Fragensammlung Flashcards
Beschreiben sie kurz Aufbau und Funktion eines Protonephridiums .
In welchen Gruppen Kommen diese Exkretionsorgane vor?
Protonephridien:
Paarige, oft stark verzweigte Kanälchen, die durch Exkretionsporen nach außen führen. Kanäle beginnen im Parenchym mit einer Keulenförmigen Ex.Zelle, ( Terminalzelle), von der in das Kanallumen eine bewegte Wimpernflamme hineinragt. entstehen aus Einstülpungen der Epidermis. Filtration erfolgt durch unterschiedliche gestaltete Reusensysteme.
Vor allem Tiere ohne Coelom ( Plathelminthes, Nemertini, Larven von Mollusca und Annelida).
Was sind Malpighische Gefäße und bei welchen Tieren kommen sie vor?
schlauchformige Mitteldarmanhänge, die bei Arachnida vom entodermalen Mitteldarms, und bei Hexapoda und Myriapoda vom Ektodermalen Enddarms, als Konvergenz, enstanden sind. Die enden der schläuche liegen in der Hämolymphe und werden von dieser umspüllt.
unterschied zu Säugern und Meta/Proto Nephridien. dass der Austransport der Stoffe nicht mittels Ultrafiltration, sondern durch (sekundär) aktive Transportprozesse stattfindet und Filtration keine Rolle spielt. Abfall ist Hochkonzentriertes Kot: Kristalienes Harnsäure
Antennendrüsen und Vorkommen
umgebildetes Metanephridium einiger Höherer Krebstiere (Euphausiacea, Decapoda, Amphipoda).
an der Basis des 2. Fühlerpaares (antennenphridium) mit coelomatischem Anteil, das durch Druckfiltration den Primärharn bereitet. Eine Resorption von Wasser und Salze erfolgt im Nephridialkanal.
Wichtige Formen von Stickstoffexkretionsprodukte. Wo kommen sie vor? Ursachen der Verteilung?
Ammoniak
bei ammonitelischen Tieren. Diffundiert über Körperoberfläche oder Kiemen ab.
Schwämme, Cnidaria & Ctenophora, Mollusca, Teleostei und larven von Amphibien.
Sehr giftig, gut wasserlöslich, diffundiert, energie sparsam.
Harnstoff
ureotelischen Tieren, Harnstoff als endprodukt.
Chondrichthyes, Lissamphibia, Mammalia
Weniger giftig, wasserlöslisch, aufwändiger (benötig viel Wasser), lässt sich gut in Gewebe und Flüssigkeit speichern
Harnsäure
uricotelischen T: Vögeln, Reptilien, Insekten, Landschnecken.
fällt schnell in Wasser aus, osmotisch inaktiv, hochkonzentrierter Kot, wenig Wasser, sehr Auswändig. ( beispiel Küken-Ein)
Welche Körperorganisation ist für die Echinodermata Charakteristisch?
Warum sind sie trotzdem zu den Bilaterie gerechnet werden.
Stachelhäuter besitzen eine pentadiäre Symmetire, werden jedoch zu den Bilateria gezählt weil sie eine bilateralsymmetrische Larve besitzen.
Larve besitzen 3 verschiedene Coelomräume, durch komplexes Umbau wird das Protocoel der Larve zur Axiladrüse und den Madreporenkanäle des adulten Tieres.
Das linke Mesocoel wird zum Ambulacralsystem mit Ringkanal und 5 Radiärkanälen
metacoel bildet 2 Ringkanäle mit den Gonaden.
Mesocoel induziert mit frühe Anlage des Ringkanals und der 5 Radiärkanale die Pentamerie.
Haben die Stachelhäuter ein Endo-Exoskelett? Begründung
Echinodermata besitzen ein Endoskelett, da das Skelett con einer Epidermis bedeckt ist.
innerhalb eines Zellverbandes von Skelettbildungszellen( Scleorocyten) angelegt. das Gebilde, Stereom genannt, ist stark porös, wodurch leichte aber feste Konstruktion. Stereom verwächst zu Platten ( Ossikel=. Bei Holothurida können kleine Skelett Strücke auch isoliert vorliegen.
die 5 Großen Gruppen der Echinodermata nennen und deren Apomorphien
Crinoida ( Seelilien und Haarsterne) : Pinulae (tentakel)
vs
Eleutherezoa: oral/aboral Körperachse, Madreporenplatte ( oralSeite)
Dann
Ophiuroida: reduzierter After, Körperscheibe und Arme,
Asteroida: Extraintestinale Verdauung, Pedicallarien (Greiforgane)
Echinoida: Kieferapparat ( Laterne des Aristoteles)
Holothuroida: Wasserlunge, Tentakel
Zählen sie je eine Tiergruppe der Metazoa auf:
A= Ohne Kreislaufsystem,
B= mit offenem
C= mit geschlossenem
Beschreiben sie Vor-Nachteile geschlossener und Offener Kreislaufsysteme
A= Nematoda /Pseudocoel: Flüssigkeit gefüllte Primäre Leibeshöle
B= Arthropoda, Ostienherz mit dorsalem, kontraktilem Geräß und Hämolymphe
C= Annelida mit Ringgefäß, Darmkapillarnetz und dorsalem kontraktilem Gefäß
Vor-Nachteile.
Offenes: Niedrige Drücke, langsame Strömung, dünnwandige Herzen, Blut und Iterstitialflüssigkeit durchmischt-Hämolymphe: keine Blutgefäße notwendig, keine gezielte Durchblutung möglich, kein Herz das Viel Energie verbraucht.
Geschlossenes: Höhe Drücke, kleine Mengen werden schnell umgewälzt, leistungsfähiges Herz notwendig, gezielte Durchblutung-wichtige Körperteile erhalten mehr Blut, Lunge und Atmungspigmente machen geschlossenes System notwendig.
Erklären sie das Herz der Schaben
Dorsaler, langer, hinten geschlossener Schlauch, der sich in 12 Abschnitte gliedert. Vorn in die Aorta über, so Blut in Leibeshöle einströmt. Herz von Perikardialsinus umgeben, über das die Hämolymphe in die Ostien einströmt.
Perikardialsinus: der durch die Perikardialmembran abgetrennte dorsale Hohlraum in der Leibeshöhle der Gliederfüßer (Arthropoda) in dem sich das Rückengefäß mit den Flügelmuskeln befindet.
Charakteristika und Elemente des Blutkreislaufsystems von Regenwurm und eines Insekts.
Annelida: geschlossenes Kreislaufsystem, dorsales Lateralherz mit 5 kontraktilen Schlingen, Dosal und Ventralgefäß mit längs und wuer verlaufenden gefäßen, Blut mit (teilweiße) Hämoglobin
Arthropoda: offenes Kreislaufsystem, Dorsalherz mit Ostien( Paarige, seitliche Öffnungen), welches zum Kopf hin zur Aorta wird und im Perikalsinus liegt und von meist farbloser Hämolymphe im Mixocoel umspült wird. vorne und hinten offen- direkter Kontakt zu Primären Leibeshölen, durch peristaltische Muskelkontraktion wird die Hämolymphe durch den Körper gepumpt.
Skizzieren sie das Menschliche herz, mit allen Zu und Ab führenden Gefäße
.
Vogelherzskizze
.keine herzklappen
Krokodilherz mit allen Gefäßen zeichnen
.croc ist leicht mehr geschlossen
Wie Schützen Tiere ihren Verdauungstrakt vor Selbstverdauung?
Schleimbildung. desweiteren wird in den umgebenden Epithelzellen das Enzym Pepsin als inaktive Vorstufe Papsinogen gebildet. Gewebshormon Gastrin reguliert die gezielte Ausschüttung von Enzymen und Magensaft. Pankreas bildet zusätzlich Bicarbonationen zur Pufferung. Im Darm steigt der pH Wert, sodass die saure Magensäure neutralisiert wird.
welches ist der apomorphe und namesgebende Zelltyp der Cnidaria? Beschreiben sie Bau und Funktion. nenne sie die 4 großen Gruppen
Cnidaria: Anthozoa, Hydrozoa, Cubuzoa, Scyphozoa
Cnidocyten= Nesselzellen= Nematocyten
Das sind spezielle Epidermiszellen, für Abwehr oder Beutefang.
pro Nematocyte ein Fortsatz ( Cnidocil) aus starren langen Cilie und Krünzen von kurzen Stereocilien besteht. zuständig für Nematocysten-Explosion.
Nematocysten(Cnide) besteht aus einer starken äußeren Wand, welches den absprengbaren Deckel (Operculum) bildet, und einer zarten inneren Wand, welche als teilwaise aufgerolltes Schlauch.
Explosion mechanisch oder chimisch.
Beutefang: Durchschlagkapseln(Penetranten) mit Stiletten ( oft lähmende Gifte durch Poren); Wichelkapseln (Volventen) mit langen Fäden; Haftkapseln (Glutinaten) mit Klbsekret unterschieden.
Zählen sie die Entwicklungsstadien eines holometabolen Insektes auf ( 3 beispiele)
verschiedene Stadien des Holometabolismus und die Apomorphien der Holometabola
Insecta-> Pterygota (fluginsekt) -> Neoptera (neuflügler)-> Holometabola
Apomorphien: Metamorphose
Stadien des Holometabolismus: Ei, Larvenstadien, Puppenstadium, Imago (adultes Tier= erstes flügeltragendes Stadium)
Welche der folgende Merkmale sind im Grundmuster der Hexapoda vorhanden, welche nicht?
Flügeln, Laufbeine, Mandibel, Antennen, Pedipalpen
Laufbeine, Mandibeln und Antennen.
Flügeln kommen erst ab den Pterygota vor, und Pedipalpen sind charakteristische Merkmale der Arachnida
Skizzieren sie die wesentliche Merkmale der Spiralfurchung! Bei welchen Tiergruppen kommt sie vor?
Typ der Holoblastischen (vollständigen) Furchung, bei dem Blastomeren ab dem 4-8 Zeellenstadium “auf Lücke” angeordnet sind, weil die jeweiligen Mitosespindeln schräg zur animal-vegetativen Eiachse stehen.
Annelida, Mollusca, Plathelminthes
Was ist eine superfizielle Furchung?
Bei welchen Tiere kommt sie vor?
meroblastischen Furchung= partielle Furchung. bei ihnen ist der Dotter im Eizentrum ( Centrolecithal)
Hierbei werden aus dem Zellkern der Zygote durch Kernteilungen viele weitere Zellkerne gebildet, die zunächst alle im gleichen Zytoplasma ohne trennende Membranen vorliegen (Synzytium).
Diese ordnen sich schließlich am Rand der Keimzelle an und werden über Mikrotubuli und Mikrofilamente mit dem sie umgebenden Zytoplasma fest assoziiert. Die so entstehenden „Inseln“ werden Energiden genannt. Erst nach etwa 13 Kernteilungen bilden sich Plasmamembranen zwischen ihnen.
Apomorphie: Dieser Furchungstyp ist bei vielen Gliederfüßern (Arthropoda).
Durch die fehlenden Trennwände in der Anfangsphase lassen sich die Entstehung und Wirkung von Gradienten (Wachstumsfaktoren, mRNAs) gut nachvollziehen
Was ist determinierte Furchung?
spätere Spezialisierung jeder Zelle ist schon sehr früh fest gelegt ⟺ indeterminierte Furchung = Schicksal der einzelnen Zellen noch sehr lange offen
Nennen sie mehrere Vor- und Nachteile folgender Augentypen:
Komplexauge, Grubenauge, Einzellinsenauge!
Unterschied Säugetier und Insektenauge hinsichtlich Aufbau und Funktion.
3 Augentypen charakterisieren
Komplexaugen: zahlreichen Ommatidien: aus einer Linse- Cornea, die das eintreffende Licht bündelt. Darunter befindet sich ein Kristallkegel und weiter unten die Photopigmente und das Rhabdom als zentraler Lichtleiter. Die räumliche Auflösung von Komplexaugen ist schlechter als von Linsenaugen, dafür bieten sie aber eine Rundumsicht und haben eine außerordentlich gute zeitliche Auflösung! Weiterhin können Insekten mit diesem Augentyp polarisiertes Licht wahrnehmen, was ihnen zur Orientierung dient. Komplexaugen besitzen auch Rhodopsin, jedoch in den Mikrovilli-Rhabdomen.
Linsenaugen der Säuger: nur aus einem lichtbrechendem Komplex, der Linse. Das Licht wird gebrochen und dann auf die inverse Retina projiziert. Es gibt einen blinden Fleck, an dem der Sehnerv inseriert, hier ist kein Sehen möglich. Außerdem muss das Bild scharfgestellt werden durch Akkomodation. Das Bild ist nicht aufrecht und es sind zwei verschiedene Rezeptortypen notwendig: Stäbchen fürs Dunkelsehen, Zapfen fürs Scharf/Farbensehen. Durch die dichte Packung des Rhodopsins ist dieser Rezeptortyp auch relativ langsam, da es in seiner Lateralbeweglichkeit eingeschränkt ist, und nicht so leicht mit G-Proteinen als second messenger zusammentrifft.
Linsenaugen vereinen die konträren Anforderungen, indem sie eine große Öffnung bieten, der Strahl aber fokussiert wird und es somit zu einer guten Auflösung kommt
weiterer Augentyp:
Gruben-oder Becheraugen. Hierbei liegen photosensitive Zellen mehr oder weniger offen auf dem Epithel ohne einen dioptrischen Apparat. Eine große Pupille lässt zwar sehr viel Licht rein = hohe Empfindlichkeit, jedoch ist das Auflösungsvermögen dadurch sehr schlecht!
Sind die Linsenaugen der Cephalopoden und die Linsen augen der Mammalia konvergent oder homolog? Mit Begründung
Die Linsenaugen der Cephalopoden≙ Einzellinsenauge sie sind konvergent entstanden, denn: bei den C. ist die Retina evers. Sie ist die innere Einstülpung einer doppelten Einfaltung des Hautektoderms.
Bei den Mammalia jedoch ist sie invers, die Photopigmente liegen dem Licht abgewandt. Das liegt daran, dass sie einer Ausstülpung aus dem Zwischenhirn entspringen, also aus neuralem Epithel hervorgehen.
Handelt es sich bei den Grabbeinen von Maulwurf und Maulwurfsgrillen um homologe Strukturen? Begründen Sie ihre Entscheidung
Nein, Homolgie bedeutet, dass die Strukturen auf den gleichen Organen des Vorfahrens beruhen, jedoch ist der letzte gemeinsame Vorfahr von Maulwurf und Maulwurfsgrille der Urbilateria, kann hier also nicht zum Vergleich herangezogen werden. Maulwurfsgrillen sind Hexapoda, Invertebraten, die Grabbeine sind Strukturen des Arthropodiums.
Maulwürfe sind Vertebraten, die Grabbeine sind knöcherne Strukturen der pentadactylen Extremität
Flügel Fledermaus und Vogel homolog?
Fledermaus und Vogelflügel sind konvergente Strukturen. Sie besitzen zwar die gleiche Funktion - das Tier zum Fliegen zu befähigen, und sehen auch ähnlich aus, jedoch gehen sie auf verschiedenen Baupläne zurück.
Das pyhlogenetische Argument, warum die Flügel konvergent sind, ist, das der gemeinsame Vorfahr – Amniota –keine Flügel besitzt/besaß.
Spezifische Qualiät der Strukturen: ist hier das ausschlaggebende Argument um die Homologie zu widerlegen, da die Flügel aus unterschiedlichen Strukturen aufgebaut sind. Bei den Fledermäusen sind die Flügel zwischen den Fingern der Vordergliedmaßen aufgespannt und es befindet sich lebendes Gewebe dazwischen, ausserdem reichen die Flügel bis zu den Hintergliedmaßen. Bei den Vögeln jedoch wird der gesamte Arm einbezogen, zur Stützung ist nicht die Auffächerung der Finger notwendig. Zudem bestehen die Flügel aus Federn, und sind auf die Vorderextremität beschränkt
Sind die Flügel von einem Insekten und vom Vogel homolog? Warum?
nicht homolog sondern konvergent: gemeinsamer Vorfahre ohne Flügel→entsprechend entwickelt nach Bedürfnis
bei Vogel: gefiederter Arm mit Haut und Federn als Flügel
Insekten: extra Gliedmaß mit Chitin
Gehören a) Pferd und Esel und b) Schäferhund und Cockerspaniel jeweils derselben Art an? Begründen Sie ihre Entscheidung im Rahmen des Biologischen Artkonzeptes!
Eine Art umfasst Individuen die reproduktiv von Individuen anderer Gruppen isoliert sind.
Gehören zwei Tiere der gleichen Art an, so können sie gemeinsam Nachkommen erzeugen, die auch wieder fruchtbar sind. Dies muss unter natürlichen Bedingungen geschehen. Pferd und Esel können zwar Nachkommen zeugen, diese sind aber infertil.
Schäferhund und Cockerspaniel können jedoch fertile Nachkommen zeugen, diese gehören also einer Art an
Beschreiben Sie Vorkommen, Bildungsweise und mögliche Bedeutung der Neodermis innerhalb der Plattwürmer Plathelminthes! Bei welchen Tieren kommt es vor?
Die Neodermis ist ein Syncitium (= mehrkernige Zelle; Verschmelzung von mehreren Einzelzellen) aus mesodermalen Zellen, den Neoblasten. Diese liegen unter der bewimperten Epidermis und verdrängen diese larvale, mulitciliäre Hautschicht. Die Neodermis ist unbewimpert aber besitzt Mikrovilli und ist somit endocytotisch aktiv. Die Neodermis kommt bei den Neodermata–Cestoda und Trematoda vor. Diese sind ausschließlich parasitisch und ernähren sich also über Endocytose von ihrem Wirt. Außerdem dient sie dazu die Parasiten vor den Verdauungsenzymen und Immunabwehr des Wirts zu beschützen
Diskutieren Sie die Auswirkungen der Körpergröße auf den Energiehaushalt und die Fortbewegung von Tieren
Die sogenannte Allometrie beschäftigt sich mit den Zusammenhängen von Masse, Größe und energetischen Aspekten. Umso größer das Tier ist, desto verhältnismäßig -weniger Energie muss es für die Fortbewegung und sonstige körperliche Prozesse wie Wärmeerzeugung etc. aufbringen und demzufolge auch weniger Nahrung zu sich nehmen. Kleinere Tiere wie Mäuse müssen hingegen im Verhältnis zu ihrer Größe wesentlich mehr fressen, da ihr Körper für die basale Lebenserhaltung viel mehr Energie benötigt. Ihr Herz schlägt wesentlich schneller und der allgemein höherer Verschleiß der biologisches Systeme hat bei den meisten Tieren eine wesentliche kürzere Lebensspanne zur Folge
Listen Sie die Tagmata und die Körperanhänge von Limulus polyphemus (Chelicerata), Astacus astacus (Crustacea) und Periplaneta americana (Hexapoda) von vorne nach hinten auf!
Chelicerata (Kieferklauenträger, Spinnen):
Körper in 2 Abschnitte (Tagmata) geteilt:
-Vorderkörper (Prosoma): Cheliceren (Kieferklauen), Pedipalpen, 4 Beinpaare als Laufbeine ausgebildet
-Hinterkörper (Opisthosoma): keine Extremitäten, enthält Verdauungstrakt und Spinnendrüsen etc.
-Beine aus Coxa, Trochanter, Femur, Patella, Tibia, Tarsus, Praetarsus
Crustacea: Tagmata unterschiedlich– bei Malacostraca aus Cephalothorax (sonst Cephalon und Thorax), Peraeon (die nicht verschmolzenen Thoraxteile) und Pleon (bei nicht Malacostraca: Abdomen)
- bei allen Crustacea jedoch: 2 Antennen
- Cephalothorax: 1. Segment: Antenne,
2. Segment: Antennen,
3. Segment: Mandibel,
4. ,5. Segment: Maxillen - 5 Peraeopoden am Peraeon, 5 Pleopoden am Pleon
- Beine aus Coxa, Basis, Ischium, Merus, Carpus, Propodus, Dactylus. Die letzteren 5 zu Endopodit = Laufbeinast zusammen gefasst oder Exopodit = Schwimmbeinast an der Basis oder Coxa = Epipodit= z.T. mit Kiemen
Insecta:
- Carput, Thorax aus Pro-, Meso-, Metathorax und Abdomen aus 11 Segmenten
- Segment: Antenne (Mund),
- Segment: Interkalarsegment ohne Anhänge,
- Segment: Mandibel
- ,5. Segment: 1. und 2. Maxille (median zu Labium verschmolzen)
- Segment: Antenne (Mund),
- Jedes Thoraxsegment mit einem Laufbeinpaar -bei geflügelten Insekten Flügel an Meta-und Mesothorax. Abdomen besitzt keine Extremitäten.
- Beine aus Coxa, Trochanter, Femur, Tibia, Tarsus, Prätarsus
Definieren Sie Metagenese und Heterogonie! Nennen Sie je ein Beispiel aus der Gruppe der Metazoa
Metagenese: obligate Abwechslung von sexueller und asexueller Generation, z.B. bei den Cnidaria (Nesseltiere). Hier wechseln sich die sexuelle Generation der Medusen, welche geschlechtlich Nachkommen vorbringen (Eier–Ephyralarve) mit der asexuellen Generation der Polypen (Knospung/Metamorphose) ab.
Heterogonie: Aufeinanderfolgen unterschiedlich gestalteter Geschlechtsgenerationen, von denen sich eine oder auch mehrere parthenogenetisch fortpflanzen können, z.B. bei Rotifera (Rädertierchen).
Lebenszyklus von Schweinebandwurm, und der Infektionsweg
Cestoda(Bandwürmer)-> Eier oder Proglottiden-> Onkosphären(Hakenlarven)-> Zysticerken(finnenstadium) -> Cestoda
Der Lebenszyklus des Schweinebandwurmes umfasst wie bei allen Bandwürmern ein Finnenstadium, das in diesem Fall im Schwein zu finden ist. Eine Finne ist dabei das eingestülpte Vorderende des künftigen Bandwurms in einer Blase. Der Hauptwirt (Fleisch- oder Allesfresser, z.B. Mensch) nimmt in Form von infiziertem Fleisch die Finnen auf. Im Darm wird die Außenhaut der Finne (Blase) verdaut, der Bandwurm hakt sich mit Saugnäpfen und Haken in der Dünndarmschleimhaut fest und wächst heran, indem er fortlaufend neue Glieder, Proglottiden, bildet. Diese werden nacheinander geschlechtsreif und befruchten sich gegenseitig. Die jeweils letzten Proglottiden, die reife Eier enthalten, lösen sich ab und werden mit dem Kot ausgeschieden. Der Hauptwirt scheidet pro Tag bis zu neun Proglottiden aus. Die Eier werden vom Zwischenwirt (Pflanzen- oder Allesfresser, z. B. Schwein) in großen Mengen aufgenommen, aus den Eiern werden im Darm Hakenlarven (Oncosphaera) freigesetzt. Diese verlassen den Darm und siedeln sich vor allem in der Muskulatur (Zwerchfell, Zunge, Herz) an, wo sie sich in Finnen umwandeln (Zystizerkose). Die Finnen verbleiben im Zwischenwirt und können so auf den Endwirt übertragen werden (auf den Menschen z.B. durch ungenügendes Kochen des Fleisches). Anders als beim Rinderbandwurm kann der Mensch auch als Zwischenwirt dienen, wenn Eier aufgenommen werden (z.B. durch mangelnde Hygiene bei der Nahrungszubereitung).