Gedächtnis Flashcards

1
Q

Definition Gedächtnis

A

Das Gedächtnis ist die Fähigkeit des Organismus, Informationen verarbeiten, speichern und abrufen zu können.

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2
Q

Grundfunktionen des Gedächtnisses

A

Enkodierung (Aufnahme von Informationen)
Speicherung (Behalten von Informationen)
Abruf (Erinnern und Wiedergeben von Informationen)

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3
Q

Woraus besteht das Mehrspeichermodell

A

Ein Reiz trifft auf das Sensorische Register
Dann kommt das Kurzzeitgedächtnis, dieses kann dinge aus dem Langzeitgedächtnis abrufen
Das Langzeitgedächtnis kann Dinge aus dem Kurzzeitgedächtnis speichern

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4
Q

Sensorisches Register

A

Das sensorische Register speichert Sinneseindrücke für kurze Zeit (100-500 ms). Es ist überlebenswichtig, dass Eindrücke nur kurze Zeit behalten werden. Zudem ist das sensorische Register in verschiedene Subsysteme unterteilt: ikonisches Gedächtnis —> visuelle Informationen und echoisches Gedächtnis —> auditive Informationen
Informationen, die nicht durch Aufmerksamkeit weiterverarbeitet werden gehen schnell verloren

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5
Q

ikonisches Gedächtnis

A

Speichert visuelle Informationen für sehr kurze Dauer. Experimente zeigen, dass nur ein Teil der gesehenen Informationen wiedergegeben werden kann, oft durch akustische Hinweise unterstützt.

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6
Q

echoisches Gedächtnis

A

Speichert auditive Informationen für kurze Zeit, was ermöglicht, Fragen nachträglich zu beantworten, obwohl sie nicht bewusst registriert wurden.

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7
Q

Kurzzeitgedächtnis

A
  • eine kleine Menge von Informationen in aktivem und jederzeit verfügbaren Stadium bereit, diese werden verwendet um Handlungen zu organisieren
  • werden Informationen weiterverarbeitet, so kommen sie ins Langzeitgedächtnis, vergessen werden nicht wiederhole oder unwichtige Informationen
    -um nicht zu vergessen wird die „Chunking“- Methode verwendet, Chunks bleiben leichter im Kurzzeitgedächtnis
  • beim Speichern wirken zwei Effekte; Primacy Effekt —> erst genanntes besser behalten und Recency Effekt —> zuletzt genanntes bevorzugt gespeichert
  • durch Erhaltenswiederholungen und Elaboration (-> vertiefen) werden Infos ins Langzeitgedächtnis überführt
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8
Q

Chunking- Methode

A

Um nicht zu vergessen wird die Chunking- Methode verwendet, dass heißt eine Aneinanderreihung von beispielsweise Buchstaben ´abcdef ´wird beim Chunking ´ab cd ef ´gemerkt
Chunks bleiben zu dem leichter im Kurzzeitgedächtnis, man spricht von 7+/- 2 Informationseinheiten

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9
Q

Primacy Effekt

A

Erst genannte Infos werden besser behalten

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10
Q

Recency Effekt

A

Zuletzt genannte Infos werden bevorzugt gespeichert

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11
Q

Langzeitgedächtnis

A

Speicherung erfolgt durch Elaboration (-> vertiefen), Infos müssen bewusst abgerufen werden, da sie nicht jederzeit parat sind
- Episodisches Wissen: Erinnerung an Ereignisse aus eigener Vergangenheit
- Semantisches Wissen: Wissen über Fakten unabhängig von einem bestimmten Ereignis
- Prozedurales Wissen: Fähigkeit von Menschen, nicht oder nur schwer verbalisierbar
- Implizieten Gedächnis (Priming): nimmt große Zahl von Reizen auf, werden nicht aktiv abgerufen -> nur mit Konfrontation ähnlichen Reizes
- Perzeptuelles Gedächtnis: Erkennen von Gegenständen oder Teilen in der Umwelt durch Ähnlichkeitsurteile, erfolgt meist unbewusst

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12
Q

Prozedurales Gedächtnis

A
  • Programmspeicher für Bewegungshandlungsabläufe (z.B. aufrecht gehen, Fahrradfahren,…)
  • Führt man eine Bewegung zum ersten mal aus, so findet die Steuerung vorwiegend im motorischen Cortex der Großhirnrinde statt
  • Je automatischer eine Handlung ist (z.B. gehen) desto stärker wird sie vom Kleinhirn übernommen
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13
Q

Priming- Gedächtnis (Bahnung)

A
  • lässt frühere Wahrnehmungen wiedererkennen welche in die gleiche Bedeutungskategorie wie der auslösende Reiz gehören
  • man hat keine bewussten Erinnerungen an den auslösenden Reiz
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14
Q

Perzeptuelles Gedächtnis

A
  • Es ermöglicht uns Gegenstände und Umgebungen anhand von Ähnlichkeiten zu erkennen, wie z.B. verschiedene Autotypen oder Landschaften
  • Dazu zählt auch Gesichtserkennung, Wiedererkennen kann ein bewusster, absichtsvoller Vorgang sein
  • Diese Leistungen geschehen größtenteils unbewusst und bilden eine Schnittstelle zu nichtsprachlichen Gedächtnisfunktionen
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15
Q

semantisches Gedächtnis (Wissenssystem)

A
  • Abspeicherung des „Weltwissens“
  • Alles, was wir im Leben an Fakten erlernt haben, ist dort abgelegt
  • Wo und wann wir etwas erfahren haben ist unbedeutend
  • semantisches Gedächtnis befindet sich im gesamten Schläfen- und Scheitellappen
    Bsp.: wir wissen was ein Wal ist, wir wissen aber nicht woher wir das wissen haben
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16
Q

Episodisches Gedächtnis

A
  • Lebensgeschichten werden gespeichert (Ereignisse, Erfahrungen, Erlebnisse)
  • episodisches Gedächtnis Ort unserer Identität —> Speicherung von was wir mögen, wer wir sind, Charakter
  • befindet sich im Frontalhirn (temporo- frontaler Cortex)
  • bewusste Gedächtnisinhalte