Funktionen der Medien Flashcards

1
Q

Die Dysfunktionalitäten der Medien

A
  • Erwartung, dass Medien eine „absolute Realität“ darstellen, entspricht nicht der tatsächlichen Konstruktion von Realität
  • Funktionserwartungen Einzelner (z.B. Abbildung der eigenen Meinung) entsprechen nicht den tatsächlich erfüllten demokratischen Funktionen (z.B. Austausch der Meinungen)
  • Werte Einzelner (z.B. Einheitlichkeit) entsprechen nicht den maßgeblich demokratischen Werten (z.B. Vielfalt)
  • Menschen haben ein falsches Bild von demokratischen Werten und der Funktionen der Medien
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2
Q

Die systemtheoretische Grundfunktion…

A

ist die Herstellung von Öffentlichkeit.

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3
Q

Spezifische systemtheoretische Funktionen der Medien:

A
  • Publizistik: Ermöglichung der Selbstbeobachtung
  • Journalismus: Herstellung öffentlicher Kommunikation
  • Massenmedien: Ermöglichung der Selbstbeobachtung
  • Öffentlichkeit: Synchronisierung und Ausbildung der Umwelterwartungen
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4
Q

Demokratische Funktionen der Medien:

A
  • Information
  • Meiningsbildung
  • Orientierung
  • Artikulation
  • Kontrolle
  • Integration
  • Bildung
  • Unterhaltung/Erholung
  • Zirkulation
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5
Q

Medien als Vierte Staatsgewalt?

A

Nein da Staatsgewalt vom Volke ausgeht.

Medien sind eher eine zusätzliche Stütze, eine „vierte Säule“.

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6
Q

Öffentliche Aufgabe der Medien laut Spiegel-Urteil des Bundesverfassungsgerichts:

A
  • Informationsfunktion
  • Meinungsbildungsfunktion
  • Orientierungsfunktion
  • Artikulationsfunktion (Artikulation der öffentlichen Meinung)
  • Kontrollfunktion (Kontrollorgan zwischen Volk und Regierung)
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7
Q

„Auftrag“ des öffentlich-rechtlichen Rundfunks laut Rundfunkstaatsvertrag:

A
  • Meinungsbildungsfunktion
  • Integrationsfunktion
  • Bildungsfunktion
  • Beratungsfunktion
  • Unterhaltungsfunktion
  • Ökonomische Funktion
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8
Q

Funktionen der Medien nach politischem System:

A
  • In autoritären/monistischen Systemen haben die Medien eine affirmative, dienende, steuernde und erzieherische Funktion.
  • In liberalen/pluralistischen Systemen haben die Medien eine kritische, kontrollierende, diskursive und ermöglichende Funktion.
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9
Q

Funktionen der Medien nach Modell der Demokratie:

A
  • Anspruchsvollere Modelle der Demokratie (partizipative/deliberative Demokratien) verlangen hohe Informationsleistungen von den Medien und können sich als unrealistisch oder kontraproduktiv erweisen.
  • Weniger anspruchsvollere Modelle der Demokratie (kompetitive Demokratie) verlangen geringere Leistungen und können den Einsatz von Übertreibungen und Dramatisierungen legitimieren.
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10
Q

Arten der Demokratiemodelle:

A
  • Prozedurale Demokratie
  • Kompetitive Demokratie
  • Partizipative Demokratie
  • Deliberative Demokratie
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11
Q

Partizipative Demokratie laut Zaller

A

Alle sollen mitmachen, deshalb sollen auch alle informiert sein, Medien sollen die zu Hauptthemen der Spitzenpolitik wichtigsten Informationen liefern
-Probleme:
je mehr Menschen informiert sind, desto mehr polarisieren sie sich (Diagramme hier einfügen)
-Aufwands-technisch unrealistisch

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12
Q

Prozedurale Demokratie laut Zaller

A

Medien sollen über Themen informieren, die Handlung bedürfen („Eltern im Schwimmbad - Gleichnis“: Eltern schauen ab und zu, ob Kinder ertrinken -> wenn nicht, quatschen sie weiter)
-Journalisten decken „non-emergency, but important“ Themen fokussiert, dramatisch und unterhaltsam („Einbrecher-Alarm“)
-Problem:
kann Übertreibung und Dramatisierung legitimieren

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