Fragenkatalog Flashcards
Zentrale Funktionen des Controllings
Phasen der Rationalitätssicherung
Prüfung Modell vor Anwendung
Prüfung Modell in Anwendung
Prüfung Modellergebnis
Drei Arten von Sachinterdepenzen und jeweils ein Beispiel
Restriktionsverbund
Erfolgsverbund
Bewertungsverbund
Nennen Sie eine Möglichkeit zur Berücksichtigung von Verhaltensinterdepenzen im Controlling
Agencytheoretische Ansätze
Drei Aspekte der Inputrationalität
Vermeidung Wollens- und Könnensdefizite und mangelnde Modelleignung
Probleme der Bewertung der Inputrationalität am Beispiel der Prozesskostenrechnung
Mangelnde Modelleignung: Das Modell muss für das geplante Anwendungsfeld geeignet sein. Bezogen auf die Prozesskostenrechnung muss das Controlling z. B. prüfen, ob der Prozess tendenziell repetitiv und durch eine feste Abfolge der einzel- nen Schritte gekennzeichnet ist, ob zielführend Kostentreiber festgelegt werden können und ob für das Unternehmen in der Regel Aufträge sehr unterschiedlicher Komplexität und/oder Größe typisch sind. Probleme bei der Bewertung können insb. im Hinblick auf die konsensfähige Festlegung von Kostentreibern sowie auch die für bestimmte (Teil)Prozesse erforderlichen Kapazitäten bestehen. Außerdem stellt sich die Frage, ob der hohe Aufwand für die Einführung der Prozesskosten- rechnung, z. B. bei der Analyse der Prozesse, lohnt. Hier können durchaus kontro- verse Einschätzungen im Unternehmen vorliegen.
Vier Instrumente zur Analyse der Prozesse im Unternehmen als Grundlage der Prozesskostenrechnung
Befragung, Selbstbeobachtung, Fremdbeobachtung, Sekundäranalyse
Kostentreiber definieren und mögliche Kostentreiber nennen für “Material beschaffen” und “Lieferanten betreuen”
x
Von welchen vier Überlegungen ist die Auswahl geeigneter Kostentreiber abhängig?
x
Formel für leistungsmengeninduzierte Prozesse?
x
Warum ist die Prozesskostenrechnung für eine Zuordnung v. Verwaltungsgemeinkosten eher wenig geeignet? - an Hand zweier Beispiele erklären.
x
Komplexitätseffekt?
x
Degressionseffekt?
x
Zentrale Schwächen der Prozesskostenrechnung?
x
Ansatzpunkte eines mehrdimensionalen Prozesscontroling im Hinblick auf Produktionsprozesse?
- Kosten: Planungs- und Kontrollrechnung z. B. mittels Prozesskostenrechnung, Vor- schläge für Verbesserungeprojekte
- Qualität: Kundenzufriedenheitsbefragungen, Qualitätsaudits, Prozessfähigkeitsana- lysen, Statistische Prozesssicherung, Vorschläge für Verbesserungen
- Umwelt: Analyse und Bewertung der von einem Betrachtungsobjekt (z. B. Produkt, Prozess, Standort) ausgehenden Stoff- und Energieflüsse, Vorschläge für Verbes- serungeprojekte
- Soziales: Analyse und Bewertung der von einem Betrachtungsobjekt (z. B. Produkt, Prozess, Standort) ausgehenden sozialen Wirkungen (bei Produkten z. B. Produkt- sicherheit und „Moralität“ von Kinderspielzeug, bei Prozessen: Unfallgefahr für Mit- arbeiter, bei Standorten: Kein Einsatz von Kinderarbeit, mitarbeiterfreundliche Aus- gestaltung), Vorschläge für Verbesserungeprojekte
Fünf Phasen des Innovationsprozesses?
- Chancenerkennung: Es werden z. B. neue Kundenanforderungen erkannt oder es wurden neue Technologien entwickelt, mit denen sich bestehende Kundenbedürf- nisse besser erfüllen lassen
- Ideengenerierung: Nähere Bestimmung des Innovationsfeldes, Entwicklung von Lö- sungsideen
- Konzepterstellung: Entwicklung eines konkreten Konzeptes und Analyse der Um- setzbarkeit: Machbarkeitsanalysen, Risikoanalysen, Marktanalysen, Erstellung Pro- jektplan
- Entwicklung: Entwicklung eines konkreten Produktes und der Produktionsverfahren, Schätzung der weiteren Entwicklungskosten und Produktionskosten, Marktanalysen
- Test: Testung des Prototypen und Kostenschätzung, Test der Eignung zur Serien- fertigung
Was sind “sunk costs”?
Sunk Costs sind die Kosten, die in den – vom Betrachtungszeitpunkt aus gesehen – vergangenen Phasen des Innovationsprozesses angefallen sind.
Warum sind “sunk costs” ein Grund dafür, dass Innovationsprojekte zu spät abgebrochen werden?
Für die Entscheidung über die Fortführung des Innovationsprojektes dürfen sie keine Rolle mehr spielen: Hier dürfen nur die Abwägungen über die zukünftigen Chancen und Risiken herange- zogen werden. Häufig fällt es Managern aber schwer einzusehen, dass Projekte, in die in der Vergangenheit schon sehr viel investiert wurde, wegen zu geringer zukünftiger Erfolgschancen oder zukünftiger zu hoher Kosten gestoppt werden müssen, zumal sie sich ggf. auch für die falschen Entscheidungen der Vergangenheit werden rechtfertigen müssen. Darum werden häufig aufgrund hoher sunk costs Innovationsprojekte zu spät abgebrochen.
Drei Gruppen von Risiken, die mit Innovationsprojekten verbunden sind?
• Technisches Risiko: Das Innovationsprojekt lässt sich aus folgenden Gründen mög- licherweise nicht realisieren
o technische Umsetzungsmöglichkeiten scheitern
o das innovative Produkt kann zwar fertig entwickelt, aber im eigenen Unter- nehmen nicht gefertigt werden, z. B. weil entsprechende Ressourcen (finan- zielle Ressourcen, Know How usw.) fehlen
o Serendipität: Bei den Entwicklungsprozessen kommt etwas ganz anderes als das geplante Produkt als Ergebnis heraus (das kann aber auch eine Chance sein)
• Wirtschaftliches Risiko: Das Innovationsprojekt lässt sich aus wirtschaftlichen Grün- den nicht realisieren, z. B. wegen
o zu hoher Kosten im Vergleich zu erwarteten Umsatzerlösen
o zu geringer Wettbewerbsfähigkeit bzw. zu starke Konkurrenzprodukte
o mangelnder Marktadäquanz: Die Kundenwünsche wurden falsch erfasst oder haben sich während des Innovationsprojektes verändert
• Zeitrisiko: Das Innovationsprojekt dauert zu lange, so dass es dadurch weniger Chancen am Markt hat, weil etwa Konkurrenzprodukte früher in den Markt einge- führt werden.
Drei Dimensionen von Innovationserfolgen mit jeweils zwei Beispielen nennen.
x