elektronentransportkette weitergeleitet (zur Sulfatreduktion)
  5. die H+ werden im Periplasma freigesetzt
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7
Q

skalarer Protonentransport bei Sulfatreduzierern

A

Kopplung des Elektronentransports mit der Erzeugung eines Protonengradienten in der Zelle -> Oxidation von H2 erzeugt die pmf

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8
Q

Synthesegas Produktion, 2 Organismen (Bsp), biotechnologische Relevanz

A

aus H2, CO und CO2
Herstellng in Ölraffinerien und Stahlwerken
unvollständige Oxidation von Kohlenwasserstoffen

Organismen: A. woodii, Methanococcales
(können Synthesegas in Acetyl-CoA umwandeln, durch metabolic engineering können Ethanol, Butanol, Isopren, Biodiesel, etc. hergestellt werden)

Relevanz: Substrat für Acetogene und Methanogene zur Produktion von Biochemikalien, -kraftstoffen und anderen biotechnologischen Produkten

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9
Q

Was ist PQQ und warum wird es an Stelle von NAD verwendet?

A

PQQ = Pyrrholchinolinchinon

Bei aerober Methanoxidation!
ist statt NAD+ der Elektronenakzeptor der Methanol-Dehydrogenase, da PQQ ein positiveres Redoxpotential als NAD+ hat und somit ein besserer Elektronenakzeptor ist

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10
Q

Protonenatmung bei P. furiosus und wie wird ATP erzeugt?

A

Fd-Oxidation wird mit der Reduktion von H+ gekoppelt, Protonen werden über die Membran gepumpt
=> Protonenpumpen mittels einer Hydrogenase ist Analog zum Protonenpumpen durch terminale Elektronenüberträger bei anderen Atmungen

=> P. furiosus erzeugt ATP durch SLP bei der Umwandlung von Phosphoenolpyruvat zu Pyruvat und von Acetyl-CoA zu Acetat

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11
Q

Glykolyse in Pyrococcus furiosus (vs. unsere Glykolyse)

A

normale Glykolyse: Oxidation von Glycerinaldehyd-3-Phosphat erzeugt 1,3-Bisphosphoglycerinsäure, dies wird dann in 3-Phosphoglycerat und ATP umgesetzt

P. furiosus: erzeugt 3-PG direkt aus G-3-P, dadurch keine ATP-Gewinnung über SLP in diesem Schirtt
-> kompensiert durch Produktion von Fd (statt NADH) => Protonenatmung

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