Fragensammlung Flashcards

1
Q

Beschreiben sie kurz Aufbau und Funktion eines Protonephridiums .

In welchen Gruppen Kommen diese Exkretionsorgane vor?

A

Protonephridien:

Paarige, oft stark verzweigte Kanälchen, die durch Exkretionsporen nach außen führen. Kanäle beginnen im Parenchym mit einer Keulenförmigen Ex.Zelle, ( Terminalzelle), von der in das Kanallumen eine bewegte Wimpernflamme hineinragt. entstehen aus Einstülpungen der Epidermis. Filtration erfolgt durch unterschiedliche gestaltete Reusensysteme.

Vor allem Tiere ohne Coelom ( Plathelminthes, Nemertini, Larven von Mollusca und Annelida).

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2
Q

Was sind Malpighische Gefäße und bei welchen Tieren kommen sie vor?

A

schlauchformige Mitteldarmanhänge, die bei Arachnida vom entodermalen Mitteldarms, und bei Hexapoda und Myriapoda vom Ektodermalen Enddarms, als Konvergenz, enstanden sind. Die enden der schläuche liegen in der Hämolymphe und werden von dieser umspüllt.
unterschied zu Säugern und Meta/Proto Nephridien. dass der Austransport der Stoffe nicht mittels Ultrafiltration, sondern durch (sekundär) aktive Transportprozesse stattfindet und Filtration keine Rolle spielt. Abfall ist Hochkonzentriertes Kot: Kristalienes Harnsäure

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3
Q

Antennendrüsen und Vorkommen

A

umgebildetes Metanephridium einiger Höherer Krebstiere (Euphausiacea, Decapoda, Amphipoda).
an der Basis des 2. Fühlerpaares (antennenphridium) mit coelomatischem Anteil, das durch Druckfiltration den Primärharn bereitet. Eine Resorption von Wasser und Salze erfolgt im Nephridialkanal.

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4
Q

Wichtige Formen von Stickstoffexkretionsprodukte. Wo kommen sie vor? Ursachen der Verteilung?

A

Ammoniak

bei ammonitelischen Tieren. Diffundiert über Körperoberfläche oder Kiemen ab.
Schwämme, Cnidaria & Ctenophora, Mollusca, Teleostei und larven von Amphibien.
Sehr giftig, gut wasserlöslich, diffundiert, energie sparsam.

Harnstoff
ureotelischen Tieren, Harnstoff als endprodukt.
Chondrichthyes, Lissamphibia, Mammalia
Weniger giftig, wasserlöslisch, aufwändiger (benötig viel Wasser), lässt sich gut in Gewebe und Flüssigkeit speichern

Harnsäure
uricotelischen T: Vögeln, Reptilien, Insekten, Landschnecken.
fällt schnell in Wasser aus, osmotisch inaktiv, hochkonzentrierter Kot, wenig Wasser, sehr Auswändig. ( beispiel Küken-Ein)

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5
Q

Welche Körperorganisation ist für die Echinodermata Charakteristisch?
Warum sind sie trotzdem zu den Bilaterie gerechnet werden.

A

Stachelhäuter besitzen eine pentadiäre Symmetire, werden jedoch zu den Bilateria gezählt weil sie eine bilateralsymmetrische Larve besitzen.
Larve besitzen 3 verschiedene Coelomräume, durch komplexes Umbau wird das Protocoel der Larve zur Axiladrüse und den Madreporenkanäle des adulten Tieres.
Das linke Mesocoel wird zum Ambulacralsystem mit Ringkanal und 5 Radiärkanälen
metacoel bildet 2 Ringkanäle mit den Gonaden.

Mesocoel induziert mit frühe Anlage des Ringkanals und der 5 Radiärkanale die Pentamerie.

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6
Q

Haben die Stachelhäuter ein Endo-Exoskelett? Begründung

A

Echinodermata besitzen ein Endoskelett, da das Skelett con einer Epidermis bedeckt ist.
innerhalb eines Zellverbandes von Skelettbildungszellen( Scleorocyten) angelegt. das Gebilde, Stereom genannt, ist stark porös, wodurch leichte aber feste Konstruktion. Stereom verwächst zu Platten ( Ossikel=. Bei Holothurida können kleine Skelett Strücke auch isoliert vorliegen.

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7
Q

die 5 Großen Gruppen der Echinodermata nennen und deren Apomorphien

A

Crinoida ( Seelilien und Haarsterne) : Pinulae (tentakel)

vs
Eleutherezoa: oral/aboral Körperachse, Madreporenplatte ( oralSeite)

Dann

Ophiuroida: reduzierter After, Körperscheibe und Arme,
Asteroida: Extraintestinale Verdauung, Pedicallarien (Greiforgane)
Echinoida: Kieferapparat ( Laterne des Aristoteles)
Holothuroida: Wasserlunge, Tentakel

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8
Q

Zählen sie je eine Tiergruppe der Metazoa auf:
A= Ohne Kreislaufsystem,
B= mit offenem
C= mit geschlossenem
Beschreiben sie Vor-Nachteile geschlossener und Offener Kreislaufsysteme

A

A= Nematoda /Pseudocoel: Flüssigkeit gefüllte Primäre Leibeshöle

B= Arthropoda, Ostienherz mit dorsalem, kontraktilem Geräß und Hämolymphe

C= Annelida mit Ringgefäß, Darmkapillarnetz und dorsalem kontraktilem Gefäß

Vor-Nachteile.

Offenes: Niedrige Drücke, langsame Strömung, dünnwandige Herzen, Blut und Iterstitialflüssigkeit durchmischt-Hämolymphe: keine Blutgefäße notwendig, keine gezielte Durchblutung möglich, kein Herz das Viel Energie verbraucht.

Geschlossenes: Höhe Drücke, kleine Mengen werden schnell umgewälzt, leistungsfähiges Herz notwendig, gezielte Durchblutung-wichtige Körperteile erhalten mehr Blut, Lunge und Atmungspigmente machen geschlossenes System notwendig.

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9
Q

Erklären sie das Herz der Schaben

A

Dorsaler, langer, hinten geschlossener Schlauch, der sich in 12 Abschnitte gliedert. Vorn in die Aorta über, so Blut in Leibeshöle einströmt. Herz von Perikardialsinus umgeben, über das die Hämolymphe in die Ostien einströmt.
Perikardialsinus: der durch die Perikardialmembran abgetrennte dorsale Hohlraum in der Leibeshöhle der Gliederfüßer (Arthropoda) in dem sich das Rückengefäß mit den Flügelmuskeln befindet.

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10
Q

Charakteristika und Elemente des Blutkreislaufsystems von Regenwurm und eines Insekts.

A

Annelida: geschlossenes Kreislaufsystem, dorsales Lateralherz mit 5 kontraktilen Schlingen, Dosal und Ventralgefäß mit längs und wuer verlaufenden gefäßen, Blut mit (teilweiße) Hämoglobin

Arthropoda: offenes Kreislaufsystem, Dorsalherz mit Ostien( Paarige, seitliche Öffnungen), welches zum Kopf hin zur Aorta wird und im Perikalsinus liegt und von meist farbloser Hämolymphe im Mixocoel umspült wird. vorne und hinten offen- direkter Kontakt zu Primären Leibeshölen, durch peristaltische Muskelkontraktion wird die Hämolymphe durch den Körper gepumpt.

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11
Q

Skizzieren sie das Menschliche herz, mit allen Zu und Ab führenden Gefäße

A

.

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12
Q

Vogelherzskizze

A

.keine herzklappen

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13
Q

Krokodilherz mit allen Gefäßen zeichnen

A

.croc ist leicht mehr geschlossen

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14
Q

Wie Schützen Tiere ihren Verdauungstrakt vor Selbstverdauung?

A

Schleimbildung. desweiteren wird in den umgebenden Epithelzellen das Enzym Pepsin als inaktive Vorstufe Papsinogen gebildet. Gewebshormon Gastrin reguliert die gezielte Ausschüttung von Enzymen und Magensaft. Pankreas bildet zusätzlich Bicarbonationen zur Pufferung. Im Darm steigt der pH Wert, sodass die saure Magensäure neutralisiert wird.

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15
Q

welches ist der apomorphe und namesgebende Zelltyp der Cnidaria? Beschreiben sie Bau und Funktion. nenne sie die 4 großen Gruppen

A

Cnidaria: Anthozoa, Hydrozoa, Cubuzoa, Scyphozoa

Cnidocyten= Nesselzellen= Nematocyten
Das sind spezielle Epidermiszellen, für Abwehr oder Beutefang.

pro Nematocyte ein Fortsatz ( Cnidocil) aus starren langen Cilie und Krünzen von kurzen Stereocilien besteht. zuständig für Nematocysten-Explosion.
Nematocysten(Cnide) besteht aus einer starken äußeren Wand, welches den absprengbaren Deckel (Operculum) bildet, und einer zarten inneren Wand, welche als teilwaise aufgerolltes Schlauch.

Explosion mechanisch oder chimisch.
Beutefang: Durchschlagkapseln(Penetranten) mit Stiletten ( oft lähmende Gifte durch Poren); Wichelkapseln (Volventen) mit langen Fäden; Haftkapseln (Glutinaten) mit Klbsekret unterschieden.

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16
Q

Zählen sie die Entwicklungsstadien eines holometabolen Insektes auf ( 3 beispiele)
verschiedene Stadien des Holometabolismus und die Apomorphien der Holometabola

A

Insecta-> Pterygota (fluginsekt) -> Neoptera (neuflügler)-> Holometabola
Apomorphien: Metamorphose

Stadien des Holometabolismus: Ei, Larvenstadien, Puppenstadium, Imago (adultes Tier= erstes flügeltragendes Stadium)

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17
Q

Welche der folgende Merkmale sind im Grundmuster der Hexapoda vorhanden, welche nicht?
Flügeln, Laufbeine, Mandibel, Antennen, Pedipalpen

A

Laufbeine, Mandibeln und Antennen.
Flügeln kommen erst ab den Pterygota vor, und Pedipalpen sind charakteristische Merkmale der Arachnida

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18
Q

Skizzieren sie die wesentliche Merkmale der Spiralfurchung! Bei welchen Tiergruppen kommt sie vor?

A

Typ der Holoblastischen (vollständigen) Furchung, bei dem Blastomeren ab dem 4-8 Zeellenstadium “auf Lücke” angeordnet sind, weil die jeweiligen Mitosespindeln schräg zur animal-vegetativen Eiachse stehen.
Annelida, Mollusca, Plathelminthes

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19
Q

Was ist eine superfizielle Furchung?
Bei welchen Tiere kommt sie vor?

A

meroblastischen Furchung= partielle Furchung. bei ihnen ist der Dotter im Eizentrum ( Centrolecithal)

Hierbei werden aus dem Zellkern der Zygote durch Kernteilungen viele weitere Zellkerne gebildet, die zunächst alle im gleichen Zytoplasma ohne trennende Membranen vorliegen (Synzytium).
Diese ordnen sich schließlich am Rand der Keimzelle an und werden über Mikrotubuli und Mikrofilamente mit dem sie umgebenden Zytoplasma fest assoziiert. Die so entstehenden „Inseln“ werden Energiden genannt. Erst nach etwa 13 Kernteilungen bilden sich Plasmamembranen zwischen ihnen.

Apomorphie: Dieser Furchungstyp ist bei vielen Gliederfüßern (Arthropoda).

Durch die fehlenden Trennwände in der Anfangsphase lassen sich die Entstehung und Wirkung von Gradienten (Wachstumsfaktoren, mRNAs) gut nachvollziehen

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20
Q

Was ist determinierte Furchung?

A

spätere Spezialisierung jeder Zelle ist schon sehr früh fest gelegt ⟺ indeterminierte Furchung = Schicksal der einzelnen Zellen noch sehr lange offen

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21
Q

Nennen sie mehrere Vor- und Nachteile folgender Augentypen:

Komplexauge, Grubenauge, Einzellinsenauge!

Unterschied Säugetier und Insektenauge hinsichtlich Aufbau und Funktion.

3 Augentypen charakterisieren

A

Komplexaugen: zahlreichen Ommatidien: aus einer Linse- Cornea, die das eintreffende Licht bündelt. Darunter befindet sich ein Kristallkegel und weiter unten die Photopigmente und das Rhabdom als zentraler Lichtleiter. Die räumliche Auflösung von Komplexaugen ist schlechter als von Linsenaugen, dafür bieten sie aber eine Rundumsicht und haben eine außerordentlich gute zeitliche Auflösung! Weiterhin können Insekten mit diesem Augentyp polarisiertes Licht wahrnehmen, was ihnen zur Orientierung dient. Komplexaugen besitzen auch Rhodopsin, jedoch in den Mikrovilli-Rhabdomen.

Linsenaugen der Säuger: nur aus einem lichtbrechendem Komplex, der Linse. Das Licht wird gebrochen und dann auf die inverse Retina projiziert. Es gibt einen blinden Fleck, an dem der Sehnerv inseriert, hier ist kein Sehen möglich. Außerdem muss das Bild scharfgestellt werden durch Akkomodation. Das Bild ist nicht aufrecht und es sind zwei verschiedene Rezeptortypen notwendig: Stäbchen fürs Dunkelsehen, Zapfen fürs Scharf/Farbensehen. Durch die dichte Packung des Rhodopsins ist dieser Rezeptortyp auch relativ langsam, da es in seiner Lateralbeweglichkeit eingeschränkt ist, und nicht so leicht mit G-Proteinen als second messenger zusammentrifft.

Linsenaugen vereinen die konträren Anforderungen, indem sie eine große Öffnung bieten, der Strahl aber fokussiert wird und es somit zu einer guten Auflösung kommt

weiterer Augentyp:
Gruben-oder Becheraugen. Hierbei liegen photosensitive Zellen mehr oder weniger offen auf dem Epithel ohne einen dioptrischen Apparat. Eine große Pupille lässt zwar sehr viel Licht rein = hohe Empfindlichkeit, jedoch ist das Auflösungsvermögen dadurch sehr schlecht!

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22
Q

Sind die Linsenaugen der Cephalopoden und die Linsen augen der Mammalia konvergent oder homolog? Mit Begründung

A

Die Linsenaugen der Cephalopoden≙ Einzellinsenauge sie sind konvergent entstanden, denn: bei den C. ist die Retina evers. Sie ist die innere Einstülpung einer doppelten Einfaltung des Hautektoderms.

Bei den Mammalia jedoch ist sie invers, die Photopigmente liegen dem Licht abgewandt. Das liegt daran, dass sie einer Ausstülpung aus dem Zwischenhirn entspringen, also aus neuralem Epithel hervorgehen.

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23
Q

Handelt es sich bei den Grabbeinen von Maulwurf und Maulwurfsgrillen um homologe Strukturen? Begründen Sie ihre Entscheidung

A

Nein, Homolgie bedeutet, dass die Strukturen auf den gleichen Organen des Vorfahrens beruhen, jedoch ist der letzte gemeinsame Vorfahr von Maulwurf und Maulwurfsgrille der Urbilateria, kann hier also nicht zum Vergleich herangezogen werden. Maulwurfsgrillen sind Hexapoda, Invertebraten, die Grabbeine sind Strukturen des Arthropodiums.

Maulwürfe sind Vertebraten, die Grabbeine sind knöcherne Strukturen der pentadactylen Extremität

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24
Q

Flügel Fledermaus und Vogel homolog?

A

Fledermaus und Vogelflügel sind konvergente Strukturen. Sie besitzen zwar die gleiche Funktion - das Tier zum Fliegen zu befähigen, und sehen auch ähnlich aus, jedoch gehen sie auf verschiedenen Baupläne zurück.

Das pyhlogenetische Argument, warum die Flügel konvergent sind, ist, das der gemeinsame Vorfahr – Amniota –keine Flügel besitzt/besaß.

Spezifische Qualiät der Strukturen: ist hier das ausschlaggebende Argument um die Homologie zu widerlegen, da die Flügel aus unterschiedlichen Strukturen aufgebaut sind. Bei den Fledermäusen sind die Flügel zwischen den Fingern der Vordergliedmaßen aufgespannt und es befindet sich lebendes Gewebe dazwischen, ausserdem reichen die Flügel bis zu den Hintergliedmaßen. Bei den Vögeln jedoch wird der gesamte Arm einbezogen, zur Stützung ist nicht die Auffächerung der Finger notwendig. Zudem bestehen die Flügel aus Federn, und sind auf die Vorderextremität beschränkt

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25
Q

Sind die Flügel von einem Insekten und vom Vogel homolog? Warum?

A

nicht homolog sondern konvergent: gemeinsamer Vorfahre ohne Flügel→entsprechend entwickelt nach Bedürfnis

bei Vogel: gefiederter Arm mit Haut und Federn als Flügel

Insekten: extra Gliedmaß mit Chitin

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26
Q

Gehören a) Pferd und Esel und b) Schäferhund und Cockerspaniel jeweils derselben Art an? Begründen Sie ihre Entscheidung im Rahmen des Biologischen Artkonzeptes!

A

Eine Art umfasst Individuen die reproduktiv von Individuen anderer Gruppen isoliert sind.

Gehören zwei Tiere der gleichen Art an, so können sie gemeinsam Nachkommen erzeugen, die auch wieder fruchtbar sind. Dies muss unter natürlichen Bedingungen geschehen. Pferd und Esel können zwar Nachkommen zeugen, diese sind aber infertil.

Schäferhund und Cockerspaniel können jedoch fertile Nachkommen zeugen, diese gehören also einer Art an

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27
Q

Beschreiben Sie Vorkommen, Bildungsweise und mögliche Bedeutung der Neodermis innerhalb der Plattwürmer Plathelminthes! Bei welchen Tieren kommt es vor?

A

Die Neodermis ist ein Syncitium (= mehrkernige Zelle; Verschmelzung von mehreren Einzelzellen) aus mesodermalen Zellen, den Neoblasten. Diese liegen unter der bewimperten Epidermis und verdrängen diese larvale, mulitciliäre Hautschicht. Die Neodermis ist unbewimpert aber besitzt Mikrovilli und ist somit endocytotisch aktiv. Die Neodermis kommt bei den Neodermata–Cestoda und Trematoda vor. Diese sind ausschließlich parasitisch und ernähren sich also über Endocytose von ihrem Wirt. Außerdem dient sie dazu die Parasiten vor den Verdauungsenzymen und Immunabwehr des Wirts zu beschützen

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28
Q

Diskutieren Sie die Auswirkungen der Körpergröße auf den Energiehaushalt und die Fortbewegung von Tieren

A

Die sogenannte Allometrie beschäftigt sich mit den Zusammenhängen von Masse, Größe und energetischen Aspekten. Umso größer das Tier ist, desto verhältnismäßig -weniger Energie muss es für die Fortbewegung und sonstige körperliche Prozesse wie Wärmeerzeugung etc. aufbringen und demzufolge auch weniger Nahrung zu sich nehmen. Kleinere Tiere wie Mäuse müssen hingegen im Verhältnis zu ihrer Größe wesentlich mehr fressen, da ihr Körper für die basale Lebenserhaltung viel mehr Energie benötigt. Ihr Herz schlägt wesentlich schneller und der allgemein höherer Verschleiß der biologisches Systeme hat bei den meisten Tieren eine wesentliche kürzere Lebensspanne zur Folge

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29
Q

Listen Sie die Tagmata und die Körperanhänge von Limulus polyphemus (Chelicerata), Astacus astacus (Crustacea) und Periplaneta americana (Hexapoda) von vorne nach hinten auf!

A

Chelicerata (Kieferklauenträger, Spinnen):
Körper in 2 Abschnitte (Tagmata) geteilt:
-Vorderkörper (Prosoma): Cheliceren (Kieferklauen), Pedipalpen, 4 Beinpaare als Laufbeine ausgebildet
-Hinterkörper (Opisthosoma): keine Extremitäten, enthält Verdauungstrakt und Spinnendrüsen etc.
-Beine aus Coxa, Trochanter, Femur, Patella, Tibia, Tarsus, Praetarsus

Crustacea: Tagmata unterschiedlich– bei Malacostraca aus Cephalothorax (sonst Cephalon und Thorax), Peraeon (die nicht verschmolzenen Thoraxteile) und Pleon (bei nicht Malacostraca: Abdomen)

  • bei allen Crustacea jedoch: 2 Antennen
  • Cephalothorax: 1. Segment: Antenne,
    2. Segment: Antennen,
    3. Segment: Mandibel,
    4. ,5. Segment: Maxillen
  • 5 Peraeopoden am Peraeon, 5 Pleopoden am Pleon
  • Beine aus Coxa, Basis, Ischium, Merus, Carpus, Propodus, Dactylus. Die letzteren 5 zu Endopodit = Laufbeinast zusammen gefasst oder Exopodit = Schwimmbeinast an der Basis oder Coxa = Epipodit= z.T. mit Kiemen

Insecta:

  • Carput, Thorax aus Pro-, Meso-, Metathorax und Abdomen aus 11 Segmenten
    1. Segment: Antenne (Mund),
      1. Segment: Interkalarsegment ohne Anhänge,
      2. Segment: Mandibel
      3. ,5. Segment: 1. und 2. Maxille (median zu Labium verschmolzen)
  • Jedes Thoraxsegment mit einem Laufbeinpaar -bei geflügelten Insekten Flügel an Meta-und Mesothorax. Abdomen besitzt keine Extremitäten.
  • Beine aus Coxa, Trochanter, Femur, Tibia, Tarsus, Prätarsus
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30
Q

Definieren Sie Metagenese und Heterogonie! Nennen Sie je ein Beispiel aus der Gruppe der Metazoa

A

Metagenese: obligate Abwechslung von sexueller und asexueller Generation, z.B. bei den Cnidaria (Nesseltiere). Hier wechseln sich die sexuelle Generation der Medusen, welche geschlechtlich Nachkommen vorbringen (Eier–Ephyralarve) mit der asexuellen Generation der Polypen (Knospung/Metamorphose) ab.

Heterogonie: Aufeinanderfolgen unterschiedlich gestalteter Geschlechtsgenerationen, von denen sich eine oder auch mehrere parthenogenetisch fortpflanzen können, z.B. bei Rotifera (Rädertierchen).

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31
Q

Lebenszyklus von Schweinebandwurm, und der Infektionsweg

A

Cestoda(Bandwürmer)-> Eier oder Proglottiden-> Onkosphären(Hakenlarven)-> Zysticerken(finnenstadium) -> Cestoda

Der Lebenszyklus des Schweinebandwurmes umfasst wie bei allen Bandwürmern ein Finnenstadium, das in diesem Fall im Schwein zu finden ist. Eine Finne ist dabei das eingestülpte Vorderende des künftigen Bandwurms in einer Blase. Der Hauptwirt (Fleisch- oder Allesfresser, z.B. Mensch) nimmt in Form von infiziertem Fleisch die Finnen auf. Im Darm wird die Außenhaut der Finne (Blase) verdaut, der Bandwurm hakt sich mit Saugnäpfen und Haken in der Dünndarmschleimhaut fest und wächst heran, indem er fortlaufend neue Glieder, Proglottiden, bildet. Diese werden nacheinander geschlechtsreif und befruchten sich gegenseitig. Die jeweils letzten Proglottiden, die reife Eier enthalten, lösen sich ab und werden mit dem Kot ausgeschieden. Der Hauptwirt scheidet pro Tag bis zu neun Proglottiden aus. Die Eier werden vom Zwischenwirt (Pflanzen- oder Allesfresser, z. B. Schwein) in großen Mengen aufgenommen, aus den Eiern werden im Darm Hakenlarven (Oncosphaera) freigesetzt. Diese verlassen den Darm und siedeln sich vor allem in der Muskulatur (Zwerchfell, Zunge, Herz) an, wo sie sich in Finnen umwandeln (Zystizerkose). Die Finnen verbleiben im Zwischenwirt und können so auf den Endwirt übertragen werden (auf den Menschen z.B. durch ungenügendes Kochen des Fleisches). Anders als beim Rinderbandwurm kann der Mensch auch als Zwischenwirt dienen, wenn Eier aufgenommen werden (z.B. durch mangelnde Hygiene bei der Nahrungszubereitung).

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32
Q

Der Fortpflanzungszyklus des Rinderbandwurms

A

Gehört zu den Cestoda

Bandwurm-Proglottiden (eier), Larven(kriechbewegung), Kapseln in finnen (im fleisch), dann darm und wieder Wurm ( skolex)

Bandwürmern: Besitzt also Proglottiden und ist ein protandrischer Zwitter (zuerst männlich, dann weiblich)

Im Mensch: Der im menschlichen Darm heranwachsende Bandwurm besteht aus vorderen Proglottiden, welche männlich sind und den hinteren weiblichen Proglottiden - können also von den Vorderen befruchtet werden. Die Hintersten sind befruchtet und besitzen viele Eier und werden abgestoßen. Diese Eier gelangen durch die Nahrungsaufnahme in die Rinder nach aktiver Kriechbewegung zur weiten Verbreitung. Die wimperlose Hakenlarven leben im Darm des Rindes. Sie kapseln sich in eine Finne in der Muskulatur ein und werden so vom Menschen in rohem Rindfleisch aufgenommen. Sie wachsen jetzt zum adulten Wurm mit Skolex (vorderer Abschnitt mit Hakenkranz und Saugnapf) aus, der später die Finnblase abwirft.

33
Q

Was ist eine Proglottoide? Beschreiben Sie ihren Aufbau. Bei welchen Tieren kommt sie vor?

A

Glied hinter Scolex (Verankerung), das vollständiges zwittriges Geschlechtssystem besitzt (meist Kette von Glieder→Proglottiden) bei Bandwürmern (Cestoda)

zwittrige Proglottis:
- Männlichen teil: Hoden, Vas deferens (Samenleiter) mit Cirrus im Cirrusbeutel (aus stülpbar→wird in weibliche Geschlechtsöffnung eingeführt bei Paarung +Hodenbläschen (überall verteilt)

  • weiblich: Keimstock (Germarium), Eileiter + Ausführungsgang des Dotterstocks→ Vereinigungsstelle = Ootyp = Uterus, Dotterstock, Dotterzellen, Mehlissche Drüse (verbindet Ei mit Dotterzell[en]),Vagina,Receptaculum seminis

protogyne Proglottis (letztere Segmente): stark erzweigter Uterus voller befruchteter Eier

Protogynie - Refiwerden der weiblichen Geschelchtsprodukte zwittriger Tiere und Pflanzen vor den männlichen Geschlechtsprodukten

34
Q

Infektionsweg und Lebenszyklus des Spulwurms (Ascaris)

A

Ecdysozoa–Cycloneuralia–Nematoida–Nematoda–Ascaris: Spulwurm

Für den Menschen infektiös sind die L2 Stadien des Wurms im Ei, welcher durch verunreinigte Nahrung vom Menschen aufgenommen wird. Er schlüpft im Darm und wandert dann durch die Darmwand über das Blutgefäßsystem in die Leber, wo er sich zum L3 Stadium weiterentwickelt. Jetzt gelangt er–wieder über das Blut–in die Lunge und häutet sich erneut: L4 Stadium. Sie wird zusammen mit Schleim abgehustet oder geschluckt, wodurch das L4 Stadium wieder in den Darm gelangt und zum adulten Tier heranwächst. Die jetzt adulten Tiere können hier kopulieren und produzieren Eier, die dann vom Menschen mit dem Kot ausgeschieden werden. In den Eiern entwickelt sich der Wurm wieder über das erste Larvenstadium mit Häutung zum zweiten Stadium (L2) der Larve, bevor er schlüpft.

Er benötigt also keinen Zwischenwirt!

35
Q

Der Generationswechsel/Fortpflanzungszyklus der Scyphozoa (Ohrenqualle) und wie heißt diese Art des Generationswechsels

A

Cnidaria - Scyphozoa

Metagenese

Meduse->Zygote->Planulalarve->Polyp->(stobilation) Quallen /Ephyra)-> Medusa

.

Die Medusen, als geschlechtliche Generation, bilden Geschlechtszellen aus. Aus der Zygote entwickelt sich die sogenannte Planulalarve, welche sich am Boden festsetzt. Aus ihr entwickelt sich der Polyp, welcher die vegetative Generation darstellt.

Strobilation , eine Form der ungeschlechtlichen Fortpflanzung bei den Scyphozoa. Die festsitzenden Polypen erzeugen durch Knospung frei schwimmende Quallen, in dem sie an ihrem freien oberen Ende durch ringförmige Einschnürungen kleine scheibenförmige Quallenvorstufen bilden. Letztere können sich sofort ablösen oder auch an dem Polypen sitzen bleiben, bis eine größere Anzahl der Scheiben gebildet ist. Da diese wie ein Satz Teller übere inanderstehen, hat das Gebilde eine gewisse Ähnlichkeit mit einem Tannenzapfen (Strobilation kommt von griech. strobilos für Tannenzapfen). Die abgelösten Scheiben schwimmen als junge Quallen (Ephyra) im Wasser. Die Ephyra wachsen zur Meduse aus

36
Q

Vor- und Nachteile der Lungen und der Tracheen im Vergleich und wo kommen sie vor?

A

Tracheen befördern den Sauerstoff direkt zu den Mitochondrien, dadurch können höhere Stoffwechselraten erzeugt werden. Jedoch begrenzen die Leitungen auch die Größe der Tiere, da die Luft ausschließlich durch Diffusion zum Zielort gelangt und die Strömungsgeschwindigkeit von Gas in engen Röhren gering ist.

Bei Lungenatmern muss der Sauerstoff erst an Pigmente gebunden werden und durch ein geschlossenes Blutsystem zum Zielort gebracht (konkurrierende Ansprüche: hohe Affinität, aber auch leichte Abgabe im Gewebe) werden. Vorteil ist die große Oberfläche des respiratorischen Epithels - dadurch Versorgung eines großen Körpers möglich. Nur kurze Diffusionstrecken und ein schneller Abtransport des Gases.

Tracheen kommen bei Hexapoda vor, Lungen bei Tetrapoda [und Dipnoi (Lungenfische)]

37
Q

Wo kommen Tracheen , Kiemen und Lungen vor? Ihre Vorteile und Nachteile

A

Kiemen: Anpassung an Wasser, um sauerstoffreiches Wasser zugeführt zu kriegen: Bewegung desgesamten Körpers, Abhängig von Temperatur: je wärmer das Wasser, desto weniger gelöster Sauerstoff, aber desto agiler das Tier

(tracheen und Lungen Frage 36)

38
Q

Sie finden im Wald einen Schädel, woran erkennen Sie nun ob dieser Schädel zu den Nagetieren (Rodentia) oder den Hasenartigen (Lagomorpha) zählt?

A

Hasenartige–Lagomorpha besitzen hinter(richtung mund innen) den Schneidezähne noch zwei weitere - Stiftzähne.

39
Q

Erläutern Sie die Funktionen des Mittelohres und der Schnecke hinsichtlich der Reizweiterleitung; Weg vom Schall zum Rezeptor aufzeigen

A

Das Mittelohr besteht aus Incus (Amboss), Stapes (Steigbügel) und Malleus (Hammer).Es verbindet Trommelfell und Innenohr. Diese Knöchelchen dienen dazu das Impedanzproblem zu beheben, dass beim Landgang der Tetrapoden entstand, indem sie Luftschall in Flüssigkeitsschall (die Basiliarmembran liegt in der Perilymphe) übertragen. Der Schalldruck wird auf das 22-fache erhöht (große Fläche des Trommelfells, kleine Fläche des ovalen Fensters, Hebelwirkung der Knöchelchen). Die Knochen des Mittelohrs sind eine Apomorphie der Mammalia, sie entstanden aus dem primären Kiefergelenk:

Articulare–Malleus

Quadratum–Amboss

Hyomandibulare –Columnella–Stapes

Der Steigbügel liegt zudem im ovalen Fenster der Schnecke (Cochlea) im Innenohr. In dessen Nähe werden die hohen Frequenzen auf der Basilarmembran abgebildet. Die Schallwellen werden also im Mittelohr verstärkt und über das ovale Fenster weiter an die Cochlea gegeben, wo die Frequenzanalyse stattfindet. An der Spitze der Basilarmembran=Helicotrema werden niedrige Frequenzen abgebildet, hohe hingegen am ovalen Fenster, der Basis. Unter dem ovalen Fenster liegt das runde Fenster, welches dem Druckausgleich dient.

40
Q

Nennen Sie die drei Gehörknöchelchen der Säuger. Welches hat ursprünglich bei den Tetrapoden zum hören gedient? Was ist ihre Funktion beim Hören?

A

Hammer (Malleus), Amboss (Incus), Steigbügel (Stapes); (bilden Mittelohr)

Impedanzanpassung:zur Schallweiterleitung ohne zu starken Intensitätsverlust von Luft in Flüssigkeit

Schwingung des Trommelfells wird zuerst auf Hammer über Amboss und schließlich Steigbügel auf ovales Fenster übertragen

Steigbügel am ursprünglichsten (schon bei Tetrapoden), Hammer und Amboss aus primärem Kiefergelenk zwischen Quadratum und Articulare entstanden (bei Säugetieren, Synapomorphie)

41
Q

Vergleichen sie einen Schallschnellrezeptor mit einem Schalldruckempfänger

A

Schallschnellempfänger: Registrieren die Bewegung der Luftteilchen. Z.B. Fadenhaare, Trichobothrien der Spinnen, Antennen von Insekten→gut für niedrige Frequenzen im Nahbereich→ gute Richtungsinformation: Je länger der Hebel, desto größer die Empfindlichkeit.

Schalldruckempfänger: Registrieren den Druck der Luftteilchen. Je größer die registrierende Membran (Trommelfell), desto empfindlicher. (Richtung nur mit 2. verschaltetem Empfänger möglich

42
Q

Erklären Sie die systematische Stellung der Marsupialia, Placentalia und Monotremata und nennen Sie die Apomorphien.

A

Alle drei Ordnungen gehören zur Klasse der Mammalia. Dabei wird unterschieden zwischen den Ursäugern (Protheria)≙Monotremata (Kloakentiere) und den Theria, wozu die Marsupialia (= Metatheria Beutelsäuger) und Placentalia (= Eutheria, Plazentatiere) gehören.

Apomorphien:

Monotremata: Hornstachel mit Giftapparat, Oviparie (eierlegend), keine Zitzen (Milchfeld), keine Magendrüsen, Kloake

Theria: Viviparie (lebendgebärend), tribosphenische Unterkiefermolaren (abgeflacht), Zitzen, getrennte Ausgänge Darmtrakt und Urogenitalsystem, sehr ausdauernd (Bewegung und Atmung gleichzeitig), Wirbelsäule dorsiventral beweglich, Extremitäten unter dem Körper

Marsupialia: Beutelknochen, Beutel, doppelte Vagina, doppelter Uterus

Placentalia: chorioallantoide Placenta als Verbindung zwischen Mutter und Embryo, Corpus Callose (Balken im Gehirn), Differenzierung in proximalen Uterus und distale Vagina

43
Q

Skizzieren und diskutieren des Mammaliastammbaums mit Apomorphien (mit den apomorphen Merkmalen für die Mammalia und die drei großen Teilgruppen) ( wie frage 42)

A

Apomorphie der Mammalia (Synapsida)

Homoiothermia, Haare,Hohe Grundaktivität, Intensive Brutpflege und Ernährung der Jungen, Hautdrüsen (Schweiß-/Milch-/Talgdrüsen), synapsider Schädel, sekundäres Kiefergelenk, 3 Gehörknöchelchen, Heterodontie (vers. Zahntypen) und Diphyodontie(Zahnwechsel), sekundärer Gaumen, kernlose Erythrocyten (Platz für Hämoglobin), Penis mit Samenrohr, Ausbau komplexer Verhaltensmuster, Steigerung Intelligenz und Sinnesleistung Rest siehe Aufgabe vornedran

44
Q

Das Schnabeltier legt Eier; warum ist es trotzdem ein Säugetier? Beschreiben und diskutieren Sie mindestens 3 apomorphe Merkmale der Mammalia!

A

Apomorphien der Mammalia: Homoiothermia, Talg-, Schweiß-, Milchrüsen, Haarkleid, sekundäres Kiefergelenk mit Incus, Malleus, Stapes (3 Gehörknöchelchen), Heterodontie, Penis mit Samenrohr, synapsider Schädel , Drehung der Extremitäten unter den Körper, sekundärer Gaumen, kernlose Erythrocyten (Platz für Hämoglobin)

Schnabeltier =Monotremata(Kloakentiere) Schenkeldrüse mit Sporn, eierlegend, hornstachel, keine zitzen

45
Q

Was ist ein Strickleiternervensystem, wie ist es aufgebaut und bei welcher Gruppe kommt es vor? Skizzieren Sie es

A

Ventrales Strickleiternervensystem bei den Articulata (= Annelida & Arthropoda):je zwei Ganglien pro Segment, die über Konnektive und Kommissuren verbunden sind. Mit der Höherentwicklung kommt es zur Verschmelzung von Ganglien. Das Cerebral-/ Oberschlundganglion übernimmt die Steuerung. Bei Arthropoda: Pro-/ Deuto-/ Tritocerebrum, wobei das Deutocerbrum im ersten coelomtragenden Segement liegt, das Procerebrum liegt im Prostomium!

46
Q

Vergleichen Sie Lage und Aufbau des Zentralnervensystems von Flusskrebs und Lanzettfischchen!

A

Flusskrebs (Crustacea): ventrales Strickleiternervensystem mit Konnektiven und Kommissuren Oberschlundganglion und einem Strickleiternervensystem mit segmentalen Ganglienpaaren Komplexgehirn und Bauchmark. Das Oberschlundganglion besteht aus dem Protocerebrum mit den Sehzentren, dem Deutocerebrum mit den Riechzentren und dem Tritocerebrum. Letztere beiden sind die Ganglien der 1. und 2. Antennen.

Lanzettfischchen: (Schädellose [, Synonym: Acrania], Cephalochordata): Rückenmark im dorsalen Neuralrohr über der Chorda, Vorderende: Stirnbläschen mit Pigmentfleck

47
Q

Sind die Fische (Pisces) eine monophyletische Gruppe? Diskutieren Sie dies mit den Kriterien der Systematik

A

Nein, denn die Gruppe„Fische“ umfasst nicht alle Nachkommen des gemeinsamen Vorfahrs.

Aus den Gnathostomata gehen die Fischer hervor, aber auch die Landtetrapoden, demnach müsten alle Amphibien, Säugetiere und Sauropsida auch als Fische bezeichnet werden. Dem ist aber nicht so: Fische sind alle Gnathostomata außer der Tetrapoda. Demnach sind Fische nicht monophyletisch.

48
Q

Sind Reptilia eine monophyletische Gruppe

A

Als monophyletische Gruppe müsste sie die Stammart (Amnioten) und all ihre Folgearten umfassen. Dies ist nicht der Fall, da Reptilien alle Amnioten zusammenfasst, die keine Säuger oder Vögel sind. (Schildkröten, Schlangen, Krokodile, Echsen)

49
Q

Ergänze in der folgenden Tabelle die Taxa, für die

die Merkmale charakteristisch sind

A

.

50
Q

Vergleich von Hör- und Sehsinneszelle von Wirbeltieren hinsichtlich Reizaufnahme und Transduktion

A

Größter Unterschied: Sehsinneszellen reagieren auf Reizung mit Hyperpolarisation, Höhrsinneszellen mit Depolarisation.

Sehsinneszellen–Stäbchen und Zapfen besitzen Rhodopsin. Im Rhodopsin ist Retinal an ein G-Protein (Opsin) gebunden. Bei Absorption eines Lichtquants wird das 11-cis-Retinal zu all-trans-Retinal isomerisiert. Dadurch wird eine Enzymkaskade gestartet, die cyclisches GMP hydrolisiert. Dieses hält im Ruhezustand Na+ und Ca2+ Kanäle ständig offen, sodass das Membranpotential im Ruhezustand ständig depolarisiert ist. Jetzt werden die Kanäle geschlossen, es kommt zur Hyperpolarisation->Rezeptorpotential erfährt in den Folgezellen eine„Vorzeichenumkehr“ um als Reizung weitergeleite zu werden.

Hörsinneszellen jedoch werden wie die Mehrheit der Sinneszellen gereizt und geben dieses Potential als Depolarisation weiter. Die äußeren Haarsinneszellen in der Cochlea sind kontraktil und dienen der Reizverstärkung. Die inneren Haarsinneszellen wandeln die Reizung durch Schall wie folgt um. An ihren Enden befinden sich viele Stereovilli, die mit Tiplinks(dünne Proteinfäden, welche die Spitzen (“tips”) der Stereozilien der Haarzellen des Innenohrs verbinden) verbunden sind. Durch die Schallwellen werden die apikalen Teile der Zellen bewegt. Dadurch öffnen Scherkräfte K+-Kanäle.K+kann aus der Perilymphe einströmen und depolarisiert das Membranpotential. Dies bewirkt, dass spannungsabhängige Ca2+-Kanäle geöffnet werden, Ca2+ einströmt, und dadurch Transmitter freigesetzt werden.

51
Q

Sind die freilebenden Strudelwürmer innerhalb der Plathelminthes ein Monophylum?

A

Strudelwürmer - Turbellaria sind kein Monophylum. Traditionell werden nicht parasitische Plathelminthen als Turbellaria bezeichnet. Das schließt die Acoelomorpha und die Rhabditophora ein. Diesen sind aber auch die Neophora–Neodermata–Cestoda, Digena, Monogenea taxonomisch übergeordnet. Die Neodermata jedoch sind nahezu ausschließlich parasitisch! Demnach sind die Turbellaria ein Paraphylum (die gemeinsame Stammart–Plathelminthes ist auch Stammart von Angehörigen anderer Gruppen).

52
Q

Beschreiben sie den Aufbau eines Annelidensegments

A

Zusätzlich: Jedes Segment ist durch ein Septum (=Dissepimente)abgetrennt. (Kieme nur bei aquatischen Anneliden)

53
Q

Apomorphien der Craniota (Vertebrata) und drei Großgruppen

A

Knochen- und Knorpelskelett, mehrschichtige Epidermis, 2-kammriges Herz, Gehirn (5-teilig) Großgruppen: Cyclostomata (Rundmäuler), Gnathostomata (Kiefermäuler) und Tetrapoda (Landwirbeltiere)

54
Q

Nennen Sie vier Apomorphien der Craniota (Vertebrata) und drei große monophyletische Gruppen.

A

2 kammer herz
mehrschichtige epidermis
knorpel und knochen skelett
labyrint ( innenohr)
5 teiliges gehirn,
Linsenauge

monophyletische Großgruppen: Gnathostomata (Kiefermäuler), Osteognathostomata (Knochenfische), Sarcopterygii (Fleischflosser), Tetrapoda, Amniota (Nabeltiere)

55
Q

Die vier großen Gruppen der Mollusken

A

Einteilung der Klassen nach Kükenthal:

Wichtige: Gastropoda, bivalvia, cephalopoda, polyplacophora

56
Q

Nennen Sie mindestens 4 apomorphe Merkmale der Mollusca!

A

Radula; Kalkspicula-Chitin-Proteine≙Schale; tetraneurales Nervesystem (4 Stränge); 1 Paar Osphradien = chemisches Sinnesorgan; Einteilung: Kopf, Fuß, Eingeweidesack, Mantel, Schale

57
Q

Skizze Spaltbein von Crustacea zeichnen

A

.

58
Q

Wirkunsweise von Hormonen (2 Hormonwirkungmechanismen), Wirkstoffklassen von Hormonen

A

Hormonwirkungsmechanismen:

First Messenger: hydrophobe Moleküle, diffundieren durch die Zellmembran, bilden im Cytoplasma Komplex mit Rezeptor, Komplex wandert durch Kernmembran in Nucleus, Bewirkt Genantwort Lang anhaltende Effekte

Second Messenger: hydrophile Moleküle = first Messenger, Rezeptor in der Zellmembran→Umwandler und Verstärker→Second Messenger = Molekül in der Zelle, Effektor-Protein Komplex Vorübergehende Effekte

Klassen:

Steroidhormone:Hydrophob, werden aus Cholesterin gebildet z.B: Aldosteron, Kortisol, Östradiol, Progesteron, Testosteron, Vitamin D

Peptide/Proteine:Hydrophil, sehr groß z.B. Insulin, Glukagon, Oxytozin, Wachstumshormone

Aminosäure-Derivate:Hydrophil z.B. Adrenalin, Noradrenalin - Hydrophob:z.B. Thyroxin, Trijodthyronin

59
Q

Vergleich bei der Aufnahme von Lichtquellen und Schallquellen: Unterscheidung Richtungswahrnehmung?

A

Schallquellen: Laufzeit- und Intensitätsunterschiede zwischen beiden Ohren

Sehsinneszellen: nur Intensitätsunterschiede (auch mit einem Auge möglich)

60
Q

Je eine Tiergruppe mit Radialsymmetrie, Bilateralsymmetrie und Pentamerie nennen

A

dialsymmetrisch: Cnidaria, z.B. Ohrenqualle (Aurelia)
bilateralsymmetrisch: Bilateria, Mammalia, z.B. Fuchs, Frettchen
pentamersymmetrisch: Echinodermata, z.B. Seestern, Seeigel

61
Q

Pentadactycle Vorderextremität zeichnen und beschriften

A

P.
Humerus, Radius, Ulna,
Radiale, intermedium, Ulnare,
Centrale,
1-5 Carpale
1-5 Metacarpale

5 Finger

62
Q

Was ist ein Clitellum? Wo kommt es vor? Funktion dessen bei der Fortpflanzung aufzeigen

A

Clitellum= Apomorphie der Clitellata (Gürtelwürmer)

Ist ein drüsenreicher Gürtel. Hier befinden sich viele Eiweiß drüsen in der Epidermis. Sie liefern die Kokonschale für die Eier. Über das Clitellum werden die Partner beim Geschlechtsakt miteinander verbunden, indem eine Art Schleim produziert wird. Segmente 32 bis 37

63
Q

In der Vehaltenökologie spricht man oft vom “verschobenen operationalen Geschlechtsverhältnis”. Was versteht man darunter und wie kommt es zur Verschiebung?

A

Ist z. B. das Weibchen nur wenige Tage im Jahr empfängnis bereit, wenn das Männchen mehr oder weniger permanent zeugungsbereit ist, ist die Anzahl der tatsächlich paarungswilligen Weibchen zu einem gegebenen Zeitpunkt möglicherweise viel geringer als die der Männchen, auch wenn beide gleich häufig sind. Damit ist das operationelle Geschlechterverhältnis zugunsten der Männchen verschoben. In gleicher Weise wirkt es sich aus, wenn Männchen oder Weibchen früher geschlechtsreif werden als das andere Geschlecht. Wenn das Weibchen die Jungen aufzieht und das Männchen nach der Zeugung sofort einen neuen Partner sucht, gibt es permanent einen Männchen-Überschuss und die Konkurrenz unter diesen steigt stark an.

64
Q

Wie Machen sie ihrer Oma klar, dass die Tierchen In ihrem Haus Harmlose Kellerasseln und keine Küchenschaben sind? Warum Ist das Argument‚Flügel‘ nicht haltbar?

Unterschied zwischen Kellerassel und Schabe (also Tagmata& Segmentierung)

A

Kellerasseln: Crustacea (Krebstiere)→keine Flügel, Cephalothorax + Abdomen, kein Carapax,(1 Paar Maxillipeden), mehr als drei Beinpaare, 2 Antennen, (Körperanhänge: erste Antenne (1.Segment), zweite Antenne (Scaphocerit, 2. Segment), Mandibel (3. Segment), erste Maxille (4.Segment), zweite Maxille (Scaphognathit, 5. Segment), erster bis dritter Kieferfuß, erster bis fünfter Schreitfuß; erster bis fünfter Pleopod, Uropod (Untergliederung der Extremitäten: Coxa, Basis, Ischium, Merus, Carpus, Propodus, Dactylus; Coxa→Epipodit, Basis→Exopodit, Rest→Endopodit))

Küchenschaben: Insekten→Flügel, Kopf + Thorax + Abdomen, drei Beinpaare, nur eine Antenne,(Körperanhänge: Antenne, Mandibel, Labium (1.+2. Maxille verschmolzen), erstes bis drittes Laufbein, (ein bis) zwei Paar Flügel, (Cercus, Stylus) (Untergliederung des Laufbeins: Coxa, Trochanter, Femur, Tibia, Tarsus, Praetarsus, Arolium))

Argument Flügel nicht haltbar, da z.B. Flöhe ihr Flügel sekundär verloren haben

65
Q

Skizzieren Sie eine Vorderextremität der Säuger und beschriften Sie die einzelnen Elemente.

A

Humerus (Oberarm), Ulna (Elle), Radius (Speiche); Ossa carpi (Handwurzelknochen) 8, Ossa metacarpalia (Mittelhandknochen) 5, Phalanges (Finger)→5 x 3 (Phalanx proximalis [körpernah], media, distalis)

66
Q

Was sind Epithelmuskelzellen? Bei welcher Tiergruppe kommen sie vor?

A

Epithelzellen mit Muskelfibrillen: Ekto- und entodermale Muskelepithelzellen mit Fortsätzen, dienen im Entoderm der Nahrungsaufnahme.

Apomorphie der Eumetazoa (v.a. Cnidaria)

67
Q

Stammbaum Euarthropoda mit Apomorphien der Großgruppen

Diskussion über die mögliche Einordnung der Arthropoda in die Systematik sowie Diskussion über die Stellung der Tiergruppen innerhalb des Arthropoden-Stammbaums

A
  • nicht komplett geklärt, ob Arthropoda näher verwandt mit Annelida oder Cycloneuralia
  • Ecdysozoa(Häutungstiere, Aguinaldo 1997): Cycloneuralia und Arthropoda (favorisiert durch Molekularanalysen) –Apomorphien: Cuticula (α-Cuticula), Häutung (Ecdyson)
  • Articulata (Gliedertiere, Cuvier 1817): Arthropoda und Annelida –Apomorphien: Segmentierung, Strickleiternervensystem, Mesoderm (Schizocoelie)→Coelom(Lophotrochozoa: Spiralia und Ecdysozoa ???)

Euarthropoda: Mand-> Myriapoda und Tetraconata->Crustacea und Hexapoda Chelicerata-> Arachnida und Xiphosura

68
Q

Enstehung des Komplexauges, dessen Aufbau, die Entstehung dessen für die Evolution

A

Das Facettenauge oder Komplexauge der Insekten und Krebstiere, dem Stamm der Arthropoden, ist eine evolutionäre Abwandlung des Linsenauges. Beiden gemeinsam ist das Mastergen Pax6 für die Augeninduktion.

Die evolutionäre Festlegung auf einen Augentyp kann in der Regel nicht mehr geändert werden, da die komplexen genetischen Komponenten und embryonalen Entwicklungspfade festgelegt bzw. kanalisiert sind. Zu den seltenen Ausnahmen für einen Wechsel des Augentyps bei Trägern von Facettenaugen gehören die Springspinnen, die Linsenaugen besitzen und bestimmte Insektenlarven

.

69
Q

Was ist ein Mesohyl? Was ist Mesogloea? Bei welchen Tieren kommen sie vor?

A

Mesohyl: extrazelluläre Matrix (mit Archaeocyten und Sklerocyten)→Porifera

Mesogloea: ECM→Cnidaria und Rippenquallen, gallertartig (Kollagen,Mucosaccharide,Glycoproteine)

70
Q

Unterschiede und Aufbau von Naupilus- und Trochophora-Larve

A

Nauoiluslarve ist die primärelarve der Krebstiere.
3 beinpaare und ein unpaariges mediales Auge

Trochophora von annelida und Echiurida
Fortbewegung durch Wimpernkranz

71
Q

Aufbau und Funktion der Radula und bei wem?

A

Raspelzunge aus Chitin mit sklerotisierten Zähnchen, der Radulaapparat besteht aus Radula, Radulatasche und Radulapolster (bei Schnecken/ Gastropoda)

Aufgabe: Abraspelung von Nahrungsobjekten und Aufnahme von Detritus, kann aber auch bei mikrocarnivorer Ernährung eingesetzt werden

72
Q

Beispiele für Mesenchym, primäre, sekundäre Leibeshöhle (+ Definition Coelom)

A

mesenchymatisches Füllgewebe: Mesenchym, lockeres embryonales Bindegewebe meist mesodermalen Ursprungs, dessen Zellen wandern können; einige Epithelien ektodermalen Ursprungs wie etwa die Neuralleiste machen eine Umwandlung von Epithel zu M. durch.

-primäre Leibeshöhle:entweder eine aus dem Blastocoel hervorgegangene Höhle ohne epitheliale Auskleidung, oder sie ist aus Spalträumen im Mesenchym entstanden (Schizocoel). Sie kommt z.B. bei allen Plattwürmern (Plathelminthes) und Nemathelminthes vor.

-Definition Coelom: sekundäre Leibeshöhle bei höheren Organismen (z.B. Annelida) mit Haut ausgekleideter Hohlraum
Auch Arthropoda ( mixocoel) und Wirbeltiere.
73
Q

Vergleich von Hormon- und Nervensystem (Transport/Informationsweiterleitung)

A

Nervensystem: Weiterleitung über eigenes Gewebssystem (Neuronen), als elektrisches System mit elektrischen und chemischen Synapsen, also sowohl elektrische als auch second messenger

-

Hormonsystem: wird das vorhandene Blutgefäßsystem genutzt, Weiterleitung nur über Makromoleküle, keine elektrische Übertragung, lipophile und hydrophile Hormone, entweder diffundieren Signalmoleküle direkt über Zellmembran oder binden an Rezeptoren und führen so zur Ausschüttung von second messengern

74
Q

Warum ist der Energieverbrauch des Nervensystems beim Menschen so„teuer“

A

Fortleitung elektrischer Signale in wässrigem Milieu erschwert durch→relativ geringe Beweglichkeitder Ionen,→hohe elektrische Widerstände,→Membrankapazitäten,→Verlustströme infolge schlechter Isolierung→Zwang zu speziellem Verstärkersystem: Aktionspotentiale (Na+/K+-Pumpe zur Aufrechterhaltung des Membranpotentials und Repolarisation)

75
Q

Bilateria mit Apomorphien, war Coelom und After schon bei Stammart vorhanden?

mit Begründung

A

Apomorphien: -Bilateralsymmetrie, Hautmuskelschlauch (äußere Ring-, innere Längsmuskulatur),Mesoderm, Protonephridien (Exkretionsorgane) aus 3 monociliären Zellen, ECM →verdichtet zur Basallamina, Hox-Cluster (o. Hox-Gen-Cluster) und Orthodenticle Gene (→Kopfentwicklung, Gehirn), Vorderende mit„Gehirn“-

After und Coelom noch nicht vorhanden, da Aufspaltung in Protostomia (Urmund→Mund) und Deuterostomia (Urmund→After) erst danach→nicht alle Bilateria besitzen After, da Protonephridien vorhanden, Exkretion findet in jedem Segment einzeln statt

Coelom auch noch nicht bei Stammart vorhanden, da Protonephridien vorhanden, kommen nur bei Organismen ohne Coelom vor (z.B. Plathelminthes)

76
Q

Parapodium von Anneliden

A

NT: Notopodium
NU: Neuropodium
Ci: Cirrus

Bo: Borsten

Ac: Acicula
Tm: transversal muskeln

77
Q

Was ist Protostomie? Zwei Gruppen der Protostomia nennen

A

Zu den “Urmündern” zählen traditionell die Tierstämme mit einem vollständigen Verdauungstrakt, bei denen in der Embryonalentwicklung der Mund aus dem schlitzförmigen Urmund hervorgeht, während der Anus sekundär durchbricht oder aus dem hinteren Teil des Urmundes entsteht. Die Entstehung des Mundes der Urmünder kann auf verschiedene Weise erfolgen

die Häutungstiere (Ecdysozoa), die Lophotrochozoen (Lophotrochozoa) und die Plattwurmartigen (Platyzoa)

78
Q

Metanephridium

A

Metanephridium:
Exkretion und Geschlechtzellen leiternde , offene und mit Coelom verbundene Kanäle. ( von Einstülpungen der Epidermis). Bestehen aus Wimperntrichter und Tubulus, Ultrafiltration erfolgt vom Blutgefäßsyst. aus, durch die Reusenspalten der Podocyten des Coelomepithels in das Coelom.

Vortreten bei( Articulata, Mollusca, Tentaculata sowie niedere Wirbeltiere.)

79
Q

Wie kann die Geschwindigkeit bei nervenbahnen erhöht werden?

und welche tiere benutzen was?

A

Vergrößerung des Axon : Cephalopoda
Ganglionäres nerv. syst: Ganglioneura
Myelinscheiden: Gnathostomata