Fragenkatalog Flashcards
Was ist der wesentliche Unterschied zwischen Ressourcen und Reserven bei
Primärenergieträgern?
- Ressourcen: Alle Primärenergieträger, die da sind
Reserven: Alle Primärenergieträger, die genutzt werden können (technisch und
wirtschaftlich)
Was sind „neue“ erneuerbare Energien? (Nennen Sie drei Beispiele!)
- .”Neue” erneuerbare Energien beziehen sich auf Technologien und Energiequellen, die in den letzten Jahren oder Jahrzehnten verstärkt erforscht, entwickelt und in die Energieerzeugung integriert wurden. Hier sind drei Beispiele für “neue” erneuerbare Energien:Windenergie auf See (Offshore-Windenergie): Die Nutzung von Windkraftanlagen im Meer hat in den letzten Jahren erheblich zugenommen. Offshore-Windparks bieten großes Potenzial für die Stromerzeugung, da die Windgeschwindigkeiten auf dem offenen Meer in der Regel höher und konstanter sind als an Land.Solarenergie mit hoher Effizienz: Fortschritte in der Photovoltaiktechnologie haben die Effizienz von Solarzellen erheblich gesteigert. Neue Materialien und Designs ermöglichen es, mehr Sonnenenergie in Strom umzuwandeln, was die Wirtschaftlichkeit von Solarenergieanlagen verbessert.Geothermische Energie aus tieferen Quellen: Geothermische Energiegewinnung hat sich über die Jahre hinweg weiterentwickelt. In einigen Regionen wird nun versucht, tiefere geothermische Ressourcen zu erschließen, um noch mehr Wärme und Strom zu erzeugen.
Diese “neuen” erneuerbaren Energien tragen dazu bei, die Umweltauswirkungen der Energieerzeugung zu reduzieren und die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern. Sie sind wichtige Komponenten im globalen Übergang zu einer nachhaltigeren Energieversorgung
Worin unterscheiden sich Endenergieverbräuche von Wohn- und Nichtwohngebäuden?
Welche Endenergieverbräuche sind für Gebäude relevant und wie ist
deren prozentuale Verteilung?
- Nichtwohngebäude brauchen generell (prozentual) mehr Energie für Beleuchtung und
weniger für Warmwasserbereitung und Raumwärme.
Die Aufteilung aller Endenergieverbräuche ist:
76 % Raumwärme
15 % Warmwasser
8 % Beleuchtung
1 % Klimakälte
Begründen Sie anhand von zwei Beispielen warum Primärenergiefaktoren jedes
Jahr neu zu berechnen sind
- Effizientere Förderung
- Effizienterer Transport
Jedes Jahr kann sich eine in den Faktor einfließende Größe ändern
- Effizientere Förderung
Beschreiben Sie die Energieumwandlungsprozesse eines selbst gewählten Primärenergieträgers,
bei der Stromerzeugung!
Braunkohle wird verbrannt, dadurch wird Wasser erhitzt, welches eine Turbine antreibt
Wie lautet die Definition für Endenergie?
Endenergie ist die Energie, die dem Haus zur Verfügung steht
Nennen und erläutern Sie zwei Beispiele, bei denen der Primärenergiebedarf
unter dem Endenergiebedarf liegt und zwei bei denen dieser über dem Endenergiebedarf
liegt!
Primärenergiebedarf unter dem Endenergiebedarf:
- Holz (Anlieferung und Verarbeitung von Holz benötigt wenig Energie)
- Solarenergie (Energie ist unendlich vorhanden und muss nicht gefördert werden)
Endenergiebedarf unter dem Primärenergiebedarf
- Steinkohle (Verbrennung, Lieferung und sonstige “Energieausgaben”)
- Braunkohle (Verbrennung, Lieferung und sonstige “Energieausgaben”)
Wann entspricht der Energiebedarf dem Endenergieverbrauch
Wenn alle angetroffenen Vermutungen über Gebäude und Nutzerverhalten zutreffen
Zählen Sie fünf Verhaltensweisen von Nutzern auf, bei denen der Energieverbrauch
unter dem Energiebedarf liegt!
wenig Heizen
- häufige Abwesenheit → Heizung oft aus
- weniges Lüften
- Hoher Bekleidungsgrad
- hohe sportliche Betätigung
Wie hoch ist der Anteil an Gebäuden, die einen schlechteren Standard als EnEV
Standard 2016 haben? Welche Sanierungsmaßnahmen sind möglich? Nennen
Sie je drei Möglichkeiten auf der passiven sowie auf der aktiven Seite!
92% der Gebäude haben einen schlechteren Standard als EnEV 2009.
Passiv:
- Wärmedämmung der Wände
- Austausch von alten Fenstern
- Wärmedämmung des Dachs
Aktiv:
- Austausch der Heizung
- Installation einer Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung
Nennen Sie fünf Eigenschaften von Passivhäusern!
- starke Wärmedämmung U < 0,15W /(m2 K)
- Heizung überwiegend über Zuluftnachheizung. Rest über interne und solare Gewinne
- Heizwärmebedarf < 15 kWh/(m2 a )
- Energiekennwert PE < 120 kWh/(m2 a)
- Dreischeibenwärmeglas
Was ist ein energieautarkes Gebäude?
Ein Haus, welches keine zusätzlichen Energien von außerhalb braucht
Durch welche zusätzlichen Maßnahmen wird ein Null -Energiehaus zu einem
Plus-Energie Haus? Nennen Sie drei bauphysikalische Gründe warum Plus-
Energie-Häuser nicht per se gut sein können!
Ergänzung von Photovoltaikanlage auf dem Dach → Strom wird produziert und muss
gespeichert werden
- Hohe Energiekosten für Kühlung (Batterie)
Nennen Sie sechs Ziele des Energieausweises!
Reduzierung der Treibhausgasemissionen bis 2020 gegenüber 1990
- Umsetzung der EU-Richtlinie EPBD
- Markttransparenz im Gebäudesektor, da der Energiebedarf bundesweit vergleichbar wird
- Konjunkturaufschwung im Baugewerbe, aufgrund von energetischen Empfehlungen
Einführung von Gütesiegeln anhand von Energiekennzahlen
- Energetische Klassifizierung bei Verkauf und ggf. Vermietung
Welche Ziele hat die Energieeinsparverordnung?
Den Endenergiebedarf für die Wärmeerzeugung in Gebäuden reduzieren.
Was ist die Idee des Gebäudereferenzverfahrens? Nennen Sie sechs wesentliche
Punkte!
Man betrachtet ein Referenzgebäude, was den gleichen Aufbau hat und bestückt es mit
Grenzwärmedurchgangskoeffizienten, die für jedes Bauteil festgelegt sind. So berechnet
man einen Grenzwert für den spezifischen Transmissionswärmeverlust.
Wie hoch sind die Grenzwerte des Wärmedurchgangskoeffizienten nach EnEV
2016 für Außenwände, Dächer und Fenster?
- Außenwand: 0,28
- Dach: 0,20
- Fenster: 1,30
- Außenwand: 0,28
Mit welchen Normen können Sie einen Energieausweis für ein Wohngebäude
erstellen?
- DIN 4108 + DIN 4701-10
- Nennen Sie drei Gründe warum ein freistehendes Wohngebäude mit einer
Grundfläche kleiner 350m2 einen geringeren spezifischen Transmissionswärmeverlust
hat als ein Wohnegbäude mit einer Fläche größer 350m2!
Ein freistehendes Wohngebäude mit einer Grundfläche kleiner als 350 Quadratmeter kann im Vergleich zu einem größeren Gebäude einen geringeren spezifischen Transmissionswärmeverlust aufweisen aus verschiedenen Gründen:
Oberfläche-zu-Volumen-Verhältnis: Kleinere Gebäude haben in der Regel ein günstigeres Oberfläche-zu-Volumen-Verhältnis. Das bedeutet, dass pro Kubikmeter Raum weniger Außenfläche vorhanden ist, die Wärme verlieren könnte. Bei größeren Gebäuden gibt es hingegen mehr Außenfläche im Verhältnis zum Innenraum, was zu einem höheren Wärmeverlust führen kann. Bessere Wärmedämmung pro Flächeneinheit: In kleineren Gebäuden kann es leichter sein, eine effiziente Wärmedämmung zu installieren, da die Gesamtfläche der Wände, des Dachs und der Bodenplatte kleiner ist. Dadurch kann eine höhere Qualität der Dämmung pro Quadratmeter erreicht werden, was den Wärmeverlust reduziert. Einfacheres Heizsystemdesign: Kleinere Gebäude erfordern oft einfachere und effizientere Heizsysteme. Die Wärmeverteilung und -kontrolle in kleinen Wohngebäuden ist in der Regel effizienter und erlaubt eine bessere Regulation der Raumtemperatur, was den Wärmeverlust reduziert.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass der spezifische Transmissionswärmeverlust auch von anderen Faktoren wie der Qualität der Wärmedämmung, dem Gebäudeentwurf und den verwendeten Baumaterialien abhängt. Ein sorgfältig geplanter und gut isolierter großer Bau kann immer noch einen geringen Transmissionswärmeverlust haben, während ein schlecht isoliertes kleines Gebäude ineffizient sein kann.
Welche Informationen können Sie einem Energieausweis für Wohngebäude entnehmen?
- Primärenergiebedarf
- Endenergiebedarf
- Energieverbrauchskennwert
Definieren Sie den Begriff „thermische Behaglichkeit“!
Gefühl, welches die Zufriedenheit mit dem Umgebungsklima ausdrückt
Welche Primärfaktoren haben einen Einfluss auf die thermische Behaglichkeit?
Strahlungstemperatur
- Lufttemperatur
- Luftströmungsgeschwindigkeit
- Luftfeuchtigkeit
- Aktivitätsgrad
- Bekleidungsisolati
Welchen physikalischen Hintergrund haben die Kontrollmechanismen des Menschen,
welche ihn vor einer Überhitzung schützen?
Die Kontrollmechanismen, die den menschlichen Körper vor Überhitzung schützen, basieren auf physiologischen Prozessen, die darauf abzielen, die Körpertemperatur auf einem optimalen Niveau zu halten. Dieser Prozess wird als Thermoregulation bezeichnet und beruht auf mehreren grundlegenden physikalischen Prinzipien:
Wärmeleitung: Der Körper verfügt über eine Vielzahl von Blutgefäßen, die sich in der Haut befinden. Bei erhöhter Körpertemperatur erweitern sich diese Gefäße, um die Durchblutung der Haut zu erhöhen. Dies ermöglicht eine bessere Wärmeableitung von der Körperoberfläche in die umgebende Umgebung. Schwitzen: Schwitzen ist ein wichtiger Mechanismus zur Kühlung des Körpers. Schweißdrüsen in der Haut produzieren Schweiß, der auf die Haut abgesondert wird. Wenn dieser Schweiß verdunstet, wird Wärme dem Körper entzogen, was zu einer Abkühlung führt. Wärmeabstrahlung: Der Körper strahlt Wärme in Form von Infrarotstrahlung ab. In einer Umgebung mit niedrigerer Temperatur als die Körpertemperatur verliert der Körper auf diese Weise Wärme. Wärmekonvektion: Durch die Bewegung der Luft um den Körper kann Wärme abgeführt werden. Wind oder Luftströmungen helfen, die Wärmeabfuhr zu erhöhen. Muskelaktivität: Wenn der Körper überhitzt, kann er die Muskelaktivität reduzieren, um die Wärmeerzeugung zu minimieren. Dies ist eine Schutzmaßnahme, um zusätzliche Wärme zu vermeiden.
Die Regulation der Körpertemperatur erfolgt hauptsächlich durch das autonome Nervensystem und das Hormonsystem. Wenn die Körpertemperatur zu hoch steigt, signalisiert der Hypothalamus im Gehirn die oben genannten Mechanismen, um den Körper abzukühlen. Dies geschieht durch Erweiterung der Blutgefäße, verstärktes Schwitzen und andere Prozesse.
Wenn diese Mechanismen nicht ausreichen und der Körper überhitzt, kann es zu Hitzestress führen, was gefährlich sein kann. Deshalb ist es wichtig, sich bei heißen Bedingungen angemessen zu kleiden, ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen und sich vor übermäßiger Sonneneinstrahlung zu schützen, um die Thermoregulation des Körpers zu unterstützen.
Warum hat eine energetische Sanierung einen positiven Einfluss auf die thermische
Behaglichkeit? Nennen Sie mindestens vier Gründe!
besseres Regeln der Temperatur
- geringere Temperaturdifferenz zwischen Raum und Wandoberfläche
- besseres Regeln der Feuchte
- möglichst genaue Anpassung an Primärfaktoren möglich
Was ist die Operativtemperatur? Nennen Sie vier physikalische Gründe warum
diese für die Bewertung der thermischen Behaglichkeit gewichtiger ist, als die
Raumlufttemperatur!
Operativtemperatur: empfundene Raumtemperatur. Gründe:
- betrachtet die Luftgeschwindigkeit
- betrachtet die Oberflächentemperatur
- betrachtet die Lufttemperatur
Was ist die Feuchtkugeltemperatur?
Die niedrigste Temperatur, die sich durch direkte Verdunstungskühlung erreichen lässt
Was besagt der PMV und der PPD?
PMV: vorhergesagte mittlere Beurteilung nach 7-Punkte Skala (kalt bis heiß)
PPD: vorhergesagter Prozentsatz thermisch unzufriedener
Welche Einheit hat der Bekleidungsgrad und wie ist er definiert?
1 clo := Wenn ein erwachsener Druchschnittsmann sich bei 21 °C in seiner Kleidung
behaglich fühlt
Wie verändert sich das Verhalten von Thermorezeptoren mit der Temperatur?
Thermorezeptoren sind spezialisierte Sensoren, die Temperaturveränderungen in der Umgebung oder im Körper wahrnehmen und Informationen über diese Veränderungen an das Nervensystem weiterleiten. Das Verhalten von Thermorezeptoren ändert sich in Abhängigkeit von der Temperatur wie folgt:
- Kälteempfindliche Thermorezeptoren (Kälterezeptoren): Diese Rezeptoren sind empfindlich auf abfallende Temperaturen. Bei kühlen Temperaturen oder Kältereizen erhöhen sie ihre Aktivität und senden verstärkte Signale an das Nervensystem. Dies löst typischerweise eine Reaktion aus, um den Körper vor Kälte zu schützen, wie z.B. das Zusammenziehen der Blutgefäße in der Haut, um die Wärmeabgabe zu reduzieren, oder das Zittern der Muskulatur, um Wärme zu erzeugen.
- Wärmeempfindliche Thermorezeptoren (Wärmerezeptoren): Diese Rezeptoren sind empfindlich auf steigende Temperaturen. Bei warmen Temperaturen oder Wärmereizen erhöhen sie ihre Aktivität und senden verstärkte Signale an das Nervensystem. Dies kann dazu führen, dass der Körper Mechanismen zur Kühlung aktiviert, wie z.B. das Erweitern der Blutgefäße in der Haut, um die Wärmeabgabe zu erhöhen, oder verstärktes Schwitzen, um die Körpertemperatur zu senken.
- Nozizeptoren (Schmerzrezeptoren): Bei extremen Temperaturen, die potenziell schädlich für das Gewebe sind, können auch Nozizeptoren aktiviert werden. Diese Rezeptoren signalisieren Schmerz und Unbehagen und lösen Schutzreaktionen aus, um das Gewebe vor Schäden zu bewahren. Dies kann dazu führen, dass der Körper sich von der schädlichen Hitze oder Kälte entfernt oder geeignete Maßnahmen ergreift, um das Gewebe zu schützen.
Die Empfindlichkeit und Reaktion der Thermorezeptoren können je nach individueller Anpassung und Gewöhnung an bestimmte Temperaturen variieren. Bei anhaltender Exposition gegenüber extremen Temperaturen kann es zu einer verminderten Reaktion der Thermorezeptoren kommen, was zu gefährlichen Situationen führen kann, wenn der Körper nicht mehr effektiv auf Temperaturveränderungen reagiert. Dies ist ein Grund, warum es wichtig ist, sich in extremen Temperaturbedingungen bewusst zu sein und geeignete Schutzmaßnahmen zu ergreifen.
Warum gibt es immer 5% „Motzer“ bei der thermischen Behaglichkeit?
Weil thermische Behaglichkeit eine Subjektive Größe ist und sich jeder bei einem anderen
Klima wohl fühlen
Beschreiben Sie mit eigenen Worten die Wärmebilanzgleichung des Körpers!
Die Wärmebilanzgleichung des Körpers beschreibt, wie der Körper mit Wärme umgeht, um seine Temperatur auf einem stabilen Niveau zu halten. Im Wesentlichen berücksichtigt diese Gleichung alle Wärmequellen und -verluste des Körpers, um festzustellen, ob er Wärme aufnimmt oder abgibt. Hier ist eine vereinfachte Beschreibung der Wärmebilanzgleichung:
Die Wärmebilanz des Körpers (H) ist gleich der Summe der Wärme, die er aufnimmt (Qin) minus der Wärme, die er abgibt (Qout):
H = Qin - Qout
Wärmeaufnahme (Qin): Dieser Teil der Gleichung bezieht sich auf die Wärme, die der Körper von außen aufnimmt. Dies kann durch äußere Einflüsse wie Sonneneinstrahlung oder durch die Aufnahme warmer oder kalter Nahrung und Flüssigkeiten erfolgen. Der Körper kann auch Wärme durch Stoffwechselprozesse (intern erzeugte Wärme) erzeugen, die als endogene Wärmequelle betrachtet werden.
Wärmeabgabe (Qout): Dieser Teil der Gleichung bezieht sich auf die Wärme, die der Körper an seine Umgebung abgibt. Der Hauptmechanismus der Wärmeabgabe ist die Strahlungswärmeabgabe von der Körperoberfläche in Form von Infrarotstrahlung. Weitere Mechanismen umfassen die Wärmeabgabe durch Verdunstung von Schweiß, Konvektion (Wärmeübertragung an die umgebende Luft) und Leitung (Wärmeübertragung durch direkten Kontakt mit kühlen oder warmen Oberflächen).
Die Wärmebilanz des Körpers ist entscheidend, um seine Kerntemperatur auf einem relativ konstanten Niveau zu halten, normalerweise bei etwa 37 Grad Celsius (98,6 Grad Fahrenheit). Wenn die Wärmeaufnahme größer ist als die Wärmeabgabe, erhöht sich die Körpertemperatur, was zu Überhitzung führen kann. Wenn die Wärmeabgabe größer ist als die Wärmeaufnahme, sinkt die Körpertemperatur, was zu Unterkühlung führen kann.
Der Körper reguliert die Wärmebilanz aktiv durch Mechanismen wie Schwitzen, Blutgefäßverengung oder -erweiterung und Muskelaktivität, um sicherzustellen, dass die Körpertemperatur in einem sicheren Bereich bleibt und lebenswichtige Organe ordnungsgemäß funktionieren können.
Nennen Sie je vier Beispiele für intensive und extensive physikalische Größen
extensiv:
- Masse
- Volumen
- Entropie
- innere Energie
intensiv:
- Dichte
- Temperatur
- Druck
- relative Luftfeuchte
Was beschreibt die thermische Zustandsgleichung? Nennen Sie drei Beispiele
in der Gebäudetechnik bei der diese direkte Anwendung findet!
Der Druck, das spezifische Volumen und die Temperatur hängen miteinander zusammen.
Anwendungen:
- Wärmepumpen
- Schwerkraftheizungen
Was ist Enthalpie?
Die Enthalpie beschreibt die Energieänderung in einem System
Welche Wärmekapazitäten gibt es? Erklären Sie die jeweilige Bedeutung anhand
der Einheit!
Die Enthalpie beschreibt die Energieänderung in einem System
Welche Möglichkeiten gibt es, den Energiebedarf eines Gebäudes zu ermitteln?
Gradtagszahlmethode
- Monatsbilanzverfahren
- analytisch
Was sind die Voraussetzungen für die Verwendung der Gradtagszahlmethode?
Nutzerverhalten wiederholt sich zyklisch
- Außentemperatur wiederholt sich jährlich zyklisch
Was ist die Gradtagszahl und wo findet die korrigierte Gradtagszahl Anwendung?
Summe der Temperaturdifferenzen zwischen Innen- und Tagesmitteltemperatur während der
Heizperiode
Nennen Sie vier Punkte, so dass die Ergebnisse der Gradtagszahlmethode dem
Monatsbilanzverfahren nach DIN 4108-6 entsprechen!
keine transparente Wärmedämmung
- keine Glasvorbauten
- Glasflächenanteil kleiner als 30%
- Bilanzierung über ganze Heizperiode
Von welchen Einflussfaktoren hängt die Heizgrenztemperatur ab? Vier Nennungen!
Gebäudenutzungstyp
- Innentemperatur und Luftwechsel
- Verhältnis von Wärmegewinnen zu Wärmeverlusten
- Heizleistung am kältesten Tag
- Baualtersklasse (Dämmstandard)
Welche Arten von Wärmebrücken finden Sie immer seltener in Neubauten?
In modernen Neubauten werden immer seltener bestimmte Arten von Wärmebrücken gefunden, da Baustandards und -praktiken sich weiterentwickeln, um die Energieeffizienz von Gebäuden zu verbessern. Hier sind einige Arten von Wärmebrücken, die in Neubauten immer seltener auftreten:
- Ungedämmte oder schlecht gedämmte Außenwände: Früher wurden Außenwände häufig mit unzureichender oder ineffizienter Dämmung gebaut, was zu erheblichen Wärmebrücken führte. Moderne Baupraktiken legen einen stärkeren Fokus auf hochwertige Dämmmaterialien und eine durchgängige Dämmschicht, um Wärmebrücken zu minimieren.
- Kalterückstrahlung von Fenstern: Ältere Fenster hatten oft einfache Verglasungen und schlechte Wärmeschutzeigenschaften, was zu einer signifikanten Kälteübertragung oder Kälterückstrahlung führte. In modernen Neubauten werden energieeffiziente Fenster mit Doppel- oder Dreifachverglasung verwendet, um diese Art von Wärmebrücken zu minimieren.
- Schlecht isolierte Balkone und Terrassen: Früher wurden Balkone und Terrassen häufig unzureichend isoliert und führten zu erheblichen Wärmebrücken in den darunterliegenden Räumen. Moderne Konstruktionsmethoden berücksichtigen eine bessere thermische Isolierung für diese Bauteile.
- Anschlusspunkte zwischen verschiedenen Baumaterialien: In der Vergangenheit wurden Gebäude oft aus verschiedenen Materialien gebaut, die unterschiedliche Wärmeleitfähigkeiten aufwiesen. Dies führte zu Wärmebrücken an den Anschlusspunkten dieser Materialien. In modernen Neubauten werden diese Übergänge sorgfältig geplant und gedämmt, um Wärmebrücken zu minimieren.
- Ungedämmte oder schlecht gedämmte Dachstühle und Decken: Früher wurden Dachstühle und Decken oft unzureichend gedämmt, was zu erheblichem Wärmeverlust führen konnte. Moderne Baupraktiken setzen auf eine bessere Dämmung von Dächern und Decken, um Wärmebrücken zu verhindern.
Diese Fortschritte in der Bautechnik und im Baustandard sind darauf ausgerichtet, die Energieeffizienz von Gebäuden zu erhöhen, die Wärmeverluste zu minimieren und den Wohnkomfort zu steigern. Dies ist besonders wichtig im Hinblick auf den Klimawandel und die Bemühungen, den Energieverbrauch in Gebäuden zu reduzieren.
Wie lautet die Bilanzgleichung für den Heizwärmebedarf?
Die Bilanzgleichung für den Heizwärmebedarf eines Gebäudes lautet:
Heizwärmebedarf = Wärmeverluste - Wärmegewinne
Hier eine nähere Erläuterung:
- Wärmeverluste: Dieser Teil der Gleichung bezieht sich auf die Menge an Wärme, die ein Gebäude aufgrund von Wärmeübertragung durch Wärmebrücken, Konvektion, Leitung, Strahlung und andere Mechanismen verliert. Dies sind die Prozesse, durch die Wärme aus dem Inneren des Gebäudes nach außen entweicht. Je höher die Wärmeverluste sind, desto mehr Heizenergie wird benötigt, um die Raumtemperatur aufrechtzuerhalten.
- Wärmegewinne: Dieser Teil der Gleichung bezieht sich auf die Menge an Wärme, die in das Gebäude gelangt, normalerweise durch Sonneneinstrahlung, interne Wärmeerzeugung (z.B. von elektrischen Geräten oder menschlicher Aktivität) und Wärmeübertragung aus benachbarten beheizten Räumen. Wärmegewinne sind die Prozesse, durch die Wärme von außen oder aus anderen Räumen in das Gebäude gelangt.
Die Bilanzgleichung für den Heizwärmebedarf ist entscheidend für die Berechnung der Heizlast eines Gebäudes, was wiederum bei der Auswahl und Dimensionierung von Heizsystemen und Wärmedämmmaßnahmen hilft. Um ein energieeffizientes Gebäude zu gestalten, ist es wichtig, die Wärmeverluste zu minimieren und die Wärmegewinne zu maximieren. Dies kann durch eine effektive Wärmedämmung, den Einsatz von energieeffizienten Fenstern und Türen sowie die Optimierung der Gebäudeausrichtung und -belüftung erreicht werden.
Welche physikalischen Faktoren beeinflussen den Lüftungswärmeverlust sowie
den Transmissionswärmeverlust?
Lüftungswärmeverlust:
- Windgeschwindigkeit
- Windrichtung
- Temperaturdifferenz zwischen Innen und Außen
- Gebäudeform
- Dichtheit des Gebäudes
- Lüftungsgewohnheiten der Nutzer
- Lüftungssystem
Transmissionwärmeverluste
- mittlerer Gebäude U-Wert
- Außenfläche
- Temperaturdifferenz
Wie viele Gleichungen müssen Sie beim Monatsbilanzverfahren mehr lösen, als
bei der Gradtagszahlmethode? Listen Sie die Zusammenhänge auf!
11 mehr
Das Monatsbilanzverfahren und die Gradtagszahlmethode sind zwei verschiedene Ansätze zur Berechnung des Heizenergiebedarfs eines Gebäudes. Die Anzahl der Gleichungen, die in diesen beiden Methoden gelöst werden müssen, kann variieren, abhängig von den genauen Bedingungen und der Genauigkeit, die erreicht werden sollen. Hier ist eine allgemeine Betrachtung der Anzahl der Gleichungen in beiden Methoden:
Monatsbilanzverfahren:
Beim Monatsbilanzverfahren wird der Heizenergiebedarf für jeden Monat separat berechnet. Dies erfordert normalerweise die Lösung einer Gleichung pro Monat. Die Gleichung lautet:
Heizenergiebedarf im Monat = Wärmeverluste im Monat - Wärmegewinne im Monat
Die Anzahl der Gleichungen entspricht daher der Anzahl der Monate im Betrachtungszeitraum. Wenn Sie den Jahresverbrauch berechnen möchten, müssten Sie die monatlichen Berechnungen addieren.
Gradtagszahlmethode:
Bei der Gradtagszahlmethode wird der Heizenergiebedarf über einen längeren Zeitraum, normalerweise ein Jahr, berechnet. Diese Methode verwendet ein Indexsystem, das auf Gradtagen basiert, um die Temperaturänderungen über die Heizperiode hinweg zu berücksichtigen. Die Gleichungen, die gelöst werden müssen, sind in der Regel weniger zahlreich als beim Monatsbilanzverfahren.
Die Hauptgleichung der Gradtagszahlmethode lautet:
Heizenergiebedarf = Heizgradtage * Gradtagzahlkoeffizient
Hier sind die Zusammenhänge:
Monatsbilanzverfahren: Die Anzahl der Gleichungen entspricht der Anzahl der Monate im Betrachtungszeitraum. Dies ermöglicht eine detaillierte Analyse der saisonalen Schwankungen des Heizenergiebedarfs. Gradtagszahlmethode: Die Anzahl der Gleichungen ist normalerweise kleiner, da die Methode den Fokus auf den gesamten Heizzeitraum legt und die Temperaturänderungen über diesen Zeitraum berücksichtigt. Sie ist oft einfacher und weniger rechenaufwändig.
Die Wahl zwischen diesen beiden Methoden hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter die Genauigkeit, die erforderlich ist, die Verfügbarkeit von Daten und die Komplexität des Gebäudes. Die Gradtagszahlmethode wird oft für grobe Schätzungen und Vergleiche verwendet, während das Monatsbilanzverfahren eine genauere Analyse ermöglicht, die jedoch mehr Daten und Rechenzeit erfordert.
Welche Einflüsse berücksichtigt der Verschattungsfaktor FS?
Die Verschattung durch Wände, Gebäude oder durch Überhänge