Fragenkatalog Flashcards

1
Q

Allgemeine Psychologie : Definieren Sie den Begriff Psychologie

A

> Empirische Wissenschaft, beschäftigt es mit dem Erleben und Verhalten von Menschen.
Beobachten, beschreiben, erklären des Erlebens und Verhaltens mit wissenschaftlichen Methoden
Vom Buch : Psychologie (Seelenlehre) hingegen befasst sich mehr mit dem einzelnen Menschen, dem Individuum. Sie will sein Verhalten und sein Erleben anhand allgemeiner Gesetzmässigkeiten verstehen und erklären können
Lehre der Seele

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2
Q

Wie kann ein Therapeut unmotivierte Patienten motivieren ?

A

Faktoren und Verhaltensweise, die die Motivation positiv beeinflussen :

1) An den Erfolg der eigenen Handlungen glauben (Selbstwirksamkeit)
2) Von den eigenen Fähigkeiten überzeugt sein
3) Das Setzen realistischer, erreichbarer Ziele
4) Misserfolge äusseren, zufälligen Umständen zuschreiben (Kausalattribut)
5) Modellpersonen und Vorbilder, die es bereits geschafft haben
6) Eine genaue Vorstellung des Zieles und des Weges dorthin entwickeln
7) Schnelle erste Erfolge
8) Durch Information : je mehr der Pat über seine Möglichkeiten aufgeklärt ist, umso mehr wird er arbeiten
9) Durch Bestärkung : Wenn der T den Pat lobt und seine Fortschritte hervorhebt, kann dies zu einer verstärkten Motivation führen
10) Ziel des Pat herausfinden

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3
Q

Nennen Sie zwei primäre und zwei sekundäre Motive eines Menschen

A

> Primäre Motive : Durst, Hunger, Schlaf, Bewegung, Sexualität. Diese Bedürfnisse müssen befriedigt werden.
Sekundäre Motive : Abnehmen, auf eine Party gehen, sparen, lesen

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4
Q

Wie könnte man das Lernen durch Verstärkung in der physiktherapeutischen Praxis einsetzen ?

A

> Lernen durch Verstärkung = erfolgreiche Versuch, also solche, die positive Konsequenzen (= Verstärker) zur Folge haben, werden gelernt und wiederholt/
Handlungen, die unangenehme Konsequenzen (Strafreize) haben, werden stattdessen in der Zukunft vermeiden
Richtiges Verhalten wird belohnt durch Lob, Belohnung, Massage, usw
Fortschritte aufzeigen + Lob
Schmerzlinderung

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5
Q

Auf welchen Arten finden Lernen statt

A
  1. Lernen am Modell
  2. Lernen durch Verstärkung
  3. Lernen durch Konditionierung (klassische Konditionieren)
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6
Q

Nennen Sie ein Beispiel für das Generalisierung von etwas Gelerntem

A

> = etwas das ich gelernt habe, auf verschiedene Situationen anwenden
zB Ängste vor einem bestimmten Arzt gelten plötzlich für alle Personen in weisser Arbeitskleidung

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7
Q

Nennen Sie typische Fehler der Einschätzung einer Person

A

1) Sympathie/Antipathie Fehler (= 1. Eindruck Überbewertung)
2) Körperausdruck
3) Halo Effekt / Hof Effekt
4) Kontrastfehler : Dinge, die sich deutlich unterscheiden werden stärker bewerten als andere Dinge
5) Logische Fehler

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8
Q

Nennen Sie Erklärungsversuche für ein Verhalten

A

>

  1. Erklärungsversuch = Intrapersonal :
    - Es liegt an der Person. Sie fühlt sich körperlich oder psychisch gut oder schlecht. Sie ist destruktiv oder konstruktiv
  2. Erklärungsversuch = Extrapersonal :
    - Die äusseren Umstände sind schuld. Das Wetter, die anderen Personen, usw
  3. Erklärungsversuch = Interaktiv :
    - Das Zusammenspiel von zwei Interaktivpartnern ist verantwortlich. Der Konflikt ist also schuld, oder das Nachahmen eines (falschen) gezeigten Verhaltens
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9
Q

Wann kann man facial Feedback für sich nutzen ?

A

> Um Emotionen zu empfinden/verstehen : Kann dann mein Gesicht zB entspannen, sodass die andere Person reagiert (Pat mit Schmerzen/Angst : Positive Emotionen wurden gezeigt und spiegelt)
Wenn ich eine Emotion zeige entsteht die Emotion auch bei mir

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10
Q

Woran könnte man eine Überforderung eines Pat erkennen ?

A

> Überforderung = dauerhafter Erschöpfungszustand, der mit dem Arbeitsleben verknüpft ist

> Man kann das darüber erkennen :

  • Facial Feedback
  • Aggressives Verhalten (Evasion, Regression, Angst)
  • Demotivation
  • Regression (zB beim Kind oder Depression)
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11
Q

Was hat Somatisierung mit der Physiotherapie zu tun ?

A

> Da Ängste für die Psyche eines Menschen eine Bedrohung darstellt, reagiert diese mit verschiedenen Abwehrmechanismen =

  • Bei diesem für Physios extrem wichtigen Phänomen werden Angst und Spannungen auf den Körper übertragen und somit quasi ausgelagert
  • Es kommt zu somatischen Symptomen, die ihre Ursache aber nicht in körperlichen Problemen haben
  • Ursache für körperliche Probleme
  • zB Schulter Schmerzen : wir müssen die Symptome erkennen und wissen ob es körperliche Probleme sind oder nur Psychische Probleme sind
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12
Q

Welche Beobachtungsfehler gibt es ? Und was kann ich dagegen tun ?

A

1) Sympathie/Antipathie Fehler (= 1. Eindruck Überbewertung)
2) Körperausdruck
3) Halo Effekt / Hof Effekt
4) Kontrastfehler : Dinge, die sich deutlich unterscheiden werden stärker bewerten als andere Dinge
5) Logische Fehler

> Fehler kennen
Meinung der anderen führt zu mehr Objektivität

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13
Q

Wie definieren Sie Gesundheit ?

A

> WHO : Zustand vollkommenen körperlichen und geistigen und sozialen Wohlbefindens, nicht allein das Fehlen von Kh und Gebrechen (eine einzige allgemeingültig wissenschaftliche Def von Gesundheit gibt es nicht)

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14
Q

Was beeinflusst und erklärt die Veränderung von Gesundheitsverhalten ?

A

1) Selbstwirksamkeitserwartung
2) Subjektive Krankheitstheorie
3) Kausale Attribution

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15
Q

Was versteht man unter Primärprävention ? Sekundärprävention ? Tertiärprävention ?

A

> Primärprävention : Alle Massnahmen, um Risiken für Kh zu verhindern und zu vermeiden
Sekundärprävention : Kh frühzeitig zu erkennen und zu behandeln
Tertiärprävention : Khfolgen zu mindern und die Verschlimmerung von Kh zu verhindern

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16
Q

Welche Erkenntnis ziehen Sie aus dem Wissen, das psychische Faktoren Einfluss auf das Immunsystem haben ?

A

Wahrscheinlichkeit krank zu werden ist höher mit psychische Belastungen (Langanhaltende Unwohlbefinden schwächt das Immunsystem ab)

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17
Q

Welche Stressreaktionen kennen Sie ?

A
  1. Kognitiv :
  2. Emotional :
  3. Vegetativ-hormonell :
  4. Muskulär
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18
Q

Was ist der Unterschied zwischen positivem Stress und negativem Stress ?

A

> Die Stressdosis : Erhöht Leistungsfähigkeit, usw, braucht aber eine Erholungsphase
Erholungsphase nach diesem Stress (gibt es nicht bei Disstress)
Die kognitive Bewegung eines Stressfaktors, also die individuelle Sichtweise einer Situation, entscheidet darüber, ob wir etwas als Disstress oder Eustress empfinden.
Stress hat auch einen Einfluss auf zwischenmenschliche Beziehungen. Mögliche Stressreaktion sind nämlich das Vermeiden von Zwischenmenschen Kontakten, oder das Ausnutzen des Gegenübers

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19
Q

Welche langfristigen Stressreaktionen kennen Sie ?

A
1. Stress Krankheiten :
> Hypertonie
> Stoffwechselstörungen
> Herzkreislauferkrankungen
> Nierenerkrankungen
> Allergie
> Entzündungen
2. Ermüdung
3. Erschöpfungsgefühle
4. Depressive Stimmungen
5. Schlaflosigkeit
6. Anhaltende Unzufriedenheitsgefühle
7. Psychosomatische und somatische Symptome
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20
Q

Welche Stressbewältigungsstrategien kennen Sie ?

A

> Kurzfristige Bewältigungsstrategie :
- Konzentration auf den eigenen Atem : Tiefe Ein-/Ausatmung, Zählen von Atemzügen, Seufzen oder Stöhnen

> Langfristige Bewältigungsstrategie :
- Stress kontrollieren lernen : zB Lärm ist ein Stressauslöser

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21
Q

Erläutern Sie den Unterschied zwischen Intra- und Extrapersonal Konflikt

A

> Intrapersonaler Konflikt : Entsteht innerhalb einer Person. In diesem Fall findet der Konflikt aber zwischen zwei sich widerstrebenden Partien oder Vorstellungen statt :
- zB Soll ich lernen oder Fernsehe schauen / Abnehmen oder Schokolade essen ?
Extrapersonaler Konflikt : Entsteht zw zwei Personen, Gruppen, Staaten. Diese Rolle hängt ab von der Art ihrer Kommunikation, ihrem Verhalten, ihrer nonverbalen Kommunikation und der Art wie sie das Gesagte des Ggnübers deuten, bewerten und erklären

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22
Q

Erläutern Sie das Harvard Konzept

A

> Grundprinzipien :

  1. Menschen und Konflikt/Probleme trennen
  2. Auf Interessen statt Positionen konzentrieren
  3. Viele Lösungsalternativen entwickeln
  4. Mittels neutraler Kriterien entscheiden
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23
Q

Auf welche Dimensionen können Konflikte entstehen ?

A
  1. Ethischer Bereich (= Wertkonflikt)
  2. Sachlicher Bereich
  3. Wert Bereich
  4. Ethischer Bereich
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24
Q

Erläutern Sie das Prinzip des klassischen Konditionierung

A

> = Behaviorismus
Beispiel des Hundes mit Nahrung und eine Glöcke :
1. Vor der Konditionierung :
- Unkonditionierter Reiz (Nahrung) = Unkonditionierter Reflex (Speichelfluss)
2. Vor der Konditionierung : Stimmgabel (Glöcke) = Kein konditionierter Reflex
3. Konditionierung : Reiz (Nahrung + Stimmgabel) = Unkonditionierter Reflex
4. Nach der Konditionierung : Konditionierter Reiz (Stimmgabel) = Konditionierter Reflex

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25
Q

Erläutern Sie das Prinzip des Operanden Konditionierung

A

> = Lernen durch Verstärkung :
- erfolgreiche Versuche also solche, die positive Konsequenzen (=Verstärker) zur Folge haben, werden gelernt und wiederholt

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26
Q

Erläutern Sie mit Hilfe einer physiotherapeutischen Übung den Ablauf des 4 Stufen Modells (Helfen durch Anleiten”

A
  1. Vorbereitung
    - Gleichgewichtsübung
  2. Vormachen und Erklären
    - Th springt mit einem Bein auf die Matte
  3. Nachmachen und Erklären
    - Pat macht die Übung
  4. Übungs- und Lernerfolgssicherung
    - Hausaufgaben geben
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27
Q

Warum können Sie als Physiotherapeut mit ihren Pat nicht “nicht” kommunizieren ?

A

> Körpersprache : Gestik, Mimik, Körperhaltung, unterpersoneller Abstand, Kopf- und Blickbewegungen, Zu- und Abwenden des Körpers, die Stimme und die Atmung
Gesamteindruck einer Person = 55% Körperhaltung, Gestik, Mimik

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28
Q

Wozu können Sie als Physio Metakommunikation nutzen ?

A

> = Hier handelt es sich um eine Kommunikation über die Kommunikation/Verhalten. Von einer übergeordnete Metaebene aus, kann man über Missverständnisse und Fehler in der Kommunikation sprechen. Es wird Art der Kommunikation besprochen und etwaige Fehler in der laufenden Kommunikation werden dadurch unterbrochen

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29
Q

Welche Phasen durchläuft eine Gruppe in ihrer Entwicklung nach Tuckman ?

A
  1. Forming : Kennenlernen
  2. Storming : Aufgaben verteilen
  3. Norming : Regeln festlegen
  4. Performing : Zusammenarbeit/Entwicklung/Kreativität
  5. Adjourning : Auflösung
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30
Q

Über welche Komponente können Sie die Gruppenbildung als Teamleiter beeinflussen ?

A

> Sachorientierte Funktion : Anhalten der Regeln, Aufgaben und Zielorientierheit der Pflege
Beziehungsorientierte Funktion : Gruppenzusammenhalt/Wir Gefühl = Kohäsion

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31
Q

Wie können Sie das Wissen über klassische Konditionieren in der physiktherapeutischen Arbeit nutzen ?

A
  1. Gleichzeitig den Rücken des Pat berühren und ihm sagen seine Haltung zu korrigieren
  2. Wdh
  3. Dann kann Pat nur über Kontakt am Rücken arbeiten (ohne Kommandos)
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32
Q

In welche Situation können Sie die direktive Gesprächsführung als Physio nutzen ?

A

> Während der Anamnese : Th stellt fragen, wo der Pat meistens bei Ja oder nein antworten kann
Feedback whd der Therapie
Erklären einer Übung

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33
Q

Was beeinflusst das Gesundheitsempfinden/Kohärenzgefühl eines Menschen nach Antonovsky ?

A

> Verstehbarkeit
Sinnhaftigkeit
Handhabbarkeit

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34
Q

Ein Pat kommt zu ihnen und ist völlig aufgelöst und weint. Er berichtet darüber, dass er nichts mehr im Alltag schaffe und gar nicht mehr weiss, was er tun soll. Darüber hinaus wisse er nicht, an wen er sich mit seinen Sorgen wenden kann. Erläutern Sie ihm die Unterschiede zw einem Psychiater, einem Psychologen und einem Psychotherapeuten, damit er sich ggf an jemanden wenden kann

A

> Psychiater :

  • Arzt mit psychiatrischer Facharztausbildung
  • Beschäftigt sich mit der Diagnose, Behandlung und Erforschung von Erkrankungen des Geistes oder der Seele
  • Sie gehen von der körperlichen Seite an psychischen Problemen heran
  • Hat Medizin studiert. In seinem Studium hat er sich in erster Linie mit der Funktionsweise und den Erkrankungen des menschlichen Körpers kaum mit der Psyche des Menschen beschäftigt und gelernt, diese Kh mit Medikamente zu behandeln

> Psychologue :

  • Befasst sich mit dem Erleben und Verhalten des Menschen und arbeitet auf der Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse und Methoden. Er kann in unzähligen Berufsfeldern arbeiten, ua in der Psychotherapie, Unternehmensberatung, Personalmanagement, Marktforschung, Polizei, in Kliniken oder als Wissenschaftler bzw Dozent
  • Beschäftigen sich damit, menschliches Erleben (zB Gedanken und Gefühle) und Verhalten zu beschreiben, erklären, vorherzusagen und zu ändern
  • Gehen von der psychischen Seite an psychischen Problemen heran
  • Hat Psychologie gelernt

> Psychotherapeut :

  • = Arzt, Psychologe oder Pädagoge und hat eine Psychotherapeutische Zusatzausbildung (mind 3 Jahre) erfolgreich abgeschlossen. Er darf psychotherapeutisch arbeiten
  • Beide dürfen Kinder, Jugendliche und Erwachsene behandeln oder ein Pädagoge oder Psychologe der nur für die Therapie von Kindern und Jugendlichen ausgebildet ist
  • Beschäftigen sie sich mit Verhaltenstherapie, Psychoanalyse, Gruppentherapie
  • Wird von der Kasse bezahlt
35
Q

Wie kann die Aussage eines Pat “Wann kann ich nach Hause gehen ?” nach Schulz von Thun interpretiert werden ?

A
  1. Inhalts- oder Sachsebene : hier wird nur der Inhalt übertragen = Er will eine Information (Wann kann ich nach Hause gehen)
  2. Selbstoffenbarung : Hier teilt der Sender etwas über sein Befinden mit = er will die Therapie nicht mehr
  3. Beziehungsebene : Hier gibt es eine Aussage über die Beziehung zw Sender und Empfänger = du hast die Möglichkeit mich nach Hause gehen zu lassen
  4. Appelseite : Hier wird mitgeteilt, was der Sender erreichen will = lass mich gehen und am besten jetzt
36
Q

Welche 6 Gesprächsphasen sollten Sie in einem professionellen Gespräch durchlaufen ?

A
  1. Vorbereitung
  2. Erklärungsphase
  3. Explorationsphase
  4. Konstruktionsphase
  5. Contracting
  6. Abschlussphase
37
Q

Welche zwei Gesprächstechniken kennen Sie und wann wenden Sie diese an ?

A

> Aktives Hören

> Paraphrasieren

38
Q

Was verstehen Sie unter der Metakommunikation und wann wenden Sie diese an ?

A

> = um eine Kommunikation über die Kommunikation. Von einer übergeordnete Metaebene aus, kann man über Missverständnisse und Fehler in der Kommunikation sprechen. Es wird Art der Kommunikation besprochen und etwaige Fehler in der laufenden Kommunikation werden dadurch unterbrochen

39
Q

Einem Patient Rückmeldung zu geben ist sinnvoll - Auf was sollen Sie dabei achten ?

A
> Ein FB soll immer :
1- Sachlich sein
2- Beschreibend sein
3- Konkret sein
4- Subjektiv formuliert werden
5- Konstruktiv sein
40
Q

Welche Führungsstill eignet sich für das Führen einer physio Praxis und warum ?

A

> Kooperatives Führungsstil wäre in der physio Praxis am besten geeignet :

  • Viele Kommunikation findet statt und mehrere Leute arbeiten für ein gemeinsames Ziel.
  • Alle Fähigkeiten werden am besten genutzt
41
Q

Was versteht man unter einer sozialen Rolle und welche Bedeutung hat sie für die Ausbildung zum Physio ?

A

> Bündeln von Erwartungen/Normen der Gesellschaft : Menge von Regel, die an bestimmte Funktion verbunden sind.
zB der Schüler lernt die Rolle eines Physios

42
Q

Welche Art des Copings (problembezogen oder emotional) hilft längerfristig bei der Problembewältigung ?

A

> Problembezogenes Coping : Hier versucht der Betroffene aktiv die Situation oder sein Umfeld zu ändern. Er informiert sich ausführlich über die verschiedenen Möglichkeiten im Umgang mit seiner Erkrankung und beginnt aktiv den Kampf gegen seine Einschränkungen.
- Langfristig kann nur dieses Coping bei der praktischen Bewältigung der Situation helfen
Emotionales Coping : Hilft meist nur sehr kurzfristig, erleichtert dem Betroffenen aber nicht die Gewöhnung an die neue Situation

43
Q

Definieren Sie die Begriffe Coping und Compliance

A

> Coping = Bewältigungsprozess
- Problembezogenes Coping und Emotionales Coping
- Bei chronischen Erkrankungen ist es extrem wichtig, einen guten Umgang in der Bewältigung der neu entstandenen Probleme und Schwierigkeiten zu finden
Compliance = Bereitschaft des Pat, Empfehlungen und Anordnungen zu befolgen zu kooperieren = Befolgung der Therapie
- Gefördert durch das Einverständnis in die Therapie, das Verstehen der Behandlungszusammenhänge, die Unterstützung in der Familie, positive Erfahrungen mit ähnlichen Behandlungen, das Gefühl ernsthaft krank zu sein und das Vertrauen, das der Betroffene in den Behandler hat

44
Q

In der physio Arbeit ist es wichtig, Konflikte zu erkennen und sie zu lösen. Welche Strategien können bei der Konfliktlösung hilfreich sein ?

A

1) Erregung kontrollieren : Dem Gegenüber sollte trotz sachlicher Kritik immer Respekt und Achtung entgegengebracht werden
2) Vertrauen erstellen : Es ist wichtig, dem anderen gegenüber seine Gefühle seine Gefühle zu zeigen und auch Schwächen einzugestehen. Es sollte versucht werden Gemeinsamkeiten hervorzuheben
3) Rational kommunizieren : Nicht emotional werden. Mit Fakten zu argumentieren ist besser, als mit Vermutungen zu verletzen. Die Bedürfnisse und Wünsche der Konfliktpartner sollten benannt werden
4) Die Lösung : Es gilt, eine für alle annehmbare Lösung zu finden, einen Kompromiss. Dabei müssen die Konfliktparteien flexibel und positiv sein und gemeinsam versuchen, das Problem zu lösen
5) Das Thomas-Modell : Hier werden die Ergebnisse die Ergebnisse einer Konfliktlösung in einer 2D Matrix dargestellt. Die Achsen der Matrix stellen dabei die Orientierung der Lösung an den eigenen Interessen, als auch an den Interessen des Konfliktpartners dar (Durchsetzen, Vermeiden, Nachgeben, Konsens, Kompromiss)

45
Q

Definieren Sie den Begriff Helfersyndrom

A

> Krankhaftes Syndrom, bei dem der Helfende nach den Hilfesuchenden in seiner Abhängigkeit behalten will.
Die die in soziale Berufen abreiten helfen viele Menschen nur, um ihre eigenen Schwächen und Probleme zu überdecken.
Er will nicht dass der schwächster als er, gesund wird
zB So hilft die Krankenschwester dem Kranken nur deswegen, weil dieser durch seine Beeinträchtigung schwächer ist als sie selbst

46
Q

Warum ist die Vigilant für Physio wichtig ?

A

> = Form der Aufmerksamkeit, die auf das Eintreffen bestimmter Ereignisse gerichtet ist
- zB während einer Test ist der Th automatisch auf bestimmtes Auftreten von präzise Symptome vigilant

47
Q

Nennen Sie 5 Abwehrmechanismen eines Menschen vor der Bedrohung durch Angst

A
  1. Verdrängung
  2. Projektion
  3. Rationalisierung
  4. Verleugnung
  5. Somatisierung
48
Q

Nennen Sie jeweils ein Beispiel für verschiedene Ich-Zustände, die es nach der Transaktionsanalyse gibt

A

> Eltern-Ich-Zustand : Von den Eltern oder anderen früheren Bezugspersonen übernommenes Denken, Fühlen, Verhalten.
- Wenn ich mich im EIZ befinde : ich denke, fühle, verhalten ich in der Art und Weise, wie ich dies von meinen Eltern/Elternfiguren übernommen habe
zB Erster Tag im Praktikum, der Leiter erklärt wie es läuft

> Erwachsene-Ich-Zustand : Denken, Fühlen, Verhalten, das unmittelbar auf die ggnwärtige Situation, das Hier und jetzt reagiert
zB über einer Technik reden mit einem Kolleg

> Kind-Ich-Zustand : Aus der Kindheit stammendes Denken, Fühlen, Verhalten, das sich in der ggnwärtigen Situation wieder aktiviert. Wenn ich mich im KIZ befinde : Ich denke, fühle, verhalte mich so, wie ich es als Kind getan habe : Sehr stark auf unsere eigene Bedürfnisse, Willen fokussiert
zB Ich frage, ob ich früher nach Hause gehen kann

49
Q

Wie kann ein Physiotherapeut der Primacy Effekt in der Therapie nutzen ?

A

> = Effekt, der bestimmt, welchen Eindruck Sie bei einem Gegenüber hinterlassen, den Sie zuvor nicht kannten.
Dieser Eindruck kann ein wichtiger Baustein sein für eine gut funktionierende Praxis.
Dieser Effekt beschreibt das Phänomen, dass die erste Info in Folge mehrerer Informationen stärker prägt als die folgende Info.
In der Physio : Neue Patient kommt, man ist gut vorbereitet : Pat denkt, dass wir immer gut vorbereitet sind, obwohl es nicht unbedingt stimmt

50
Q

Welche Techniken der verbalen Kommunikation kennen Sie, um an die für eine Therapie wichtigen Infos zu gelangen ?

A

> Aktives Zuhören : Hören + Nachfragen. Dabei wird Interesse und Verständnis signalisiert.
Bezugnehmende Gesprächstechniken (Reformulierung) :
1) Wenn ein Th nicht sicher ist, dass der Pat das verstanden haben ; Er benutzt seine eigene Worten, um was er bisher verstanden hat zu sagen, = eigene Möglichkeit diese Aussage zu bestätigen, zu korrigieren, zu präzisieren
2) Bezug auf der Gefühlsebene zu nehmen : “Sie empfinden das als” (Gesprächsebene idR vertieft)
Priming
Framing
3) W Fragen
4) Paraphrasieren

51
Q

Beschreiben Sie das Konzept der Personenzentrierung

A

> Physisch : Pat während der Behandlung, durch den Körperkontakt Th/Pat = im Zentrum der Aufmerksamkeit.


> Bei der Personenzentrierung steht nicht nur der Körper des Patienten im Mittelpunkt, sondern die gesamte Person und ihr Erleben. Wer Personenzentriert kommunizieren will muss in sein gegenüber hineinversetzen bzw. einfühlen und so versuchen alles aus der Perspektive des Patienten zu sehen. Dies wird ihm nur gelingen, wenn er sein Gegenüber als gleichberechtigt ansieht und ihm respektvoll begegnet. Nur so kann der Patient sich öffnen und über seine Gefühle, Gedanken, Vorstellungen und Ängste reden.


> Der Therapeut muss eine innere Haltung einnehmen, die folgende Aspekte beinhaltet :


1) Empathie (einfühlendes Verstehen)

2) Akzeptanz (unbedingte Wertschätzung, nur durch diese gelingt dem Therapeut auch die Empathie)

3) Kongruenz (Echtsein, Voraussetzung für Empathie und Akzeptanz)

> Eine personenzentrierte Gesprächsführung hat also viel mit der Einstellung des Therapeuten gegenüber dem Patienten zu tun.
Diese sollte geprägt sein von folgenden Aspekten :

- Gleichberechtigung zwischen Therapeut und Patienten
- Immer verdeutlichen, wenn es um eigenes Sichtweisen geht „ich denke“

- Der Patient hat das Recht und die Möglichkeit zur Kritik

- Nie überreden oder manipulieren
- Keine Monolog

52
Q

Beschreiben Sie den grundlegenden Unterschied zwischen Salutogenese und Pathogenese

A

> Die Salutogenese fragt nicht nach den Ursachen von Erkrankungen, sondern nach den Gründen, warum Menschen gesund bleiben oder es wieder werden

> Die Pathogenese fragt nach der Entstehung und den Bedingungen von Krankheit und Krankheitsentstehung, die Ursache der Krankheit

53
Q

Beschreiben Sie den Unterschied zwischen Emotionen und Gefühle

A

> Beide sind Reaktionen auf Wahrnehmungen, Vorstellungen, Erinnerungen oder körperliche Zustände
Eine Emotion ist eine körperliche Reaktion auf ein Reiz, ein Gefühl ist aber die Interpretation
zB Emotion = Angst-Schweiss vor einer OP und Gefühl = Dieses Angst Schweiss Interpretation als Angst oder Unsicherheit

54
Q

Wofür kann es in der täglichen physiktherapeutischen Arbeit wichtig sein, Emotionen und Gefühle des Pat zu erkennen und zu beachten ?

A

> Wichtig für den alltäglichen Umgang zu Pat :

  • Th kann Einfluss nehmen
  • Th kann Pat besser verstehen
55
Q

Wie kann ein Physio die positiven Aspekt von Stress in der Arbeit mit einem Pat nutzen ?

A

> Eustress hat ein positiven Einfluss auf den Organismus :

  • Aufmerksamkeit wird erhöht
  • Leistungsfähigkeit wird erhöht
  • Kognitive Bewertung
56
Q

Wie kann ein Physio durch paraphrasieren whd der Beratung zu einer Problemlösung kommen ?

A

> Th fasst zusammen, was er verstanden hat und bringt sozusagen das Gesagte auf den Punkt : Dadurch hilft er Verwirrung auf Seiten des Pat zu vermindern + Lösung des Problems näher zu kommen
Besser wenn der Th sorgt, dass das Gespräch ungestört stattfindet + Gesprächspartner auf Augenhöhe nebeneinander sitzen

57
Q

Was ist ein Burn Out Syndrom ?

A

> = emotionaler Erschöpfung mit reduzierter Leistungsfähigkeit, der als Endzustand einer Entwicklungslinie bezeichnet werden kann, die mit idealistischer Begeisterung beginnt und über frustrierende Erlebnisse zu :

  • Desillusionierung
  • Apathie
  • Depressionen
  • Aggressivität
  • erhöhten Suchtgefährdung
  • kann zur psychosomatischen Erkrankung führen : zB Kopfschmerzen
58
Q

Sind Pat der psychosomatischen Medizin wirklich krank ? Mit Begründung

A

> Wenn wir die Definition der Gesundheit folgen sind diese Pat krank, weil sie sich nicht wohl fühlen.

59
Q

Was beschreibt die Resilienz ?

A
> = Fähigkeit, Krisen zu bewältigen und sie durch Rückgriff auf persönliche und sozial vermittelte Ressourcen als Anlass für Entwicklungen zu nutzen
> = psychische Widerstandsfähigkeit
60
Q

Nennen Sie die Big Five von Eigenschaften zur Beschreibung einer Persönlichkeit

A
  1. Offenheit für Erfahrungen (Aufgeschlossenheit)
  2. Gewissenhaftigkeit (Perfektionismus)
  3. Extraversion (Geselligkeit)
  4. Verträglichkeit (Rücksichtnahme, Kooperationsbereitschaft, Empathie)
  5. Neurotizismus (emotionale Labilität und Verletzlichkeit)
61
Q

Nennen Sie die 3 Führungsstile mit entsprechenden zwei mögliche Gruppenreaktionen

A

> Autoritäre Führungsstil : die Mitarbeiter verhalten sich hier passiv, angepasst und unselbständig und können sich nicht entfalten. Sie sind gehorsam, ängstlich.
Kooperativer Führungsstil : Respekt zw Mitarbeiter und Führungskräften steht im Vordergrund. Sie sind aktiv, kreativ, arbeiten zusammen.
Laisser-Faire Führungsstil : Mitarbeiter die alles so nehmen wie es ist und nicht nach Erfolg streben sind der Führungskraft am liebsten. Die Mitarbeiter sind unmotiviert, umreaktiv und arbeiten lustlos.

62
Q

Beschreiben Sie den Unterschied zwischen Führen und Leiten

A

> Führen : Verhalten vom Menschen zielgerichtet zu beeinflussen und dabei über die eigene Persönlichkeit und den Einsatz psychosozialer Interventionsmethoden zu wirken
Leiten : Hat das gleiche zum Ziel. Es wird aber über den Einsatz organisatorischer Hilfsmittel auf die Führenden eingewirkt

63
Q

Der Lernprozess basiert auf verschiedenen Faktoren, was bedeutet das für die Arbeit mit Pat ?

A

> Fähigkeit zu lernen auch eine Voraussetzung für Bildung, also ein reflektiertes Verhältnis zu sich, zu den anderen und zur Welt.
Ein Lernprozess basiert dabei auf :
- dem bisher Gelernten : Lernen geschieht auf der Grundlage der bereits gemachten Erfahrungen und erworbenen Fähigkeiten und schließt sich an diese an.
- die Erfahrung einer Lernnotwendigkeit : Grundlegend ist hierfür die Erfahrung einer Störung in einem gewünschten Ablauf. Die Lernnotwendigkeit kann auch von außen vorgegeben sein.
- die Erprobung von Möglichkeiten : Hier wird versucht einen Lernwiderstand zu überwinden
- der Bedeutung des Gelernten : Die Ergebnisse des Experimentierens mit sich und anderen Menschen werden bewertet

64
Q

Was ist führen ?

A

Verhalten vom Menschen zielgerichtet zu beeinflussen und dabei über die eigene Persönlichkeit und den Einsatz psychosozialer Interventionsmethoden zu wirken

65
Q

Nennen Sie je 3 typische Verhaltensweise zu autoritätem Führungsverhalten sowie zum Laissez-Faire Führungsstil

A

> Autoritäter Führungsverhalten :

  • derjenige der führt, hat als einziger die Übersicht und die richtigen Lösungen
  • Er macht genaue Vorgaben
  • Gibt Befälle, Anweisungen

> Laissez-Faire Führungsstil ;
- Führungskraft ist lustlos, unpersönlich und nimmt keine Anteilnahme an Erwartungen, Bedürfnissen und Problemen

66
Q

Nennen Sie zwei mögliche Situationen, in denen der Physiotherapeut einen Laissez-Faire Führungsstil bevorzugen sollte

A
> Bei palliative Pat
> Bei ärgerliche Pat
> Als Belohnung
> Bei Pat die schon fortschritten sind
> Bei Pat die sehr schlecht gehen
> Um eine neue Gruppe kennenzulernen
67
Q

In welchen Situation könnte der Physio das Mittel der Delegation für sich nutzen ?

A

> Wenn er etwas nicht machen kann/darf

> Wenn man Entlastung braucht

68
Q

Was versteht man unter einer sozialen Rolle und welche Bedeutung hat sie für die Ausbildung zum Physio ?

A

> Bündel von Normen und Erwartungen der Gesellschaft in Verb mit bestimmten Aufgaben/Funktion
Als Schüler lernen wir eine neue Rolle : Alle Normen, Erwartungen und Regeln der Physiorolle und üben sie ein

69
Q

Welcher Vorteil liegt in eine Gruppenarbeit im Vergleich zu Einzelarbeit ? Nennen Sie zwei Aspekte

A
1- Gefühl von Sicherheit
2- Stimulation
3- Gegenseitiges Helfen
4- Arbeitsteilung
5- Erhöhte Motivation
6- Bessere, kreativere Ergebnis (Mehr Meinungen = Mehr Lösungen = mehr effektiv)
70
Q

Was ist den Unterschied zwischen einer informellen und einer formellen Gruppe ?

A

Formellen Gruppen entstehen nicht auf freiwillige Basis (zB Pflegeteam) und einer informellen Gruppe basiert sich auf gemeinsame Interesse (zB Freunde)

71
Q

Nennen Sie drei Rollenerwartungen mit entsprechenden Sanktionen. Welche Arten von Rollenerwartungen, die man je nach Sanktion bei deren Nichterfüllen unterschiedet, gibt es ?

A

> Muss-Erwartungen :

  • Bei Nichterfüllung schwere Sanktionen und Strafen
  • Pflichten die nicht erfüllt werden muss sind rechtlich verbindlich festgelegt, zB regelmässiges Verspätung zur Arbeit = Kündigung

> Soll-Erwartungen :

  • Bei Nichterfüllung spürbare/leichte Sanktionen
  • Pflichten sind nicht klar festgelegt, zB Kollege nimmt seine Urlaub ohne dies mit anderen Kollegen abgesprochen zu haben : Sanktion : Ausstoss auf Freizeitgestaltung der Kollegen

> Kann-Erwartungen :

  • Erwartung, etwas zu tun, was über das Notwendige hinausgeht
  • Schwächste Form der Erwartungen : Man muss sie nicht unbedingt erfüllen, es steigert aber sein Ansehen und erfährt positive Konsequenzen, zB Freiwillig ausräumen = Lob der Kollegen
72
Q

Wie können Angehörige einem Erkrankten bei der Bewältigung seiner Kh helfen ?

A
> Besser Infos aus der Kh zu vermitteln/näher bringen als die professionellen Fachkräfte
> Dolmetscherfunktion 
> Emotionale Unterstützung
> Körperliche Unterstützung
> Materielle Unterstützung
73
Q

Nennen Sie die drei wichtigsten Prozesse bei der Übernahme einer Patientenrolle im Kh

A

> Entwurzelung : Pat ist aus seinem gewohnten sozialen Umfeld herausgerissen und vorübergehend in einem neuen oft unübersichtlichen Umfeld untergebracht

> Entpersönlichung : Es geht nicht um die Persönlichkeit der Einzelnen, sondern um ein Objekt, dass eine bestimmte Erkrankung hat

> Infantilisierung : Pat werden in einem Art kindlichen Zustand versetzt, müssen die Anweisungen befolgen und erfahren oft, dass Widerspruch negative Konsequenzen hat

74
Q

Nennen Sie je zwei Rechte und Pflichten eines Kranken gegenüber der Gesellschaft

A
> Rechte :
1. Bestätigung und Krankschreibung
2. Versorgung und Pflege 
> Pflichte :
1. Akzeptanz seiner Diagnose
2. Compliance
3. Akzeptanz der Nebenwirkungen einer Behandlung
4. Akzeptanz der Regeln des Krankenhauses
75
Q

Nennen Sie drei Autoritätsarten mit jeweils einem Beispiel

A

> Amtsautorität : zB der Chefarzt
Fachautorität : zB Physio mit 20 Jahre Neuro Erfahrung
Personale Autorität : zB Barack Obama (Fähigkeit zur Selbstdarstellung, Empathie, Kooperationsfähigkeit)

76
Q

Welche Möglichkeiten kennen Sie, um Emotionen zu regulieren ?

A

> Ablenkung
Atmung (Entspannung)
Verleugnung
Distanzierung

77
Q

Welche Einfluss von Stimmungen und Emotionen kennen Sie ?

A

> Immunsystem
Denkfähigkeit
Beide werden beeinträchtigt

78
Q

Nennen Sie Erklärungsversuche für ein Verhalten

A

> Intrapersonal : es liegt an der Person. Sie fühlt sich körperlich oder psychisch gut oder schlecht

> Extrapersonal : die äußeren Umstände sind schuld. Das Wetter, die anderen Personen oder ähnliches tragen die Verantwortung

> Interaktiv : das Zusammenspiel von 2 interaktiv Partnern ist verantwortlich. Der Konflikt ist also schuld, oder das Nachahmen eines (falschen) gezeigten Verhaltens.

79
Q

Wie ist die Physiotherapie aus pädagogischer Sicht als Hilfe einzustufen ?

A

Bei Erziehung handelt es sich um ein Verhältnis zw den Generationen oder zw Unterrichtendem und Schüler; es besteht also ein Verhältnis zw Hilfegeber (Physio) und Hilfenehmer (Pat)

80
Q

Definieren Sie den Begriff Soziologie

A

Wissenschaft von Zusammenleben des Menschen

81
Q

Woran liegt den Unterschied zwischen eine Delegation und Auftrag ?

A

> Verantwortung : Bei einem Auftrag wird keine Verantwortung übertragen, sie bleibt bei der Person die diesen Auftrag verteilt hat

82
Q

Was ist emotionale Intelligenz ?

A

> Fähigkeit zur Wahrnehmung und Regulierung der eigenen Emotionen und die Fähigkeit Emotionen anderer zu erkennen und angemessen darauf zu reagieren

  • Selbstwahrnehmung
  • Selbstregulierung
  • Empathie
  • Soziale Kompetenz
83
Q

Erklären Sie den Begriff Erziehung

A

Alle bewussten und gezielten (=Intentionalen) Handlungen und Verhaltensweise eines relativ erfahreneren Menschen (= Erzieher), die einem jeweils weniger Erfahrenen (= Zögling) Kenntnisse, Weiterorientierungen, Fertigkeiten und Fähigkeiten vermitteln sollen
Merkmale :
- Setzt ein personales Verhältnis voraus
- Basiert auf einem Macht- und Kompetenzgefälle
- ist ein intentionaler Prozess
- efordert Verantwortung auf Seiten des Erziehers
- Zielt auf selbstbestimmte Lebensführung des Erzogenen
- Ist mehr als Unterrichten