Fragenheft Sip 5 06 2006 Flashcards
Eine 25-jährige Frau bemerkt bei bisher unauffälliger Anamnese und unbeeinträchtigtem Allgemeinzustand multiple punktförmige Blutungen an den unteren Extremitäten. Durch den Hausarzt wird ein Blutbild veranlasst, das eine schwere Thrombozytopenie von 8.000/μL (8 G/ L), ein normales rotes Blutbild, normale Leukozytenzahlen und ein unauffälliges Differentialblutbild zeigt. Welche der folgenden Diagnosen ist am wahrscheinlichsten?
Autoimmunthrombozytopenie
Ein 73-jähriger Mann beobachtet seit 8 Monaten eine langsam zunehmende, schmerzlose, cervikale, supraclavikuläre, und axilläre Lymphadenopathie, das Allgemeinbefinden ist gut. Das durch den Hausarzt veranlasste Blutbild zeigt eine Leukozytose von 53.000 / μL (53 G/ L), das rote Blutbild und die Thrombozytenzahlen liegen im Normalbereich. Welche der folgenden Diagnosen trifft am wahrscheinlichten zu?
Chronisch lymphatische Leukämie
Eine 62-jährige Frau erleidet eine Pulmonalembolie. Anamnestisch können keine Risikofaktoren für eine venöse Thromboembolie erhoben werden. Im Labor fällt noch vor Beginn einer Antikoagulantientherapie eine deutliche Verlängerung der aPTT auf, das übrige Labor ist abgesehen von einem erhöhtem D-Dimer weitgehend unauffällig. Wodurch ist bei dieser Patientin der abnorme Gerinnungstest am ehesten bedingt?
Lupusantikoagulans
Sie führen eine Vorsorgeberatung zur Früherkennung kolorectaler Karzinome durch. Welche der folgenden Vorgehensweisen würden Sie einem erwachsenen gesunden Mann mit unauffälliger Familienanamnese am ehesten empfehlen?
Coloskopie mit 50 Jahren, danach bei unauffälligem Befund alle 8-10 Jahre
Ein 60-jähriger Patient mit einem ossär metastasierten Bronchialkarzinom sucht Ihre Hilfe wegen persistierender Schmerzen im gesamtem Thoraxbereich. Wegen dieser Schmerzen erfolgten bereits eine Bestrahlung der Sekundärblastome in den Brustwirbelkörpern und eine laufende Bisphosphonattherapie. Eine Schmerzbehandlung mit Diclofenac (nicht-steroidales Antirheumatikum, NSAR) und Tramadol (schwach wirksames Opioid) hatte zuletzt eine leichte aber nicht ausreichende Besserung erbracht. Welches Vorgehen würden Sie am ehesten bei dem Patienten wählen?
NSAR belassen, Kombination mit einem starkwirksamen Opioid
Ein 65-jähriger Patient in altersentsprechend gutem Allgemeinzustand wird wegen eines Kolonkarzinoms operiert. Durch den erfahrenen Chirurgen gelingt eine R0-Resektion, das pathologisch-anatomische Staging ergibt ein Stadium Dukes C (T3, N1, M0). Welche der folgenden Möglichkeiten würden Sie dem Patienten am ehesten empfehlen?
Adjuvante Chemotherapie mit 5-Fluorouracil-hältigem Schema
Bei einem 70-jährigen Mann in relativ gutem Allgemeinbefinden und Zustand nach Billroth II wegen Ulcus ventriculi vor 15 Jahren werden von Ihnen folgende Befunde erhoben. Hämoglobin 6 g/dl (normal > 13g/dL), MCV 125 fl (normal 78-98 fl), MCH 39 pg (normal 27-33 pg), leichte Thrombozytopenie. Die LDH ist mit 4800 U/L (normal
Vitamin B12-Mangel Anämie
Welche spontane Blutungsmanifestation ist bei Patienten mit schweren plasmatischen
Gerinnungsstörungen eher nicht zu erwarten?
Petechien
Eine 25-jährige Frau sucht wegen einer Operationsfreigabe für eine Tonsillektomie einen Internisten auf. Die Anamnese ist unauffällig, bis dato wurde die Patientin noch nie operiert, bei explizitem Nachfragen berichtet die Patientin jedoch über ein häufiges Nasenbluten, Neigung zu Hämatomen sowie eine starke Menstruation. Der Vater der Patientin ist früh an einem Verkehrunfall verstorben, allerdings kann Sie sich erinnern, dass der Vater nach einer Zahnextraktion mehrere Tage lang nachgeblutet hat. Die Globaltests der Blutgerinnung (NT, aPTT, Fibrinogen, Thrombozytenzahl) sind bei der Patientin unauffällig. Welcher Aussage zu dieser Patientin würden Sie am ehesten zustimmen?
Hämostaseologische Abklärung notwendig, da von Willebrand Syndrom möglich
Eine 55-jährige Frau ist an einer chronischen, immunologisch-bedingten Thrombozytopenie (ITP) erkrankt. Die Thrombozytenzahl liegt um 75.000 / μL (normal 150.000 bis 350.000 / μL). Wie würden Sie die Blutungsgefahr bei dieser Patientin am ehesten einschätzen?
Kein erhöhtes Spontanblutungsrisiko, kleinere invasive Eingriffe möglich.
Bei einem 25-jährigen Ethnologie-Studenten kommt es 10 Tage nach einem Nigeria-Aufenthalt zu Fieberschüben > 39°C, Kopfschmerzen und einer Thrombozytopenie von 50 G/L im Labor. Was ist die wahrscheinlichste Ursache für den fieberhaften Zustand?
Malaria
Eine 46-jährige Frau sucht die Augenabteilung eines Krankenhauses wegen einer Amaurosis fugax auf. In der Anamnese findet sich seit 4 Monaten ein wiederkehrendes Fieber bis 39°C, vom Hausarzt wurde bereits zweimal ein Antibiotikum verordnet. Leider ist das Fieber jeweils eine Woche nach Absetzen wieder aufgetreten. Im Status finden sich unter anderem kleinfleckige Blutungen unter den Fingernägeln und eine Splenomegalie. Welche der folgenden Untersuchungen würden Sie zur Abklärung des Krankheitsbildes primär veranlassen?
Echokardiographie
Eine 23-jährige Frau gibt akuten präkardialen Brustschmerz mit Atemnot und Herzklopfen an. Ein sofort durchgeführtes EKG zeigt negative T-Wellen über der Brustwand (siehe Abbildung). D-Dimer ist mit 400 ng/mL positiv (Normalwert: 0 bis 300 ng/mL). Das Thoraxröntgen ist unauffällig. Der nächste diagnostische Schritt ist ein/e
(EKG-BILD)
Computertomographie des Thorax.
Eine 42-jährige Frau hat seit 20 Jahren rezidivierendes Herzklopfen. Seit 2 Monaten ist sie von ihrem Mann geschieden. Seither sind die Beschwerden verstärkt. Das Klopfen ist aber immer noch durch einen Schluck kaltes Wasser zu beheben. Was ist die wahrscheinlichste Diagnose?
Supraventrikuläre Tachykardie
Ein 86-jähriger rüstiger Patient kommt wegen deutlich belastungsabhängiger Brustschmerzen in die Notfallabteilung. Das EKG ist unauffällig. Im Labor zeigt sich ein Troponin T-Wert von 0,4 ng/mL (Normalwert: bis 0,03 ng/mL). Was ist die wahrscheinlichste Diagnose?
Akutes Koronarsyndrom
Ein 75-jähriger insulinpflichtiger Diabetiker kommt wegen einer kurz nach dem Essen aufgetretenen Synkope und Linksschenkelblock, Troponin T ist 0,12 ng/mL. Es stellt sich eine mittelgradig reduzierte Linksventrikelfunktion dar. Patient nimmt seit einem Jahr Aspirin, gibt sonst keine kardiale Anamnese an. Was ist die beste Vorgehensweise?
Akut-Koronarangiographie
Ein 24-jährige Ungarin, im 6. Schwangerschaftsmonat befindlich, beklagt plötzlich aufgetretene starke Atemnot und Rückenschmerzen während eines Besuchs im kunsthistorischen Museum. Sie ist gestern mit einem Bus angereist. Der Blutdruck beträgt 90/55 und die Patientin ringt nach Luft und verfällt. Was ist die wahrscheinlichste Diagnose?
Akute Pulmonalembolie
Eine 88-jährige Frau kommt mit ihrem Sohn in die Ambulanz. Sie spricht kaum, ist schlank und blass. Der Sohn erzählt, sie wäre noch Alleinversorgerin zu Hause, aber in der letzten Zeit zunehmend verwirrt. Beim Abhören stellen Sie ein lautes raues Systolikum über der Herzbasis fest, das in beide Karotiden ausstrahlt. Was ist die wahrscheinlichste Diagnose?
Höhergradige Aortenstenose
Ein 70-jähriger Hypertoniker kommt wegen Schweißausbrüchen und Nervosität in die Ambulanz. Seine frühere Anamnese beinhaltet eine langjährige Bluthochdruckkrankheit, einen negativen Thallium-Persantin-Scan vor 4 Monaten, eine erfolgreiche Kardioversion vor 4 Monaten, die durch eine Behandlung mit Lanitop und Amiodaron zu einem stabilen Sinusrhythmus mit einer Herzfrequenz von 55/min geführt hat. Der Patient hat 6 kg Gewicht in drei Monaten verloren. Blutbild und einfache Laborwerte sind unauffällig. Was ist die wahrscheinlichste Diagnose?
Hyperthyreose
Sie werden telefonisch vom diensthabenden Oberarzt einer psychiatrischen Abteilung kontaktiert. Er betreut eine 67-jährige Patientin, die wegen einer akuten Psychose stationär aufgenommen werden musste. Vor 8 Monaten hatte die Patientin aufgrund einer hochgradigen Aortenstenose eine Bioklappe erhalten und ist derzeit von kardialer Seite beschwerdefrei. Der Psychiater fragt Sie, welche Antikoangulation wegen der Bioklappe notwendig ist. Sie erklären, dass
weder eine Heparin- noch eine Marcoumartherapie durchzuführen ist.
Sie vermuten bei einem 53-jährigen Raucher mit belastungsabhängigem linksseitigen Wadenschmerz eine Stenose der A.femoralis sinistra. Mit welchem klinischen Test können Sie Ihre Verdachtsdiagnose nicht erhärten?
Allen Test
Ein 72-jähriger Mann klagt über seit 4 Tagen bestehende heftige, von einem Taubheitsgefühl begleitete, Schmerzen im linken Bein. Bei der klinischen Untersuchung findet sich bei arrhythmischem Puls ein beidseitiger Pulsausfall ab der A. poplitea. Der rechte Fuß ist im Seitenvergleich kühl, die Sensibilität des rechten Fußes ist deutlich vermindert, die Zehenmotorik ist erhalten. Wie lautet die wahrscheinlichste Diagnose?
Subakutes inkomplettes Ischämiesyndrom
Eine 61-jährige Frau berichtet über Schwindel mit nachfolgendem Sturz beim V ersuch,V orhänge aufzuhängen. Bei der klinischen Untersuchung können Sie an den Armen eine systolische Blutdruckseitendifferenz von 20mmHg feststellen. Wie lautet die wahrscheinlichste Diagnose?
Subclavian Steal - Syndrom
Eine 32-jährige Frau kommt mit akut aufgetretener Dyspnoe und thorakalem Beklemmungsgefühl zur Aufnahme. Im EKG zeigt sich eine Sinustachykardie mit Zeichen der Rechtsherzbelastung (S1Q3 Typ, inkompletter Rechtsschenkelblock und Rotation im Uhrzeigersinn). Es sind keine wesentlichen Vorerkrankungen bekannt. Bezüglich koronarer Risikofaktoren liegt lediglich ein Nikotinabusus vor. Bis auf orale Kontrazeption (“Pille”) wird keine Dauermedikation eingenommen. Die wahrscheinlichste Verdachtsdiagnose ist?
Pulmonalembolie
Eine 72-jährige Frau mit seit zwei Stunden bestehendem Thorax-und Oberbauchschmerz wird in die Notaufnahme eingeliefert. Im EKG zeigen sich konvexe 1,0 mV hohe ST- Hebungen in II, III, aVF, sowie ebensolche ST-Senkungen von V2-V5. Wie lautet die Diagnose und welche Schritte folgen daraus?
Akuter ST-Hebungs Hinterwandinfarkt und Akutherzkatheter oder Lyse
Ein 70-jähriger Mann mit langjährigem Diabetes mellitus (NIDDM) wird wegen eines seit zwei Wochen bestehenden Herzrasens und Belastungsdyspnoe im Spital aufgenommen. Als Ursache findet sich ein tachykardes Vorhofflimmern, welches medikamentöse erfolgreich frequenzkontrolliert werden kann. Welche der weiteren therapeutischen Maßnahmen ist für den Patienten wahrscheinlich am vorteilhaftesten?
Orale Antikoagulation mit Vit.-K Antagonisten
Bei einer 55-jährigen Patientin, die wegen eines diabetischen Ulcus an der rechten unteren Extremität im Krankenhaus behandelt wird, tritt während der Visite plötzlich Tachykardie, Schwindel, Hypotonie und in weiterer Folge ein Bewusstseinsverlust auf. Im EKG findet sich eine monomorphe Breitkomplextachykardie. Welche Behandlung leiten Sie bei der Patientin unmittelbar ein?
sofortige elektrische Kardioversion
Ein 30-jähriger Mann bemerkt seit Monaten bilateral stark geschwollene Beine bei sonst guter Belastbarkeit. Seit 2 Jahren ist eine HCV Infektion bekannt, die Transaminasen und Cholestaseparameter sind normal, allerdings ist das Serumalbumin deutlich erniedrigt und es besteht eine Hypercholesterinämie. Das Serum Kreatinin beträgt 1.1 mg/dl (Normbereich). Der arterielle Blutdruck ist 160/90 mmHg ohne antihypertensive Therapie. Was ist die wahrscheinlichste Diagnose?
Nephrotisches Syndrom
Ein 18-jähriger bislang gesunder Mann bemerkt plötzlich das Auftreten von starken Beinödemen. Der praktische Arzt stellt mittels Harnteststreifen einen renalen Eiweißverlust fest. Bei der
anschließenden Blutuntersuchung finden sich normale Nierenretentionswerte. Das Harnsediment ist unauffällig, die Proteinurie beträgt 10 g/Tag, sodass eine Nierenbiopsie durchgeführt wird. Was ist die wahrscheinlichste Diagnose?
Minimal change Glomerulonephritis
Bei einem 65-jährigen diabetischen Patienten muss wegen einer instabilen Angina pectoris Symptomatik eine Koronarangiographie durchgeführt werden. Da seit einiger Zeit eine leicht eingeschränkte Nierenfunktion (Kreatinin 2 mg/dl) bekannt ist, führen Sie vor der Kontrastmittelexposition folgende therapeutische Maßnahme durch:
Hydrierung
Ein Patient mit einer eingeschränkten Nierenfunktion (Kreatininclearance 35 ml/min) hat bei einer Routinekontrolle eine Hyperkaliämie von 5,6 mmol/l (Normalbereich: 3,5 - 5 mmol/l). Da sich im Gespräch kein diätätischer Fehler finden lässt, kontrollieren Sie die Medikation des Patienten um eine mögliche iatrogene Ursache der Hyperkaliämie zu suchen. Welche der folgenden Substanzgruppen ist die wahrscheinlichste Ursache der Hyperkaliämie?
Aldosteronantagonisten
Eine 42-jährige Patientin wurde vor 6 Jahren nierentransplantiert. Die Nierenfunktion war seitdem bei einem Serumkreatinin von 1,5 mg/dl sehr befiedigend. In den letzten 2 Monaten kam es jedoch zu einer Verschlechterung der Transplantatfunktion und das Serumkreatinin steigt auf 2,0 mg/dl. In der Biopsie der Transplantatniere kann eine akute Abstoßung ausgeschlossen werden. Es findet sich das Bild einer chronischen Transplantatnephropathie. Welche Substanz ist als Ursache am wahrscheinlichsten?
Cyclosporin A
Bei einem 40 jährigen Patienten werden bei einer Routineuntersuchung deutlich erhöhte Nierenwerte im Serum festgestellt. Das Kreatinin beträgt 5,2 mg/dl (Normbereich:
Metabolische Azidose
Ein 24-jähriger Mann sucht wegen seit 2 Wochen bestehendem Husten und anfallsweiser Atemnot den Hausarzt auf. Anamnestisch sind eine atopische Dermatitis in der Kindheit und ein Nikotinabusus zu erheben, im Status finden sich ein verlängertes Exspirium und Giemen. Die vom Hausarzt veranlasste Lungenfunktion mit Blutgasanalyse lässt welches Ergebnis am ehesten erwarten?
Einschränkung des forcierten expiratorischen Volumens (FEV1)
Eine 64-jährige Frau sucht wegen seit einem Monat bestehenden Husten und zunehmender
Belastungsdyspnoe den Hausarzt auf. Anamnestisch sind ein langjähriger Nikotinabusus (40 “pack years”) erhebbar, die weitere Abklärung ergibt die Diagnose einer mittelschweren chronisch obstruktiven Lungenerkrankung. Welche Therapieempfehlung sollte der Patientin am ehesten gegeben werden?
Nikotinkarenz, inhalative Beta2-Mimetika und/oder Anticholinergika
Ein 55-jähriger Mann wird wegen einer seit einem Jahr bestehenden Belastungsdyspnoe abgeklärt. Die Lungenfunktion zeigt eine restriktive Ventilationsstörung an. Welche der folgenden Erkrankungen kann bei diesem Patienten als Ursachen der Dyspnoe weitgehend ausgeschlossen werden?
Chronische Bronchitis
Ein 55-jähriger Schankwirt wird wegen einer schleichenden Verschlechterung des Allgemeinbefindens und der Leistungsfähigkeit untersucht. In der physikalischen Krankenuntersuchung fällt eine Reihe von Stigmata einer chronisch hypoxischen Lungenerkrankung auf. Welches passt nicht dazu?
Cafe au lait Flecken
5 Tage nach der antimikrobiellen Behandlung eines respiratorischen Infektes mit einem Breitspektrum-Antibiotikum tritt bei einer 47-jährigen Patientin eine Durchfallserkrankung mit zum Teil schleimig-blutigen Diarrhöen auf. Der letzte Auslandsaufenthalt ist bereits 1 Jahr her. Die Einnahme eines Peristaltikhemmers bleibt ohne Effekt. Welche Diagnose ist am wahrscheinlichsten?
Enterocolitis durch Clostridium difficile
Ein 62-jähriger Patient leidet seit 3 Monaten an chronischer Diarrhoe mit 4 - 6 breiigen Stühlen. Seit 2 Wochen bestehen blutig-schleimige Stuhlbeimengungen, Bauchschmerzen und Arthralgien. Sie haben den Verdacht auf Colitis ulcerosa. Welche Untersuchung ist geeignet diese Verdachtsdiagnose zu erhärten?
Koloskopie
Ein 47-jähriger Mann wird mit seit 3 Tagen bestehender Melaena mit der Rettung ins Krankenhaus gebracht. Das initiale Hämoglobin beträgt 6,3 g/dl (normal: 13-18 g/dl). Was ist die wahrscheinlichste Ursache für die Anämie?
Ulkus ventrikuli/duodeni Blutung
Eine 40-jährige Patientin zeigt im Rahmen einer Gastroskopie eine Refluxösophagitis mitmultiplen zirkumferenten Erosionen im distalen Ösophagus (Grad III nach Savary-Miller). Sie leiten folgende Therapie ein:
Protonenpumpeninhibitor in einfacher Standarddosis
Ein 26-jähriger Büroangestellter erkrankt während eines Badeurlaubes in Österreich an wässrigem, nicht blutigem Durchfall mit Bauchkrämpfen, die Stuhlfrequenz beträgt 6-7 in 24 Stunden. Die Messung der axillären Temperatur ergibt 38,1°C, Puls und Blutdruck liegen im Normalbereich. Welche Therapieempfehlung geben Sie dem vor 24 Stunden erkranktem Patienten?
Reichlich perorale Flüssigkeitszufuhr
Eine 55-jährige Patientin mit äthylisch-toxischer Leberzirrhose im Stadium Child C sucht medizinische Hilfe wegen subfebriler Temperatur, mäßigen Bauchschmerzen und deutlichem Aszites. Im Rahmen einer Aszitespunktion werden 5 Liter Flüssigkeit abgelassen, die Analyse des Aszites zeigt unter anderem eine Granulozytenzahl von 500 / μL. Was ist die wahrscheinlichste Ursache für die Beschwerden dieser Patientin?
Spontan bakterielle Peritonitis
Ein 65-jähriger Mann sucht wegen zunehmendem Aszites und Ödemen ein Krankenhaus auf.Bekannt ist eine fortgeschrittene Hepatitis-C assoziierte Leberzirrhose mit Ösophagusvarizen. Medikamente hat der Patient zuletzt keine eingenommen. Die laborchemische Untersuchung zeigt eine erstmalige deutliche Erhöhung des Serumkreatinins, keine Proteinurie und eine stark verminderte Natriurese; eine Sonographie der Nieren ist unauffällig. Welche der folgenden Differentialdiagnosen ist die wahrscheinlichste?
Hepatorenales Syndrom
Ein 55-jähriger Mittelschullehrer nimmt wegen eines Zervikalsyndroms seit mehreren Wochen Analgetika, jetzt sucht er wegen Müdigkeit und Schwächegefühl seine Hausärztin auf. Anamnestisch wird eine seit 14 Tagen bestehende schwärzlich-glänzende Verfärbung des Stuhles erhoben, das Blutbild zeigt eine moderate Anämie mit einem Hämoglobin von 10,5 g/dL (normal > 13 g/dL). Wie lautet die wahrscheinlichste Diagnose bei dem Patienten?
Ulcus im oberen GIT
Ein 55-jähriger Buchhalter wird wegen epigastrischer Schmerzen und Melaena mittels Gastroskopie abgeklärt, als Ursache findet sich ein Ulcus duodeni, der Urease-Schnelltest ist positiv. Welche der folgenden Behandlungen wäre für den Patienten am besten geeignet?
Protonenpumpenhemmer, Amoxicillin und Clarithromycin
Eine 45-jährige Patientin wird wegen einer starken geblichen Verfärbung der Skleren und der Haut abgeklärt. Das Serumbilirubin liegt bei 15 mg/dL (normal 0,2 bis 1 mg/dL), die alkalische Phosphatase und γ-GT sind ebenfalls deutlich erhöht, die übrigen Laborparameter liegen im Normbereich. Mit welcher Diagnose sind die Befunde der Patientin am ehesten kompatibel?
Cholestatischer Ikterus
Ein 18-jähriger Rekrut des Bundesheeres konsumiert nach Dienstschluss 3 Liter Bier und 2 Stamperl Apfelkorn. Beim morgendlichen Antreten fühlt der junge Mann Kopfschmerzen und Müdigkeit,
sodass er sich im Lazarett krank meldet. Dort erfolgte eine Laborkontrolle, weil dem aufnehmenden Arzt ikterische Skleren auffallen. Sämtliche Laborbefunde sind, abgesehen von einem mäßig erhöhtem indirektem Bilirubin (3,5 mg/dL, normal
Morbus Meulengracht
Eine Monarthritis im Metatarsophalangealgelenk passt am ehesten zu einer
Arthritis urica
Eine 22-jährige Patientin kommt mit einer synovitischen Schwellung beider Sprunggelenke zur Aufnahme. Infekte sind nicht erhebbar. Was ist neben dem Harnröhrenabstrich die wichtigste Untersuchung?
Thoraxröntgen
Eine 30-jährige Frau leidet seit 6 Wochen an einer symmetrischen Polyarthritis. Welcher Labortest würde Sie dazu bringen, bereits jetzt eine Basistherapie mit Methotrexat zu beginnen?
Positiver RF
E
E
Eine 48-jährige Frau, 170 cm groß und 98 kg schwer, kommt wegen Polyurie, Polydipsie und Infektneigung in Ihre Ordination. Bei den Laborbefunden findet sich ein Nüchternblutzuckerwert von 142 mg/dl und ein HbA1c von 8,9%. Sie empfehlen ihr daher eine
Reduktionsdiät und Metformin.
Ein 23-jähriger Mann, 178 cm groß und 68 kg schwer, kommt wegen Polyurie, Polydipsie und Gewichtsverlust von 7 kg in den letzten 6 Wochen und folgenden Befunden an Ihrer Abteilung zur Aufnahme: Blutzucker 297 mg/dl, HbA1c 13,2%, pH 7,21, Harn: Glucose +++, Aceton +++. Welche Kombination hat die von Ihnen eingeleitete Therapie jedenfalls zu umfassen?
Volumsersatz, Elektrolytsubstitution, Insulin
Ein 72-jähriger Mann, 175 cm groß und 70 kg schwer, bei dem seit 16 Jahren ein Diabetes mellitus Typ 2 bekannt ist, kommt in Ihre Ordination. Seine Therapie besteht aus Glimepirid 1 x 6 mg, Metformin 2 x 1.000 mg, Acetylsalicylsäure 100 mg, Lisinopril 2 x 5 mg und Simvastatin 20 mg. Bei den Laborbefunden ist der Nüchternblutzucker auf 147 mg/dl und HbA1c auf 8,6% erhöht. Sie empfehlen dem Patienten daher
den Beginn einer Insulin-Therapie.
Bei einer 28-jährigen schlanken Frau mit Sinustachykardie, Nervosität, Zittern, Gewichtsverlust, Schwitzen und Wärmeintoleranz wird ein TSH von
Sonographie der Schilddrüse.
Bei einer 37-jährigen bisher gesunden Frau, die keine Medikamente nimmt, entwickeln sich im Laufe von 2 Jahren eine stammbetonte Adipositas (Gewichtszunahme 15 kg), Vollmondgesicht, Muskel- und Hautatrophie, Striae distensae rubrae an den Flanken und Oberschenkeln. Weiters hat die vorher schlanke, eher hypotone Frau nunmehr eine Grenzwerthypertonie. Zum Ausschluss/ zur Bestätigung des Vorliegens eines Cushing-Syndroms veranlassen Sie zunächst
Dexamethason-Kurztest.
Ein 52-jähriger übergewichtiger Mann mit Hypertonie, die seit 2 Wochen mit Amlodipin behandelt wird, sucht Sie wegen neu aufgetretener Beinödeme auf, der Blutdruck ist normoton. Das Thoraxröntgen zeigt keine pulmonalen Stauungszeichen, die Linksventrikelfunktion ist nicht eingeschränkt. Welche der folgenden therapeutischen Konsequenzen ziehen Sie daher?
Ersetzen von Amlodipin durch ACE-Hemmer
Ein 82-jähriger Patient mit einer Dreierkombination zur Therapie seiner Hypertonie (Betablocker, Diuretikum, ACE-Hemmer) klagt über Schwindel. Im 24 h-EKG finden sich Phasen von Sinusbradykardie mit einer Herzfrequenz von
Ersetzen von Betablocker durch Ca-Antagonisten
Bei einer 47-jährigen Frau werden wegen Gewichtszunahme, Obstipation, Leistungsabfall, Kälteintoleranz und trockener spröder Haut die Schilddrüsenfunktionsparameter überprüft. Es findet sich ein TSH von 27,8 μg/ml (normal bis 4), T4 30 ng/ml (normal 50-140) und TPO-AK 316 E/ml (normal bis 60) und es wird somit eine Hashimoto-Thyreoiditis diagnostiziert. Sie leiten eine Substitutionstherapie ein mit:
50 μg Thyroxin 1 x täglich